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DE303197C - - Google Patents

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Publication number
DE303197C
DE303197C DENDAT303197D DE303197DA DE303197C DE 303197 C DE303197 C DE 303197C DE NDAT303197 D DENDAT303197 D DE NDAT303197D DE 303197D A DE303197D A DE 303197DA DE 303197 C DE303197 C DE 303197C
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DE
Germany
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units
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extension
rest position
circuit arrangement
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT303197D
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English (en)
Publication of DE303197C publication Critical patent/DE303197C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/14Signalling by pulses
    • H04Q5/16Signalling by pulses by predetermined number of pulses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Fernsprechanlagen mit an gemeinsamer Leitung liegenden Sprechstellen erfolgt der wahlweise Anruf im allgemeinen mit Hilfe \ron Wählerwerken, und man hat vielfach versucht, diese Werke gleichzeitig für die Sperrung der an einem Gespräch nicht beteiligten Sprechstellen nutzbar zu machen. Um diese Aufgabe zu lösen, war man bisher genötigt, für die verschiedenen Schaltvorgänge eine
ίο Erdverbindung und verschiedenartige Ströme zu benutzen. Man verwendete beispielsweise Wechselstrom und verschieden gerichteten Gleichstrom. Diese Anordnungen haben vor
/ allen Dingen den Nachteil, daß die Berührung eines Zweiges der gemeinsamen Leitung mit anderen stromführenden Leitungen bereits die Wählerwerke in Tätigkeit setzt und dadurch den Zustand, der dauernden Sperrung herbeiführt. Die Erdverbindung macht die Anlage außerdem von Induktionsströmen abhängig.
Diese Übelstände beseitigt die Erfindung dadurch, daß die von den Sprechstellen eingeschalteten Ströme über beide Zweige der ge- meinsamen Leitung fließen und für die Fortschaltung der Wählerwerke zwecks Sperrung, unbeteiligter Sprechstellen, Anruf eines bestimmten Teilnehmers und Rückführung in die Ruhelage nur eine Stromart (beispielsweise Wechselstrom) benutzt wird, indem die Stromquelle je nach der vorbereitend getroffenen Maßnahme an den Sprechstellen in verschiedener Weise an die beiden Zweige der gemeinsamen Leitung angeschaltet und entweder unmittelbar nach der Fortbewegung der Wählerwerke aus der Ruhelage oder in der für jede Sprechstelle eigentümlichen Anrufstellung oder nach erneutem Einschalten in der wieder erreichten Ruhestellung der Wählerwerke selbsttätig ausgeschaltet wird.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß für die Fortbewegung der Schaltwerke, sei es zwecks Sperrung,, sei es zum Rufen oder zum Zurückstellen in die Ruhelage, nur eine Stromart benutzt wird, und daß insbesondere die Bedienungsweise an den Sprechstellen einfach ist. Sie unterscheidet sich von' der Benutzungsart einer gewöhnlichen Sprechstelle in keinerlei Weise., An der Umschaltestelle gestattet der einfache Ausbau der Äbfrageklinke ohne weiteres die Benutzung des in den Fernsprechämtern üblichen Abfrage- und Vielfächfeldes. Wesentlich ist auch, daß die Zurückführung der Schaltwerke in die Ruhelage selbsttätig beim Anhängen des Hörers erfolgt.
Die Erfindung ist in einem Ausführungs- : beispiel auf der Zeichnung dargestellt, und zwar veranschaulicht die Fig. 1 eine Anlage mit einer Umschaltestelle U und zwei Nebenstellen A, B- sowie einer dritten Nebenstelle/ C, über deren Schaltung weiter upten
gesprochen werden wird. Die Fig. 2 und 3 ' zeigen Stöpseleinrichtungen, durch welche an . der Umschaltestelle Ü die verlangten \^erbindungen hergestellt werden.
Jede der Nebenstellen A, B verfügt über. einen Anrufwecker'w, ein Schauzeichen b, das im Arbjsitszustand die gemeinsamen Leitungen 5, 12 als besetzt kennzeichnet, über die üblichen Verständigungsorgane (Mikrophön m, Induktionsspule^ Telephon ί), über eine Drosselspule D2, ein Relais NR, einen Hakenumschalter h, der bei A im Arbeits-, bei B im Ruhezustand dargestellt ist, und über ein Wählerwerk W bekannter Art. Im Arbeitszustand wird der Anker a des Relais NR durch eine Nase ν gehalten, die isoliert an dem Hakenumschalter h derart angebracht . ist, daß sie den Anker, freigibt, sobald der Hörerhaken in die Ruhestellung" gebracht wird. Die Wählerwerke W bestehen im wesentlichen aus einem , Elektromagneten e, durch welchen Kontaktscheiben schrittweise fortbewegt werden, und dessen Anker einen Kontakt z. nur in der Ruhelage schließt, bei Bewegung ihn aber offen hält. Bei den Nebenstellen A, B sind die Scheiben mit ss, s±, S5 bezeichnet. . Die Scheibe ss ist mit . einem Nocken ns versehen, auf den in der Ruhelage des Wählerwerkes eine Kontaktf eder f3 aufliegt. Sobald die Wähler werke W aus der Ruhestellung kommen, " gleitet die Feder fs von dem Nocken nz . herunter, wodurch . eine Umschaltung der Kontakte 9, 45 bewirkt wird. Die Scheibe S1 bringt in der individuellen Ruf stellung einen Nocken η± ■ und damit eine Leitung 73 mit der untersten Feder eines Kontaktfedernsa,tzes f4 in Verbindung, während die darüber befindlichen Kontakte gleichzeitig geschlossen werden. Die individuelle Rufstellung wird bei einer Nebenstelle erreicht, sobald ein auf der Zeichnung nicht. dargestellter Zeiger während des Umlaufes der Wählerwerke W auf die Bezeichnung der betreffenden Nebenstelle kommt, bei B beispielsweise, wenn der Zeiger auf B steht. Die Scheibe S5 besitzt eine Auskerbung (Z5, in die in der Ruhestellung der Wählerwerke eine Feder f5 eingreift, so daß ein Kontakt 52 geöffnet ist. Aus der Ruhestellung herausgebracht, kommt 'die Feder f5 auf dem Rand der Scheibe s5 zu liegen, wodurch der Kpntakt 52 geschlossen wird. Die Umschaltestelle U verfügt über zwei Wählerwerke Wu, Ws, und zwar liegt das eine (Wu) an den gemeinsamen Leitungen 5, 12, das andere .(Ws) an lden Adern eines Stöpsels Si (Fig. 2, 3). Bei/dem Wählerwerk Wu sind die durch den Elektromagneten e fortbewegten Kontaktscheiben mit S1, S2 bezeichnet. Erstere besitzt einen Nocken M1, auf dem eine Feder ^1 liegt, solange die \Vählerwerke sich in der Ruhestellung" befinden: Die Scheibe ..s'ö hat eine Auskerbung σ,, so daß ein Kontakt 37 in der Ruhestellung des Wählerwerkes Wu geöffnet ist. Mit diesem Wählerwerk arbeiten mehrere Relais DR, R1, R2 zusammen, auf deren/ Bedeutung in der Beschreibung der Wirkungsweise noch näher hingewiesen wird. Die .gemeinsamen Leitungen 5, 12 enden an der Umschaltestelle U in einer Klinke K. Bei den zwischen die Stöpselleitungen' geschalteten Wählerwerken Ws (Fig. 2 und 3) bezeichnet sK eine Kontaktscheibe, welche zwecks Anrufes eines Neben- x Stellenteilnehmers in bekannter Weise auf die Bezeichnung der betreffenden Nebenstellen eingestellt und alsdann durch einen Elektromagneten <?x mit einer! Scheibe S7 zusammen in Umlauf gesetzt wird. Entsprechend der erfolgten Einstellung kommt die Auskerbung ac mit einer Kontaktfeder fG in Berührung, sobald ein beim Wählen umlaufender Zeiger auf die Bezeichnung der verlangten Nebenstelle gekommen ist.: In diesem Augenblick erfolgt eine Umschaltung des Kontaktfedernsatzes durch Einspringen der Kontaktfeder fe in die Auskerbung a6. Die Kontaktscheibe s7 besitzt gleichfalls eine Auskerbung a7, durch welche eine Umschaltung des Kontaktfedernsatzes herbeigeführt wird, sobald die Wählerwerke Ws aus der Ruhestel- , lung gebracht werden. In Fig. 2 ist mit 80 ein sogenannter Stöpselsitzkontakt bezeichnet, der in bekannter Weise geöffnet wird, sobald der Stöpsel St angehoben wird. R bezeichnet eine Wechselstromquelle (Fig. 2, 3), welche der Übersicht halber mehrmals dargestellt ist. Mit 0 sind die Sprechapparate der Umschaltestelle angedeutet, während S1, S2 Schalter darstellen, deren Wirkungsweise noch näher erläutert wird. ■>
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung in Fig. ι ist folgende: Beim Anruf der Umschaltestelle U durch einen der Nebenstellenteilnehmer, beispielsweise A, wird der Fernhörer vom Hakenumschalter h genommen und dadurch die Relais DR, NR in. Tätigkeit gesetzt (— bei DR, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 2VJ?, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, +). DR schaltet über Kontakt20 eine Anruflampe AL ( + ,19, 20, 21, AL,
22, —) und das Relais J^1 ein ( + , 19, 20,
23, 24, J1, 25, 26, ,R1, —). Das Relais iVi? zieht seinen Anker α an, der sich hinter die Nase ν legt und dadurch ~in der Arbeitslage gehalten wird. Das Relais R1 hält sich über ' seinen eigenen Kontakt 27 erregt ( + , 27, 28,
24, 25, 26, R1, ■-) und versorgt die Anruflampe AL weiter mit Strom (+, 27, 28, 23, 21, AL, 22, —), da durch Unterbrechung des Kontaktes 18 das Relais DR stromlos geworden ist. Ferner schaltet das Relais R1 die
Rufstromquelle R an die gemeinsamen Leitungen 5, 12, so daß sämtliche Wählerwerke W, Wu in Gang gesetzt werden (R,
29, 30, 13, 12, 31, e, 32, c, 33, 5, 4. 34, 35)'·-^)· Die Fortschaltung dauert nur so lange, bis der Nocken W1 der Scheibe S1 aus dem Bereich der Feder f± gekommen ist. Es erfolgt alsdann eine Umschaltung der Kontakte 25, 41, so daß der Stromkreis für das Relais .R1 und damit u. a. auch die Kontakte
30, 34 geöffnet werden. - Das Relais DR wird über den nunmehr wieder geschlossenen Kontakt 18. des Relais R1 aufs neue erregt, so daß dieAnruflanipe^L weiter eingeschaltet bleibt. Durch das Fortschalten der Wählerwerke !7F und Wu ist an der Umschaltestelle TJ auch die Scheibe S2 so weit gedreht worden, daß die Feder /y den Kontakt 37 geschlossen hat, wodurch das Relais R2 Strom erhält (—, 36, 37, f2, 38, R2, 39, 4.0, 41, f1; 24, 23, 20, 19, .-)-), welches sich über Kontakt 42 erregt hält und vorbereitend die Kontakte 43, 44 schließt.
Bei den Nebenstellen A, B ist durch das Ingangsetzen der Wählerwerke W die -Feder f3 von dem Nocken W3 heruntergeglitten, wodurch die Kontakte 9, 45 umgeschaltet worden sind. Bei der anrufenden Nebenstelle A werden infolgedessen die Verständigungsorgane i, m, t zwischen die gemeinsamen Leitungen S, r2.geschaltet (5, 6, 7, 8, 45, z, 46, a, v, i, m, 47, 48, 49, 12). Bei den übrigen Nebenstellen ist dies nicht der Fall, da hier das Relais NR sich im Ruhezustand befindet, Auch während eines Gespräches kann infolge der Unterbrechung des Kontaktes 9 das Relais NR nicht eingeschaltet werden, so daß ein Gespräch weder belauscht noch gestört werden kann. ■ In dringenden Fällen, beispielsweise Feuersgefahr, kann eine Verständigüngsmöglichkeit durch Überbrückung der Kontakte 9, 45 mit Hilfe einer auf der
: Zeichnung nicht dargestellten plombierten Taste herbeigeführt werden. Durch die Scheibe ^5 ist außerdem der Kontakt 52 geschlossen worden, so daß bei den nicht sprechenden Nebenstellen das Besetztzeichen b erscheint (— bei DR, 1, 2, 3, 4, 5, . 50, b, 51, fro, 52, D2, 53, 49, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, +). Beim Aufleuchten der Anruflampe AL an der Umschaltestelle U führt die Beamtin einen Abfragestöpsel Si (Fig. 2) in die Klinke K, wodurch in bekannter, auf der Zeichnung nicht wiedergegebener Weise die Anruf lampe AL ausgeschaltet wird. Die Herstellung der Verbindung mit einem gewöhnlichen Teilnehmer erfolgt in der üblichen Art. . , - - ·
Nach Beendigung des Gespräches wird an der Nebenstelle A der Fernhörer angehängt, so daß der Anker α von der Nase» freigegeben ,und der Stromkreis für das Relais DR bei dem Kontakt 7 des Hörerhakens h unterbrochen wird. Infolgedessen wird das Relais i?! eingeschaltet (-p- bei DR, 19, 54, 55, 44,-56, R1, —) und der Rufstrom über die Kontakte 30, 34 wieder an die gemeinsamen Leitungen 5, 12 geschaltet, so daß die Wählerwerke W weiter geschaltet werden, bis in der Ruhestellung der Kontakt 37 des Wählerwerkes Wu und damit der Erregerstromkreis für das Relais R2 unterbrochen wird. Durch Öffnen des Kontaktes 44 wird das Relais R1 ausgeschaltet und damit die Rufstromverbindung bei 30, 34 aufgetrennt. Da in der Ruhestellung der Wählerwerke W auch der Kontakt 52 geöffnet worden ist, so verschwindet das Besetztzeichen b, und durch Schließung des Kontaktes 9 ist sämtlichen Nebenstellenteilnehmern die Anrufmöglichkeit wiedergegeben. Die Beendigung des Gespräches wird in bekannter Weise auf der Umschaltestelle TJ kenntlich gemacht.
Soll auf der Umschaltestelle TJ eine Verbindung mit dem Nebenstellenteilnehmer A 85 · oder B hergestellt werden, so wird die in Fig. 2 veranschaulichte und für jeden Arbeitsplatz einmal vorhandene Stöpseleinrichtung benutzt. Der Stöpsel St wird in die Klinke K eingeführt, die Scheibe se auf die Bezeichnung des verlangten Teilnehmers eingestellt und der Schalter S1 in die Stellung »Wählen« uxngelegt. Der Wählerstrom fließt alsdann von R über 57, 58, 59, 60, 6.1, ex, 62, 63 und über 60, St, 69, 5, 33, c, 32, e, 31, 12, 70, Si, 63, 64, 65, 66, 67/68 nach R zurück. Durch Erregung der Elektromagnete e und., ex werden sämtliche Wählerwerke W, Wu und Ws solange fortgeschaltet, bis die Zeiger auf der Bezeichnung der verlangten Nebenstelle angelangt sind. In diesem Augenblick erfolgt an dem Wählerwerk Ws gemäß der vorgenommenen Einstellung eine Unterbrechung des Kontaktes 65 und damit des erwähnten Wählerstromkreises. Gleichzeitig wird der Kontakt 72 bei Ws geschlossen urtd der Rufstrom zur Betätigung des Anrufweckers w eingeschaltet (Erde, 71/ 72, 66, 67, 68, R, 57, 58, 59, 60, St, 69, 5, 73, w4, untere Feder von fit 74, ^5, 76, w, Erde). Sobald der Teilnehmer sich meldet und den Hörer t, vom Hakenumschalter h nimmt, werden die Relais DR, NR eingeschaltet (— bei DR, i, 2, 3, 4, S, 77, 78, 79, NR, ir, 12, 13, 14, is, 16, 17, 18, +)'· us NR schaltet, wie vorerwähnt, die Verständigungsorgane i, m, t zwischen die gemeinsamen· Leitungen 5, 12. Bei den übrigen, nicht angerufenen Sprechstellen ist dies nicht , möglich, weil der Nocken w4 nicht in der sogenannten individuellen Rufstellung steht, so daß der Kontakt 78 auch nicht geschlossen
ist, und weil das Relais NR eine gewisse Verzögerung hat.
Um zu verhindern, daß während des Wählens, bei welchem der Nocken W4 bei den ver-. 5 schiedenen Nebenstellen vorübergehend in die individuelle Ruf stellung gebracht wird, bereits der Kontakt 78 geschlossen wird, kann . die Einrichtung derart getroffen sein, daß auch die Umschaltung des Kontaktfedern-10: satzes fi verzögert erfolgt.
Durch' Umlegen des Schalters .S1 in die Stellung »Abfragen« kann die Beamtin ihren Sprechapparat 0 an die gemeinsame Leitung 5, 12 anschalten. Die Sprechströme haben alsdann folgenden Verlauf: 0, S1, 60, St, 69, 5, 6, 7,. 8, 45, Z, 46, a, v, i, m, 47,
48, 49, 12, 70, St, 63, 'S, 0. Sobald der Stöpsel St nach Gesprächsbeendigung in die Ruhelage zurückgeführt wird, wird der Stöpselsitzkontakt 80 geschlossen, wodurch der Wechselstrom zwecks Zurücksteilens des Wählerwerkes Ws aufs neue eingeschaltet wird (R, 80, 60, 61, ex, 62, 63, 31, 82, 83, R). Diev Fortschaltung dauert so lange, bis die Ruhestellung erreicht ist, da dann der Kontakt 82 an der Scheibe s7 und damit der Rückstellstromkreis unterbrochen wird. Die Zurückstellung der Wählerwerke W, Wu erfolgt in der vorbeschriebenen Weise beim Anhängen des Fernhörers durch die Rufstromquelle R in der Umschaltestelle U.
Die Nebenstellen können auch nach der bei der Nebenstelle C dargestellten Schaltweise ausgeführt werden. ■ Letztere unterscheidet sich nur dadurch von der Schaltung der Nebenstellen A und B, daß absolutes Geheimsprechen auch dann gesichert ist, wenn das Relais NR nicht mit Verzögerung arbeitet. Der Stromweg 77, 78, 79 fällt hierbei fort..
Das Relais NR schaltet die Verständigungsorgane i,m,t nur für den Anrufenden ein (5. 6, 7, 8, fs, 45, 46, a, v, D1, i, m, 47, 48, 49, 12), während für den Angerufenen die Verständigung nur über den Weckerkontakt f\
erfolgt (5, 73, M4, /4, 74, 95, D1, i, m, 47, 48,
49, 12). D1 dient als Widerstand für den Mikrophonspeisestrom und der Kondensator c2 für den Ausgleich, der Mikrophonströme.
Der Hörerstromkreis kann wie bei A und B geschaltet sein, oder er verläuft wie bei C beispielsweise dargestellt, bei dem Anrufenden (5, 6, 7, 8, 45, a, v, cs, t, i, 12) und bei dem Angerufenen (5, 73, M4, fit 74, 95, cs, t,
i, 12). Der Kondensator C3 mit niedriger Kapazität dient hier als Widerstand gegen den Mikrophonspeisestrom.
; An Stelle der_ in der Fig. 2 dargestellten Stöpseleinrichtng kann auch die in Fig. 3 wiedergegebene benutzt werden. Diese hat den "Vorzug, daß die bereits vorhandenen Stöpselpaare zur Verbindung der. an den gemeinsamen Leitungen 5, 12 liegenden Nebenstellenteilnehmer A, B verwendet werden.können. Über einen nicht dargestellten normalen Abfrageschalter des Stöpselpaares werden die Stöpsel durch einen für den Abfrageplatz nur einmal vorhandenen Schalter S2 mit . einem Wählerwerk Ws verbunden. Dieser Schal-. ter S2 dient dazu, einmal den Wähler- und Rufstrom, das andere Mal den Abfrageapparat 0 an die Stöpsel zu schalten. Der Wechselstrom beim Wählen fließt von R über 84, 85, 86, 87 in die Stöpsel-fc-Leitung und über 86, 88, 89, ex, 90, 91; /„, 92, .93, 94, 95, 96, 97 zu R und von der Stöpsel-a-Leitung über 98, 99, 91, /6, 92, 93, 94, 95, 96, 97 zu R zurück. Sobald der Zeiger auf die Bezeichnung der verlangten Nebenstelle gelangt ist, wird der Kontakt 91 und dadurch der Wählerstromkreis unterbrochen, und der.. Rufstromkreis Erde, /„,92-97, R, 84-87, b, 5, 73, ni} si, fit 74, w, Erde eingeschaltet. Wird der. Schalter S2 in dieRuhelage zurückgestellt, so verläuft der Rückstellstromkreis R, 97,102, 100, 90, ex, 89, 101, 84, R für das Wählerwerk Ws über die Kontakte 100 und 101 so lange, bis 100 in der Ruhelage des Wählerwerkes Ws unterbrochen wird.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) ist das Relais NR in der Ruhestellung der Wählerwerke W von j edem Nebenstellenteilnehmer, in der Arbeitsstellung jedoch nur von dem Teilnehmer abhängig, der jeweils von der Umschaltestelle U angerufen worden ist. Statt dessen kann die Einrichtung auch so" getroffen sein, daß das Relais NR in der Arbeitsstellung der Wählerwerke nur von der Umschaltestelle U abhängig ist, indem es beispielsweise ähnlich wie der Wecker τυ an Erde geschaltet wird. In diesem Falle kann das Relais so ausgebildet sein, daß es gleichzeitig als Anruf signal dient.
Das Wählerwerk Ws kann sowohl an den Abfragestöpsel wie auch an den Verbindungsstöpsel angeschaltet werden.

Claims (8)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei denen die Umschalte- und Nebenstellen an gemeinsamer Leitung liegen, und der wahlweise Anruf sowohl als auch die Sperrung der Sprechstellen mit. Hilfe von Wählerwerken erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Sprechtstellen. (U, A, B) eingeschalteten, über beide Zweige der gemeinsamen Leitung (5,12) fließenden Ströme die Fortschaltung der Wählerwerke (W, Wu) zwecks Sperrung unbeteiligter Sprechstellen, Anruf eines bestimmten Teilnehmers und Rückführung in die Ruhelage .unter An-
    Wendung nur einer Stromart (beispielsweise Wechselstrom) bewirken, indem die Stromquelle (7?) je nach der vorbereitend getroffenen Maßnahme an den Sprechstellen in verschiedener Weise an die beiden Zweige der gemeinsamen Leitung angeschaltet und entweder unmittelbar nach der Fortbewegung der Wählerwerke aus der Ruhelage oder in der für jede Sprechstelle eigentümlichen Anrufstellung oder nach erneutem Einschalten in der wieder erreichten Ruhestellung der Wählerwerke selbsttätig ausgeschaltet wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die vorübergehend erfolgende Einschaltung der Wählerwerke (W) zwecks Sperrung unbeteiligter Sprechstellen an den Nebenstellen (A, B, C) eine Umschaltung (9, 45) bewirkt wird, durch welche den nicht anrufenden Teilnehmern die Einschaltung in die gemeinsamen, Leitungen während der Dauer eines Gespräches unmöglich gemacht und in Verbindung mit einer Relaisumschaltung (NR) der Sprechstromkreis (5, 6, 7, 8, 45, 2, 46,·a, v, i, m, 47, 48, 49, 12) an der anrufenden - Nebenstelle geschlossen wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die vorübergehend erfolgende Fortschaltung der Wählerwerke (W, Wu) an der Umschaltestelle (U) ein Stromkreis (—, R1, 56, 44, 55, 54, 19, +) vorbereitet· .35 wird, welcher beim Anhängen des Hörers (t) an der Nebenstelle (A) geschlossen wird und die selbsttätige Zurückführung der Wählerwerke in die Ruhelage veranlaßt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (R2), welches den Stromkreis für die Zurückstellung der Wähler (W, Wu) in die Ruhelage vorbereitet, selbsttätig ausgeschaltet wird, sobald das Wählerwerk (Wu) in die Ruhelage gekommen ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Anschaltung der Nebenstellensprecheinrichtungen (i, m, t) an die gemeinsamen Leitungen (5, 12) dienendes Relais (NR) in der Ruhestellung der Wählerwerke (W, Wu) von den Nebenstellenteilnehmern (A, B, C), in der Arbeitsstellung von der Umschaltestelle (U) abhängig ist.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (NR) ζην Anschaltung der Nebenstellensprechorgane (i, m, t) an die ge-, meinsamen Leitungen (5,12) in der Ruhestellung der Wählerwerke (W, Wu) von jedem Teilnehmer, in der Arbeitsstellung jedoch nur von dem Teilnehmer einschaltbar ist, der von der Umschaltestelle: (U) j eweils angerufen worden ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Trennung der Verbindung an der Umschaltestelle (U) der Stromkreis (R, 8o, 60, 6i,i?x,62, 63, 31, 82, 83, R) für die selbsttätige Zurückführung des einem Stöpsel (St) zugeordneten Wählerwerkes (Ws) geschlossen wird, während die an den gemeinsamen Leitungen (5, 12) liegenden Wählenverke (W, Wu) beim Anhängen des Fernhörers (t) an der Nebenstelle selbsttätig zurückgestellt werden.
  8. 8. Schaltungsanordnung . nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Herstellung . der üblichen Gesprächsverbindungen am Arbeitsplatz vorhandenen Stöpsel mit einem Wählerwerk (Ws) durch einen besonderen Schalter (S2) verbunden werden, der nach Rückstellung in die Ruhelage einen Strompreis für die selbsttätige Zurückstellung des Wählerwerkes (Ws) schließt (R, 84, 101, 89, ex, 100, 102, 97, R), während der Auswahl- und Rufström in der Arbeitsstellung des Schalters (S2) eingeschaltet wird.
    Hierzu ί Blatt Zeichnungen.
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