DE302533C - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B21/00—Nitrogen; Compounds thereof
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- C01B21/30—Preparation by oxidation of nitrogen
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- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
Die Kondensation der aus der atmosphärischen Luft oder aus dem Ammoniak gewonnenen
Stickoxyde macht wegen der großen Verdünnung erheblich größere Schwierigkeiten, als die Kondensierung der aus dem Chilisalpeter
gewonnenen Stickoxyde, und man muß andere Mittel anwenden, um eine möglichst vollständige Kondensation zu erzielen.
Man verwendet bisher allgemein ümf angreiche, mit Füllkörpern ausgesetzte Türme, in
denen Flüssigkeit und Gas im Gegenstromprinzip aufeinander einwirken. Das zur Kondensation
zuzuführende Frischwässer wird hierbei auf den letzten Turm aufgegeben, wo es
mit den schwächsten Stickoxydgasen in Berührung kommt. Die abfließende schwachsaure Flüssigkeit wird sodann entweder auf
den zweitletzten Turm gedrückt und so weiter fort, oder es wird die abfließende Flüssigkeit
nochmals oder noch mehrere Male auf denselben Turm gedrückt und nur ein kleiner Teil auf den nächstvorhergehenden Turm ge-•geben.
Die hierbei angewandten Füllkörper ; sind meist von ziemlichem Umfange, was die
Anwendung großer Turmräume bedingt und hohe Kosten verursacht.
Durch Abweichen von der gewöhnlichen Gasführung im Gegenstromprinzip und Übergehen
zum Gleichstrom von Gas und Flüssig-3,o keit gelangt man sowohl hinsichtlich der
schnelleren Kondensation der Gase wie auch der Stärke des sich bildenden Kondensates zu
günstigeren Resultaten. Dieser Übergang zum '••Gleichstrom hat aber nur dann' Sinn und
35" kommt nur dann in Frage, wenn, gleichzeitig
eine Änderung der in Absatz 2 beschriebenen Kondensationsmethode eintritt, die darin besteht,
daß an Stelle des für' die Kondensation
verwandten Wassers Wasserdampf zur Erzielung einer besseren Durchdringung der zu
kondensierenden Gase mit dem dazu nötigen Wasser tritt, entweder indem dieser als solcher zugeführt wird, oder wie beim Ammoniakverbrennungsprozeß durch Spaltung des Ammoniaks
auftritt.
Für diese Fälle nun hat sich im Gegensatz zur bisherigen Übung bei derlei Stickoxydgasen
die Einführung der Gase im oberen Teil und deren Abführung im unteren Teil
der Kondensationstürme als besonders zweckmäßig und günstig erwiesen. Denn auch; beim
Ammoniakverbrerinungsprozeß hat man das erste Kondensat den Gasen selbst im Gegenstrom
zugeführt. (Vgl. z. B. in »Metall und Erz«, Jahrgang 1916, Heft 8, Seite 202, letzter
Absatz, ff. und Seite 204 oben.)
Die günstigere Kondensationswirkung beim Gleichstrom ist darauf zurückzuführen, daß
sich anfangs, also im oberen Teil des Turmes,
mehr Kondensat bildet und daß außerdem dadurch eine längere Einwirkung des Gases
auf sein eigenes Kondensat stattfindet, als wenn man das Gas unten in einen Turm einleitet,
wo die im untern Teil des Turms sich ' bildende Kondensatmenge, die erheblich größer
ist als die bei dieser Gasführung im oberen
Teil des Turmes sich bildende, weit kürzere Zeit mit dem Gas in Berührung bleibt. Eine
möglichst lange Einwirkung des Gases mit seinem eigenen Kondensat trägt aber neben
der Oberflächenwirkung der Turmfüllung zur schnellen Kondensierung bei. Man kann bei
der Gasführung im Gleichstrom die Türme . auch erheblich kleiner bauen als beim Gegenstrom,
wodurch ein weiterer technischer Vorteil erzielt wird, ··..,-.,.
Man kann natürlich die Kondensationswirkung,· ßixies. Turmes aufch noch dadurch erhöhen, daß man d!as aus diesem oder einem nachfolgenden Turm· abfließende Kondensat nochmals auf ihn hinaufdrückt und durch
Man kann natürlich die Kondensationswirkung,· ßixies. Turmes aufch noch dadurch erhöhen, daß man d!as aus diesem oder einem nachfolgenden Turm· abfließende Kondensat nochmals auf ihn hinaufdrückt und durch
ίο ihn hiridurchfließen läßt.
Man kann ferner, um die mit Wasserdampf gemischten Gase nicht warm in den Turm
eintreten zu lassen, was die Kondensierung erschweren würde, diese zunächst in einer aus
Tourills, Rohren o. dgl. bestehenden und vor dem Turm angeordneten Apparatur abkühlen
und die hierbei sich bildenden Kondensate zur Berieselung des Turmes mit verwenden.
Eine erhöhte Wirkung tritt ein, wenn man den Füllkörpern, für die man eine reguläre
oder auch irreguläre Form wählen kann, entsprechend dem abnehmenden Säuregehalt
der Gase eine kleinere Form gibt, wodurch sich die nutzbare Oberfläche für eine Turmeinheit
vergrößert. So kann man, wenn beispielsweise Guttmann - Hohlkugeln verwandt werden, den ersten Turm mit solchen Kugeln
von 100, den zweiten mit solchen von 70, den dritten mit 45 mm, den vierten mit 30 mm
Durchmesser füllen und kann schließlich im letzten- Apparat feinkörnigen Kies verwenden.
Dieses Herabgehen mit der Größe der Form der Füllkörper wird natürlich auch bei der
Führung der Gase im Gegenstromprinzip eine nützliche Maßnahme sein.
Es empfiehlt sich, die Füllkörper so zu gestalten, daß die herabrieselnde Flüssigkeit
möglichst lange auf der Oberfläche oder in den Füllkörpern haften bleibt. In diesem
Sinne sind die Guttmannschen Hohlkugeln, welche im Innern Flüssigkeiten zurückhalten
können, günstig. Auch Bruchstücke von Quarz mit rauher Oberfläche und Koksbrocken mit
poröser Oberfläche sind für den gedachten Zweck brauchbar. . ■. ·
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Verfahren zur Kondensierung von Stick« oxyden und ähnlichen Gasen in mit Füllkörpern versehenen Schächten oder ahnliehen Apparaten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gase zur Erzielung einer $ längeren Einwirkung auf das durch Oberflächenwirkung aus ihrem Wasserdampfgehalt sich bildende Kondensat oben ein- und unten ausführt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=556323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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