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Für vorliegende Erfindung wird die Priorität der japanischen
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Anmeldung Nr. 54-43894 vom 11. April 1979 in Anspruch genommen.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und/oder Baugruppe
zum Einsatz bzw. Einbau in Schleifmaschinen und weist einen Pneumatikzylinder zum
Gewichtsausgleich eines, einen Schleifbock tragenden, schwenkbaren Rahmens sowie
einen Hydraulik#yiinder zur Ausübung von Druck auf eine Schleifscheibe auf.
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Normalerweise erfolgt das Andrücken von Schleifscheiben an Flächen
eines Werkstücks durch Druck von hydraulischen oder pneumatischen Zylindern. Pneumatische
Zylinder verfügen zwar über gute Folgeeigenschaften, doch erweist sich eine schnelle,
präzise Steuerung des Anpreß- bzw. Schleifdrucks als schwierig. Hydraulische Zylinder
erlauben dagegen eine präzise Steuerung des Anpreßdrucks und verfügen über ein gutes
Stabilisationsvermögen; die Folgeeigenschaften sind jedoch nicht zufriedenstellend.
Unzureichende Folgeeigenschaften erweisen sich insbesondere bei der Schleifbearbeitung
von großen Werkstücken, wozu schwere Schleifböcke verwendet werden, als ernsthaftes
Problem.
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Somit ist es Aufgabe der Erfindung, den vorstehend genannten Problemen
abzuhelfen.
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Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung laut Oberbegriff des Anspruches
1 erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
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Dazu ist ein schwenkbarer Rahmen an seinem rückwärtigen Bereich schwenkbar
an einem auf einem Maschinenständer hin-und herbewegbaren Maschinenrahmen befestigt
und mittels eines an dem Maschinenrahmen angeordneten und befestigten Pneumatikzylinder
hängend angeordnet. An einer rückwärtig gelegenen Stelle des schwenkbaren Rahmens
ist ein zum Antrieb einer Schleifscheibe dienender, relativ schwerer Motor angeordnet,
der dem Pneumatikzylinder zu besseren Folgeeigenschaften verhilft, wenn die Schleifbearbeitung
an einer gekrümmten Werkstückfläche erfolgt. Der Antriebsmotor und die Welle der
Schleifscheibe sind über einen Kegelradmechanismus funktionell verbunden, so daß
der Schleifbock in einem vorher festgelegten Winkel bewegbar ist. Eine Nachjustiervorrichtung
dient zur Korrektur der Seiten- und Längseinstellung der Schleifscheibe weg von
der zu bearbeitenden Werkstückfläche, wenn die Winkelposition des Schleifbocks verändert
wird.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen-und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Es folgt die Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfind
anhand der Zeichnungen.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Schleifmaschine, Fig. 2
eine Vorderansicht einer Schleifmaschine in Pfeilrichtung II - II in Fig.1, Fig.
3 eine vergrößerte Schnittansicht einer Schleifmaschine in Pfeilrichtung III - III
in Fig.1,
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht einer Schleifmaschine
gemäß Fig.1 mit der darin eingegliederten erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. Baugruppe,
Fig. 5 eine der Fig.4 ähnlichen, vergrößerte Seitenansicht einer Schleifmaschine
mit der darin eingegliederten erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw.
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Baugruppe, Fig. 6 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung, Fig. 8 eine vergrößerte
Seitenansicht der Maschinenteile, die einen schwenkbaren Rahmen einschließen, Fig.
9 eine Draufsicht auf den schwenkbaren Rahmen, Fig. 10 eine vergrößerte Draufsicht
auf den schwenkbaren Rahmen und dessen Schwenkmechanismus, Fig. 11 eine fragmentarische
Seitenansicht des Schwenkmechanismus, Fig. 12 eine vergrößerte vertikale Schnittansicht
eines Kegelräderwerks zum Antrieb einer Schleifmaschine, Fig. 13 eine vergrößerte
Draufsicht auf einen Winkelverstellmechanismus für die Schleifscheibe,
Fig.
14 eine Schnittansicht entlang der Linie XIV - XIV in Fig.13 und Fig. 15 ein Schaltdiagramm
für die Hydraulik und Pneumatik zur Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine Schleifmaschine G mit einer Werkstückzustellvorrichtung
M mit einem entlang eines Schienenpaars R,R hin- und herbewegbaren Tisch T zur Aufnahme
des Werkstücks W und einer Antriebsvorrichtung D für den Tisch T, mit einer auf
einer Seite der Werksttckzustellvorrichtung M, im Wesentlichen in deren Mitte angeordneten,
einen primären Staubbehälter S aufweisenden erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. Baugruppe
1, einer auf der anderen Seite der Vorrichtung M, im Wesentlichen gegenüber der
Baugruppe 1 und über den Schienen R,R angeordneten Steuerkammer C, einem Wasserdruckgenerator
H, einer elektrischen Schalttafel P, einer Schmiervorrichtung L und einem entlang
der Schienen R,R verlaufenden, ein Stromversorgungskabel E aufnehmenden Seitenkanal
K.
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Die in den Figuren 4 bis 8 abgebildete erfindungsgemäße Vorrichtung
und/oder Baugruppe 1 für Schleifmaschinen weist einen am Fußboden F befestigten
Maschinenständer 2, auf welchem ein Paar von Balken bzw. Streben 3,3' mit einem
darauf befestigten Schienenpaar 4,4 angeordnet ist, auf sowie einen Maschinenrahmen
6, welcher mit auf den Schienen 4.4 laufenden Rollen 5,5 versehen ist. Der Maschinenrahmen
6 weist ein Paar von Seitenplatten 7,7 auf, die an deren unteren Enden mit Seitenrollen
8,8 ausgestattet sind, die mit den Seitenflächen der Schienen R,R zwangsmäßig in
Rollverbindung gehalten werden. Eine Anordnung bzw. Gruppe 10 von Hydraulikzylindern
besteht aus einem normalan Zylinder 11 mit einer Kolbenstange 12, deren längeres
Ende an eine an einem rückwärtigen Abschnitt eines der Balken bzw. Streben 3 befestigten
Klammer
9 schwenkbar angelenkt ist, und einem Rückseite an Rückseite zu dem Zylinder 11
angeordneten Korrekturzylinder 13 mit einer Kolbenstange 14, deren längeres Ende
an einer an einem vorderen, unteren Bereich einer der Seitenflächen 7 befestigten
Gabel 15 schwenkbar angelenkt ist. Ein an ein hinteres Ende des normalen Zylinders
11 geschraubter Führungszylinder 16 ist gleitbar über einer an der Seitenplatte
7 parallel zu der Zylindergruppe 10 angeordneten Führungsstange 19 befestigt. Ein
Führungszylinder 18, der an eine Verbindungsstelle 17 des Zylinders 11 und des Zylinders
13 geschraubt ist, ist in gleicher Weise gleitbar über einer an der Seitenplatte
7 parallel zu der Zylindergruppe 10 angeordneten Führungsstange 20 befestigt.
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Im oberen Bereich des Maschinenrahmens 6 ist ein Paar von zueinander
gerichteten Gabeln 21,21 vorgesehen. Ein Paar von an den Gabeln 21,21 schwenkbar
befestigten pneumatischen Führungszylindern 22,22 weisen ein entsprechendes Paar
von Kolbenstangen 23,23 auf, die über Bolzen 28,28 an einem entsprechenden Paar
von Gabeln 27,27 angelenkt sind, wobei die Gabeln 27,27 jeweils an einem Paar von
Seitenstangen 26,26 eines an seinem rückwärtigen, unteren Bereich durch eine Welle
24 an dem Maschinenrahmen 6 befestigten schwenkbaren Rahmens 25 angebracht sind.
Dadurch ist der schwenkbare Rahmen 25 durch die pneumatischen Ausgleichszylinder
22,22 innerhalb des Maschinenrahmens 6 hängend angeordnet. Der Maschinenrahmen 6
weist des weiteren einen zwischen einem Paar von Nasenteilen 29,29 der Seitenplatten
7,7 des Maschinenrahmens 6 verlaufenden Querbalken bzw. eine Strebe 30 auf, in deren
Mitte ein Lagerpaar 31,31 vorgesehen ist, in welchem eine Welle 32 lagert, an der
ein in vertikaler Richtung angeordneter Hydraulikzylinder 33 für eine winkelförmige
Auf- und Abbewegung um die Welle 32 befestigt ist. Die Kolbenstange 34
des
Zylinders 33 ist an deren längerem Ende schwenkbar an eine Welle 39 angelenkt, die
zwischen einem Lagerpaar 38,38 gelagert ist. Die Lager 38,38 sind an einem Gehäuse
37 für eine Schleifscheibe 36 eines in einer Schleifeinheit 35 vorgesehenen Schleifbocks
35' befestigt. Die Schleifscheibe 36 kann somit durch den Hydraulikzylinder 33 nach
unten gedrückt werden.
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In den Figuren 8 bis 11 weist der schwenkbare Rahmen 25 ein Paar von
Seitenstangen bzw. -schienen 26,26 auf, zwischen welchen sich im Wesentlichen in
deren Mittelbereich ein ouerbalken bzw. eine Strebe 40 erstreckt, die ein Lager
41 mit einem darin befestigten weiteren Lager 42 aufweist, welches das hintere Ende
(wie in Fig.10 gezeigt, das rechte Ende) einer an einer drehbaren Stange 44 angeordneten
Welle 43 aufnimmt. Eine vordere Welle 45 der drehbaren Stange 44 wird von einem
in einem Lager 47 befestigten Lager 48 aufgenommen, das an einer sich an dem vorderen
Ende (wie in Fig.10 gezeigt, das linke Ende) zwischen den Seitenschienen 26,26 erstreckenden
vorderen Strebe 46 angeordnet ist. Die drehbare Stange 44 weist ein Paar vordere
und hintere parallel zueinander angeordnete Gleithülsen 49,50 auf, in welchen je
ein Paar von Gleitschienen 51,52 für eine Hin- und Herbewegung in Pfeilrichtung
Z,Z' geführt ist. An dem Ende der Gleitschiene 51 ist ein Paar von Ringen 53,53
und an dem Ende der Gleitschiene 52 ein Paar von Ringen 54,54 angeordnet. Ein Paar
von Stützplatten 55,56 erstreckt sich hauptsächlich in horizontaler Richtung, und
je eine Platte davon ist jeweils zwischen dem einen Ringepaar 53,54 und dem anderen
Ringepaar 53,54 angeordnet und befestigt. An die Stützplatten 55,56 ist ein Rahmen
57 geschraubt. Ein Lager 59 ist an einer von zwei Seitenplatten 58 der drehbaren
Stange und/oder Schiene 44 befestigt.
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Das längere Ende einer Kolbenstange 60 eines Hydraulikzylinders 61
ist schwenkbar an das Lager 59 angelenkt, wobei der Hydraulikzylinder 61 zur Korrektur
der seitlichen Einstellung des schwenkbaren Rahmens 25 an der Stützplatte 55 befestigt
ist. Fig. 11 zeigt, daß an einer der Seitenschienen 26 des schwenkbaren Rahmens
25 eine Gabel 62 angeordnet ist, an die das längere Ende einer Kolbenstange 63 eines
Schwingzylinders 64 schwenkbar angelenkt ist, der zur Ausführung einer winkelförmigen
Bewegung an einem Zapfen 67 gelagert ist. Der Zapfen 67 ist an einem über eine Verstärkungsplatte
65 an einem Endbereich des Rahmens 57 montierten Stützarm 66 befestigt.
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Die Stützplatten 55,56 haben nach hinten verlaufende Ausdehnungen
68,69, auf welchen ein Montagebrett 70 zur Auflage eines zum Antrieb der Schleifscheibe
36 dienenden Motors 71 befestigt ist. Der Motor 71 weist eine über eine Kupplung
77 an einer horizontal in einem Gehäuse 74 gelagerten und sich von einem Kegelrad
75 eines Kegelradgetriebes 73, das an der Vorderseite des schwenkbaren Rahmens 25
(Fig.8 und Fig.12) befestigt ist, erstreckenden drehbaren Welle 76 befestigte Motorwelle
72 auf.
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Das in Fig.12 gezeigte Kegelradgetriebe 73 weist auch ein Kegelrad
81 auf, welches in das Kegelrad 75 eingreift und an einem oberen Ende der vertikal
angeordneten drehbaren Welle 80 vorgesehen ist. Die Welle 80 ist in einer drehbaren
Hülse 79 untergebracht, die drehbar in einem sich nach unten erstreckenden und im
Wesentlichen im rechten Winkel zu dem Gehäuse 74 an dessen längerem Ende befestigten
Gehäuse 78 angeordnet ist. In den Figuren 13 und 14 ist ein ringförmiges Teil 82
um ein oberes Ende der drehbaren Hülse 79 befestigt und weist ein Zahnradsegment
83 auf, das mit
einer Zahnstange 84 in Eingriff gehalten wird,
an deren Enden jeweils ein Kolben 85,85' in entsprechenden Hydraulikzylindern 86,86'
gleitbar angeordnet ist, die an dem Gehäuse 78 in sich gegenüberliegender Anordnung
befestigt sind.
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Das ringförmige Teil 82 weist ein erstes Paar von diametral angeordneten
Schlitzen 87,87 und ein zweites Paar von diametral angeordneten Schlitzen 87',87'
auf, deren Flächen konisch und radial nach innen zulaufend sind. Die ersten Schlitze
87,87 und die zweiten Schlitze 87',87' sind in einem Winkel c#Lvoneinander beabstandet
angeordnet. Hydraulikzylinder 88,88 sind diametral über dem ringförmigen Teil 82
angeordnet und an dem Gehäuse 78 befestigt und weisen entsprechende Kolbenstangen
89,89 auf, an deren längeren Enden Sperrglieder 90,90 befestigt sind, die konisch
ausgebildete, die Schlitze 87,87 ausfüllende bzw. in diese eingreifende Flachen
aufweisen (Fig.14).
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Wie in Fig.12 gezeigt, ist das Gehäuse 37 für die Schleifscheibe 36
an einem unteren Ende der drehbaren Hülse 79 befestigt und weist eine drehbare Welle
91 mit einem daran befestigten Kegelrad 92 auf, welches mit einem an ein unteres
Ende einer Welle 80 geschraubten Kegelrad 93 in Eingriff steht. Auf diese Weise
wird der Schleifbock 35' gebildet.
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Ziffer 94 bezeichnet eine Ablaufpumpe für Schmieröl, 95 einen Motor,
96 eine an dem schwenkbaren Rahmen 25 angeordnete Ablaufpumpe, 97 einen Motor für
einen Ventilator 99 für den Motor 71, 98 einen Luftfilter, 100,101 Endschalter zur
Anzeige der vollendeten Korrektur der Seiteneinstellung und 102 einen Endanschlag
zur Auslösung der Endeschalter.
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Fig.15 zeigt ein hydraulisches und pneumatisches Schaltdiagramm zur
Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dabei bezeichnet PG einen Druckmesser,
PR ein Druckregelventil, RV ein tiberdruckventil, AC einen Akkumulator bzw. Druckspeicher,
SV ein Richtungsventil, RD ein Druckninderungsventil, AH einen Luftschlauch, OP
eine Ölleitung, OS eine ölversorgungsquelle, AS eine Luftversorgungsquelle, OT einen
ölbehälter, ST einen Filter mit-Ablauf, AF einen Luftfilter, B eine Betriebsverbindung
für die Schleifscheibe 36, den Hydraulikzylinder 33 und den Pneumatikzylinder 22
und G' ein Auflager für die Betriebsverbindung.
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Nachfolgend wird der Funktionsablauf der erfidungsgemäßen Vorrichtung
beschrieben.
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In den Figuren 1 bis 3 wird ein Werkstück W mit Oberflächenmängeln
zuerst auf den Tisch T gespannt und anschließend die Antriebsvorrichtung D betätigt,
so daß der Tisch T sich entlang der Schienen R in Pfeilrichtung X bewegt. Sobald
die Oberflächenmängel des Werkstücks W genau unter der Schleifscheibe 36 der Vorrichtung
1 angelangt sind, wird der Tisch T angehalten und die Vorrichtung 1 zur Schleifbearbeitung
des Werkstücks W betätigt.
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Die Schleifbearbeitung durch die Vorrichtung 1 erfolgt wie nachstehend
beschrieben.
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In den Figuren 1 bis 7 wird der normale Zylinder 11 zuerst betätigt,
so daß dessen Kolbenstange 12 ausfährt, worauf sich der Maschinenrahmen 6 in Pfeilrichtung
Y bewegt, während sich die Rollen 5,5 mit dem Maschinenrahmen 6, der durch die Seitenrollen
8,8 stabilisiert wird, entlang der Schienen 4,4 bewegen. Der Betrieb des Zylinders
11 wird eingestellt, wenn die MItte der Schleifscheibe 36 zu den Oberflächenmängeln
des Werkstücks W vertikal ausgerichtet ist.
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Nach Einschalten des Antriebsmotors 71 wird die in dem horizontal
angeordneten Gehäuse 74 gelagerte Welle 76, wie in den Fig. 8 und 12 gezeigt, durch
die Motorwelle 72 über die Kupplung 77 in Drehbewegung gesetzt. Daraufhin wird die
senkrecht angeordnete Welle 80 durch die ineinandergreifenden Kegelräder 75,81 und
die Welle 91 und somit die Schleifscheibe 36 durch die ineinandergreifenden Kegelräder
93,92 gedreht.
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Die Zahnstange 84 in den Fig. 13 und 14 wird dann durch Betätigung
der Hydraulikzylinder 86 oder 86' in Pfeilrichtung Z oder Z'bewegt, worauf das ringförmige
Teil 82 und somit die drehbare Hülse 79 durch das mit der Zahnstange 84 in Eingriff
stehende Zahnradsegment 83 winkelförmig in Pfeilrichtung Q oder Q' bewegt wird.
Gleichzeitig werden die Schlitze 87,87' winkelförmig solange bewegt, bis die an
den Kolbenstangen 89, 89 der jeweiligen Hydraulikzylinder 88,88 befestigten Sperrglieder
90,90 jeweils in die Schlitze 87,87 oder 87'87' einrasten.
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Wenn die Zahnstange in Pfeilrichtung Z bewegt wird, wird das ringförmige
Teil 82 in Pfeilrichtung Q bewegt, und zwar solange, bis die Sperrglieder 90,90
jeweils in die Schlitze 87, 87 einrasten, so daß das Gehäuse 37 (Fig. 12) lotrecht
zu dem horizontal angeordneten Gehäuse 74 steht. Demgemäß ist die Drehachse der
Schleifscheibe 36 in Richtung der Bewegung des Werkstücks W ausgerichtet, und die
Schleifscheibe befindet sich in ihrer normalen Schleifposition. Dann werden die
Hydraulikzylinder 88,88 betätigt, so daß die Sperrglieder 90,90 jeweils radial nach
innen in die Schlitze 87,87 bewegt werden, bis ihre sich ergänzenden konischen Flächen
eng miteinander in Kontakt gebracht sind. Die drehbare Hülse 79 wird somit hinsichtlich
des Gehäuses 78 über das ringförmige Teil 82 festgehalten, wie folglich auch das
Gehäuse 37.
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Wenn die Zahnstange 84 in umgekehrter Folge in Pfeilrichtung Z' geschoben
wird, wird das ringförmige Teil 82 winkelförmig in Pfeilrichtung Q' bewegt, und
zwar solange, bis die Sperrglieder 90,90 jeweils in die Schlitze 87',87' einrasten.
Die Hydraulikzylinder 88,88 werden in gleicher Weise betätigt, um die Sperrglieder
90,90 in die Schlitze 87',87' einzurasten, so daß die drehbare Hülse 79 in einem
Winkel ffi festgehalten wird, und die Schleifscheibe sich außerhalb ihrer normalen
Schleifposition befindet (Fig.7 und 9).
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In den Figuren 8,10 und 11 wird der Rahmen 57 winkelförmig; wie in
den Fig.6 und 11 gezeigt, in Pfeilrichtung R oder R' bewegt, wenn der Zylinder 64
betätigt wird, wobei die Schleifeinheit an dem Rahmen 57 in Pfeilrichtung R oder
R' geschwungen bzw. geschwenkt wird.
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Da der relativ schwere Antriebsmotor 71 auf einem Brett, welches auf
den rückwärtigen Ausdehnungen 68,69 liegt, angeordnet ist, liegt die Schwerkraft
des schwenkbaren Rahmens 25 rückseitig, so daß der Rahmen 25 durch die Pneumatikzylinder
22,22 mit relativ wenig Kraftaufwand im Gleichgewicht gehalten werden kann, wobei
die Schleifeinheit 35, der Schwenkmechanismus mit dem Zylinder 64 und die Nachjustiervorrichtung
mit dem Hydraulikzylinder 61 an dem schwenkbaren Rahmen befestigt sind.
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Sobald die Schleifscheibe die Werkstückfläche W berührt, wird der
Hydraulikzylinder 33 betätigt, um Druck mit einem vorher festgesetzten Druckwert
aufzubringen. Wenn die Schleifscheibe 36 in dem Winkel s bewegt wird, dreht sie
sich zwangsläufig um die Achse der drehbaren Hülse 79 in eine Position, die im Wesentlichen
zweidimensional von dem Punkt der Werkstückfläche abliegt, an dem der Schleifvorgang
ausgeführt werden sollte. Um eine gewisse seitliche Verschiebung auszugleichen,
wird
der Rahmen 57 auf den Gleitschienen 51,52 durch den Hydraulikzylinder 61 um einen
von diesem vorgegebenen Wert seitlich in Pfeilrichtung Z oder Z' bewegt.Einer der
Endschalter 100,101 (Fig.9) an dem schwenkbaren Rahmen trifft den Endanschlag 102
an dem Rahmen 57. Dabei wird die Betätigung des Hydraulikzylinders 61, welcher die
Korrektur der Seiteneinstellung vorgenommen hat, eingestellt.
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Der in den Fig.4 und 5 gezeigte Korrekturzylinder 13 wird gleichzeitig
mit dem normalen Zylinder 11 betätigt, wenn die Schleifscheibe 36 winkelförmig bewegt
und in Längsrichtung versetzt wird, so daß der Maschinenrahmen 6 um ein für den
Ausgleich der Verschiebung ausreichendes Stück in Pfeilrichtung Y oder Y' bewegt
wird. Auf diese Weise wird die für die Schleifbearbeitung am besten geeignete Position
der Schleifscheibe 36 beibehalten, ohne daß diese zweidimensional versetzt wird,
was sonst bei einer winkelförmigen Bewegung der Schleifscheibe 36 der Fall wäre.
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Der in Fig.15 dargestellte Steuerungsablauf der Hydraulik und Pneumatik
ist gut bekannt, so daß eine weitere Beschreibung hier nicht erforderlich ist. Fig.15
zeigt, daß die schlechten Folgeeigenschaften des Hydraulikzylinders 22 durch den
schweren, an der Rückseite neben dem Auflager G' angeordneten Antriebsmotor 71 ausgeglichen
und der schwenkbare Rahmen im Wesentlichen im Gleichgewicht gehalten wird, und daß
der neben der Schleifscheibe 36 angeordnete und hydraulisch betriebene Zylinder
33 eine präzise Aufbringung des Schleifdrucks ermöglicht.
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Kurz zusammengefaßt bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung
und/oder Baugruppe zum Einsatz bzw. Einbau in Schleifmaschinen, bei welcher ein
Motor zum Antrieb einer Schleifscheibe an der Rückseite eines schwenkbaren Rahmens
befestigt ist, wobei der Antriebsmotor und die Schleifscheibe über einen Kegelradmechanismus
funktionell verbunden sind und der schwenkbare Rahmen mit den daran befestigten
Teilen im Wesentlichten im Gleichgewicht gehalten werden kann. Demgemäß läßt sich
ein Schleifbock auch dann mit größter Leichtigkeit bewegen oder schwenken, wenn
er zum Einsatz in großen Schleifmaschinen relativ schwer?ist. Die erfindungsgeutäße
Vorrichtung verhilft größeren Schleifmaschinen zu einer besseren Schleifgenauigkeit.
Des weiteren ist eine drehbare Hülse in einem vertikal angeordneten Gehäuse eines
Kegelradmechanismus vorgesehen und an ein Gehäuse geschraubt, in welchem eine Schleifscheibe
befestigt ist. An dem oberen Ende der drehbaren Hülse ist ein ringförmiges Teil
vorgesehen, welches durch einen Zahnstangenmechanismus winkelförmig bewegbar ist
und konisch ausgebildete Schlitze aufweist, in die an einer Kolbenstange eines Hydraulikzylinders
befestigte Sperrglieder mit dazu passenden konisch ausgebildeten Flächen einrasten.
Die Schleifscheibe ist daher zwischen einer normalen und einer Winkelposition bewegbar
und ist durch die in die Schlitze des ringförmigen Teils vorspringen Sperrglieder
wahlweise in einer der beiden Positionen festlegbar, mit dem Ergebnis, daß sich
eine große Genauigkeit bei der Schleifbearbeitung erzielen läßt.
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Eine zweidimensionale Verschiebung der Schleifeinheit, das heißt,
eine Verschiebung in Längsrichtung und zur Seite relativ zu der zu bearbeitenden
Werkstückfläche, bei einer winkelförmigen Bewegung der Schleifeinheit, läßt sich
durch die automatische Nachjustier- bzw. Korrekturvorrichtung bei einer Präzisions-Schleifbearbeitung
vermeiden.