DE299932C - - Google Patents
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- DE299932C DE299932C DENDAT299932D DE299932DA DE299932C DE 299932 C DE299932 C DE 299932C DE NDAT299932 D DENDAT299932 D DE NDAT299932D DE 299932D A DE299932D A DE 299932DA DE 299932 C DE299932 C DE 299932C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H81/00—Protective switches in which contacts are normally closed but are repeatedly opened and reclosed as long as a condition causing excess current persists, e.g. for current limiting
- H01H81/04—Protective switches in which contacts are normally closed but are repeatedly opened and reclosed as long as a condition causing excess current persists, e.g. for current limiting electromagnetically operated
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Thermally Actuated Switches (AREA)
Description
KAISERLICHES -.
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft elektrische Strömbegrenzer,
deren Schalthebel unter Wirkung eines Hauptstrommagneten bei Überlastungen rasch aufeinander Stromunterbrechungen bewirkt.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art besitzen den Nachteil, daß sie beim Eintreten
starker Überlastungen verbrannt werden. Um diesen Nachteil zu'beseitigen, hat man
die Strombegrenzer bereits so gebaut, daß der Schalthebel bei großen Ausschlägen (starker
Überlastung) durch eine Sperrvorrichtung aufgefangen · wird. Bei diesen mußte man den
Schalthebel nach seiner Sperrung- durch einen äußeren Eingriff von Hand wieder freigeben.
Im Gegensatz hierzu schließt gemäß der Erfindung der Schalthebel auch nach seiner
Sperrung den Stromkreis wieder selbsttätig, und zwar dadurch, daß die Sperrvorrichtung
den Schalthebel nach einer Pause unter Wirkung eines Thermostaten freigibt, dessen Heizwicklung
beim Auffangen des Schalthebels eingeschaltet wird und zweckmäßig von dem Verbrauchsstromkreis unabhängig ist.
Auf der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Strombegrenzer beispielsweise
schematisch veranschaulicht.
An die eine Hauptleitung α ist die Spule eines Elektromagneten b angeschlossen. Bei c
ist die Spule mit einem Schalthebel d verbunden,
dessen Kontakt e mit dem festen Kontakt f bei geschlossenem Hauptstrom in
Berührung steht. Der Kontakt/" ist an die eine Verbrauchsleitung angeschlossen. Zwischen
dieser und der zweiten Hauptleitung g liegen die Verbrauchsapparate, z. B. Glühlampen.
Unterhalb des Schalthebels d liegt ein bei h
drehbarer Hebel i, der sich auf eine Einstellschraube stützt, und dessen freies Ende einenunter
dem Hauptstrom-Elektromagneten liegenden Anker trägt. Der Hebel i besitzt
einen seitlichen Arm k, der beim Anheben des Hebels den Schalthebel d mitnimmt und die
Kontakte β und f voneinander entfernt.
Der Schalthebel d besitzt einen seitlichen
Arm η. Oberhalb desselben ist ein Thermostat q angeordnet, der an seinem Oberende
befestigt ist. An seinem Unterende ist bei J eine Klinke m angelenkt, die von einer Einstellschraube
s unterstützt und gewöhnlich in wagerechter Lage gehalten wird. Der Heizdraht
fi des Thermostaten ist einerseits an die Klinke m und anderseits an die Hauptleitung g
angeschlossen.
Die Oberfläche der Klinke m ist etwa zur Hälfte blank und zur Hälfte mit einer Isolierschicht
r bedeckt. Zwischen Isolierschicht Und blanker Fläche befindet sich in der Klinke m
ein schräger Schlitz 0 mit blanken Flächen, der so breit ist, .daß der seitliche Arm η des
Schalthebels d durch ihn hindurchgehen kann.
Die Wirkungsweise des Strombegrenzers ist folgende:
Bei gewöhnlichem Stromverbrauch nehmen alle Teile die in der Zeichnung in vollen Linien
veranschaulichte Lage ein.
Wenn die Stromstärke eine bestimmte Grenze überschreitet, so wird, der Hebel i vom Magneten
b angezogen, schlägt mit dem Arm k gegen den Schalthebel d und unterbricht den
ίο Hauptstromkreis zwischen den Kontakten e, f.
Dieses Ausschalten und darauffolgendes Wiedereinschalten wiederholt sich ununterbrochen,
solange nur geringe Überlastung im Hauptstromkreis besteht.
Wenn die Überlastung dagegen größer wird, so wird der Schalthebel d so hoch emporgeworfen,
daß sein Arm η die Klinke m anhebt
und sich an ihr vorbeibewegt. Die Klinke fällt alsdann in ihre Anfangslage zurück, und
der Arm η des ebenfalls zurückfallenden Schalthebels gelangt von oben her in den Schlitz 0
der Klinke. Auf diese Weise wird ein Stromkreis von α über b, c, d, n,m durch den Heizdraht
ψ nach g geschlossen. Die Erwärmung
des Heizdrahtes φ bringt den Thermostaten q zur Ausdehnung in der durch punktierte Linien
angedeuteten Weise. Hierbei nimmt der Thermostat die auf der Schraube s ruhende
Klinke nach rechts mit, so daß der Arm η in dem Schlitz 0 allmählich abwärts gleitet und
schließlich frei wird. Sobald dies geschehen ist, fällt der Schalthebel d nieder, und der
Hauptstrom wird zwischen den Kontakten e, f geschlossen.
Wenn die große Überlastung nun noch besteht, so wird der Hebel d nochmals über die
Klinke m hinaus emporgeworfen, der Arm« gelangt aber beim Zurückfallen auf die Isolierschicht
r, da der Thermostat q sich noch in seiner abgelenkten Stellung befindet. Der
Thermostat q wird daher nicht nochmals erwärmt, sondern kühlt sich im Gegenteil langsam
ab und kehrt nach seiner Anfangsstellung zurück, wobei er die Klinke m nach links
schiebt, bis der Arm η in den Schlitz 0 fällt. Hierdurch wird der Stromkreis durch den
Heizdraht p von neuem geschlossen, der Thermostat q erwärmt sich wieder und dehnt sich
solange aus, bis der Stift η aus dem Schlitz 0 hinausgefallen ist. Die Dauer der Unterbrechung
des Hauptstromkreises bei solchen großen Überlastungen entspricht somit der Zeit, welche der Thermostat zum Zusammenziehen
durch Erkalten und zum Wiederausdehnen durch Erwärmen benötigt.
Claims (2)
1. Elektrischer Strombegrenzer, dessen Schalthebel unter Wirkung eines Hauptstrommagneten
. bei Überlastungen rasch aufeinanderfolgende Stromunterbrechungen bewirkt und bei großen Ausschlägen (starker
Überlastung) durch eine Sperrvorrichtung aufgefangen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrvorrichtung (m) den Schalthebel (d) nach einer Pause unter Wirkung
eines Thermostaten (q) freigibt, dessen Heizwicklung (φ) beim Auffangen des Schalthebels
(d) eingeschaltet wird und zweckmäßig von dem Verbrauchsstromkreis unabhängig
ist. ■ .
2. Elektrischer Strombegrenzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
den Schalthebel (d) zurückhaltende Fläche einer vom Thermostaten (q) bewegten Sperrklinke
(m) teils blank, teils mit einer Isolierschicht
(r) bedeckt ist und zwischen der blanken und isolierten Fläche ein Schlitz (0)
mit blanken Flächen für die Freigabe des Schalthebels (d) vorgesehen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH481934X | 1915-02-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE299932C true DE299932C (de) |
Family
ID=8903606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT299932D Active DE299932C (de) | 1915-02-19 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE299932C (de) |
FR (1) | FR481934A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1269597A1 (de) * | 2000-04-07 | 2003-01-02 | Siemens Aktiengesellschaft | Schaltverfahren für ein elektromagnetisches schaltgerät und hiermit korrespondierendes elektromagnetisches schaltgerät |
-
0
- DE DENDAT299932D patent/DE299932C/de active Active
-
1916
- 1916-06-02 FR FR481934A patent/FR481934A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR481934A (fr) | 1917-01-31 |
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