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DE299473C - - Google Patents

Info

Publication number
DE299473C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
masses
sintering
furnace
coarse
way
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT299473D
Other languages
English (en)
Publication of DE299473C publication Critical patent/DE299473C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/38Preparing or treating the raw materials individually or as batches, e.g. mixing with fuel
    • C04B7/40Dehydrating; Forming, e.g. granulating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim Sintern schlammiger oder staubfeiner Massen (Zementrohmasse, Erzstaub) im Drehrohrofen ergeben sich häufig Schwierigkeiten. daraus, daß Teile der Massen sich in übermäßiger Weise untereinander verkitten oder
. sich an den Ofenwandungen mehr und mehr festsetzen, so daß hierdurch schließlich eine Störung des Ofenbetriebes herbeigeführt wird.
Es ist vorgeschlagen worden, diesen Schwierigkeiten durch den Einbau mechanischer Kratz-, Schabe- oder Abstoßvorrichtungen in die Drehöfen zu begegnen. Indessen ergeben sich hieraus neue Schwierigkeiten, indem die Vorrichtungen dieser Art bei den hohen Temperaturen, denen sie ausgesetzt werden müssen, meist sehr bald versagen.
In anderer Weise hat man versucht, den geschilderten Übelständen dadurch zu begegnen, daß man die zu brennenden Massen vorher durch Trocknung, Brikettierung oder ähnliche Maßnahmen in einen feinstückigen, grießigen oder krümeligen Zustand überführte. Auch diese Verfahren haben sich indessen nicht bewährt, weil die so hergerichteten Briketts, Brocken oder Krümel durch die mechanische Beanspruchung beim Durchgang durch den Ofen wieder zu Staub zerfielen, bevor sie in die Sinterzone gelangten.
Immerhin liegt diesem Verfahren insofern ein richtiger Gedanke zugrunde, als der glatte Verlauf des Brennprozesses in der Tat an die Gegenwart grobkörniger Teile in der Sinterzone des Ofens geknüpft ist. Diese grobkörnigen Teile, die etwa Erbsen- bis Hühnereigröße haben müssen, verhindern durch ihre
mechanische Einwirkung auf die in der Sinterung begriffenen Massen sowohl das allzu starke Zusammenballen wie auch das Anbacken an den Ofenwänden.
Der Erfinder hat nun erkannt, daß man zum Ziele gelangt, wenn man nicht die zu sinternde Masse selbst vor dem Einbringen in den Ofen in den körnigen Zustand überführt, sondern wenn man ihr andere Stoffe in der verlangten Körnung beimischt, welche infolge ihrer Eigenfestigkeit, ohne zerrieben zu werden, bis in die Sinterzone gelangen und hier die verlangte zerteilende Wirkung ausüben. Solche Stoffe sind etwa Kiesschotter, Kalksteinschotter, Drehofenklinker o. dgl.
Beim Brennen von Portlandzement im Drehofen wird z. B. in der Weise verfahren, daß ein Teil des erbrannten Klinkers zum Einlaufende des Ofens zurückgeführt und hier gleichzeitig mit neuen Mengen zu brennenden Gutes wieder in den Ofen eingebracht wird. Die Mehrkosten, die für das zweimalige Erhitzen eines Teiles der Produktion aufgewandt werden müssen, werden durch den glatten Verlauf des Brennprozesses aufgewogen.
Bei der Agglomerierung von Erzstaub kann man in ganz der gleichen Weise verfahren, indem man fertiges Agglomerat dem zu agglomerierenden Erzstaub beimischt; oder man benutzt als körnigen Zuschlag Kalksteinschotter, welch letzterer außer der rein mechanischen Wirkung noch den Vorteil bietet, daß er infolge seiner Kohlensäureabgabe beim Brennen porös wird und so die Fähigkeit erlangt, etwa aus dem Erzstaub sich bildende
leichtflüssige Schlacken aufzusaugen; auch hierdurch wird vermieden, daß die Sinterungsschmeize die sinternde Masse allzusehr verkittet oder ihr Anbacken an die Ofenwandung herbeifüh'rt. Der Gehalt des fertig gebrannten Produktes an Kalk gibt keinen Anlaß zu Bedenken, weil die agglomerierten Erze später ohnehin unter Kalkzusatz verhüttet werden ,■müssen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Vermeidung der Klumpenbildung und des Anbackens zu brennender schlammiger oder staubfeiner Massen in Drehöfen, dadurch gekennzeichnet, daß den Massen fremde Stoffe in grobkörniger Form, als welche auch die gebrannten Massen selbst gelten, beigemischt werden.
DENDAT299473D Active DE299473C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE299473C true DE299473C (de)

Family

ID=553562

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT299473D Active DE299473C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE299473C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0027486A1 (de) * 1979-10-18 1981-04-29 CIMENTS D'OBOURG, Société Anonyme Verfahren zum Vermindern des Wärmeverbrauchs von nach dem Nassverfahren arbeitenden Zementöfen durch Verminderung des Wassergehalts des Rohgemisches

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0027486A1 (de) * 1979-10-18 1981-04-29 CIMENTS D'OBOURG, Société Anonyme Verfahren zum Vermindern des Wärmeverbrauchs von nach dem Nassverfahren arbeitenden Zementöfen durch Verminderung des Wassergehalts des Rohgemisches

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