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DE31301C - Verfahren zur Herstellung feuerfester Gegenstände aus gewöhnlichem Thon oder Lehm - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feuerfester Gegenstände aus gewöhnlichem Thon oder Lehm

Info

Publication number
DE31301C
DE31301C DENDAT31301D DE31301DA DE31301C DE 31301 C DE31301 C DE 31301C DE NDAT31301 D DENDAT31301 D DE NDAT31301D DE 31301D A DE31301D A DE 31301DA DE 31301 C DE31301 C DE 31301C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clay
loam
refractory articles
manufacture
clays
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31301D
Other languages
English (en)
Original Assignee
L. TRALLS in Triebschitz bei Brüx
Publication of DE31301C publication Critical patent/DE31301C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/04Clay; Kaolin
    • C04B33/06Rendering lime harmless
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/30Drying methods
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/32Burning methods
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/622Forming processes; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/64Burning or sintering processes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das vorliegende neue Verfahren bezweckt die Herstellung von feuerfesten Gegenständen, wie insbesondere von Chamottesteinen, Hohlgefäfsen oder anderen feuerfesten Objecten, welche selbst in starker Glühhitze nicht schmelzen, aus beliebigen Thon- bezw. Lehmarten und selbst aus jenen Thonen, welche bei directer Verwendung und bei der bis jetzt üblichen Herstellungsmethode im Feuer leicht schmelzen würden.
Nach der bis jetzt üblichen Herstellungsweise nämlich wurden Chamottesteine und ähnliche feuerfesten Gegenstände aus feuerfesten Thonen entweder mit einem Zusätze von Chamotte (d. h. von gebranntem, zu gröblichem Pulver gestampftem Thon derselben Art bezw. gepochten Porcellanscherbeil) oder mit einem Zusätze von Quarzpulver hergestellt.
Unser neues Verfahren jedoch gestattet, wie bereits bemerkt, die Herstellung feuerfester Gegenstände aus jeder beliebigen Thon- bezw. Lehmart, also auch aus dem gewöhnlichen Ziegel- und Töpferthon, auch Lehm bezw. Letten genannt, vermittelst eines Rost-, Auslaug- und Mahlprocesses, welch ersterer aufserdem noch bei Anwendung von den auf ausgebrannten Halden bei Kohlenbergwerken vorkommenden ausgeglühten Thonen von selbst entfällt, wodurch der ganze Procefs sich alsdann auf einen Auslaug- und Mahlprocefs reducirt.
In den Ofen A werden die zur Verwendung kommenden Thone, nachdem sie mit einer entsprechenden Menge Brennmaterial vermengt worden sind, eingeführt; das Brennmaterial wird entzündet und auf diese Weise ein Ausglühen oder Rösten der Thone herbeigeführt/ Dadurch werden zunächst aus den rohen Thonen alle bituminösen Bestandtheile, welche den Schmelzprocefs eines aus solchem Thon geformten Gegenstandes begünstigen würden, als Gase abgeleitet. Zugleich zersetzen sich ganz oder theilweise andere leicht schmelzbaren, im Thon befindlichen Mineralien, z. B. Salze (Alaun), Kalk,. Eisenoxyd u. s. w. Die Oxydation einzelner Mineralien wird durch die Entwickelung und Abströmung der Wasserdämpfe, welch letztere sich mit den Gasen innig vermengen, gefördert. Die Hitze im Ofen wird derart regulirt, dafs nicht alle Mineralien zur Zersetzung kommen, sondern ein Theil derselben zurückbleibt, damit er bei dem später folgenden Brennprocefs den zu erzeugenden Waaren die erforderliche Festigkeit verleiht.
Die ausgeglühten Thone werden durch Oeffnungen α gleichzeitig mit der Asche herausgezogen, während der Ofen durch die Oeffnung b frisch beschickt wird, so dafs der Betrieb und die Gewinnung continuirlich sind.
Das so gewonnene Material wird nach vorgenommener Auslaugung desselben entweder auf trockenem Wege mehlartig zerkleinert oder mit Wasser zu Brei zusammengerieben. Dieses Product ergiebt in nassem Zustande eine plastische Masse, aus der sich beliebige Gegenstände formen lassen, welche in bekannter Weise nach der Trocknung gebrannt werden. Da jedoch an manchen Orten das Material, nämlich Thon oder Letten, in ausgebrannten Halden, insbesondere von Kohlenbergwerken herrührend, schon in ausgeglühtem Zustande
zu finden ist, so bleibt in solchen Fällen das Rösten bezw. Ausglühen von Thon etc. in dazu geeigneten Anlagen erspart.
Das so vorgefundene. Material wird alsdann gepocht, ausgelaugt, zu einer plastischen Masse verarbeitet' und gebrannt.
Uebrigens mufs bei dem ganzen Procefs auf das erwähnte Zermalmen der mit Asche und Schlacken vermengten Thonmasse besonderes Gewicht gelegt werden; denn selbst übermäfsig gebrannter und zu Schlacken gewordener Thon giebt, wenn sehr fein zermalmt und mit Wasser innig geknetet, wieder eine bindende Masse, die sich zur Bereitung von Thonwaaren, welche der besseren Haltbarkeit wegen im Feuer gebrannt werden, oder von solchen, welche bedeutende Hitze aushalten müssen, sehr gut eignet.
Die vorbeschriebene Bereitung von feuerfester Masse macht einen Zusatz von Bindemitteln, z. B. frischem Thon, entbehrlich.
Die in den Ofen A eingeführten Thone und Brennmaterialien enthalten je nach ihrer Beschaffenheit mehr oder weniger Mineralien uncl Mineralöle, welche zum Theil durch Niederschlag der Rauchgase gewonnen werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zur Herstellung feuerfester Gegenstände aus gewöhnlichem Thon oder Lehm, besonders aus dem in der Nähe von Kohlenlagern vorkommenden bituminösen Thon, Thonschiefer und Letten, welches Verfahren darin besteht, dafs der gewöhnliche Thon zuerst einem Röstprocefs unterworfen und aufgeschlossen wird, demnächst durch Auslaugen von löslichen Bestandtheilen befreit wird, worauf man die geröstete und ausgelaugte Masse fein mahlt und zu einem plastischen Teig anmacht, aus welchem die bei starker Hitze zu brennenden Gegenstände geformt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31301D Verfahren zur Herstellung feuerfester Gegenstände aus gewöhnlichem Thon oder Lehm Expired - Lifetime DE31301C (de)

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