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DE296348C - - Google Patents

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Publication number
DE296348C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
edge
knife
frame
guide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT296348D
Other languages
English (en)
Publication of DE296348C publication Critical patent/DE296348C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D49/00Machines for pounding

Landscapes

  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
V. St. A.
Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zum Beschneiden des Nährandes von Schuhwerk und bezweckt, die allgemeine Ausbildung und Wirkungsweise derartiger Maschinen so zu verbessern, daß ein gleichmäßiges Beschneiden des Nährandes erzielt wird, und daß mindergeübte Arbeiter zur Bedienung der Maschine herangezogen werden können, ohne das Werkstück der Gefahr von ■ ίο Beschädigungen auszusetzen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Maschine zum Beschneiden des Nährandes.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Maschine.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht im Schnitt unter Weglassung gewisser Teile.
Die Maschine besitzt ein teller- oder tassenförmiges Beschneidmesser 2, gegen dessen Kante der überstehende Nährand durch eine Vorschubrolle4 vorgeschoben wird. Der kegelstumpfartige Umfang der Vorschubrolle 4 tritt mit dem Rahmen des zu bearbeitenden Schuhes in Berührung. Die Oberfläche der Vorschubrolle4 weist eine Aushöhlung, auf, in der sich das Beschneidmesser bewegt. Das Beschneidmesser ist ebenfalls kegelstumpfartig ausgebildet, damit die Schneidkante desselben sich dicht an der Kante der Vorschubrolle und oberhalb des Berührungspunktes der Vorschubrolle mit dem Rahmen vorbeibewegeh kann. Die Kante der Vorschubrolle ist zweckmäßig so dick, daß sie in unmittelbarer Nähe der Naht auf den Rahmen des Schuhes einwirkt und die Außenseite des Nährandes mit Bezug auf die Schneidkante des Messers mit Genauigkeit einstellt. Der Rahmen wird durch eine, kegelstumpfartige Rolle 6 gegen die Vorschubrolle 4 gepreßt. Die Rolle 6 ist so gestaltet, daß sie in die Furche zwischen dem Oberleder und dem Rahmen eintreten kann und die Führung des Schuhes bewerkstelligt. Die Umfange der Rollen 4 und 6 sind derart gestaltet, daß die beiden Rollen den Rahmen in unmittelbarer Nähe der Einstechnaht fest erfassen. Der Arbeiter wird hierdurch in die Lage versetzt, den Schuh mit Leichtigkeit drehen zu können. Außerdem können die Rollen ohne übermäßige Beanspruchung des Rahmens auf Schuhe einwirken, bei denen der Rahmen durch die Einstechnaht besonders fest um die Schuhspitze herumgezogen wurde.
. Die innere Seite der Einstechnaht steht mit dem Umfang einer kleineren, einen Rißführer bildenden Rolle 8 in Berührung, die sich um eine im wesentlichen senkrechte Achse dreht. Das untere Ende der Rolle 8 tritt in unmittelbarer Nähe der inneren Seite der Einstechnaht mit der Sohle in Berührung und stellt die Sohle mit Bezug auf die Schneidkante des Messers mit Genauigkeit ein. ■ Die Rolle 8 wird nachgiebig gegen die Vorschubrolle 4 und die Rolle 6 gehalten, so daß sie ununterbrochen auf die Einstechnaht einen Druck ausübt. Mit Rücksicht auf die Nachgiebigkeit der Rolle 8 kann sich die letztere entsprechend den eintretenden Änderungen der Dicke der
Einstechnaht ohne weiteres einstellen. Die Rolle 8 bildet nicht nur einen die Tiefe des Schnittes bestimmenden Rißführer, sondern sie sucht auch das Futter und das Oberleder gegen die Schneidstelle anzuheben und zu führen. Die Rolle 8 wird zweckmäßig gedreht, um den Vorschub des Schuhe's zu unterstützen. An dem Umfang der Rolle 8 sind spiralförmige Rippen angebracht, welche ein besseres Anheben und Geraderichten des Futters und des Oberleders herbeiführen.
Oberhalb der Kante der Vorschubrolle 4 ist eine Außenführung 10 angeordnet, die das sich gegen die Schneidstelle bewegende Oberleder und Futter anzuheben und zu stützen sucht. Die Außenführung 10 weist einen Fortsatz 12 (Fig. 3) auf, der die Kante des Messers überragt und den überstehenden Rand der Einstechnaht gegen den seitens des Messers oberhalb und über die Schneidstelle hinaus ausgeübten Zug stützt. Die untere Kante der Außenführung 10 liegt zweckmäßig über dem Rahmen innerhalb der Kante der Vorschubrolle und wirkt mit der letzteren zusammen, um den Nährand mit Bezug auf die Messerkante' einzustellen.
Der seitens des Messers abgeschnittene Nährand wird in ein Rohr 14 geleitet, welches oberhalb der Vorschübscheibe angeordnet ist und eine dem Messer zugekehrte seitliche Öffnung aufweist. " Das Rohr 14 ist zweckmäßig so gestaltet, daß das untere Ende desselben die Führung 10 bildet. Das Rohr 14 ist durch eine Leitung 16 des Maschinengesteiles mit einem geeigneten Schleudergebläse verbunden, welches den entstehenden Abfall absäugt.
.Das Beschneidmesser ist an einer Welle 18 angeordnet, die an einem verstellbaren Wagen 20 befestigt ist. Der Antrieb des Beschneidmessers erfolgt seitens einer. Welle 22, die durch Zahnräder 24, 26 mit einem in der Nähe des Beschneidmessers ausgebildeten Zahnrad 28 verbunden ist. ,Der Wagen. 20 ist an einer Führung 30 des Maschinengestelles angeordnet und kann durch eine Schraube 32 eingestellt werden, um die äußere Kante des Messers den Vorschub- und Führungsvorrichtungen gegenüber in die erforderliehe Lage zu bringen. Damit die Messerkante den Vorschub- und Führungsvorrichtungen gegenüber nach stattgefundener Abnutzung des Messers in die erforderliche Lage gebracht werden kann, verläuft die Führung des Wagens 20 des Messers gleichlaufend zu der unteren Seite des Messers.
Die Vorschubrolle 4 ist an dem oberen Ende einer geneigten Welle 34 befestigt, die in einem Rahmen 36 lagert. Die Welle 34 wird seitens der Welle 38 durch Schraubenräder 30, 42 beständig gedreht. Die in die Furche zwisehen dem Rahmen und dem Oberleder eintretende Rolle 6 ist an dem Ende eines Armes 44 angeordnet, der an dem oberen Ende eines Schiebers 46 befestigt ist. Der Schieber 46 ist an einer Führung des Rahmens 36 senkrecht bewegbar. Eine Feder 48 sucht den Schieber anzuheben, um.die Rolle 6 gegen die untere Seite des Rahmens zu pressen. Die' Spannung der Feder 48 kann durch eine Schraube 50 verändert werden, deren oberes Ende mit einer Scheibe 52 zusammentrifft. Das untere Ende der Feder 48 ruht auf der Scheibe 52 auf. Das untere Ende des 'die Rolle 6 tragenden Armes 44 ist gegabelt und greift in an dem oberen Ende des Schiebers 46 angebrachte Quernuten ein.
Der Arm 44 kann seitlich verstellt werden und wird durch eine Klemmschraube 54, dem Schieber 46 gegenüber in eingestellter Lage gesichert. Das Rohr 14 und die Führungen 10, 12 sind ebenfalls an dem Rahmen 36 angebracht. Der Rahmen 36 besitzt zwei Arme, die auf der Welle 38 lagern und zwischen zwei Führungsfiächen 54 der Seiten des Maschinengesteiles angeordnet sind. Der Rahmen 36 kann um die Welle 38 herum eingestellt werden, um die von demselben getragene Führungsvorrichtung mit Bezug auf die Messerkante senkrecht zu verstellen. Diese Einstellung wird durch eine Schraube ,58 bewirkt, deren Kopf mit dem genuteten Block 60 zusammentrifft. Der Block 60 ist drehbar an dem Rahmen 36 angebracht. Eine Klemmschraube 62 sichert den Rahmen 36 in eingestellter Lage.
Die Rolle 8 ist an dem unteren Ende einer Welle 64 ausgebildet, oder sie kann aus einem Stück mit der letzteren bestehen. Die Welle 64 lagert in einem Schieber 66, der senkrecht in einem Arm 68 gleitet. Der Schieber 66 kann senkrecht verstellt werden, um die Lage der Rolle 8 entsprechend der Tiefe des herzustellenden Schnittes zu bestimmen. Diese Einstellung wird durch eine Schraube 70 bewirkt, die in das untere Ende des Armes 68 hineingeschraubt ist. Die Schraube 70 ist mit einem Kopf versehen, der in eine Nut des Schiebers 66 eintritt. Ein Klemmbolzen 72 sichert den Schieber 66 in eingestellter Lage. An dem oberen Ende der die Rolle 8 tragenden Welle ist ein vieleckiger Kopf angebracht, der lose in eine entsprechend gestaltete Aussparung des unteren Endes eines Bundes 74 eintritt. Der Bund 74 ist an dem unteren Ende einer Welle 76 befestigt, die in dem Arm 68 lagert. Die Welle 76 wird während des Arbeitsganges der Maschine durch ein ■ Kegelrad 78 beständig gedreht. Das Kegelrad 78 sitzt auf einer Welle 80 und greift in ein auf der Welle 76 sitzendes Zahnrad 82 ein. Das Kegelrad 78 wird seitens der Welle 22
durch eine Welle 84 und Schraubenräder 86, 88 angetrieben. An dem oberen Ende des Armes 78 sind Lager 90, 92 ausgebildet, von denen eines die Welle 80 umgibt. Das andere Lager umgibt einen Stift 94, der in einer Linie mit der Welle 80 liegt. Ein um den Stift 94 schwingender Winkelhebel 96
■ . sucht den Arm 68 in derjenigen Richtung zu bewegen, in der die Rolle seitlich gegen den Nährand gepreßt wird. Das vordere Ende des Winkelhebels 96 ist durch einen federbelasteten Stift 98 mit dem . Arm 68 verbunden. Der federbelastete Stift 98 tritt in ein Loch des Winkelhebels 96 ein und ist mit einem ,Handgriff 100 versehen, der durch einen Schlitz des Armes 68 hindurchragt. Auf diese Weise kann der Eingriff des Stiftes 98 mit dem Winkelhebel 96 gelöst werden, wenn der die Rolle 8 tragende Arm zwecks Zugänglichmachens des Messers heraufgeschwungen werden soll. Das rückwärtige Ende des Winkelhebels 96 steht unter dem Einfluß einer Feder 102, welche die Rolle 8 für gewöhnlich gegen die Einstechnaht zu halten sucht. Das obere Ende der Feder 102 stützt sich gegen eine Stellschraube 104 des Winkelhebels 96, mittels der die Spannung der Feder verändert werden kann.
Die vordere Seite des Messers ist durch eine Schutzplatte 106 verdeckt, die an der Vorderseite des die Rolle 8 tragenden Armes 68 befestigt ist. Die Schutzplatte 106 besitzt einen Flansch 108, der über dem Messer liegt. Das untere Ende des Flansches 108 ist so ausgebildet, daß es eine hinter der Rolle 8 liegende Führung bildet, die unter der Messerkante an der inneren Seite der Schneidstelle liegt und das Werkstück mit Bezug auf die Schneidkante des Messers ' in der erforderliehen Lage zu halten sucht.
Die in die Furche zwischen dem Rahmen und dem Oberleder eintretende Rolle kann zweckmäßig herabbewegt werden, um das Einführen des Schuhes zu erleichtern. Zu diesem Zwecke ist ein Hebel 144 vorgesehen, dessen vorderes Ende über einer Knagge der Rückseite des Schiebers 46 liegt. An dem rückwärtigen Ende des Hebels 144 ist eine Anschlagschraube 146 angebracht, welche die obere Bewegungsgrenze der Rolle bestimmt. Der Hebel 144 trifft mit einem Bund 148 eines mit einem Trethebel verbundenen Lenkstückes 150' zusammen. Das obere Ende des Lenkstückes 150 ist durch einen Bügel 152 und durch ein Lenkstück 154 mit dem rückwärtigen Ende des Winkelhebels 96 verbunden, so daß der Arm 68 und die von demselben getragenen Teile durch Herabdrücken des Trethebels auswärts geschwungen werden, um das Einführen des Schuhes zu erleichtern. An -dem oberen Ende des Lenkstückes 154 ist ein Schlitz angebracht, in dem das Ende des Hebels 96 spielt, so daß der Hebel 96 unabhängig von dem Lenkstück 154 bewegt werden kann, wenn die Rolle 8 nachgibt, um sich der wechselnden Dicke des Nährandes anzupassen. Die nachgiebigen Bewegungen der Rolle 8 beeinflussen demzufolge das Lenkstück 54 nicht und werden auch nicht auf die in die Furche zwischen dem Rahmen und dem Oberleder eintretende Rolle 6 übertragen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche;
    . .- i. Maschine zum Beschneiden des Näh-.75 randes von Schuhwerk mit einer Vorschub-.rolle und einer Außenführung, welche auf die entgegengesetzten Seiten des Rahmens einwirken, und mit einem in der Querrichtung der Vorschubrolle arbeitenden Beschneidmesser, dadurch gekennzeichnet, daß ein nachgiebiger Rißführer (8) auf die innere Seite des Nährandes einwirkt, um den Schuh gegen die Außenführung (6) zu halten. ■ .
  2. 2.. Maschine nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß der Rißführer (8) aus einer Rolle besteht, die zur Unterstützung des Schuhvorschubs angetrieben wird. ■ , go-
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Publications (1)

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