DE296184C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vi 296184 -KLASSE 45/. GRUPPE

J. MOEGELIN G. m. b. H. in POSEN.

verbundenen Sprengwagen.

Zusatz zum Patent 255959.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juli 1914 ab. Längste Dauer: 26. Januar 1927.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Berieselungsvorrichtung für landwirtschaftliche Zwecke, bei welcher eine Mehrheit von Sprengwagen durch Schläuche miteinander verbunden sind.

Nach dem Hauptpatent soll der Verbindungsschlauch zwischen zwei Wagen durch zwei schwenkbare, am Wagen befestigte Arme horizontal gehalten werden. Zwischen den beiden schwenkbaren Armen wird vorteilhaft ein drittes drehbares Gelenkglied eingeschaltet, an welchem die Verbindungsschläuche zwischen den einzelnen Sprengwagen aufgehängt werden.

Die vorliegende Erfindung bildet nun eine weitere Ausbildung des Hauptpatentes. Besonders nachteilig wirkt der Verbindungsschlauch, welcher die Sprengwagenkette mit den Hydranten der festen Rohrleitung verbindet. Die Hydranten sind in Entfernung von 60 m beispielsweise angeordnet. Infolgedessen muß der Verbindungsschlauch zwischen den Hydranten und der Sprengwagenkette mindestens 30 m lang sein. Da dieser Schlauch besonders stark sein muß, oft bis zu 110 mm, so wird einmal durch das Gewicht die Bodenbepflanzung beschädigt, dann aber auch der Schlauch selbst durch das Schleifen auf dem Erdboden beschädigt.

In Gemäßheit der vorliegenden Erfindung wird nun der Schlauch auf einzelne Wagen gelagert, deren Achsen senkrecht zur Schlauchrichtung stehen. Diese Wagen besitzen schwenkbare Raduntergestelle. Das Rohr, das von den Wagengestellen getragen wird, besitzt senkrechte Pfosten, die in Auslegern enden, zwischen denen der Schlauch aufgehängt ist. Auf diese Weise wird der 30 m lange Schlauch schwebend gehalten und gleichzeitig eine scharfe Knickung des Schlauches verhindert, ohne den Wasserdurchfluß zu verhindern.

Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt die Anordnung von der Seite gesehen, Fig. 2 im Grundriß, α bedeutet die feste Rohrleitung. In dieser festen Rohrleitung sind in Entfernung von etwa 60 m Hydranten b angeordnet. Von diesen Hydranten zweigen sich die einzelnen Anschlüsse c ab. Die Anschlüsse c selbst tragen senkrechte Streben d, die mittels Tragstangen e den eigentlichen Schlauch f tragen. Die Schlauchwagen g bestehen aus einem Rohrstück h, an dessen Enden mittels Schellen die drehbaren Wagengestelle i befestigt sind. Diese Rädergestelle i müssen schwenkbar sein, damit bei dem Vorwärtsziehen der Schlauchwagenkette k keine seitliche Verschiebung des Schlauches bzw. der Schlauchwagen g erforderlich wird. Das Rohr h trägt mittels Stützen I die Ausleger m, die ihrerseits wiederum die Tragglie-

der 6 halten. Vorteilhaft werden die Ausleger m drehbar an den Stützen I befestigt, so daß der Krümmungsradius für den Schlauch verhältnismäßig sehr gering sein kann, wie dies der Punkt q in Fig. 2 zeigt.

Die Anordnung der Wagen mit zwei schwenkbaren Räderpaaren i ermöglicht des weiteren den Vorteil, daß bei dem Umstecken des Schlauches von einem Hydranten zum anderen eine Knickung des Schlauches vermieden wird dadurch, daß man den bisherigen Schlauchanschluß j> der Schlauchwagenkette bei dem nachfolgenden Hydrantenwechsel an den Hydranten anschließt und umgekehrt die Schlauchenden 0 alsdann mit der Schlauchwagenkette verbindet, so daß der Schlauch entgegengesetzt der bisherigen Vorwärtsbewegung ohne Knickung vorwärts gezogen werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Berieselungsvorrichtung für landwirtschaftliche Zwecke nach Patent 255959, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück zwischen den Hydranten und den Sprengwagen durch fahrbare Rohrelemente gebildet wird, die mit zwei schwenkbaren, am Wagen befestigten Armen die Zwischenschläuche halten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.