DE293534C

DE293534C -

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Publication number: DE293534C
Application number: DENDAT293534D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 293534 — KLASSE Za. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1916 ab.

Es sind Strumpfhalter u. dgl. bekannt, bei welchen in einem mit einem oder mehreren Hohlstreifen versehenen Bande als Ersatz für Gummifäden Schraubenfedern befestigt sind, so daß dadurch der parallel zur Feder laufende Teil des Bandes in gerüschter Lage gehalten wird und beim Strecken des gewünschten Teiles elastisch wird. Diese Federn wurden bisher entweder an einer Seite des Hohl-Streifens eingenäht oder mittels eines Nietes befestigt. Erstere Art hat den Nachteil, daß das Band durch das feste Annähen sich verdreht, auch schleißen die Nähfäden durch den häufigen Zug derartig, daß sich die Federn aus ihrem befestigten Ende loslösen, worauf das ganze Band unbrauchbar wird. Die andere Art hat den Nachteil, daß die Feder durch die unmittelbare Befestigung der Niete zwangmäßig an beiden Enden eingeengt wird und beim Zug das Band sich ebenfalls verdreht.

Diese Mängel werden gemäß der Erfindung

dadurch beseitigt, daß weder ein Einnähen noch ein Einnieten der Federn notwendig ist, indem die Federenden mit lyraförmigen ösen verbunden sind, die mit ihren beiden äußeren Augen in Durchbrechungen des Hohlstreifens eingehängt werden.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt ihn

Fig. ι in Ansicht mit teilweise bloßgelegter Feder, ■

Fig. 2 im Querschnitt mit einer Feder, während

Fig. 3 eine Ansicht des Bandes mit zwei Federn zeigt.

Auf einer Seite des Hohlstreifens α sind in gewissen, beliebigen Abständen Einhängelöcher b entweder in der Mitte oder an den Seiten eingewebt oder eingeschnitten, welche es ermöglichen, die Schraubenfeder c von außen her in das Hohlgewebe hineinzuschieben. Die Enden der Federn sind mit Augen f versehen, in die bekannte, lyraförmige ösen e eingehängt sind. Die öse wiederum wird mit ihren beiden äußeren, hakenförmigen Umbiegungen d in die Löcher b eingehängt. Die· ausgebogene Form der Ösen verhindert noch den freiwilligen Austritt aus der Bandöffnung. Diese Anordnung ermöglicht, daß sich das Federauge f frei bewegen und mithin beim Zug das Band sich nicht mehr verdrehen kann, vielmehr hat die Feder nunmehr in dem Hohlgewebe keine Zwangsbewegung mehr und deshalb freies Spiel. Sollte durch die Rüschung des Bandes die Elastizität desselben zu stark oder zu schwach sein, so läßt sich mit Leichtigkeit die Feder an einem entsprechenden anderen, gewebten oder geschnittenen Loch auf dieselbe Weise befestigen, was bisher bei keinem elastischen Band überhaupt möglich gewesen ist. Dadurch, daß man die Feder herausnehmen kann, ohne einen Stich der früheren Näharbeit zu lösen, ermöglicht diese Handhabung auch den Strumpfhalter zu waschen, ohne die Feder der Gefahr des Röstens auszusetzen.

Durch das ■ Einweben der Löcher ist eine

genaue Befestigung der Federn verbürgt, und kann es nicht mehr vorkommen, daß ein Halter einen längeren Zug als der andere hat.

In Fig. 2 ist ein Band für zwei Federstränge dargestellt, bei welchem die beiden Ösen i, i¹ aus einem Stück hergestellt sind. Dadurch findet eine Vereinfachung und besserer Sitz der Federn sowie gleichmäßige Rüschung statt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Aus einem Hohlstreifen bestehendes, dehnbares Band für Strumpfhalter o. dgl. mit einer oder mehreren darin angeordneten Schraubenfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die das Band in bekannter Weise in gerüschter Lage haltenden Federn

(c) an Ort und Stelle mittels bekannter, lyraförmiger ösen (d, e) gehalten werden, die, mit ihrem mittleren Auge (e) in den Hohlstreifen hineinragend, an das Federauge (f) angeschlossen sind und mit ihren äußeren Augen o. dgl. (d) in eine Durchbrechung (b) des Bandes eingehängt sind.
2. Band für Strumpfhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlstreifen mit gewebten oder geschnittenen Durchbrechungen (δ) an einer Seite versehen sind.
3. Band für Strumpfhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei oder mehr Federn die Ösen zu einem einheitlichen Stück (i, i¹) vereinigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.