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DE167541C - - Google Patents

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Publication number
DE167541C
DE167541C DENDAT167541D DE167541DA DE167541C DE 167541 C DE167541 C DE 167541C DE NDAT167541 D DENDAT167541 D DE NDAT167541D DE 167541D A DE167541D A DE 167541DA DE 167541 C DE167541 C DE 167541C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
belt
gathering
cords
skirt
cavity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT167541D
Other languages
English (en)
Publication of DE167541C publication Critical patent/DE167541C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41FGARMENT FASTENINGS; SUSPENDERS
    • A41F19/00Garment suspenders not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Buckles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Damengürtel, welcher sowohl nur als Taillengürtel als auch als Taillengürtel bei gleichzeitiger Verwendung als Raffgürtel für verschiedene Kleider Anwendung finden kann.
Gegenüber ähnlichen bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen zeichnet sich der vorliegende Damengürtel mit Raffvorrichtung
ίο für den Kleiderrock in der Hauptsache dadurch vorteilhaft aus, daß derselbe eine größere Vielseitigkeit in der Raffung des Rockes ermöglicht, wobei die Verwendung findenden Raffschnüre in einem Hohlraum des Gürtels verdeckt untergebracht sind. Die Raffschnüre werden außerdem durch in dem Rocke vorgesehene Löcher gegen die Innenfläche des Rockes geführt und hier mit letzterem gekuppelt, so daß die Schnüre weder an den Außenflächen des Gürtels noch außerhalb des Rockes sichtbar werden und so in keiner Weise störend wirken können. Außerdem ist mit der vorliegenden Vorrichtung bei bequemer und leichter Handhabung der Raffschnüre ein beliebig hohes Raffen des Kleiderrockes möglich, wobei die Schnüre in ihrer jeweiligen Raffstellung festgehalten oder gesichert werden können, und schließlich kann der Gürtel mit der Raffvorrichtung nach Belieben für verschiedene Kleider in Anwendung gebracht werden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein derartiger Gürtel mit Kleiderraffvorrichtung in einer Ausführungsform näher veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 den Gürtel in Ansicht vor einer Ingebrauchnahme, also mit herabhängenden Raffschnüren, Fig. 2 den Gürtel in Ansicht mit zum Teil hochgezogenen Raffschnüren, Fig. 3 den Gürtel in Ansicht, wobei sämtliche Raffschnüre hochgezogen sind, Fig. 4 den Gürtel in teilweiser Ansicht und teiiweisem Schnitt mit herabhängenden Schnüren, Fig. 5 einen Querschnitt durch den Gürtel nach Linie A-A der Fig. 4 und Fig. 6 einen Teil des Gürtels im Schnitt mit einer anderen Ausführungsform der Führungen für die Raffschnüre.
Der vorliegende Damengürtel, welcher aus Leder, Seidenband, Tuch ο. dgl. bestehen kann, ist derart ausgebildet, daß zwischen den Wandungen desselben ein Hohlraum a (Fig. 5 und 6) verbleibt. Zu diesem Zwecke besteht der Gürtel aus doppelten Wandungen b und c, welche durch zwischen die letzteren gelagerte ,Filz-, Leder-, Tuch- ο. dgl. Streifen d in einem gewissen Abstand voneinander gehalten werden.
In dem Hohlraum α des Gürtels sind Führungen e aus Metall, Fischbein, Horn ο. dgl. befestigt, über welche die einzelnen Raffschnüre/ geführt werden. Die Führungen können aus Rollen, Nieten oder Gleitstücken bez\v. -klotzen gebildet werden. Die Raffschnüre f (in vorliegendem Ausführüngsbeispiel sind deren fünf angenommen) sind mit ihrem einen Teil durch entsprechende Öff-
_ nungen des Gürtels frei nach außen geführt. Diese Teile tragen an ihren Enden Ösen, Haken, Druckknöpfe oder sonst geeignete Befestigungsmittel g, mit welchen dieselben an entsprechenden, unterhalb des Kleiderrockes angeordneten Knöpfen, Haken, Ösen ο. dgl. befestigt werden. Die die Befestigungsmittel g tragenden Teile der Schnüre/ werden zu diesem Zwecke durch kleine, beispielsweise am Rockbunde angeordnete und gut ausgenähte Öffnungen unter den Kleiderrock geführt und dort mit den entsprechenden Verbindungsmitteln gekuppelt.
Die anderen Enden der Raff schnüre / werden zweckmäßig ebenfalls durch im Gürtel angeordnete Öffnungen h nach außen geführt und mit auf dem Gürtel verschiebbar gelagerten Klammern, Klemmen oder Schiebern i fest verbunden. Bei einem Verschieben der einzelnen Schieber o. dgl. i gegen die Endteile des Gürtels bezw. die Schlußteile k werden die Raffschnüre/ je nach Bedarf einzeln oder gemeinschaftlich mitgenommen, d. h. den die Befestigungsmittel tragenden Enden des Gurtbandes genähert, also verkürzt, wodurch der Kleiderrock entweder nur an einer bestimmten Stelle, an mehreren Stellen oder aber an allen Stellen gleichzeitig emporgerafft wird. Zweckmäßig werden die
durch die Öffnungen h geleiteten Enden der einzelnen Raffschnüre f auf der Innenseite des Gürtelbandes hervortreten, so daß die einzelnen Schnurteile vollkommen verdeckt und unsichtbar gelagert sind.
Die Schieber o. dgl. i können so angeordnet sein, daß dieselben bei einem Verschieben nach den Enden des Gurtes oder gegen die Verschlußteile k sich mit letzteren ergänzen, so daß es den Anschein hat, als bilden Schloßteile k und Schieber i ein zusammenhängendes Ganzes.
Zur Sicherung oder besonderen Feststellung der Schieber in den einzelnen Stellungen auf dem Gurte können auf letzterem kleine Erhöhungen oder Federn I angeordnet sein, auf welche die Schieber aufgeschoben werdeh und durch die hierbei erzeugte Klemmung oder Reibung festgehalten werden.
Die Raffschnüre können in beliebiger Anzahl und so im Gürtelbande angeordnet werden, daß dieselben in gewisser Reihenfolge betätigt werden können.
Die Anwendungsweise des vorliegenden Gürtels mit der Raffvorrichtung ist folgende:
Nachdem die frei herabhängenden Enden der Raffschnüre/ durch die im Kleiderrock vorgesehenen Öffnungen unter denselben geführt sind, wird der Gürtel in bekannter Weise um die Taille gelegt und mittels seiner Verschlußteile k geschlossen. Die an den herabhängenden Enden der Raffschnüre angeordneten Ösen ο. dgl. Befestigungsmittel g werden mit den entsprechenden, innerhalb des Rockes befestigten Knöpfen, Haken o. dgl. gekuppelt, und der Gürtel mit der Raffvorrichtung ist für den Gebrauch fertig, wobei der Gürtel, solange die Raff schnüre / vermittels der Schieber o. dgl. i nicht angespannt werden, lediglich den Zweck und die Wirkungsweise eines solchen erfüllt.
Soll nun das Kleid gerafft werden, so werden zunächst die beiden den Verschlußteilen k zugekehrten Schieber i gegen diese Verschlußteile k geschoben, wodurch die Raffschnüre, beispielsweise 2, 3 und 4, welche mit dem Seiten- und dem Hinterteil des Kleiderrockes gekuppelt sein können, angezogen werden (Fig. 2) und der Hinterteil des Rockes gerafft wird und in dieser Lage bis zur Zurückschiebung der vorbewegten Schieber gehalten wird. Werden nun weiter noch die nächstfolgenden beiden Schieber i aus der in Fig. 2 dargestellten Lage in die der Fig. 3 gebracht, d. h. also ebenfalls gegen die Verschlußteile k bezw. die ersten beiden Schieber i geschoben, so werden auch die in Fig. 2 herabhängend dargestellten Raff schnüre/ angezogen, wie Fig. 3 deutlich zeigt, und mit diesen beiden Raffschnüren wird auch der vordere Teil des Kleiderrockes gerafft. Das Kleid ist so an mehreren Stellen seines Umfanges in gleichmäßiger Weise gerafft, ohne daß die Verbindungsstellen des Kleiderrockes mit den Raffschnüren oder die letzteren besonders in Erscheinung treten. Die angezogenen Raffschnüre und damit der geraffte Kleiderrock werden in ihrer Lage dadurch feftgehalten oder gesichert, daß die Schieber i hierbei auf die außerhalb des Gürtelbandes vorgesehenen Erhöhungen oder Federn / zu liegen kommen und die Schieber infolge der hierbei stattfindenden Reibung an einem selbsttätigen Zurückgehen hindern.
Durch die vorliegende Ausbildung der Raffvorrichtung werden die bisher lästigen und nachteilig wirkenden Klemmvorrichtungen, mit welchen das Kleid in der gerafften Lage festgeklemmt wurde, ganz beseitigt.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι . Damengürtel mit aus in einem Hohlraum des Gürtels verschiebbar gelagerten Schnüren bestehender Raff vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Hohlraum (α) des Gürtelbandes geführten Schnüre in diesem Hohlraum einzeln über Gleitorgane (e) (Rollen o. dgl.) geführt werden und an ihren oberen Zug- 12q
    1
    enden mit an dem Gürtelbande feststellbar gelagerten Schiebern, Klemmen o. dgl. (ij verbunden sind, wodurch die mit dem Kleiderrock lösbar zu verbindenden Raffschnüre der Reihe nach einzeln verkürzt oder verlängert und festgestellt werden können.
  2. 2. Damengürtel mit Raffvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des Gürtelbandes kleine Erhöhungen oder Federn (I) angeordnet sind, auf welche sich die Schieber o. dgl. (i) bei einer Verschiebung legen und hierdurch festgehalten oder gesichert werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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