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DE293343C - - Google Patents

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Publication number
DE293343C
DE293343C DENDAT293343D DE293343DA DE293343C DE 293343 C DE293343 C DE 293343C DE NDAT293343 D DENDAT293343 D DE NDAT293343D DE 293343D A DE293343D A DE 293343DA DE 293343 C DE293343 C DE 293343C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
muffle
burner
furnace
fired
open
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT293343D
Other languages
English (en)
Publication of DE293343C publication Critical patent/DE293343C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B29/00Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins
    • C03B29/02Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a discontinuous way

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Wenn die bisher bekannten Muffelöfen als Schnellbrenner verwendet werden, wobei die Beheizung des zu brennenden Gutes in der Hauptsache von unten her erfolgt, so zeigt sich der Übelstand, daß bei längerer Benutzung des Ofens als Schnellbrenner der obere offene Teil der Muffel, welcher zum Abkühlen des gebrannten Gutes dienen soll, durch die von unten aufsteigende Hitze in kurzer Zeit so erwärmt wird,
ίο daß dieser Teil zum Abkühlen nicht mehr geeignet ist. Auch verträgt manches Brenngut die Beheizung hauptsächlich von unten nicht, da es an seiner unteren Fläche verbrennen würde, ehe die auf der oberen Fläche aufgetragene Farbe den nötigen Schmelzgrad erreicht hätte.
Nach vorliegender Erfindung wird der Ubelstand durch die Einrichtung beseitigt, daß in den Seitenzügen die Brenner e so hoch ge-
ao schoben werden können, daß die Flammen, welche bekanntlich erst in einer gewissen Entfernung von der Oberkante der Brenner ihre Heizkraft entwickeln, nur den oberen Teil der Muffel in Hochglut bringen und vorzugsweise die gewölbte Decke der Muffel, welche in diesem Falle die Hitze nach unten strahlt und das Brenngut von oben erhitzt. In diesem Falle bleibt der untere Teil der Muffel immer ausreichend kühl, um fortwährend zum Abkühlen des gebrannten Gutes benutzt zu werden. Die mit einer regelbaren Öffnung versehene, leicht entfernbare Schamotteplatte, welche sich unter dem Muffelboden befindet und den Gegenstand des Anspruches 1 des Patentes 256080 bildet, braucht bei dieser Benutzung als Schnellbrenner nicht entfernt Zu werden, da es genügt, den über der Öffnung gleitenden Schieber ganz zu öffnen. ■
Da die Brenner beim Muffelofenbetrieb in Richtung der Muffelbreite näher zusammenstehen und sich auch, von vorn nach hinten gerechnet, ziemlich in Mitte des Ofens befinden, müssen dieselben bei dem vorliegenden Ofen Zur Ausführung des Schnellbrennerbetriebes durch irgendeine Vorrichtung, z. B. durch einen Gleitrahmen oder ein unter dem Ofen auf dem Boden stehendes bewegliches Gestell, getragen werden, welches es ermöglicht, die Brenner so-"wohl seitlich so weit auseinanderzubringen, daß man sie in den Seitenzügen hochstellen kann, und ferner sie nach vorn zu ziehen, da sich die Muffel bei der Benutzung als Schnellbrenner durch das fortwährende Öffnen und Beschicken der Brennplatten vorn mehr abkühlt wie hinten. Die beim Schnellbrennen zu benutzenden Platten f, g und h werden in diesem Falle in den oberen Teil der Muffel eingeschoben und die wagerecht drehbare Tür k am oberen Teil des Vorsatzrahmens i angebracht. .
In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar in:
Fig. ι im Querschnitt, wenn der Ofen als Muffelofen verwandt wird, während
Fig. 2 ein Längsschnitt hierzu ist.
Fig. 3 ist ein Querschnitt des Ofens, wenn er als Schnellbrenner verwandt wird, während Fig. 4 hierzu den Längsschnitt darstellt.
In der Zeichnung ist α die Muffel, während b der Deckel, c die Vorsatztür beim Gebrauch als Muffelofen ist; d ist die lose eingelegte, die Hitze zurückstrahlende Platte mit einer durch
einen Schieber regelbaren Heizöffnung, während e die Brenner sind; f, g, h sind die beim Schnellbrenner zu benützenden Platten, während i der hierbei dienende Vorsatzrahmen ist. 5. Bei dieser Benutzung als Schnellbrenner wird der obere Teil der Muffel vorn von einer in wagerechter Richtung schwingenden Tür k verschlossen ; I ist eine die Temperatur der Räume zwischen f und g sowie zwischen g und der
ίο Decke regelnde Klappe, während o, p und q die Schiebevorrichtung für die Brenner e ist. Die Brenner e können durch die verschiebbaren Büchsen f auf den Stangen ο von vorn nach hinten und nach rechts und links verschoben werden. Das Gestänge 0 kann an den Stangen q auf- und abwärts bewegt werden. Diese Stangen q können am Ofengestell selbst befestigt sein oder auf dem Boden stehen.
Die Wirkungsweise des Ofens nach der Erfindung als Schnellbrenner ist folgende:
Die Muffel α wird bei dieser Erfindung im oberen Teil mit den Platten f, g, h beschickt, nachdem Deckel b und Vorsatztür c abgenommen sind. Der vorn offene Rahmen * kann dann eingesetzt werden. An diesem Rahmen i ist eine wagerecht drehbare Tür k angebracht, welche das Innere des oberen Teiles der Muffel a nach außen hin abschließt. Der obere Teil der Muffel wird von der Platte h nach unten abgeschlossen, gegen welche die Tür k anschlägt. Diese Platte ragt nämlich so weit aus der Muffel heraus, daß sie bündig mit dem äußeren Rande des Rahmens ist. Da die Platte g etwas kürzer ist als die Platte f, so kann die heiße Luft aus dem Raum zwischen f und g in den Zwischenraum zwischen g und der Decke gelangen und der Durchgang dieser heißen Gase durch die schwingende Klappe .1 geregelt werden. Hierauf wird in der Platte d der Schieber ganz geöffnet.
Die Brenner werden auseinandergerückt und soweit wie möglich in den Seitenzügen nach

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Gasmuffelofen für Glas-, Porzellan- und andere einzubrennende Malereien, gekennzeichnet durch die Verbindung folgender Merkmale: a. eine Vorrichtung (0), welche es ermöglicht, die Brenner (e) seitlich aus-. einander und nach vorn zu verschieben und in den Seitenzügen so hoch zu heben, daß die Heizgase nur den oberen Teil der Muffel umspulen; b. die, wie bekannt, den Raum zwischen den Einlegeplatten (f,
    oben und nach vorn gerückt. Da die Flammen infolge der aufströmenden kühlen Luft erst in einer gewissen Entfernung von der Brennermündung in den Seitenzügen ihre Heizkraft entwickeln, umspülen die Heizgase nur den oberen Teil und namentlich die Decke der Muffel. Die Muffel bleibt in ihrem unteren Teil kühl, da dieselbe, vorn offen ist und keine Beheizung erfährt.
    Durch diese Erfindung ist erreicht, daß der Muffelofen auch als Schnellbrenner Verwendung finden, kann, wenn eine größere Menge Brenngut gebrannt werden soll, weil in diesem Falle der untere Teil der vorn offenen Muffel sich nicht erhitzt und daher fortwährend zum Abkühlen des gebrannten Gutes dienen kann. Auch wirkt er tadellos, wenn Brenngut gebrannt werden muß, welches eine von oben strahlende Hitze erfordert. -
    nach
    vorn abdeckende Tür (k) nebst Reglerklappc (Z) ist am oberen Teil des Einsetzrahmens (i) angebracht.
  2. 2. Benutzungsweise des Ofens gemäß Anspruch ι als Schnellbrenner, gekennzeichnet dadurch, daß der Schieber in der den Ofenraum unten abschließenden Platte (d) ganz geöffnet wird, um kühlende Luft unter den Muffelboden treten zu lassen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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