DE36852C - Backofen - Google Patents
BackofenInfo
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- DE36852C DE36852C DENDAT36852D DE36852DA DE36852C DE 36852 C DE36852 C DE 36852C DE NDAT36852 D DENDAT36852 D DE NDAT36852D DE 36852D A DE36852D A DE 36852DA DE 36852 C DE36852 C DE 36852C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21B—BAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
- A21B1/00—Bakers' ovens
- A21B1/40—Bakers' ovens characterised by the means for regulating the temperature
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Baking, Grill, Roasting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht des Ofens,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Feuerstellen und längs der Achse des Ofens,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt in der Höhe der Herde;
Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen eine Abänderung des Ofens mit Kanälen unter der Backraumsohle.
In Fig. 8 ist ein Grundrifs eines bei der Anordnung Fig. ι, 2 und 3 verwendeten Führungsstückes
für die Flammen dargestellt.
Der Ofen besitzt zwei Feuerstellen A A, die mit Thüren verschliefsbar unter der Ofensohle
liegen. Diese Feuerstellen communiciren mit dem vorderen Theil des Backraumes durch
zwei Röhren BB, welche zu beiden Seiten der mit den Schaulöchern dd, Fig. 4, ver-•sehenen
Backraumthür C in die Sohle des Backraumes einmünden. Die Form der Röhren
BB ist derart gewählt, dafs die aus denselben
herausschlagenden Flammen nur das aus feuerfesten Ziegeln oder feuerfestem Material
bestehende Gewölbe D des Backraumes treffen, ohne sich auf der Sohle E zu verbreiten. Die
Regulirung der Feuerung erfolgt durch die Schieber F F, welche von den Handgriffen G
von aufserhalb 'des Ofens bewegt werden. Eine in Scharnieren drehbare Thür H dient zum
Verschlufs für jedes der Rohre B, um einerseits gemeinsam mit den Schiebern FF jede
Verbindung des Ofens mit den Feuerstellen während des Backens abzuschliefsen und andererseits
das Herabfallen kleiner Brode in die Herde zu verhindern.
Beide Feuerstellen stehen durch eine in der sie trennenden Zwischenwand angebrachte Oeffnung
/ mit einander. in Verbindung. Auf dem Boden des Aschenfalles befindet sich eine
Metallschale" J, die' stets mit einer dünnen Schicht Wasser gefüllt ist, in welchem die
durch Rost K herunterfallenden glühenden Kohlenstückchen verlöschen. Der Rost ist so
eingerichtet, dafs auf demselben sowohl Holz als auch Kohle und jedes andere Brennmaterial,
wie Grus und Abfälle aller Art, verbrannt werden können.
An der Vorderseite des Ofens sind zwei Eisen L L befestigt, an welchen die Thüren M M
für die Feuerstellen scharnierförmig angebracht sind. Dieselben können auch zum Auseinanderschieben
angeordnet sein, wie in den Fig. 4, 5 und 6 gezeichnet; in diesem Falle wird in der Höhe der Thür M noch das Gitter / angebracht,
damit bei dem Entleeren des Backraumes Brödchen nicht in den Aschenfall herunterfallen können. Die Thüren M sind
ferner gegenüber dem Aschenfall mit einer Oeffnung versehen, um ein Schüren der Feuerstelle
zu erleichtern. Durch die Anordnung dieser Thüren ist es möglich, den Backraum stets auf der erforderlichen Temperatur zu erhalten.
'
Auf jeder Seite · des hinteren Theiles des Ofens befindet sich der Anfang der Oberkanäle
N (der sogenannten our α), welche auf der anderen Seite in die Esse Z münden.
Eine Verschlufsplatte P, welche mit der nach aufserhalb des Ofens reichenden Stange P1
verbunden ist, gestattet, jeden Oberkanal N während des Anheizens zu öffnen und während
des Backens zu verschliefsen. Eine Klappe F, welche durch eine über eine Rolle X laufende
Kette V1 ebenfalls von aufserhalb des Ofens
bewegt werden kann, gestattet jeder Zeit, die Esse von dem Vordertheil des Ofens abzusperren.
Ueber und zwischen beiden Feuerstellen ist ein Dampferzeuger Q. angebracht, welcher zur
Erzeugung eines Dampfnebels in dem Ofen bestimmt ist. Die von demselben ausgehende,
mit einem Absperrhahn versehene Röhre Q.1
mündet in den hintersten Theil des Backraumes aus, so dafs der Dampfnebel gezwungen
ist, den ganzen Backraum entlang zu streichen, bis derselbe die Thür C erreicht;
dieser Dampfnebel bräunt das Brod und ertheilt demselben ein schönes Ansehen.
An Stelle der in der Zeichnung dargestellten Einrichtung kann auch ein offenes, glockenförmiges
Gefäfs angebracht werden, welches intensiv von beiden Feuerstellen aus erwärmt
wird und in welches ein Strahl kalten Wassers von für eine einzige Beschickung genügender
Menge eingegossen wird; dieses Wasser verdampft momentan und giebt ebenfalls einen
Dampfnebel, der durch ein unter der Sohle angebrachtes Rohr wieder an das hintere Ende
des Backraumes geleitet wird.
Auf einer Seite des. Ofens ist noch ein Kessel O angebracht, welcher zum Erhitzen
des zum Kneten erforderlichen Wassers bestimmt ist. Dieser Kessel ist mit der benachbarten
Feuerstelle durch eine in der sie trennenden Zwischenwand angebrachte Oeffnung jR
verbunden; ein Schieber S, welcher durch eine über eine Rolle U laufende Kette / bewegt
wird, gestattet, die Communication zwischen dem Kessel und der benachbarten Feuerstelle
beliebig zu unterbrechen. Diese Anordnung bezweckt eine Ausnutzung der nach dem erfolgten Erwärmen des Backraumes auf dem
Herde noch zurückbleibenden Wärme, so dafs man hierbei das warme Wasser durch bei
anderen Oefen verloren gehende Wärme erhält.
Wird mit Kohle gefeuert, so könnte die in beiden Herden nach dem erfolgten Erhitzen
des Ofens noch zurückbleibende Wärme das Wasser des Kessels O zu stark erhitzen. In
einem solchen Falle kann die von dem Kessel entfernter liegende Feuerstelle, wie dies aus
Fig. 6 zu ersehen, vermittelst eines mit einem Schieber versehenen Kanals K auch direct mit
dem Schornstein verbunden werden. Dabei wird man auch die Verbindungsöffnung / beider
Feuerstellen mit einem Regulirapparatschieber versehen, um nach Belieben und ohne das
Feuer auf dem Herde auszulöschen, die Wärme von einer oder von beiden Feuerstellen in die
Kanäle des Kessels O zu führen.
Anstatt zweier besonderen Feuerstellen kann man auch nur einen einzigen Herd unter dem
Gewölbebogen des Ofens anordnen und diesen mit dem Backraum durch zwei Leitungen verbinden,
die zu beiden Seiten der Backraumthür in den Backraum ausmünden, wobei durch
eine seitliche Oeffnung die nach erfolgter Erwärmung des Backraumes zu bewerkstelligende
Verbindung der Feuerstelle mit einem seitlich angeordneten Kessel erreicht 'wird. Die Erwärmung
läfst sich jedoch mit der erstbeschriebenen Anordnung zweier Feuerstellen besser reguliren.
Der Betrieb des Ofens findet in folgender Weise statt:
Zum Anheizen des Ofens werden die Herde A mit Brennmaterial beschickt, die Register FF,
die ThürenHH und die Oberkanäle NN geöffnet,
die Backraumthür C, der Schieber S1 und der Dampfhahn geschlossen und das Feuer
angezündet. Während der Erwärmung des Ofens streichen die Flammen an dem oberen Gewölbe des Backraumes und auf der ganzen
Länge desselben von vorn nach hinten. Um an allen Stellen des Backraumes eine vollständig
gleichmäfsige Temperatur hervorzubringen, kann man die Flammen vermittelst der FührungsstUcke a, Fig. 8, auch gegen die
Seitenwände des Ofens streichen lassen, indem man solche Führungsstücke in der Nähe der
Ausmündungen der Röhren B B anordnet. Diese Führungsstücke sind gelocht, können
sich um Bolzen b drehen und durch beim Oeffnen der Backraumthür C leicht zu erfassende
Handgriffe c entsprechend einstellen.
Ist der Ofen erwärmt, so werden die Oberkanäle IViV, die Schieber FF und die Thüren
HH geschlossen und der Schieber S so geöffnet, dafs die. Wärme des auf den Feuerstellen
zurückgebliebenen Brennmaterials unter den Kessel O geführt wird; man öffnet ferner
die Klappe V und kann dann sofort mit dem Einbringen des zu backenden Brodes beginnen,
ohne dafs irgend eine Reinigung der Backraumsohle erforderlich ist, da der Ofen immer
rein bleibt. Während des Backens wird der Apparat Q. zur Erzeugung des Dampfnebels
geöffnet, durch welchen dem Brode die Farbe ertheilt wird.
Bei der in den Fig. 4,5,6 und 7 dargestellten Modification der beschriebenen Anordnung
werden die Verbrennungsproducte von den Herden A (anstatt wie früher direct durch
die Röhren B B in den Backraum zu beiden Seiten der Backraumthür einzuströmen) unter
der Backraumsohle zu beiden Seiten des Backraumes bis an das hintere Ende desselben durch
Kanäle g g geführt, die unter der Sohle zu beiden Seiten des Backraumes angeordnet sind;
sodann streichen die Gase von hinten nach vorn durch das Innere des Backraumes und
steigen durch die Leitungen hh, welche zu beiden Seiten der Backraumthür und in einer
gewissen Entfernung von derselben angeordnet sind, in die Oberkanäle N, um in die Esse zu
gelangen. Durch diese Anordnung erhitzen die
Claims (1)
- Heizgase sowohl die Sohle als auch die Seitenwände des Backraumes, und die entwickelte Wärme wird besser ausgenutzt, so dafs dabei eine Brennmaterialersparnifs resultirt, welche durch sorgfältige Regulirung der Schieber FF noch gesteigert werden kann.Patenτ-Ansprüche:i. Ein Backofen, an welchem sich in der aus der Zeichnung ersichtlichen Verbindung mit· einander folgende Einrichtungen befinden:a) zwei durch Thüren M M abzuschliefsende Feuerstellen A A auf der Vorderseite des Ofens und unter dem Backraum, von denen die Heizgase durch mit den Schiebern F F und den Klappen H H versehene Röhren B B zu beiden Seiten der Backraumthür C in den Backraum eingeführt werden;b) die gelochten und um Scharniere drehbaren Führungsstücke α innerhalb des Backraumes, um die Flammen gegen die Seitenwände desselben zu leiten;c) ein zur Erzeugung des Dampfnebels dienender Kessel Q über und zwischen den Herdstellen, der durch eine Rohrleitung mit dem hintersten Theile des Backraumes in Verbindung steht;d) ein mit den Feuerstellen A A des Ofens in Verbindung stehender Kessel O, um die letzte Wärme der Feuerstellen nach dem erfolgten Erwärmen des Backraumes noch auszunutzen; hierdurch kann, wenn Kohle als Heizmaterial dient, eine der Feuerstellen isolirt oder direct mit der Esse verbunden sein.An einem solchen Backofen die Modification der Feuerung mit unter der Backraumsohle angeordneten , Kanälen g g (auf Blatt II), welche zu dem hinteren Theile des Backraumes führen, dessen vorderer Theil nunmehr vermittelst Leitungen h h mit den Oberkanälen NN verbunden ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36852C true DE36852C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE36852C (de) |
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0
- DE DENDAT36852D patent/DE36852C/de not_active Expired - Lifetime
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