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DE256080C - - Google Patents

Info

Publication number
DE256080C
DE256080C DENDAT256080D DE256080DA DE256080C DE 256080 C DE256080 C DE 256080C DE NDAT256080 D DENDAT256080 D DE NDAT256080D DE 256080D A DE256080D A DE 256080DA DE 256080 C DE256080 C DE 256080C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
muffle
furnace
heating
plate
gases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT256080D
Other languages
English (en)
Publication of DE256080C publication Critical patent/DE256080C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B29/00Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins
    • C03B29/02Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a discontinuous way

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 256080 KLASSE 32«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1912 ab.
Die bisher bekannten Muffelöfen, die gleichzeitig als Schnellbrenner verwendbar sind, leiden bei der ersten Benutzungsweise (als Muffelofen), d. h. also mit Abschluß der Muffel und des Ofens durch Einsetzen der Verschlußdeckel und Führung der Feuergase längs des Bodens und der Seitenwände der Muffel, an dem Ubelstande, daß die Muffel ungleichmäßig und sehr langsam warm wird, da ihre Wände
ίο zum Teil nur durch strahlende Hitze erwärmt werden. Bei der zweiten Benutzungsweise, d. h. wenn man die Muffel wie den Ofen offen läßt, wobei die Beheizung der eingelegten, die Glasmalerei tragenden Blechplatten lediglich von unten beabsichtigt ist, werden die Muffelwände auch im oberen Teil erhitzt, was unnötig ist, der Unterteil der Muffel dagegen nicht warm genug.
Nach der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß beim Gebrauch des Ofens als Muffelofen unter dem Boden der Muffel eine Platte eingeschoben wird, welche die unmittelbare Beheizung des Muffelbodens einschränkt, dagegen die Wärmeausstrahlung des Muffelbodens aufhält und bei Benutzung des Ofens als Schnellbrenner entfernt wird. Ferner werden in den Seitenzügen des Ofens unten Absperrschieber o. dgl. angebracht, welche beim Betriebe des Ofens als Muffelofen offen sind, dagegen beim Betriebe als Schnellbrenner geschlossen sind und die Heizgase von dem oberen Teil der Muffelwandungen abhalten und sie am Muffelboden zusammendrängen. Außerdem ist noch eine Reglerklappe da zur Ausgleichung der Hitze zwischen den verschiedenen übereinanderliegenden 40
Einlegeplatten. In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar in:
Fig. ι im Querschnitt, wenn der Ofen als Muffelofen verwandt wird, während
Fig. 2 ein Längsschnitt hierzu ist.
Fig. 3 ist ein Querschnitt des Ofens, wenn er als Schnellbrenner verwandt wird, während Fig. 4 hierzu den Längsschnitt darstellt.
In der Zeichnung ist a die Muffel, während b der Deckel, c die Vorsatztür beim Gebrauch als Muffelofen ist; d ist die lose eingelegte, die Hitze zurückstrahlende Platte, während e die Brenner sind; f, g und h sind die beim Schnellbrenner zu benutzenden Platten, während * der hierbei dienende Rahmen ist. Bei Benutzung des Schnellbrenners wird der untere Teil der Muffel vorn von einer in wagerechter Richtung schwingenden Tür k verschlossen; I ist eine die Temperatur der Räume zwischen f, g und h regelnde Klappe. Seitlich wird der obere Teil der Muffel durch Absperrorgane, wie Klappen, Schieber m o. dgl. von den Heizgasen abgesperrt, wobei die überschüssigen Heizgase durch im hinteren Teil der Muffel vorgesehene Aussparungen« entweichen können. Nach Wegnahme der Platte d wird die vordere Öffnung durch einen Stein n1 verschlossen.
Die Wirkungsweise des Ofens als Muffelofen ist die folgende (s. Fig. 1 und 2):
Nachdem die Muffel α eingesetzt ist, und die Etagen beschickt sind, wird der vordere Teil durch den Deckel b verschlossen. In einem bestimmten Abstand von diesem Deckel wird die Vorsatztür c eingesetzt und hierauf die Platte d, welche das Ausstrahlen der Hitze vom Muffelboden verhüten soll, eingeschoben.
Diese Platte d hat eine Durchbohrung, welche nach Bedarf durch einen Schieber gröi3er oder kleiner gestellt werden kann, um die zurückstrahlende Hitze regeln zu können. Nachdem nun die Flammen e inmitten der Muffeltiefe aber seitlich der Muffel eingestellt sind (Fig. ι und 2), kann das Brennen beginnen, und können hierbei die Heizgase die Muffel von allen Seiten umspülen.
Die Wirkungsweise des Ofens als Schnellbrenner (Fig. 3 und 4) ist die folgende:
Die Muffel α wird mit drei Platten f, g und h beschickt, nachdem Deckel b und Vorsatztür c abgenommen sind. Der vorn offene Rahmen i kann dann eingesetzt werden. An diesem Rahmen i ist eine wagerecht drehbare Tür k angebracht, welche das Innere des unteren Teiles der Muffel α nach außen hin abschließt. Der obere innere Teil der Muffel wird von der Platte h abgeschlossen, gegen welche die Tür k anschlägt. Diese Platte ragt ' nämlich so weit an der Muffel heraus, daß sie bündig mit dem äußeren Rande d des Rahmens ist. Da die Platte g etwas kürzer ist als Platte h, so kann die heiße Luft aus dem Raum zwischen f und g in den Zwischenraum zwischen g und h gelangen und der Durchgang dieser heißeii Gase durch die schwingende Klappe / geregelt werden. Dann werden seit-Hch zwischen die Muffel und das Mauerwerk die Schieber m eingesetzt. Hierauf wird' die Platte d weggenommen und das vorn entstandene Loch durch den Stein η verschlossen. Die Brenner werden nach vorn (Fig. 4) und in die Mitte (Fig. 3) unter die Muffel gezogen und der Ofen ist als Schnellbrenner fertig. Es können hierbei dann die Heizgase nur den unteren Teil der Muffel seitlich umspülen, wobei die Muffel in ihrem oberen Teil kühl bleibt, da sie vorn offen und seitlich gegen die Heizgase abgesperrt ist. Die Heizgase stauen sich hierbei um den unteren Teil der Muffel, wobei aber die überschüssigen Gase durch Aussparungen η entweichen können.
Durch diese Erfindung ist erreicht, daß der Muffelofen auch als Schnellbrenner Verwendung finden kann und in beiden Fällen tadellos wirkt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Gasmuffelofen für Glas-, Porzellan- und andere einzubrennende Malereien, gekennzeichnet durch eine unter dem Muffelboden leicht entfernbar angebrachte Platte (d) mit einer regelbaren Heizöffnung, welche bei Benutzung des Ofens als Muffelofen die Wärmeausstrahlung des Muffelbodens aufhält und eine beschränkte unmittelbare Beheizung des Bodens zulässt, dagegen bei Benutzung des Ofens als Schnellbrenner entfernt wird, so daß der Muffelboden den Heizgasen voll ausgesetzt ist.
2. Ausführungsform des Ofens gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch unten in den Seitenzügen des Muffelofens angebrachte Klappen oder andere Absperrmittel fm), welche bei Benutzung des Ofens als Muffelofen offen, dagegen bei Benutzung als Schnellbrenner geschlossen sind und die Heizgase von den Seitenwänden der Muffel ab- und an ihrem Boden zusammenhalten.
3. Ausführungsform des Ofens gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine den Raum zwischen den Einlegeplatten ff, g, h) nach vorn abdeckende Tür (k) und eine das Überströmen der heißen Luft von den unteren Einlegeplatten nach den oberen regelnde Klappe (I).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT256080D Active DE256080C (de)

Publications (1)

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DE256080C true DE256080C (de)

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DE (1) DE256080C (de)

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