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DE2905125A1 - Verfahren zur reinigung von sole fuer die chloralkali-elektrolyse - Google Patents

Verfahren zur reinigung von sole fuer die chloralkali-elektrolyse

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Publication number
DE2905125A1
DE2905125A1 DE19792905125 DE2905125A DE2905125A1 DE 2905125 A1 DE2905125 A1 DE 2905125A1 DE 19792905125 DE19792905125 DE 19792905125 DE 2905125 A DE2905125 A DE 2905125A DE 2905125 A1 DE2905125 A1 DE 2905125A1
Authority
DE
Germany
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brine
sulphate
barium sulfate
sulfate
electrolysis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19792905125
Other languages
English (en)
Inventor
Juergen Dipl Chem Dr Russow
Martin Dipl Chem Dr Schott
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE19792905125 priority Critical patent/DE2905125A1/de
Publication of DE2905125A1 publication Critical patent/DE2905125A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/14Purification
    • C01D3/16Purification by precipitation or adsorption
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F11/00Compounds of calcium, strontium, or barium
    • C01F11/46Sulfates
    • C01F11/462Sulfates of Sr or Ba
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B15/00Operating or servicing cells
    • C25B15/08Supplying or removing reactants or electrolytes; Regeneration of electrolytes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2004/00Particle morphology
    • C01P2004/51Particles with a specific particle size distribution
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2004/00Particle morphology
    • C01P2004/60Particles characterised by their size
    • C01P2004/61Micrometer sized, i.e. from 1-100 micrometer

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  • Metallurgy (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Sole für die Chloralkali-
  • Elektrolyse Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Sole für die Chloralkali-Elektrolyse unter gleichzeitiger Gewinnung von Bariumsulfat als Nebenprodukt.
  • Für die Chloralkali-Elektrolyse benötigt man eine Sole, die möglichst wenig Calcium- und Magnesiumionen enthält nd deren Gehalt an Sulfationen auf einem bestimmten Niveau, z. B. 4g/l gehalten wird. Bei der Elektrolyse wird die Sole im allgemeinen im Kreislauf geführt, wobei in den Elektrolysezellen jeweils nur ein kleiner Teil des vorhandenen Salzes zerlegt wird. Ein Absinken der Konzentration an Natriumchlorid von 315 auf 280 g/l ist dabei typisch. Die an Natriumchlorid verarmte, sogenannte Dünnsole wird durch Auflösen von (verunreinigtem) festem Salz, insbesondere Steinsalz wieder aufKonzentriert.
  • Die so entstandene sogenannte Rohsole enthält neben den schon erwähnten Calcium-, Magnesium- und Sulfationen als weitere Verunreinigungen feinverteilte Gangart, z.B.
  • Silikatmineralien und - soweit bei der Elektrolyse Graphitelektroden eingqs,et;t,w,exd1e- auch noch etwas Kohlenstoff. Ein übliches Verfahren zur Reinigung dieser Rohsole ist die gemeinsame Fällung der Calcium-, Magnesium-und Sulfation, wobei Magnesium als Hydroxyd mittels Lauge, Calcium als Carbonat durch Soda und Sulfat durch Bariumcarbonat entfernt wird (Winnacker-Küchler, Chemische Technologie, Band 1, 3. Auflage 1969, Seite 265). Bei der anschließenden Filtration, z.B. durch 4 elly-Filter, erhält man einen Schlamm, der neben Calciumcarbonat, Magnesiumhydroxyd und Bariumsulfat auch noch praktisch alle unlöslichen Verunreinigungen derRohsole enthält, so vor allem Silikate. Für diesen Schlamm hat sich bisher keine Verwendung finden lassen. Er wird deshalb auf Deponien abgelagert, cbwohl er unter anderem bis zu 50 % des Trockengewichts an Bariumsulfat enthält.
  • Man hat daher schon versucht, den bei der Solereinigung anfallenden Fällschlamm mit Salzsäure zu behandeln, um so das Bariumsulfat zurückzugewinnen und es dann in Sodalösung unter Druck zum Bariumcarbonat zurückzuverwandeln (£I£-PS 11 77 122). Dieses Verfahren ist aber nur dann anwendbar-, wenn neben Bariumsulfat im Fällschlamm nur säurelösliche Bestandteile vorliegen. Wenn man, wie dies häufig geschieht, zum Auf sättigen der Sole Steinsalz einsetzt, so scheitert dieses Vefahren daran, daß der Fällschlamm noch Gangart enthält, die in Salzsäure schwer löslich ist.
  • Es bestand daher die Aufgabe, die Reinigung der durch Auflösen von verunreinigtem Steinsalz erzeugter Sole von Sulfationen durch Ausfällen als Bariumsulfat so zu führen, daß Bariumsulfat in reiner verwertbarer Form abgeschieden wird.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Reinigung von verunreinigter Natriumchlorid-Rohsole gefunden, bei dem man aus der Rohsole Calcium- und Magnesiumionen möglichst vollständig ausfällt und den gebildeten Niederschlag abtrennt. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man den so vorgereinigten Solestrom in zwei Teilströme aufteilt, man in einem Teilstrom Sulfationen als Bariumsulfat ganz oder teilweise niederschlägt man den Bariumsulfat-Niederschlag abtrennt und man anschließend die Teilströme wieder vereinigt. Die so gereinigte Sole ist für die Chloralkali-Elektrolyse geeignet.
  • Um Calcium- und Magnesiumionen möglichst vollständig zu entfernen, kann man den Lauge-Soda-Prozeß benutzen, d. h.
  • zu der mit NaOH auf einen pH-Wert von ca. 10 gebrachten Sole Soda im überschuß (bezogen auf die Calciumionen) zugeben. In der Sole verbleibende Erdalkaliionen würden nicht nur bei der Elektrolyse stören, sondern könnten auch zu einer Verunreinigung des anschließend gefällten Schwerspates führen.
  • Durch den Fällungsprozeß mit Soda entsteht ein Niederschlag von Calciumcarbonat und Magnesiumhydroxyd, der,z.B. durch Filtration oder Abzentrifugieren, abgetrennt wird. Dadurch werden gleichzeitig die in der Rohsole suspendierten unlöslichen Bestandteile wie Silikate, Eisenoxide und Kohlenstoff (Abbrand der Graphitelektroden) entfernt.
  • Während man sich bei der Ausfällung der Erdalkaliionen darum bemüht, einen möglichst niedrigen Restgehalt in der Reinsole zu erzielen, ist eine vollständige Entfernung der Sulfationen weder notwendig noch üblich. Zwar muß man dafür sorgen, daß Sulfat in dem Maße aus der Rohsole entfernt wird, in dem es mit dem Steinsalz in die Rohsole eingebracht wird; jedoch darf der in der Reinsole verbleibende Sulfatgehalt mehrere Gramm/Liter betragen, ohne daß in der Elektrolyse Störungen auftreten. Bei Verwendung von Graphitanoden ist ein Sulfatgehalt von 2 bis 5 g/l unschädlich. In Zellen mit Metallanoden kann der Sulfatspiegel höher gehalten werden (Ulmann, Enzyklopädie der Technischen rhemie, 4. Auflage 1975, Band 9, Seite 339).
  • Da der Sulfatgehalt durch die Elektrolyse nicht verringert wird, befindet sich bei der üblichen Kreislaufführung der Sole ein entsprechender Gehalt an Sulfat auch in der durch Elektrolyse an Natriumchlorid verarmten Dünnsole. Der Sulfatgehalt der Rohsole, die nach dem Aufstärken der Dünnsole mit Steinsalz entsteht, ist - bedingt durch die gelösten Verunreinigungen - noch höher.
  • Wie groß der Teilstrom für die Sulfatfällung im Verhältnis zum Hauptstrom gewählt werden muß, hängt von der zu entfernenden Sulfatmenge, d.h. vom Sulfatgehalt des Steinsalzes und von der in den Elektrolysezellen zulässigen Konzentration an Sulfationen ab.
  • Sofern man zum Auflösen des Steinsalzes gereinigte Dünnsole einsetzt, ist es vorteilhaft den Teilstrom, in dem die Bariumsulfat-Fällung stattfindet und den Grad der Ausfällung so zu bemessen, daß nach Vereinigung der beiden Teilströme eine Sulfat-Konzentration erhalten wird, die der Sulfatkonzentration der zum Auflösen des Steinsalzes benutzten verarmten Sole entspricht. Dieses Verfahren eignet sich besonders gut für eine Kreislaufçahrweise, bei der man die teilweise von Sulfat befreite Sole elektrolysiert und man anschließend die verarmte Sole wieder zum Auflösen von Steinsalz benutzt.
  • Im allgemeinen reicht es aus, ein Zehntel des Solestroms der Sulfatfällun zu unterwerfen. In günstigen Fällen reicht ein noch geringerer Anteil aus (vgl. Beispiel 2).
  • Wenn a die Sulfatkonzentration der verunreinigten Rohsole a' die Sulfatkonzentration des gereinigten Teilstroms und b die Sulfatkonzentration der Sole (vereinigte Teilströme) ist, die bei der Elektrolyse eingegehalten werden soll, so ist der Anteil X der Rohsole, der der Sulfatfäliung unterworfen werden soll X = (a-b) : (a-a').
  • Zur Erzielung einer hohen Reinheit des ausgefällten Bariumsulfats ist es besser aus einem kleinen Teilstrom fast das gesamte Sulfat auszufällen, als aus einem großen Teilstrom nur einen kleinen Anteil des Sulfats.
  • Die Fällung des Bariumsulfats im Teilstrom erfolgt durch Umsetzung mit Bariumcarbonat und/oder löslichen Bariumsalzen, wie Bariumchlsrid. Bewährt hat sich die Zugabe einer Aufschlämmung von feinkörnigem Bariumcarbonat in (bezogen auf das auszufällende Sulfat) äquimolarer Menge. Um eine vollständige Umsetzung zu Bariumsulfat zu erreichen, wird die mit Bariumcarbonat Versetzte Sole für einige Zeit durch Rühren oder Umpumpen in Bewegung gehalten. Dabei muß dafür gesorgt werden, daß die Temperatur der fast gesättigten Sole (üblicherweise ca.
  • 650C) nicht wesentlich absinkt; andernfalls kommt es zum Auskristallisieren größerer Mengen von Natriumchlorid.
  • Die Umsetzungszeit läßt sich verkürzen, wenn nach Zugabe des Bariumcarbonats die Aufschlämmung durch die Zugabe von Salzsäure schwach angesäuert wird.
  • Der Bariumsulfat-Niedrschlag läßt sich sehr gut abtrennen, sei es durch Filtrieren oder durch Zentrifugieren.
  • Der zurückbleibende Filterschlamm besteht (nach Waschen mit Wasser) aus fist reinem Bariumsulfat. Er kann nach bekannten Verfahren zu anderen Bariumverbindungen, wie z. B. Bariumcarbonat oder Bariumsulfid, umgesetzt werden.
  • Er läßt sich aber auch - nach Trocknung - direkt verwenden, z. B. (wegen seiner hohen Dichte) als Zusatz für Bohrspülungen. Überraschenderweise ist der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Schwerspat weiß und sehr fein (Teilchengröße <10;), so daß er als hochdisperser Füllstoff in Lacken, Farben und Kunststoffen eingesetzt werden kann. Ohne die Vorreinigung zur Entfernung von Calcium und Magnesium läßt sich nur ein stark verunreinigtes graues Produkt mit niedriger Dichte gewinnen, das weder als Füllstoff in der Lackindustrie noch für Bohrspülungen verwendet werden kann. Es ist also ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens,daß ein Bariumsulfat gewonnen wird, das weiter verwendet werden kann und nicht als nutzloser Abfall auf die Deponie geht. Vielmehr wird die Menge an zu deponierendem Schlamm sogar wesentlich verringert..
  • Die filtrierte Sole wird mit dem Hauptstrom der Sole vereinigt, die dann als "Reinsole" der Elektrolyse zugeführt wird.
  • Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren Beispiel 1 Eine aus den Zellen der Chloralkali-Elektrolyse stammende Dünnsole mit 280 g NaCl/l und 3.50 g/l Sulfat wurde mit Steinsalz auf 315 g NaClil aufkonzentriert. Die Rohsole hatte dann einen Calciumgehalt von 63mg/l und einen Sulfatgehalt von 3.59 g;l. Das Calcium stammte praktisch vollständig aus dem frisch eingelösten Rohsalz.
  • Die Temperatur der Sole lag bei 65"C. Der pH-Wert der Sole betrug 10.2. Durch Zugabe von 430 g Na2CO3 in Form einer konzentrierten Lösung wurden aus 2,2 m Rohsole die Ca -und Mg++-Ionen fast vollständig ausgefällt. Durch Druckfiltration erhält man eine klare Sole und einen dunkelgrauen Schlamm, dessen wasserunlöslicher Anteil außer Calciumcarbonat und Magnesiumhydroxid vorwiegend Silikate sowie etwas Eisenoxid und Kohlenstoff enthält.
  • 200 1 dieser vorgereinigten Sole wurden in ein Fällgefäß überführt und ohne Abkühlen mit 410 g BaCO3 (in Form einer Aufschlämmung in Sole) versetzt. Die Sole wurde ca. 1 Std.
  • gerührt. Die Ausfällung wurde abzentrifugiert und die im Sulfatgehalt reduzierte Sole (mit 2,6 g SO, /1) wieder mit dem Hauptstrom der Sole (200Dl) vereinigt. Der Sulfatspiegel der so erhaltenen Sole (für die Elektrolysezellen) betrug wieder 3,5 g/l ( 3,59 x 2000 + 2,6 x 200 2200 Die abzentrifugierte Fällung wurde mit Wasser gewaschen und ergab nach der trocknung ein weißes Pulver mit einer Dichte von 4.2. (Hellbezugswert: 91,7 %).
  • Korngrößenverteilung: ( 10 ßm 100 % < Cim 98 % C zum 97 % ( 4 Rm 87 % < 2 Wm 65 % Beispiel 2 Eine Rohsole enthielt nach Aufkonzentrieren mit Steinsalz 62 mg/l Ca und 4.6 g/l SO4 . Die weitere Reinigung erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben. Der Sulfatspiegel der Sole sollte auf 4,5 g S042-/1 eingestellt werden.
  • Nach Entfernung von Erdalkali werden 60 1 vorgereinigter Sole mit 415 g BaCO3 (in Form einer Aufschlämmung in Sole) versetzt und ca. 1 Std. gerührt. Die BaSO4-Ausfällung wurde abzentrifugiert. Die im Sulfatgehalt reduzierte Sole (mit 2,9 g S042 /lJergab durch Vermischen mit 1000 1 der vorgereinigten Sole eine Reinsole für die Elektrolyse mit einem Sulfatspiecel von 4,5 g S042 ll 4,6~x 1000 + 2,9 x 60 4,5).
  • 1060 Die abzentrifugierte Fällung wurde mit Wasser gewaschen und ergab nach Trocknung ein weißes Pulver mit einer Dichte von 4,15. (Hellbezugswert: 92,8 %).
  • Kornqrößenverteilunq: < 10 µm 99 % < 8 Rm 98 % ( 6 ßm 96 % < 4 µm 85 % < ym 66 W Vergleichsver such Eine aufkonzentrierte Rohsole mit 62 mg/l Ca und 4,6 g/l so4 (wie in Beispiel 2) und einem mit Natronlauge auf 10 eingestellten pH-Wert wurde pro m mit 190 g Na2CO3 und 206 g BaCO3 versetzt. Nach einer Stunde wurde der Niederschlag abfiltriert. Die resultierende Reinsole hat den gleichen Sulfatgehalt (4,5 g/l) wie in Beispiel 2.
  • Der Filterrückstand ist jedoch dunkelgrau und ergibt nach Waschen mit Wasser und Trocknen ein graues Pulver mit der Dichte 2,8. Behandelt man den Filterrückstand vor dem Waschen und Trocknen mit 30%iger Salzsäure bei Raumtemperatur, so ist das resultierende Pulver ebenfalls grau und seine Dichte beträgt 3,0. Eine Aufarbeitung des bei der Üblichen Solereinigung anfallenden Schlammes führt also nicht zu einem weißen Produkt mit hoher Dichte.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Reinigung von verunreinigter Natriumchlorid-Rohsole, wobei man aus der Rohsole Calcium-und Magnesiumionen möglichst vollständig ausfällt und den gebildeten Niederschlag abtrennt, dadurch gekennzeichnet, daß man den so vorqereinigten Solestrom in 2 Teilströme aufteilt, man in einem Teilstrom Sulfationen als Bariumsulfat ganz oder teilweise niederschlägt, man den Bariumsulfat-Niederschiag abtrennt und man anschließend die Teilströme wieder vereinigt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in gereinigt verarmte Sole verunreinigtes Steinsalz löst, man aus der so entstehenden Rohsole Calcium- und Magnesiumionen entfernt, und man den Teilstrom, in dem die Bariumsulfat-Fällung stattfindet und den Grad der Ausfällung so bemißt, daß nach Vereinigung der beiden Teilströme eine Sulfat-Konzentratiai erhalten wird, die der Sulfat-Konzentrationder beim Auflöten des Steinsalzes benutzten gereinigten verarmten Sole entspricht.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zyklisch arbeitet und man die teilweise von Sulfat befreite Sole elektrolysiert und man anschließend die verarmte Sole wieder zum Auflösen von verunreinigtem Steinsalz benutzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Teilstrom mindestens 1 kg/m3 Bariumsulfat ausfällt.
  5. 5. Verwendung von Bariumsulfat, das bei Verfahren gemäß Anspruch 1 anfällt, als Füllstoff in Lacken und Kunststoffen.
DE19792905125 1979-02-10 1979-02-10 Verfahren zur reinigung von sole fuer die chloralkali-elektrolyse Withdrawn DE2905125A1 (de)

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