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DE288975C - - Google Patents

Info

Publication number
DE288975C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
target
mirror
frame
hood
shooting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT288975D
Other languages
English (en)
Publication of DE288975C publication Critical patent/DE288975C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J5/00Target indicating systems; Target-hit or score detecting systems
    • F41J5/18Targets having hit-indicating means actuated or moved mechanically when the target has been hit, e.g. discs or flags

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 288975 -KLASSE 72 e. GRUPPE
Schießscheibe mit hinter das Schußloch bewegbarem Spiegel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. April 1914 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schießscheibe mit Anzeigevorrichtung, wie sie vorwiegend für Zimmerstutzen in Anwendung kommt und mit der gegenüber den bekannten derartigen Einrichtungen bezweckt wird, sowohl das Anzeigen der geschossenen Punkte wesentlich zu erleichtern, als auch dem Schützen selbst ein sicheres Überwachen seiner Schießresultate zu ermöglichen.
ίο Dies wird dadurch erreicht, daß ein an der Hinterseite des Lagergestelles der Zielscheiben auf einem mit in eine Rast einklinkenden Schalttürchen versehenen Rahmen befestigter
fc und mit diesem hebbarer, geneigter Spiegel mit einer vor dem Gestell oberhalb der Zielscheibe und diese teilweise umfassenden Haube derart in Verbindung steht, daß ein die Zielscheibe durchbohrendes und auf das Schalttürchen treffendes Geschoß das Türchen öffnet und dadurch den Rahmen auslöst, der hierauf mit dem Spiegel und der Haube so weit nach unten gleitet, daß der Spiegel in die Schußlinie zu liegen kommt und dadurch die auf den Spiegel fallenden Lichtstrahlen an die Zielscheibe geworfen werden, während gleichzeitig die mit abwärts bewegte Haube den Raum vor der Zielscheibe abdunkelt, wodurch dem Schützen die Schuß Öffnungen der Zielscheibe als weiße Punkte in Augenschein tre-
Auf den Zeichnungen ist eine solche Schießscheibe mit Anzeigevorrichtung in den Fig. 1 bis 6 in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Vorderansicht, die Fig. 2 und 3 senkrechte Schnitte nach den Linien A-B und C-D der Fig. 1, und Fig. 4 die Rückansicht bei hochgehobener Anzeigevorrichtung, während die Fig. 5 als Einzelheit in größerem Maßstab den Oberteil des Schießscheibengestelles bei herabgelassener Anzeige-Vorrichtung in Vorderansicht und Fig. 6 einen wagrechten Querschnitt nach der Linie E-F der Fig. 5 wiedergibt.
Wie nun daraus hervorgeht, besteht die Einrichtung im wesentlichen darin, daß vor einem aufrecht stehenden Lagergestell 1 zwei die Zielscheiben 2 tragende Platten 3 auf vier je paarweise hintereinander senkrecht angeordneten und mit ihren Enden in am Lagergestell ι befestigten Lagern 4 gehaltenen Stäben 5 parallel geführt und durch über Rollen 6 geleitete Zugseile 7 miteinander zwecks gleichzeitigen Verschiebens verbunden sind, während an der Rückseite des Lagergestelles 1 auf Schienen 8 ein Rahmen 9 senkrecht verschiebbar ist, der nach rückwärts einen auf Tragstützen 10 verstellbaren geneigten Spiegel 11 sowie eine den oberen Teil des Lagergestelles 1 teilweise überdeckende und mittels Winkelstützen 12 angeschlossene Haube 13 trägt. Diese Haube 13 hat den Zweck, die vor den Schußöffnungen 14 der Platten 3 in Führungen 15 gehaltenen Zielscheiben 2 nach jedem Schuß abzudunkeln, während mittels des Spiegels 11 die auf ihn fallenden Lichtstrahlen durch eine Schußöffnung 16 des Lagergestelles 1 hindurch
von hinten auf die jeweils nach oben geführte Zielscheibe 2 geworfen werden. Um beim Schießen den Spiegel 11 aus der Schußlinie etwa um den Durchmesser der Schußöffnungen 14, 16 nach oben heben und in dieser Lage halten zu können, ist einerseits unter dem Rahmen 9 am Lagergestell 1 in Bügeln 17 eine Schubstange 18 geführt, die sich mit ihrem oberen, zwecks gleichmäßigen Hebens des Rahmens 9 verbreiterten Ende 19 gegen die Unterkante 20 des Rahmens 9 legt, während ihr unteres Ende von einem am Lagergestell ι gelagerten doppelarmigen Handhebel 21 und einer Schraubenfeder 22 erfaßt wird; andererseits ist mit dem Rahmen 9 ein Schalttürchen 23 gelenkig verbunden, das beim Hochheben des Rahmens 9 durch eine auf dem oberen Ende der .Schubstange 18 befestigte Blattfeder 24 über eine Rast 25 eingeklinkt wird und dadurch den Rahmen 9 mit Spiegel 11 und Haube 13 in der oberen Lage hält und gleichzeitig die Schußöffnung 14, 16 der Platten 3 und des Lagergestelles 1 nach hinten abschließt. Damit nun das Schalttürchen 23 beim Auftreffen eines Geschosses nicht zu weit geöffnet wird, ist eine Anschlagleiste 26 am Rahmen 9 befestigt, gegen die sich das Türchen 23 anlegt und dabei über der Rast 25 hinweggleitet und der Rahmen 9 gelöst und in seine untere Lage durch seine eigene Schwere zurückkehrt, während das Zurückbewegen der Schubstange 18 in ihre Ruhelage durch die Schraubenfeder 22 nach jeweiligem Heben des Rahmens 9 sofort wieder erfolgt, so daß die Blattfeder 24 das Schalttürchen 23 freigibt und dadurch ein leichtes öffnen desselben durch das auftreffende Geschoß ermöglicht ist. Der in seine untere Lage zurückkehrende Rahmen 9 wird hierbei durch einen elastischen Puffer 27 aufgefangen und von diesem in der unteren Stellung gehalten. Um nun auch vom Scheibenstand aus dem Schützen die Schießresultate anzeigen zu können, sind seitlich des Lagergestelles 1, und zwar in der Höhe der Schußlinie sowie in der Höhe der jeweils zum Auswechseln unterhalb der Schußlinie herabgezogenen Zielscheibe 2 Anzeigetafeln 28, 29 befestigt, von denen die untere Tafel 29 eine Kurbel 30 mit Handgriff 31 und Zeiger 32 trägt, die mit ihrem Kurbelzapfen 33 die Tafel 29 durchsetzt und hinter derselben zur Aufnahme eines Kettenrades 34 dient, welches weiterhin mittels einer endlosen Kette 35 mit einem Kettenrad 36 in Verbindung steht, das seinerseits auf einem an der oberen Tafel 28 befestigten Zapfen 37 lose drehbar sitzt und mit einer Anzeigescheibe 38 gekuppelt ist. Auf der unteren Tafel 29 sind nun die entsprechenden Angaben der Zielscheiben gemacht, die in gleicher Weise auf der Anzeigescheibe 38 angeordnet sind, so daß bei entsprechender Einstellung der Handkurbel 30 das jeweilige Schießresultat durch eine öffnung 39 der oberen Tafel 28 vom Schießstand aus beobachtet werden kann. Die Anzeigescheibe 38 besitzt ebenfalls eine öffnung 40, so daß die beiden öffnungen 39, 40 der Tafel 28 und der Scheibe 38 mittels des Handkurbelgetriebes 30, 34, 35, 36 zur Deckung gebracht werden und Fehlschüsse angezeigt werden können. Diese letztere Einrichtung ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
Die Handhabung einer derartigen Schießscheibe mit Anzeigevorrichtung ist nun folgende :
Vor dem Schießen und dann nach jedem Treffschuß ist mittels des Handhebels 21 und unter Vermittlung der Schubstange 18 der Rahmen 9 und damit auch der Spiegel 11 und die Haube 13 so hoch zu heben, das daß Schalttürchen 23 über der Rast 25 einklinkt und so diese Lage sichert, wobei gleichzeitig diese Stellung durch die höher eingestellte Haube 13 vom Schießstand aus überwacht werden kann, so daß ein versehentliches Beschießen der Zielscheibe bei unrichtiger Stellung der Anzeigevorrichtung und damit ein Beschädigen des Spiegels vermieden ist. Wird nun bei richtig eingestellter Anzeigevorrichtung auf die Zielscheibe 2 geschossen, so wird bei einem Treffer innerhalb der Schußöffnungen 14, 16 die Zielscheibe vom Geschoß durchschlagen und gegen das Schalttürchen 23 prallen und dies über die Rast 25 nach außen drücken, so daß nunmehr der Rahmen 9 mit Spiegel 11 und Haube 13 nach unten gleitet und dadurch der Spiegel in die Schußlinie gelangt und dieser die einfallenden Lichtstrahlen gegen die Zielscheibe 2 wirft und gleichzeitig die mitherabbewegte Haube 13 den Raum vor der Zielscheibe 2 und diese selbst abdunkelt, so daß die von dem Geschoß in der Zielscheibe 2 erzeugte öffnung vom Schießstand aus als weißer Punkt beobachtet werden kann. Dem Schützen ist dadurch ein Mittel an die Hand gegeben, die gleichzeitig vom Scheibenstand aus mittels der seitlich vom Lagergestell 1 der Zielscheiben 2 angeordneten Anzeigevorrichtung. 30 bis 40 übermittelten Schießresultate überwachen zu können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:.
    Schießscheibe mit hinter das Schußlöch bewegbarem Spiegel, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der letztere als auch eine oberhalb der Zielscheibe angeordnete und dieselbe teilweise nach vorn umfassende Haube auf einem lotrecht verschiebbaren Rahmen angebracht sind, der mit einem in
    eine Rast einklinkenden Schaltttirchen derart versehen ist, daß ein die Zielscheibe durchbohrendes und auf das Schalttürchen treffendes Geschoß das Türchen öffnet und dadurch den Rahmen auslöst, der hierauf mit dem Spiegel und der Haube so weit nach unten gleitet, daß der Spiegel in die Schußlinie zu liegen kommt und dadurch die auf den Spiegel fallenden Lichtstrahlen gegen die Zielscheibe wirft, wobei gleichzeitig durch die Haube die Scheibe etwas beschattet wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT288975D Active DE288975C (de)

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