DE286860C - - Google Patents
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- DE286860C DE286860C DENDAT286860D DE286860DA DE286860C DE 286860 C DE286860 C DE 286860C DE NDAT286860 D DENDAT286860 D DE NDAT286860D DE 286860D A DE286860D A DE 286860DA DE 286860 C DE286860 C DE 286860C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/52—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
- C21D9/54—Furnaces for treating strips or wire
- C21D9/663—Bell-type furnaces
- C21D9/665—Bell-type furnaces inverted or side-facing
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSEIBc. GRUPPE^
FRIEDRICH SIEMENS in BERLIN.
Blankglühofen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1914 ab.
Die vorliegende Erfindung stellt einen Blankglühofen dar>
welcher, dem Bedürfnis der Praxis entsprechend, für eine weniger umfangreiche
Produktion geeignet und dementsprechend billiger ist als die bisher bekannten
Blankglühöfen, welche mit kostspieligen und umfangreichen Einrichtungen, außer besonderen
Feuerungen, Hebevorrichtungen u. dgl., ausgerüstet sind. Der Blankglühofen nach vorliegender
Erfindung entsteht durch die Vereinigung eines an sich bekannten Topfglühofens mit einem ebenfalls an sich bekannten Füllaufsatz,
so daß man bei der vorliegenden Erfindung auch noch den Vorteil erzielt, schon vorhandene Glühtopf anlagen durch Hinzufügung
von für sie passenden Füllaufsätzen in Blankglühöfen zu verwandeln.
Hierbei müssen die Füllaufsätze in bekannter Weise derart ausgebildet werden, daß sie
nicht nur das Einführen und Herausnehmen des Glühgutes aus dem Ofen ermöglichen, und
zwar unter Abschluß des übrigen Ofeninhalts gegen den Innenraum, sondern daß der Füllaufsatz
für sich von dem Ofen abnehmbar ist und mit dem Glühgut beschickt werden kann, mit dem er dann wieder auf den Glühtopf
aufgesetzt wird, so daß für einen einzelnen Glühtopf eine ganze Reihe von Füllaufsätzen
benutzt werden kann, die der Reihe nach mit dem Glühgut gefüllt werden und nach erfolgtem
Glühen erkalten. Die Ausbildung des Füllaufsatzes ist beliebig. Es empfiehlt sich,
die Füllaufsätze unten durch ein Verschlußstück abzuschließen, welches gleichzeitig als
Halter oder Unterlage für das Glühgut dient.
Dieses Verschlußstück schließt den ■ Füllauf satz
beim Abheben von dem Glühtopf unten ab,
wird beim Glühen aber· mit dem darauf befindliehen Glühgut in den Glühtopf: herabgelassen.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die Erfindung.
Fig. ι zeigt den Blankglühofen im Schnitt während des Glühens;
Fig. 2 zeigt den von dem Glühtopf abgenommenen Füllaufsatz mit dem darin befindlichen
Glühgut.
Der neue Blankglühofen setzt sich zusammen aus einem an sich bekannten Glühtopf a,
der in beliebiger Weise beheizt werden kann. Auf diesen Glühtopf α wird der Füllaufsatz b
aufgesetzt, der zur Aufnahme des Glühgutes bestimmt ist. Der Füllaufsatz hat an seiner
unteren Kante zwei Dichtungsringe c und d. Mit dem Dichtungsring c greift der Füllaufsatz
in eine Sandtasse e o. dgl. an dem Glühtopf, so daß beim Aufsetzen des Füllaufsatzes
durch das Ineinandergreifen dieser Teile ein ganz dichter Abschluß erzielt wird. Im Innern
des Füllaufsatzes b ist eine Platte f zweckmäßig aufgehängt oder in einer anderen Weise
derart beweglich befestigt, z. B. mit Hilfe von Seilen oder Ketten, daß siej wie aus der
Zeichnung ersichtlich, in zwei Stellungen übergeführt werden kann. Die Platte f dient
einerseits, wenn sie angehoben ist, als Abschluß des Füllaufsatzes gegen die Außenluft
und andererseits als Träger des Glühgutes.
Über dieser Platte f ist dann noch zweckmäßigerweise eine Platte g vorgesehen, welche
lediglich den Zweck hat, in herabgelassenem Zustande den Innenraum des Füllaufsatzes
gegen zu starkes Erhitzen zu schützen.
Der Glühvorgang spielt sich in folgender
Weise ab. Das Glühgut wird außerhalb des Ofens auf die Platte f gesetzt, dann wird der
Füllaufsatz b darauf gesetzt bzw. der Abschluß der Platte f mit dem Glühgut wird
in den Füllaufsatz hineingehoben, so daß, wie
ίο die Fig. 2 erkennen läßt, der Füllaufsatz unten
durch die Platte f vollkommen luftdicht abgeschlossen ist. Die Platte f ist hier zweckmäßig
auch als eine Sandtasse ausgebildet. Ist der Füllaufsatz mit Glühgut beschickt und
unten abgeschlossen, so wird er auf den Glühtopf α heraufgesetzt, wobei der Dichtungsring c
in die Sandtasse e eingreift, so daß hier ein luftdichter Abschluß entsteht. Durch geringes
Herablassen der Platte f wird der Innenraum des Füllaufsatzes mit dem Innenraum des
Glühtopfes verbunden. Darauf wird durch die Öffnung h das nicht oxydierende Gas in
den Glühtopf eingelassen. Sobald der Austritt des Gases bei i anzeigt, daß der Ofeninhalt
herausgespült ist, wird die Platte f mit dem den Boden des Glühtopfes wie Fig. ι zeigt, und das
Hierbei geht die Platte g ebenfalls abwärts und schließt den Innenraum des Füllaufsatzes gegen zu große Erhitzung ab.
Glühgut bis auf
heruntergelassen,
Glühen beginnt.
heruntergelassen,
Glühen beginnt.
Nach Beendigung des Glühens wird die Platte f mit dem Glühgut wieder in die Höhe
gehoben und dichtet dann den Innenraum des Füllaufsatzes ab, da sie, wie Fig. 2 zeigt,
mit dem Innern des Dichtungsringes c in Eingriff kommt. Dann wird der Füllaufsatz
mit dem Glühgut und der Platte f abgehoben und kann zwecks schneller oder langsamer
Abkühlung irgendwo hingestellt werden. Ein inzwischen beschickter und unten geschlossener
Füllaufsatz wird dann sofort auf den Glühtopf gesetzt, so daß der Glühtopf dauernd
benutzt werden und eine ganze Anzahl von Füllaufsätzen bedienen kann. -
Beim Anheben des Füllaufsatzes1 wird der Inhalt des Glühtopfes mit der Luft in Verbindung
kommen und verbrennen. Eine Explosion kann aber nicht stattfinden, weil das
heiße Gas sich sofort entzünden wird, ohne ein explosives Gemisch bilden zu können.
Auch ist die Menge des Gases verhältnismäßig gering, so daß der Gasverlust im Betrieb keine
erhebliche Rolle spielt. ->
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Blankglühofen, bestehend aus einem Glühtopf mit von dem Glühtopf abnehmbarem, das Glühgut zum Einsetzen und zum Abkühlen aufnehmendem Füllaufsatz.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE286860C true DE286860C (de) |
Family
ID=542137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT286860D Active DE286860C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE286860C (de) |
-
0
- DE DENDAT286860D patent/DE286860C/de active Active
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