DE2854851C2 - - Google Patents
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/14—Double fuzes; Multiple fuzes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
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- F42C13/00—Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kombinationszünder nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Kombinationszünder ist aus der US-PS 38 77 378
bekannt. Dieser Zünder kann mit Hilfe eines abnehmbaren Man
tels entweder als Annäherungszünder oder als Aufschlagzünder
wirken. Für viele Anwendungsfälle sind aber diese Wahlmög
lichkeiten nicht hinreichend. Darüber hinaus ist der bekann
te Kombinationszünder in seiner Funktion wetterabhängig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kombina
tionszünder der eingangs genannten Art dahingehend weiter
zubilden, daß eine weitere Auswahl von Funktionen möglich
ist, die von den Wetterbedingungen unabhängig sind.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Hauptanspruches gelöst.
Üblicherweise werden die Geschosse mit auf die Ge
schoßspitze aufgesetztem Mantel gelagert und zur Ab
schußstelle transportiert. Je nach dem, ob der Mantel
aufgesetzt ist oder nicht, kann zwischen folgenden
Funktionen gewählt werden:
- a) Zündung der explosiven Ladung des Geschosses während des Fluges auf das Ziel zu, wobei eine alternative elektrische Bodenfunktion oder eine zusätzliche mechanische Bodenfunktion eingeschlos sen ist,
- b) elektrische Bodenfunktion einschließlich einer zu sätzlichen mechanischen Bodenfunktion und
- c) nur mechanische Bodenfunktion, gegebenenfalls mit zeitlicher Verzögerung.
Gemäß den Angaben unter a) wird das Geschoß ohne Ge
schoßspitzenmantel abgeschossen und funktioniert in
normaler Weise als Abstandszünder. Gemäß b) handelt
es sich um die Fälle, in denen das Geschoß mit Ge
schoßspitzenmantel abgeschossen wird, in denen aber
der Geschoßspitzenmantel die Aufgabe hat, die die
elektrische Zündung induzierenden Bestandteile in dem
Geschoß zu inaktivieren, ohne jedoch die übrigen elek
trischen Funktionen zu unterbrechen. Unter der Alter
native c) sind die Fälle zusammengefaßt, in denen nur
eine mechanische Bodenfunktion zur Wirkung kommt. In
diesen Fällen wird das Geschoß mit dem Geschoßspitzen
mantel abgeschossen und der Geschoßspitzenmantel
blockiert dabei alle elektrischen Funktionen des Ge
schosses, indem er beispielsweise die Öffnung für die
Druckluftzufuhr in der Geschoßspitze blockiert, wenn
das Geschoß mit einem Stromgenerator ausgestattet ist,
der von einer Preßluft betriebenen Turbine gespeist
wird.
Zur Identifizierung des Geschosses bzw. der verschie
denen Funktionen desselben, selbst in der Dunkelheit,
können an der Außenseite des Geschoßspitzenmantels
Rippen oder andere Vorsprünge vorgesehen sein, mittels
welcher sie von dem den Abschuß vorbereitenden Personal
leicht identifiziert werden können. Darüber hinaus kann
der Geschoßspitzenmantel auch an der Innenseite mit
vorstehenden Befestigungsknöpfen ausgestattet sein,
die in schräg verlaufende Rillen an der Spitze des
Geschosses eingreifen und so eine Befestigung des Man
tels an der Geschoßspitze durch entsprechendes Ver
drehen ermöglichen. Diese Art der Befestigung bewirkt
auch, daß der Mantel während des Abschusses an seiner
Stelle bleibt, jedoch auch leicht vor dem Abschuß ent
fernt werden kann, wenn dies erwünscht ist.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im folgen
den auf die Zeichnungen bezug genommen,
in der eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
dargestellt ist. In diesen Zeichnungen bedeutet
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im
Schnitt einer Geschoßspitze mit aufge
setztem Geschoßspitzenmantel, welcher
zur Änderung der Zündfunktion des Ge
schosses dient;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1, in ver
größertem Maßstab, teilweise im Schnitt,
in welchem man die wesentlichen Ele
mente des Kombinationszünders gemäß
vorliegender Erfindung erkennt;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des
Prinzips, nach welchem die wesent
lichen Bestandteile des erfindungsge
mäßen Kombinationszünders funktionieren.
In Fig. 1 erkennt man das vordere Teil des Geschosses
1, insbesondere die Geschoßspitze 2, welche aus einem
konischen Vorderteil 2 a sowie einem zylindrischen rück
wärtigen Teil 2 b besteht. An letzterem befinden sich
Schraubenwindungen 3, die dazu dienen, die Geschoß
spitze 2 mit den übrigen (nicht dargestellten) Teilen
des fertig montierten Geschosses zu vereinigen.
An dem konischen Teil 2 a der Geschoßspitze 2 erkennt
man den Geschoßspitzenmantel 4 (der auch als Geschoß
spitzenkappe bezeichnet werden kann), der in Fig. 1
und Fig. 2 der besseren Übersicht halber teilweise
weggebrochen ist. Der Mantel kann eine Gestalt haben,
die im wesentlichen dem konischen Teil 2 a entspricht,
so daß die Anbringung erleichtert wird. Dicht am unte
ren Ende des Mantels 4 sind nach innen vorstehende
Befestigungsknöpfe 5 vorgesehen, welche, bei aufge
setztem Mantel 4, in schräg verlaufende Rillen 6 an der
Geschoßspitze 2 eingreifen. Beim Aufsetzen des Mantels
4 gleiten die Knöpfe 5 in die Rillen 6, so daß beim
Drehen des Mantels 4 in der richtigen Richtung der
Mantel fest an der Geschoßspitze 2 angebracht wird.
Der Mantel 4 ist auch mit äußeren Rippen 7 versehen,
so daß es auch in der Dunkelheit in einfacher und
sicherer Weise möglich ist festzustellen, ob sich der
Mantel auf der Geschoßspitze befindet oder nicht.
Darüber hinaus erleichtern die Rippen 7 das Anbringen
des Mantels an und die Entfernung des Mantels von der
Geschoßspitze.
Der Stirnteil, d. h. der schmalste Teil 4 a des Mantels 4
umfaßt den vorderen Teil der Geschoßspitze 2 vollstän
dig oder teilweise, je nach den Komponenten, die in
die Geschoßspitze eingebaut sind, was nachstehend noch
näher erläutert werden wird.
In Fig. 2, bei welcher es sich um einen Ausschnitt,
teilweise im Schnitt, aus der bereits erläuterten Ge
schoßspitze 2 handelt, erkennt man ebenfalls das koni
sche Vorderteil 2 a, das zylindrische rückwärtige Teil
2 b mit den Schraubenwindungen 3 sowie den Geschoß
spitzenmantel 4, der an dem Teil 2 a befestigt ist und
mit den Befestigungsknöpfen 5 in die Rillen 6 an der
Geschoßspitze eingreift.
In den Fig. 2 und 3 erkennt man außerdem eine
elektrische Zündkapsel 9, einen Zündkondensator 10,
eine Nadelzündkapsel 11 mit oder ohne Verzögerer, eine
Zündnadel 12, eine Fliehkraftsperre 13, eine Metall
folie 14 und ein Elektroventil 15, beispielsweise
einen Thyristor. Bei der Platte, die die Zündnadel
umgibt und an dieser befestigt ist, handelt es sich um
eine gedruckte Schaltung aus isolierendem Material,
auf welche auch der Zündkondensator aufgeschweißt ist.
Die elektrische Zündkapsel 9 und das Elektroventil 15
sowie der Zündkondensator 10 sind Teile einer elektri
schen Schaltung, die von festgelegten Funktionen ge
steuert wird, beispielsweise einer Zeitverzögerungs
funktion oder einer Abstandsfunktion oder anderen
Funktionen, die sich in Abhängigkeit von den Bedingun
gen beim Flug des Geschosses ergeben. Wird die elektri
sche Schaltung von der Abstandsfunktion gesteuert, so
kann die Schaltung der in der US-PS 38 02 343 beschrie
benen entsprechen. Aus dieser Patentschrift ist es auch
bekannt, daß Zünder vom Typ der Abstandszünder im all
gemeinen mit einem zusätzlichen Aufschlagszündungs
auslöser ausgestattet sind, der nach dem Einschlagen
in Operation tritt und die Rolle des Elektroventils
übernimmt, wenn die Abstandsfunktion ausfällt oder
fehlt. Ein solcher zusätzlicher Aufschlagszündungsaus
löser ist in den hier beigefügten Figuren nicht darge
stellt; Verwendung und Funktion eines solchen Auslösers
sind dem Fachmann bekannt.
Bisher sind also nur Kombinationszünder mit zwei Funk
tionen bekannt, wobei das Wesen der ersten in einer
einstellbaren Detonation des Geschosses, wenn sich das
selbe im Flug oder nahe bei dem anvisierten Ziel be
findet, zu sehen ist; bei der anderen liegt das ent
scheidende Merkmal darin, daß die Zündung mit der
ersten Funktion verbunden ist und wirksam wird, wenn
die zuerst erwähnte Funktion ausfallen sollte.
Wenn zusätzlich eine auf eine Zündnadel ansprechende,
d. h. eine mechanisch beeinflußbare Zündkapsel in Kombi
nation mit dem Geschoßspitzenmantel verwendet wird, so
erreicht man, daß sich die Anwendungsmöglichkeiten für
den Kombinationszünder stark vergrößern. Mit Hilfe des
Mantels kann man beispielsweise zwischen Abstandsfunk
tion oder Bodenfunktion unmittelbar vor dem Abschuß
wählen; indem man den Mantel auf der Geschoßspitze be
läßt oder diesen ganz oder teilweise entfernt, erreicht
man unterschiedliche Zündfunktionen je nach dem ver
bleibenden Aufbau des Geschosses.
In der dargestellten Ausführungsform ist das Geschoß
mit einer Preßluftturbine ausgestattet, die einen Gene
rator speist. Unmittelbar nach dem Abschuß des Ge
schosses gelangt Preßluft durch den Durchgang, der sich
von einer Öffnung in der Geschoßspitze (in Fig. 1 mit
8 bezeichnet) zu der Turbine, die in der Geschoßspitze
angeordnet ist. Eine bevorzugte Ausführungsform eines
Preßluft angetriebenen Generators mit zugehöriger Tur
bine ist in der US-PS 38 26 193 beschrieben; ein solcher
Generator vermag den erforderlichen elektrischen Strom
für die elektrische Schaltung während des Fluges des
Geschosses zu liefern.
Der Zündkondensator 10 wird infolgedessen nur nach Ab
lauf einer gewissen Zeit nach dem Abschuß des Geschos
ses entladen und je nach der Funktion, auf die die
elektrische Schaltung anspricht, wird er an einem ge
eigneten Punkt des Fluges durch die elektrische Zünd
kapsel 9 entladen werden, die wiederum die explosive
Ladung des Geschosses zünden wird.
Wenn der Geschoßspitzenmantel 4 als Kappe, d. h. mit
einem geschlossenen Oberteil ausgebildet und das Ge
schoß mit einem solchen Mantel 4 in Kappenform, welcher
die Preßluftzufuhr zu dem Generator ganz abdeckt, ab
geschossen wird, sind alle elektrischen Funktionen
außer Tätigkeit gesetzt. Das bedeutet, daß in einem
solchen Fall der Zündkondensator 10 nicht aufgeladen
wird und daß weder Abstandsfunktionen noch andere
elektronisch bedingte Funktionen zur Wirkung kommen.
Auch der zusätzliche Aufschlagszündungsauslöser kann
in diesem Fall nicht zur Wirkung kommen, weil die Auf
ladung des Zündkondensators 10 ausfällt.
Aber auch bei dieser Ausführungsform vermag das Ge
schoß, obwohl alle elektrischen Funktionen blockiert
sind oder fehlen, als reines Aufschlagsgeschoß zu
wirken. Dies ist infolge der auf die Zündnadel an
sprechenden Zündkapsel 11 möglich, welche vor dem Auf
schlag durch eine Feder (nicht dargestellt) an ihrem
Platz gehalten wird und die gegen die Zündnadel 12 ge
preßt wird, wenn das Geschoß das Ziel trifft; die
Fliehkraftsperre 13 wird ausgeworfen und die Zündkapsel
11 schon gleich nach dem Abschuß des Geschosses frei
gegeben.
Wird das Geschoß ohne den Geschoßspitzenmantel 4, d. h.
als Geschoß mit einer Abstandsfunktion abgeschossen,
so stellt die auf die Zündnadel ansprechende Zündkapsel
11 eine weitere Zündsicherheit über den bereits be
sprochenen Aufschlagskontakt hinaus dar. Wenn jedoch die
Abstandsfunktion ausfällt, ist es wünschenswert, daß die
Detonation sobald wie möglich nach dem Eintreten des
Einschlags des Geschosses und als Folge von möglichst
wenigen Zwischenaktionen stattfindet. Dies steht im
Unterschied zu einer normalen Aufschlagsfunktion, bei
welcher die Detonation in vielen Fällen erst eine ge
wisse Zeit nach dem Einschlag eintritt, damit das Ge
schoß in das Ziel oder den Boden eindringen kann.
Eine solche Zeitverzögerung kann beispielsweise in die
auf die Zündnadel ansprechende Zündkapsel 11 eingebaut
werden; es macht sich aber auch eine inhärente Zeitver
zögerung bemerkbar, weil die Zündkapsel zum Zünden
eine gewisse Menge kinetischer Energie benötigt, um die
Zündnadel zu treffen; diese Energie wird durch das Ab
bremsen entwickelt, wenn das Geschoß in den Boden ein
dringt.
Um die schnellstmögliche Zündung nach dem Einschlag des
Geschosses zu erreichen, ist die dünne Metallfolie 14,
die die zur Zündnadel 12 hinweisende Seite der Zündkapsel
11 deckt, geerdet. Die von der elektrischen Zündkapsel
9 abgekehrte Seite des Zündkondensators 10 ist mit dem
Elektroventil (Thyristor) 15 über die Zündnadel 12 ver
bunden, so daß der Zündkondensator 12 ebenfalls geerdet
ist, wenn die Spitze der Zündnadel 12 die Metallfolie 14
berührt. Ist der Kondensator in einem solchen Fall ge
laden, so kommt es zu einer Entladung desselben durch
die elektrische Zündkapsel 9. Das bedeutet, daß bei
einem Ausfall der elektrischen Abstands- oder Zeit
funktion nicht nur zwei zusätzliche Sicherheitsfakto
ren für die Zündung des Geschosses nach dem Einschlag
zur Verfügung stehen, sondern daß man auch eine Ent
ladung des Zündkondensators mit minimaler Zeitverzö
gerung erreicht.
Sollte die elektrische Stromversorgung ausfallen, so
bewirkt die mechanisch auf die Zündnadel ansprechende
Zündkapsel 11 die Zündung auf mechanischem Wege, auch
wenn diese dann eine gewisse Zeit nach dem Einschlag
erfolgt.
Der Mantel dient aber nicht nur, wenn die Preßluft
öffnung abgedeckt ist, zur Blockierung der Funktionen
des Geschosses während des Fluges desselben, sondern
kann auch - wenn andere Stromquellen als Preßluft
generatoren in Betracht gezogen sind - mit einer Hilfs
einrichtung ausgerüstet sein, die das Antennensystem
für die Flugbahnfunktionen kurzschließt. Durch einen
solchen, das Antennensignal blockierenden Mantel kann
der Rest der elektronischen Schaltungen in Betrieb
bleiben, so daß man ein Bodengeschoß zur Verfügung hat,
welches eine primäre elektrische Zündung und eine se
kundäre mechanische Zündung aufweist.
Soll ein derartiger Mantel zusammenmit einem Preßluft
generator verwendet werden, so muß er außer der Ein
richtung zur selektiven Abschaltung bestimmter Elemente
der elektrischen Schaltung mit einer Öffnung im Bereich
der Eintrittsöffnung zum Preßluftdurchgang ausgestattet
sein.
Die vorliegende Erfindung kann in vielen verschiedenen
Ausführungsformen in der Praxis Anwendung finden. Durch
Kombination verschiedener Mantelarten und elektrischer
Systeme in dem Geschoß können in einfacher Weise folgen
de Funktionen erreicht werden:
- a) Zündung des Geschosses in der Flugbahn mit zusätz licher alternativer elektrischer Bodenfunktion;
- b) elektrische Bodenfunktion mit zusätzlicher mecha nischer Bodenfunktion;
- c) nur mechanische Bodenfunktion mit möglicher in härenter weiterer Zeitverzögerung.
Die Auswahl der einstellbaren Funktionen des Zünders
erfolgt vor dem Abschuß entweder durch Belassen des
Mantels, welcher eine spezielle Form hat, auf der Ge
schoßspitze oder durch Entfernung des Mantels vor dem
Abschuß des Geschosses. Abgesehen davon, daß der Mantel
dem Zünder eine spezielle Funktion gibt, dient er auch
als Schutz während der Lagerung des Geschosses. Er ist
ohne Spezialwerkzeug in einfacher Weise abnehmbar.
Durch die an der Außenseite vorgesehenen Rippen bzw.
Stege kann selbst in der Dunkelheit leicht und sicher
festgestellt werden, ob der Mantel sich an dem Geschoß
befindet oder nicht. Weiterhin ist es möglich, dem
Mantel verschiedene Farben zu geben, um so eine Iden
tifizierung der verschiedenen Aufgaben desselben zu
erleichtern.
Claims (7)
1. Kombinationszünder, ausgestattet mit
- a) einem Stromge nerator, der mittels Druckluft, die durch eine Öffnung in der Geschoßspitze eintritt, betrieben wird und elektri sche Energie an einen elektrischen Zündstromkreis liefert, welcher eine elektrische Zündkapsel sowie einen Abstands zünder umfaßt, und
- b) einem mechanischen Aufschlagzün derauslöser, welcher die Detonation des Geschosses beim Einschlag ins Ziel bewirkt, wobei der Kombinationszünder mit einem leicht abnehmbaren Geschoßspitzenmantel (4) versehen ist, der nach dem Aufsetzen auf die Geschoß spitze die elektrische Zündschaltung mindestens teilweise inaktiviert,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mechanische Aufschlagszündungsauslöser eine Zünd nadel (12) umfaßt, die beim Anschlag auf eine durch Schlag zündbare Zündkapsel (11) zu bewegbar ist,
daß die Zündkapsel (11) mit einer Metallfolie (14) gegen über der Zündnadel (12) versehen ist, die zusammen mit der Metallfolie (14) einen Schalter zum Zünden der elek trischen Zündkapsel (9) beim Aufschlag bildet,
daß der Mantel (4) in zwei Positionen aufsetzbar ist, wo bei in der ersten Position die Druckluftzufuhr abgeschal tet ist, in der zweiten Position die Druckluftzufuhr an geschaltet, aber der Abstandszünder ausgeschaltet ist, so daß
bei aufgesetztem Mantel und ausgeschalteter Druckluftzu fuhr eine rein mechanische Auslösung der Zündkapsel (11) durch die Zündnadel (12) erfolgt,
bei aufgesetztem Mantel und Druckluftzufuhr und mit abge schaltetem Abstandszünder der Kombinationszünder als Auf schlagszünder mit elektrischer Zündung der elektrischen Zündkapsel (9) wirkt und
ohne aufgesetzten Mantel der Kombinationszünder als An näherungszünder mit einer ersten elektrischen und einer zweiten mechanischen Aufschlagfunktion als zusätzliche Sicherheit für die Zündung wirkt.
daß der mechanische Aufschlagszündungsauslöser eine Zünd nadel (12) umfaßt, die beim Anschlag auf eine durch Schlag zündbare Zündkapsel (11) zu bewegbar ist,
daß die Zündkapsel (11) mit einer Metallfolie (14) gegen über der Zündnadel (12) versehen ist, die zusammen mit der Metallfolie (14) einen Schalter zum Zünden der elek trischen Zündkapsel (9) beim Aufschlag bildet,
daß der Mantel (4) in zwei Positionen aufsetzbar ist, wo bei in der ersten Position die Druckluftzufuhr abgeschal tet ist, in der zweiten Position die Druckluftzufuhr an geschaltet, aber der Abstandszünder ausgeschaltet ist, so daß
bei aufgesetztem Mantel und ausgeschalteter Druckluftzu fuhr eine rein mechanische Auslösung der Zündkapsel (11) durch die Zündnadel (12) erfolgt,
bei aufgesetztem Mantel und Druckluftzufuhr und mit abge schaltetem Abstandszünder der Kombinationszünder als Auf schlagszünder mit elektrischer Zündung der elektrischen Zündkapsel (9) wirkt und
ohne aufgesetzten Mantel der Kombinationszünder als An näherungszünder mit einer ersten elektrischen und einer zweiten mechanischen Aufschlagfunktion als zusätzliche Sicherheit für die Zündung wirkt.
2. Kombinationszünder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündkapsel (11) mit einer pyrotechnischen Verzö
gerung versehen ist.
3. Kombinationszünder nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Zündnadel (12) auszulösende und mit der
Metallfolie (14) ausgestattete Zündkapsel (11) Teil einer
elektrischen Zündschaltung mit einem durch einen Preß
luftgenerator aufladbaren Kondensator (10) ist, der bei
der Zündung durch die elektrische Zündkapsel (9) entla
den wird, und zwar entweder durch das Elektroventil (15),
das durch eine Abstandsfunktion oder eine entsprechende
Funktion gesteuert wird, oder durch die Zündkapsel (11)
mit Zündnadel (12), wobei die nach dem Einschlag erfol
gende Bewegung der Zündkapsel (11) die Berührung der Zünd
nadel (12) in der elektrischen Schaltung mit der Metall
folie (14) an der Zündkapsel (11) herbeiführt, wodurch
ein Weg für die Entladung des Kondensators (10) über die
elektrische Zündkapsel (9) geschaffen wird.
4. Kombinationszünder nach den Ansprüchen 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Geschoßspitzenmantel (4) ein offenes Stirnteil
(8) aufweist, welches bei aufgesetztem Geschoßspitzenman
tel den Zutritt von Preßluft zum Betrieb des Generators
ermöglicht und daß der Mantel mit einer Hilfseinrichtung
ausgestattet ist, die bei aufgesetztem Geschoßspitzenman
tel eine Unterbrechung der Komponenten bewirkt, die die
Abstandsfunktion betriebsfähig halten, ohne jedoch dabei
die Aufladung des Zündkondensators (10) zu verhindern,
so daß beim Einschlag des Geschosses der Zündkondensator
über die Zündnadel (12) und die Metallfolie (14), die die
Zündkapsel (11) bedeckt, entladen und so die elektrische
Zündkapsel (9) gezündet wird.
5. Kombinationszünder nach jedem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (4) mit äußeren Rippen oder Stegen (7)
oder Vorsprüngen und/oder Farbanstrichen versehen ist,
die eine leichtere Identifizierung der gewünschten
funktionellen Eigenschaften des Zünders erlauben.
6. Kombinationszünder nach jedem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (4) an der Innenseite mit vorstehenden Be
festigungsknöpfen (5) ausgestattet ist, die in schräg ver
laufenden Rillen (6) an dem Vorderteil (2 a) der Geschoß
spitze eingreifen und beim Drehen des Mantels in diesen
Rillen (6) gleiten und so den Mantel an der Geschoßspitze
befestigen.
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