[go: up one dir, main page]

DE2854851C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2854851C2
DE2854851C2 DE2854851A DE2854851A DE2854851C2 DE 2854851 C2 DE2854851 C2 DE 2854851C2 DE 2854851 A DE2854851 A DE 2854851A DE 2854851 A DE2854851 A DE 2854851A DE 2854851 C2 DE2854851 C2 DE 2854851C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition
electrical
projectile
jacket
primer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2854851A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2854851A1 (de
Inventor
Kyrre Sjoetun
Tore Kongsberg No Rognmo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kongsberg Gruppen ASA
Original Assignee
Kongsberg Vapenfabrikk AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kongsberg Vapenfabrikk AS filed Critical Kongsberg Vapenfabrikk AS
Publication of DE2854851A1 publication Critical patent/DE2854851A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2854851C2 publication Critical patent/DE2854851C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/14Double fuzes; Multiple fuzes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C13/00Proximity fuzes; Fuzes for remote detonation
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/04Protective caps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)
  • Nonmetallic Welding Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Kombinationszünder nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Kombinationszünder ist aus der US-PS 38 77 378 bekannt. Dieser Zünder kann mit Hilfe eines abnehmbaren Man­ tels entweder als Annäherungszünder oder als Aufschlagzünder wirken. Für viele Anwendungsfälle sind aber diese Wahlmög­ lichkeiten nicht hinreichend. Darüber hinaus ist der bekann­ te Kombinationszünder in seiner Funktion wetterabhängig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kombina­ tionszünder der eingangs genannten Art dahingehend weiter­ zubilden, daß eine weitere Auswahl von Funktionen möglich ist, die von den Wetterbedingungen unabhängig sind.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst.
Üblicherweise werden die Geschosse mit auf die Ge­ schoßspitze aufgesetztem Mantel gelagert und zur Ab­ schußstelle transportiert. Je nach dem, ob der Mantel aufgesetzt ist oder nicht, kann zwischen folgenden Funktionen gewählt werden:
  • a) Zündung der explosiven Ladung des Geschosses während des Fluges auf das Ziel zu, wobei eine alternative elektrische Bodenfunktion oder eine zusätzliche mechanische Bodenfunktion eingeschlos­ sen ist,
  • b) elektrische Bodenfunktion einschließlich einer zu­ sätzlichen mechanischen Bodenfunktion und
  • c) nur mechanische Bodenfunktion, gegebenenfalls mit zeitlicher Verzögerung.
Gemäß den Angaben unter a) wird das Geschoß ohne Ge­ schoßspitzenmantel abgeschossen und funktioniert in normaler Weise als Abstandszünder. Gemäß b) handelt es sich um die Fälle, in denen das Geschoß mit Ge­ schoßspitzenmantel abgeschossen wird, in denen aber der Geschoßspitzenmantel die Aufgabe hat, die die elektrische Zündung induzierenden Bestandteile in dem Geschoß zu inaktivieren, ohne jedoch die übrigen elek­ trischen Funktionen zu unterbrechen. Unter der Alter­ native c) sind die Fälle zusammengefaßt, in denen nur eine mechanische Bodenfunktion zur Wirkung kommt. In diesen Fällen wird das Geschoß mit dem Geschoßspitzen­ mantel abgeschossen und der Geschoßspitzenmantel blockiert dabei alle elektrischen Funktionen des Ge­ schosses, indem er beispielsweise die Öffnung für die Druckluftzufuhr in der Geschoßspitze blockiert, wenn das Geschoß mit einem Stromgenerator ausgestattet ist, der von einer Preßluft betriebenen Turbine gespeist wird.
Zur Identifizierung des Geschosses bzw. der verschie­ denen Funktionen desselben, selbst in der Dunkelheit, können an der Außenseite des Geschoßspitzenmantels Rippen oder andere Vorsprünge vorgesehen sein, mittels welcher sie von dem den Abschuß vorbereitenden Personal leicht identifiziert werden können. Darüber hinaus kann der Geschoßspitzenmantel auch an der Innenseite mit vorstehenden Befestigungsknöpfen ausgestattet sein, die in schräg verlaufende Rillen an der Spitze des Geschosses eingreifen und so eine Befestigung des Man­ tels an der Geschoßspitze durch entsprechendes Ver­ drehen ermöglichen. Diese Art der Befestigung bewirkt auch, daß der Mantel während des Abschusses an seiner Stelle bleibt, jedoch auch leicht vor dem Abschuß ent­ fernt werden kann, wenn dies erwünscht ist.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im folgen­ den auf die Zeichnungen bezug genommen, in der eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. In diesen Zeichnungen bedeutet
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt einer Geschoßspitze mit aufge­ setztem Geschoßspitzenmantel, welcher zur Änderung der Zündfunktion des Ge­ schosses dient;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1, in ver­ größertem Maßstab, teilweise im Schnitt, in welchem man die wesentlichen Ele­ mente des Kombinationszünders gemäß vorliegender Erfindung erkennt;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Prinzips, nach welchem die wesent­ lichen Bestandteile des erfindungsge­ mäßen Kombinationszünders funktionieren.
In Fig. 1 erkennt man das vordere Teil des Geschosses 1, insbesondere die Geschoßspitze 2, welche aus einem konischen Vorderteil 2 a sowie einem zylindrischen rück­ wärtigen Teil 2 b besteht. An letzterem befinden sich Schraubenwindungen 3, die dazu dienen, die Geschoß­ spitze 2 mit den übrigen (nicht dargestellten) Teilen des fertig montierten Geschosses zu vereinigen.
An dem konischen Teil 2 a der Geschoßspitze 2 erkennt man den Geschoßspitzenmantel 4 (der auch als Geschoß­ spitzenkappe bezeichnet werden kann), der in Fig. 1 und Fig. 2 der besseren Übersicht halber teilweise weggebrochen ist. Der Mantel kann eine Gestalt haben, die im wesentlichen dem konischen Teil 2 a entspricht, so daß die Anbringung erleichtert wird. Dicht am unte­ ren Ende des Mantels 4 sind nach innen vorstehende Befestigungsknöpfe 5 vorgesehen, welche, bei aufge­ setztem Mantel 4, in schräg verlaufende Rillen 6 an der Geschoßspitze 2 eingreifen. Beim Aufsetzen des Mantels 4 gleiten die Knöpfe 5 in die Rillen 6, so daß beim Drehen des Mantels 4 in der richtigen Richtung der Mantel fest an der Geschoßspitze 2 angebracht wird. Der Mantel 4 ist auch mit äußeren Rippen 7 versehen, so daß es auch in der Dunkelheit in einfacher und sicherer Weise möglich ist festzustellen, ob sich der Mantel auf der Geschoßspitze befindet oder nicht. Darüber hinaus erleichtern die Rippen 7 das Anbringen des Mantels an und die Entfernung des Mantels von der Geschoßspitze.
Der Stirnteil, d. h. der schmalste Teil 4 a des Mantels 4 umfaßt den vorderen Teil der Geschoßspitze 2 vollstän­ dig oder teilweise, je nach den Komponenten, die in die Geschoßspitze eingebaut sind, was nachstehend noch näher erläutert werden wird.
In Fig. 2, bei welcher es sich um einen Ausschnitt, teilweise im Schnitt, aus der bereits erläuterten Ge­ schoßspitze 2 handelt, erkennt man ebenfalls das koni­ sche Vorderteil 2 a, das zylindrische rückwärtige Teil 2 b mit den Schraubenwindungen 3 sowie den Geschoß­ spitzenmantel 4, der an dem Teil 2 a befestigt ist und mit den Befestigungsknöpfen 5 in die Rillen 6 an der Geschoßspitze eingreift.
In den Fig. 2 und 3 erkennt man außerdem eine elektrische Zündkapsel 9, einen Zündkondensator 10, eine Nadelzündkapsel 11 mit oder ohne Verzögerer, eine Zündnadel 12, eine Fliehkraftsperre 13, eine Metall­ folie 14 und ein Elektroventil 15, beispielsweise einen Thyristor. Bei der Platte, die die Zündnadel umgibt und an dieser befestigt ist, handelt es sich um eine gedruckte Schaltung aus isolierendem Material, auf welche auch der Zündkondensator aufgeschweißt ist.
Die elektrische Zündkapsel 9 und das Elektroventil 15 sowie der Zündkondensator 10 sind Teile einer elektri­ schen Schaltung, die von festgelegten Funktionen ge­ steuert wird, beispielsweise einer Zeitverzögerungs­ funktion oder einer Abstandsfunktion oder anderen Funktionen, die sich in Abhängigkeit von den Bedingun­ gen beim Flug des Geschosses ergeben. Wird die elektri­ sche Schaltung von der Abstandsfunktion gesteuert, so kann die Schaltung der in der US-PS 38 02 343 beschrie­ benen entsprechen. Aus dieser Patentschrift ist es auch bekannt, daß Zünder vom Typ der Abstandszünder im all­ gemeinen mit einem zusätzlichen Aufschlagszündungs­ auslöser ausgestattet sind, der nach dem Einschlagen in Operation tritt und die Rolle des Elektroventils übernimmt, wenn die Abstandsfunktion ausfällt oder fehlt. Ein solcher zusätzlicher Aufschlagszündungsaus­ löser ist in den hier beigefügten Figuren nicht darge­ stellt; Verwendung und Funktion eines solchen Auslösers sind dem Fachmann bekannt.
Bisher sind also nur Kombinationszünder mit zwei Funk­ tionen bekannt, wobei das Wesen der ersten in einer einstellbaren Detonation des Geschosses, wenn sich das­ selbe im Flug oder nahe bei dem anvisierten Ziel be­ findet, zu sehen ist; bei der anderen liegt das ent­ scheidende Merkmal darin, daß die Zündung mit der ersten Funktion verbunden ist und wirksam wird, wenn die zuerst erwähnte Funktion ausfallen sollte.
Wenn zusätzlich eine auf eine Zündnadel ansprechende, d. h. eine mechanisch beeinflußbare Zündkapsel in Kombi­ nation mit dem Geschoßspitzenmantel verwendet wird, so erreicht man, daß sich die Anwendungsmöglichkeiten für den Kombinationszünder stark vergrößern. Mit Hilfe des Mantels kann man beispielsweise zwischen Abstandsfunk­ tion oder Bodenfunktion unmittelbar vor dem Abschuß wählen; indem man den Mantel auf der Geschoßspitze be­ läßt oder diesen ganz oder teilweise entfernt, erreicht man unterschiedliche Zündfunktionen je nach dem ver­ bleibenden Aufbau des Geschosses.
In der dargestellten Ausführungsform ist das Geschoß mit einer Preßluftturbine ausgestattet, die einen Gene­ rator speist. Unmittelbar nach dem Abschuß des Ge­ schosses gelangt Preßluft durch den Durchgang, der sich von einer Öffnung in der Geschoßspitze (in Fig. 1 mit 8 bezeichnet) zu der Turbine, die in der Geschoßspitze angeordnet ist. Eine bevorzugte Ausführungsform eines Preßluft angetriebenen Generators mit zugehöriger Tur­ bine ist in der US-PS 38 26 193 beschrieben; ein solcher Generator vermag den erforderlichen elektrischen Strom für die elektrische Schaltung während des Fluges des Geschosses zu liefern.
Der Zündkondensator 10 wird infolgedessen nur nach Ab­ lauf einer gewissen Zeit nach dem Abschuß des Geschos­ ses entladen und je nach der Funktion, auf die die elektrische Schaltung anspricht, wird er an einem ge­ eigneten Punkt des Fluges durch die elektrische Zünd­ kapsel 9 entladen werden, die wiederum die explosive Ladung des Geschosses zünden wird.
Wenn der Geschoßspitzenmantel 4 als Kappe, d. h. mit einem geschlossenen Oberteil ausgebildet und das Ge­ schoß mit einem solchen Mantel 4 in Kappenform, welcher die Preßluftzufuhr zu dem Generator ganz abdeckt, ab­ geschossen wird, sind alle elektrischen Funktionen außer Tätigkeit gesetzt. Das bedeutet, daß in einem solchen Fall der Zündkondensator 10 nicht aufgeladen wird und daß weder Abstandsfunktionen noch andere elektronisch bedingte Funktionen zur Wirkung kommen. Auch der zusätzliche Aufschlagszündungsauslöser kann in diesem Fall nicht zur Wirkung kommen, weil die Auf­ ladung des Zündkondensators 10 ausfällt.
Aber auch bei dieser Ausführungsform vermag das Ge­ schoß, obwohl alle elektrischen Funktionen blockiert sind oder fehlen, als reines Aufschlagsgeschoß zu wirken. Dies ist infolge der auf die Zündnadel an­ sprechenden Zündkapsel 11 möglich, welche vor dem Auf­ schlag durch eine Feder (nicht dargestellt) an ihrem Platz gehalten wird und die gegen die Zündnadel 12 ge­ preßt wird, wenn das Geschoß das Ziel trifft; die Fliehkraftsperre 13 wird ausgeworfen und die Zündkapsel 11 schon gleich nach dem Abschuß des Geschosses frei­ gegeben.
Wird das Geschoß ohne den Geschoßspitzenmantel 4, d. h. als Geschoß mit einer Abstandsfunktion abgeschossen, so stellt die auf die Zündnadel ansprechende Zündkapsel 11 eine weitere Zündsicherheit über den bereits be­ sprochenen Aufschlagskontakt hinaus dar. Wenn jedoch die Abstandsfunktion ausfällt, ist es wünschenswert, daß die Detonation sobald wie möglich nach dem Eintreten des Einschlags des Geschosses und als Folge von möglichst wenigen Zwischenaktionen stattfindet. Dies steht im Unterschied zu einer normalen Aufschlagsfunktion, bei welcher die Detonation in vielen Fällen erst eine ge­ wisse Zeit nach dem Einschlag eintritt, damit das Ge­ schoß in das Ziel oder den Boden eindringen kann. Eine solche Zeitverzögerung kann beispielsweise in die auf die Zündnadel ansprechende Zündkapsel 11 eingebaut werden; es macht sich aber auch eine inhärente Zeitver­ zögerung bemerkbar, weil die Zündkapsel zum Zünden eine gewisse Menge kinetischer Energie benötigt, um die Zündnadel zu treffen; diese Energie wird durch das Ab­ bremsen entwickelt, wenn das Geschoß in den Boden ein­ dringt.
Um die schnellstmögliche Zündung nach dem Einschlag des Geschosses zu erreichen, ist die dünne Metallfolie 14, die die zur Zündnadel 12 hinweisende Seite der Zündkapsel 11 deckt, geerdet. Die von der elektrischen Zündkapsel 9 abgekehrte Seite des Zündkondensators 10 ist mit dem Elektroventil (Thyristor) 15 über die Zündnadel 12 ver­ bunden, so daß der Zündkondensator 12 ebenfalls geerdet ist, wenn die Spitze der Zündnadel 12 die Metallfolie 14 berührt. Ist der Kondensator in einem solchen Fall ge­ laden, so kommt es zu einer Entladung desselben durch die elektrische Zündkapsel 9. Das bedeutet, daß bei einem Ausfall der elektrischen Abstands- oder Zeit­ funktion nicht nur zwei zusätzliche Sicherheitsfakto­ ren für die Zündung des Geschosses nach dem Einschlag zur Verfügung stehen, sondern daß man auch eine Ent­ ladung des Zündkondensators mit minimaler Zeitverzö­ gerung erreicht.
Sollte die elektrische Stromversorgung ausfallen, so bewirkt die mechanisch auf die Zündnadel ansprechende Zündkapsel 11 die Zündung auf mechanischem Wege, auch wenn diese dann eine gewisse Zeit nach dem Einschlag erfolgt.
Der Mantel dient aber nicht nur, wenn die Preßluft­ öffnung abgedeckt ist, zur Blockierung der Funktionen des Geschosses während des Fluges desselben, sondern kann auch - wenn andere Stromquellen als Preßluft­ generatoren in Betracht gezogen sind - mit einer Hilfs­ einrichtung ausgerüstet sein, die das Antennensystem für die Flugbahnfunktionen kurzschließt. Durch einen solchen, das Antennensignal blockierenden Mantel kann der Rest der elektronischen Schaltungen in Betrieb bleiben, so daß man ein Bodengeschoß zur Verfügung hat, welches eine primäre elektrische Zündung und eine se­ kundäre mechanische Zündung aufweist.
Soll ein derartiger Mantel zusammenmit einem Preßluft­ generator verwendet werden, so muß er außer der Ein­ richtung zur selektiven Abschaltung bestimmter Elemente der elektrischen Schaltung mit einer Öffnung im Bereich der Eintrittsöffnung zum Preßluftdurchgang ausgestattet sein.
Die vorliegende Erfindung kann in vielen verschiedenen Ausführungsformen in der Praxis Anwendung finden. Durch Kombination verschiedener Mantelarten und elektrischer Systeme in dem Geschoß können in einfacher Weise folgen­ de Funktionen erreicht werden:
  • a) Zündung des Geschosses in der Flugbahn mit zusätz­ licher alternativer elektrischer Bodenfunktion;
  • b) elektrische Bodenfunktion mit zusätzlicher mecha­ nischer Bodenfunktion;
  • c) nur mechanische Bodenfunktion mit möglicher in­ härenter weiterer Zeitverzögerung.
Die Auswahl der einstellbaren Funktionen des Zünders erfolgt vor dem Abschuß entweder durch Belassen des Mantels, welcher eine spezielle Form hat, auf der Ge­ schoßspitze oder durch Entfernung des Mantels vor dem Abschuß des Geschosses. Abgesehen davon, daß der Mantel dem Zünder eine spezielle Funktion gibt, dient er auch als Schutz während der Lagerung des Geschosses. Er ist ohne Spezialwerkzeug in einfacher Weise abnehmbar. Durch die an der Außenseite vorgesehenen Rippen bzw. Stege kann selbst in der Dunkelheit leicht und sicher festgestellt werden, ob der Mantel sich an dem Geschoß befindet oder nicht. Weiterhin ist es möglich, dem Mantel verschiedene Farben zu geben, um so eine Iden­ tifizierung der verschiedenen Aufgaben desselben zu erleichtern.

Claims (7)

1. Kombinationszünder, ausgestattet mit
  • a) einem Stromge­ nerator, der mittels Druckluft, die durch eine Öffnung in der Geschoßspitze eintritt, betrieben wird und elektri­ sche Energie an einen elektrischen Zündstromkreis liefert, welcher eine elektrische Zündkapsel sowie einen Abstands­ zünder umfaßt, und
  • b) einem mechanischen Aufschlagzün­ derauslöser, welcher die Detonation des Geschosses beim Einschlag ins Ziel bewirkt, wobei der Kombinationszünder mit einem leicht abnehmbaren Geschoßspitzenmantel (4) versehen ist, der nach dem Aufsetzen auf die Geschoß­ spitze die elektrische Zündschaltung mindestens teilweise inaktiviert,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mechanische Aufschlagszündungsauslöser eine Zünd­ nadel (12) umfaßt, die beim Anschlag auf eine durch Schlag zündbare Zündkapsel (11) zu bewegbar ist,
daß die Zündkapsel (11) mit einer Metallfolie (14) gegen­ über der Zündnadel (12) versehen ist, die zusammen mit der Metallfolie (14) einen Schalter zum Zünden der elek­ trischen Zündkapsel (9) beim Aufschlag bildet,
daß der Mantel (4) in zwei Positionen aufsetzbar ist, wo­ bei in der ersten Position die Druckluftzufuhr abgeschal­ tet ist, in der zweiten Position die Druckluftzufuhr an­ geschaltet, aber der Abstandszünder ausgeschaltet ist, so daß
bei aufgesetztem Mantel und ausgeschalteter Druckluftzu­ fuhr eine rein mechanische Auslösung der Zündkapsel (11) durch die Zündnadel (12) erfolgt,
bei aufgesetztem Mantel und Druckluftzufuhr und mit abge­ schaltetem Abstandszünder der Kombinationszünder als Auf­ schlagszünder mit elektrischer Zündung der elektrischen Zündkapsel (9) wirkt und
ohne aufgesetzten Mantel der Kombinationszünder als An­ näherungszünder mit einer ersten elektrischen und einer zweiten mechanischen Aufschlagfunktion als zusätzliche Sicherheit für die Zündung wirkt.
2. Kombinationszünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkapsel (11) mit einer pyrotechnischen Verzö­ gerung versehen ist.
3. Kombinationszünder nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Zündnadel (12) auszulösende und mit der Metallfolie (14) ausgestattete Zündkapsel (11) Teil einer elektrischen Zündschaltung mit einem durch einen Preß­ luftgenerator aufladbaren Kondensator (10) ist, der bei der Zündung durch die elektrische Zündkapsel (9) entla­ den wird, und zwar entweder durch das Elektroventil (15), das durch eine Abstandsfunktion oder eine entsprechende Funktion gesteuert wird, oder durch die Zündkapsel (11) mit Zündnadel (12), wobei die nach dem Einschlag erfol­ gende Bewegung der Zündkapsel (11) die Berührung der Zünd­ nadel (12) in der elektrischen Schaltung mit der Metall­ folie (14) an der Zündkapsel (11) herbeiführt, wodurch ein Weg für die Entladung des Kondensators (10) über die elektrische Zündkapsel (9) geschaffen wird.
4. Kombinationszünder nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßspitzenmantel (4) ein offenes Stirnteil (8) aufweist, welches bei aufgesetztem Geschoßspitzenman­ tel den Zutritt von Preßluft zum Betrieb des Generators ermöglicht und daß der Mantel mit einer Hilfseinrichtung ausgestattet ist, die bei aufgesetztem Geschoßspitzenman­ tel eine Unterbrechung der Komponenten bewirkt, die die Abstandsfunktion betriebsfähig halten, ohne jedoch dabei die Aufladung des Zündkondensators (10) zu verhindern, so daß beim Einschlag des Geschosses der Zündkondensator über die Zündnadel (12) und die Metallfolie (14), die die Zündkapsel (11) bedeckt, entladen und so die elektrische Zündkapsel (9) gezündet wird.
5. Kombinationszünder nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (4) mit äußeren Rippen oder Stegen (7) oder Vorsprüngen und/oder Farbanstrichen versehen ist, die eine leichtere Identifizierung der gewünschten funktionellen Eigenschaften des Zünders erlauben.
6. Kombinationszünder nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (4) an der Innenseite mit vorstehenden Be­ festigungsknöpfen (5) ausgestattet ist, die in schräg ver­ laufenden Rillen (6) an dem Vorderteil (2 a) der Geschoß­ spitze eingreifen und beim Drehen des Mantels in diesen Rillen (6) gleiten und so den Mantel an der Geschoßspitze befestigen.
DE19782854851 1977-12-21 1978-12-19 Kombinationszuender fuer geschosse Granted DE2854851A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NO774405A NO140947C (no) 1977-12-21 1977-12-21 Kombinasjonstennroer for missiler.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2854851A1 DE2854851A1 (de) 1979-07-05
DE2854851C2 true DE2854851C2 (de) 1988-05-05

Family

ID=19883926

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782854851 Granted DE2854851A1 (de) 1977-12-21 1978-12-19 Kombinationszuender fuer geschosse

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4248153A (de)
DE (1) DE2854851A1 (de)
FR (1) FR2412813A1 (de)
GB (1) GB2011042B (de)
NO (1) NO140947C (de)
SE (1) SE438732B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014005830A1 (de) * 2014-04-19 2015-10-22 Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg Anordnung zum Tempieren einer eine Tempiereinrichtung aufweisenden Granate mit Airburst-Funktion

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NO140947C (no) * 1977-12-21 1979-12-12 Kongsberg Vapenfab As Kombinasjonstennroer for missiler.
ATE10148T1 (de) * 1980-12-02 1984-11-15 Contraves Ag Radarreflektor fuer ein artilleriegeschoss.
FR2533687B1 (fr) * 1982-09-27 1986-12-12 Meca Ste Nle Et Procede de fabrication modulaire de fusees de divers types pour projectiles, et fusees realisees suivant ce procede ainsi qu'elements constructifs pour leur fabrication
EP0129679B1 (de) * 1983-06-24 1987-04-22 Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Bührle AG Abstandszündeinrichtung für ein Geschoss
US7431237B1 (en) * 2006-08-10 2008-10-07 Hr Textron, Inc. Guided projectile with power and control mechanism
DE102006057229B9 (de) * 2006-12-05 2009-03-19 Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg Drallstabilisierte bahnkorrigierbare Artilleriemunition
US7755012B2 (en) * 2007-01-10 2010-07-13 Hr Textron, Inc. Eccentric drive control actuation system
US7696459B2 (en) * 2007-06-12 2010-04-13 Hr Textron, Inc. Techniques for articulating a nose member of a guidable projectile
US7791007B2 (en) * 2007-06-21 2010-09-07 Woodward Hrt, Inc. Techniques for providing surface control to a guidable projectile
DE102011018248B3 (de) * 2011-04-19 2012-03-29 Rheinmetall Air Defence Ag Vorrichtung und Verfahren zur Programmierung eines Geschosses
US9651138B2 (en) 2011-09-30 2017-05-16 Mtd Products Inc. Speed control assembly for a self-propelled walk-behind lawn mower

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3377954A (en) * 1952-01-31 1968-04-16 Army Usa Explosive-started generator
GB751579A (en) * 1954-09-15 1956-06-27 Bofors Ab Electric fuze for artillery projectiles
US3877378A (en) * 1954-09-28 1975-04-15 Us Army Safety and arming mechanism
NO120921B (de) * 1966-04-29 1970-12-21 Forsvarets Forsknings
FR1519323A (fr) * 1966-04-29 1968-03-29 Forsvarets Forsknings Dispositif de sûreté et d'amorçage pour projectiles
SE363894B (de) * 1971-02-02 1974-02-04 Philips Svenska Ab
NO130206B (de) * 1972-03-10 1974-07-22 Kongsberg Vapenfab As
US3826193A (en) * 1973-02-16 1974-07-30 Kongsberg Vapenfab As Method for supporting a rotating body in generators for missiles and a supporting arrangement for supporting such bodies
NO140947C (no) * 1977-12-21 1979-12-12 Kongsberg Vapenfab As Kombinasjonstennroer for missiler.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014005830A1 (de) * 2014-04-19 2015-10-22 Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg Anordnung zum Tempieren einer eine Tempiereinrichtung aufweisenden Granate mit Airburst-Funktion

Also Published As

Publication number Publication date
FR2412813A1 (fr) 1979-07-20
NO140947C (no) 1979-12-12
SE7813081L (sv) 1979-06-22
DE2854851A1 (de) 1979-07-05
FR2412813B1 (de) 1983-11-18
SE438732B (sv) 1985-04-29
NO774405L (no) 1979-06-22
US4248153A (en) 1981-02-03
NO140947B (no) 1979-09-03
GB2011042A (en) 1979-07-04
GB2011042B (en) 1982-05-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0600388B1 (de) Tandemgefechtskopf mit piezoelektrischen Aufschlagzündern
DE69910953T2 (de) Aktivschutzvorrichtung für Fahrzeuge oder Strukturen
DE2854851C2 (de)
DE106263T1 (de) Panzerbrechendes sprenggeschoss versehen mit einer treibladungshuelse.
DE2845414C2 (de) Beim Überfliegen des Ziels wirksam werdendes Geschoß
DE19831807B4 (de) Zündeinrichtung für Submunition mit einer Selbstzerstörungseinrichtung
DE2838381C2 (de) Sicherheitsvorrichtung für Zündvorrichtungen
DE3610358C2 (de)
DE2747475A1 (de) Fernlenkgeschoss
EP0156763B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erhöhung der Energie in einem elektromagnetischen Zündsystem
DE1948381C2 (de) Zünder für die Explosivladung eines Geschosses
DE60025834T2 (de) Zünder
DE2255547A1 (de) Schalteinrichtung an elektrischen geschosszuendern
EP1370825B1 (de) Zünder mit sicherungsvorrichtung für ein aus einem rohr mit drall abzuschiessendes geschoss
DE69506024T2 (de) Geschoss für Angriff gegen harte Ziele
EP0116322B1 (de) Kopfzünder
DE2509705A1 (de) Mine, insbesondere landmine
DE3543938C1 (de) Verfahren zum Verhindern einer vorzeitigen Zündung eines Zerlegersatzes und Zünderanordnung
DE2255479A1 (de) Sicherungsvorrichtung an elektrischen geschosszuendern
DE1268524B (de) Elektrischer Munitionszuender, insbesondere fuer Handgranaten
DE3048752C2 (de)
DE2610964C2 (de) Aufschlagzünderkontakteinrichtung für Geschosse
DE69203042T2 (de) Beschleunigungsschalter, insbesondere für geschoss mit explosionsladung.
AT391026B (de) Handgranatenzuender
DE1154740B (de) Elektrischer Zuender fuer Raketen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee