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DE284610C - - Google Patents

Info

Publication number
DE284610C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
channel
gutter
movement
work
oscillation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT284610D
Other languages
English (en)
Publication of DE284610C publication Critical patent/DE284610C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G27/00Jigging conveyors
    • B65G27/10Applications of devices for generating or transmitting jigging movements
    • B65G27/16Applications of devices for generating or transmitting jigging movements of vibrators, i.e. devices for producing movements of high frequency and small amplitude
    • B65G27/26Applications of devices for generating or transmitting jigging movements of vibrators, i.e. devices for producing movements of high frequency and small amplitude with elastic coupling between vibrator and load carrier

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jigging Conveyors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die zur Beförderung von Massengütern verwendeten Schüttelrinnen werfen das Gut durch schnell aufeinanderfolgende Stöße schräg nach oben in der Förderrichtung. Hierbei besteht der Nachteil, daß zur Erzielung einer geeigneten Fördergeschwindigkeit die Rinnen sehr schnell hin und her bewegt werden müssen. Es wird dabei das Gut nicht genügend geschont, indem es durch die Stöße durcheinan- dergeworfen wird und so eine unerwünschte Zerkleinerung erfährt. Stark klebrige Massen lassen sich mit derartigen Rinnen nicht fördern. Ein anderer Nachteil dieser Rinnen besteht in der ungünstigen Einwirkung der kurzen Schwingungen auf das Gebäude, weshalb sie in leichten Gebäuden überhaupt nicht tunlich sind. Bei einer anderen bekannten Rinne fällt zwar . im Gegensatz dazu die Wurfbewegung weg, da sie. allein durch die Art der Bewegung der Rinne die Vorwärtsbewegung des Gutes erzielt ; dafür hat diese aber den Nachteil, daß stets die ganze Reibungsarbeit aufzuwenden ist, da die Schwerkraft stets voll zur Geltung kommt. Außerdem muß diese Rinne zwangläufig schnell zurückgezogen werden, wodurch die Getriebeteile und das Grundmauerwerk stark beansprucht werden.
Die vorliegende Erfindung bildet zur Verhütung dieser Mängel die Rinne als ein unabhängig schwingendes System aus, das unter Berücksichtigung aller örtlichen Anforderungen eine genau vorausberechnete oder durch Versuche ermittelte Schwingungszeit besitzt. Träten keine Reibungsverluste auf, so würde die Rinne dauernd mit dieser gewählten Schwingungszeit schwingen. Es ist nun nur noch nötig,
die geringen Reibungsverluste und die Förderarbeit durch passende Energiezufuhr zu ersetzen, um die Schwingungen aufrechtzuerhalten. Daß diese Antriebe zeitgleich zur Eigen-Schwingungszeit der Rinne erfolgen, ist das Kennzeichen vorliegender Erfindung. Es wird dadurch erreicht, daß der Antriebsmechanismus nur ganz geringe Beanspruchungen erfährt und somit leicht gehalten werden kann. Ferner kann die Schwingungszeit durch an sich bekannte Maßnahmen vorausgewählt werden, so daß sie etwa zu der des Gebäudes unzeitgleich gewählt wird und dadurch die Einsturzgefahr ausgeschlossen wird.
Bei vorliegender Erfindung stimmt also stets die erzwungene Schwingung mit der Eigenschwingung überein. Trotzdem können keine Resonanzerscheinungen auftreten, weil der Antrieb ja nur dann Arbeit abgibt, wenn die Weite der Schwingungsbewegung der Rinne durch Reibungsverluste und geleistete Förderarbeit abzunehmen bestrebt ist, und weil der Antrieb entfällt, wenn die Weite der Schwingungsbewegung der Rinne ein gewisses Maß erreicht hat. Hierin besteht z. B. auch ein Unterschied gegenüber der Torpedorinne und der Marcusrinne. Bei der Torpedorinne wird dem schwingenden System eine neue sinusförmige Schwingung aufgezwungen (durch die Bewegung des Wagens).. Wollte man die erzwungene Schwingung gleich der Eigenschwingung der Rinne bei stillstehendem Wagen wählen, so würde Resonanz eintreten, d. h. die Rinne würde gegen die Führung des Wagens stoßen, da die Schwingungsanschläge dann unendlich groß zu werden bestrebt sind. Diese Hubvergrößerung
durch Resonanz wird bei der Marcusrinne unmittelbar verwendet. Da jedoch hier beiderseitig Luftkissen angeordnet sind, so können die Ausschläge nicht unendlich werden. Aber auch bei dieser Rinne findet eine dauernde Energieabgabe vom Antrieb an die Rinne statt. Der praktische Vorteil der Erfindung gegenüber der Torpedorinne besteht darin, daß der ganze Wagen mit seinen Rollen wegfällt und
ίο eine größere Unabhängigkeit von der Belastung erzielt wird. Gegenüber der Marcusrinne besteht der Vorteil darin, daß die bei der Umkehr der Rinne erzeugten Druckkräfte nicht ins Getriebe kommen.
Eine der möglichen Ausführungsformen der Erfindung zeigt die Abbildung in Seitenansicht.
Die Rinne 3 ist durch Pendel oder Federn 2
an dem Träger 1 aufgehängt; das Fördergut wird durch die Rutsche 4 zugeführt. Gegen Ende des Hubes ist im Beispielsfalle als Umkehrvorrichtung eine Feder 5 angebracht, die der Rinne in der gewünschten Zeit die entgegengesetzte Geschwindigkeit erteilt. Die Welle 12 läuft nun mit der vorausberechneten Umdrehungszahl, und die, Schubstange 7 zieht durch z. B. Zugfeder 9 beim Rückgang an der Stange 8. und somit an der Rinne und gibt so die dann gerade erforderliche Förderarbeit ab. Die Kurbel besitzt also gegenüber der zeitgleich schwingenden Rinne eine Phasenverschiebung, da sie ja bei der ziemlich plötzlichen Bewegungsänderung der Rinne an der' Umkehrvorrichtung schon die erforderliche Rückwärtsbewegung haben, muß, um gerade die Reibungsarbeit abzugeben. Diese Phasenverschiebung stellt sich selbsttätig je nach der Belastung der Rinne ein, und deshalb arbeitet die Rinne bei allen Belastungen unverändert, obwohl sie während des ganzen Hinganges frei schwingen kann, da der Rückgang stets die gleiche Geschwindigkeit wie der Hingang hat; ein Schaubild der Geschwindigkeit würde also stets den übereinstimmenden Verlauf (Spiegelbild) des Hin- und Rückganges zeigen. . Eine Beschleunigung der Rückwärtsbewegung der Rinne findet also nicht statt; dies ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, da der Antrieb für die Eigenbewegung der Rinne keine Arbeit aufzuwenden hat. Größere Kräfte oder gar Stöße können niemals in das Getriebe kommen.
Die Umkehrfeder 5 ist im Beispielsfalle so angeordnet, daß sie der sich in einer bestimmten Richtung schräg nach oben bewegenden Rinne entgegenwirkt. Würde die Rinne nun durch einen harten Stoß fast augenblicklich umgekehrt werden, so würde das Gut, das ja beim Hingang ruhig in der Rinne liegt, also keine Eigenbewegung zu dieser zeigt, parabelförmig weitergeschleudert werden. Diese Wurfparabel ist durch die Geschwindigkeit und den Richtungswinkel genau festgelegt. Man wählt nun die Umkehrvorrichtung durch an sich bekannte Maßnahmen so, daß die Rinne gerade entsprechend der Wurfparabel ihre Bewegung umkehrt. Sie folgt also dem Gut bis zum Scheitel der Parabel, so daß Umkehrpunkt und Parabelscheitel zusammenfallen. Dies kann man durch Aufzeichnung leicht ermitteln. Man erreicht dadurch, daß das Gut sich während der Bewegung auf der Wurfparabel frei, d. h. ohne jede Reibung bewegt, obwohl es sich nicht von der Rinne abhebt, da die Rinne seiner Bewegung genau folgt. Durch das reibungslose Gleiten während der. Umkehrung der Bewegung der Rinne wird an Förderarbeit und Abnutzung der Rinne gespart. Da aber ein Abheben nicht stattfindet, so schlägt das Gut auch nicht auf die Rinne und wird nicht zerkleinert. Durch Einhalten obiger Bedingungen wird also allein ein stoßfreies reibungsloses Gleiten erzielt.
Man ist auf Grund vorstehender Arbeitsweise nicht vom Zufall abhängig, sondern es ist genau der Weg angegeben, welcher die günstigsten Bedingungen schafft. .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Pendelnde Förderrinne, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung der Rinne eine zu deren Eigenschwingung zeitgleiche Bewegung besitzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT284610D Active DE284610C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE284610C true DE284610C (de)

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ID=540069

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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Country Status (1)

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DE (1) DE284610C (de)

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