DE936979C - Fahrbares Ladegeraet - Google Patents
Fahrbares LadegeraetInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/12—Devices for removing or hauling away excavated material or spoil; Working or loading platforms
- E21D9/126—Loading devices or installations
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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Description
- Fahrbares Ladegerät Beim Einsatz von fahrbaren Ladegeräten mit hin- und hergehender Förderrinne und Stoßladeschaufel an Betriebsstellen, bei welchen in kürzester Zeit das angefallene Haufwerk verladen sein muß, wie z. B. beim Streckenvortrieb im Bergbau, beim Tunnelbau usw., verwendet man Förderrinnen mit großem Füllquerschnitt und möglichst breiter, meistens seitlich ausschwenkbarer Stoßladeschaufel, um gleichzeitig das Fördergut auch möglichst weit seitlich aufzunehmen. Derartige Ausführungen bedingen jedoch sehr hohe Eigengewichte, so daß das Gesamtgewicht der hin- und hergehenden Massen von Förderrinne nebst ihrem Antrieb, Stoßladeschaufel und Fördergut sehr groß wird und somit auch proportional die hieraus resultierenden Reaktionskräfte sehr stark anwachsen, welche das Ladegerät und die Gleise hoch beanspruchen.
- Infolge dieser großen Gewichte der hin- und hergehenden Massen, muß ihre Hublänge und minutliche Hubzahl in niedrigen Grenzen bleiben, damit die ständig von Null bis zu einem Maximum wechselnden Massenbeschleunigungskräfte nicht allzu groß und die Materialbeanspruchungen nicht allzu hoch werden. Im Verhältnis zu ihrer Größe und vor allem zu ihrem hohen Gewicht sowie ihrer erforderlichen großen Antriebskraft sind die Lade-bzw. Förderleistungen solcher schweren Ladegeräte jedoch gering. Derartige schwere schienenfahrbare Ladegeräte erfordern auch schwere und gut verlegte Gleisanlagen, welche jedoch gerade an den genannten Betriebsstellen meistens nicht vorhanden bzw. nicht verwendbar sind, da diese Gleisanlagen entsprechend dem Streckenvortrieb laufend vorgebaut werden müssen und infolge mangelnder Gleisbettung nur lose verlegt werden können.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Ladegerät zu schaffen, welches diese Nachteile be seitigt und bei kleineren Motorantriehskräften große Leistungen entwickelt. Die Lösung der Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß zwei synchron, jedoch gegenläufig arbeitende Förderrinnen nebst ihren Stoßladeschaufeln unter Ausgleich ihrer bewegten Massen und dadurch ohne Erzeugung von schädlichen Reaktionskräften, nebeneinander und durch ihr Antriebsorgan miteinander gekuppelt, hin- und herbewegt werden, ohne daß hierbei das Fördergesetz bei dem Vorgang der einen Förderrinne durch den Rückgang der anderen Förderrinne und umgekehrt gestört wird, wobei ferner der Kraftiiberschuß bei der abwärts gehenden Förderrinne für die aufwärts zu bewegende mit ausgenutzt wird, so daß nur ein Antriebsmotor nebst Getriebe kleinerer Leistung erforderlich wird. Weiterhin sind zu diesem Zweck die Antriebshebel oder Antriebskurbeln für die Schubstangen zum Antrieb der Förderrinne um einen bestimmten Voreilwinkel gegeneinander versetzt, so daß die Totpunktlagen beider Förderrinnen nicht gleichzeitig zusammenfallen, sondern entsprechend der Größe dieses Voreilwinkels unterschiedlich sind, wodurch infolge der freiwerdenden Reaktionskräfte das Ladegerät nach beiden Richtungen unter Anwendung bekannter, an den Schienen angreifenden Klemmvorrichtungen auf den Gleisen verschoben werden kann.
- Durch die Erfindung ist es hauptsächlich möglich geworden: I. Die bisherigen schädlichen Reaktionskräfte infolge der Gegenläufigkeit der beiden Förderrinnen nahezu zu beseitigen, 2. leichtere Ladegeräte mit-größerer Hubzahl der Förderrinnen und dadurch hoher Förderleistung mit geringerem technischem Aufwand zu schaffen, 3. die bisherigen hohen Beanspruchungen der Schienenklemmvorrichtungen bedeutend zu vermindern, 4. kleinere Antriebsmotore mit geringerer Leistung und kleinere Getriebe zu verwenden, 5. die stoßweisen schädlichen Belastungen von Motor und Getriebe infolge der unterschiedlichen Kraftentnahme beim Auf- und Abwärtshub der Förderrinne nahezu zu beseitigen, 6. mit schienenfahrbaren Ladegeräten auf leichteren Gleisen zu arbeiten, 7. durch- zwei gegebenenfalls auch seitlich ausschwenkbar ausgeführten Stoßladeschaufeln mit normalen Breiten eine große Gesamtarbeitsbreite zu erreichen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. I als Seitenansicht und in Abb. 2 als Draufsicht dargestellt.
- Auf dem Fahrgestell I sind der Antriebsmotor 2 sowie das Getriebe 3 aufgebaut und die Gestelle 4, 5 mit den Rollenlaufbahnen 6 befestigt, auf welchen sich die Tragrollen 7 der Förderrinnen 8, g mit den Stoßladeschaufeln I0, 11 hin- und herbewegen. Mit der Getriebewelle 12 ist auf jeder Seite derselben entweder ein Schwinghebel oder eine Kurbel 13 fest verbunden, welche um annähernd I800 gegeneinander versetzt sind. An jeder Kurbel 13 ist je eine Schubstange 14 angeordnet, welche zur Erfüllung des Fördergesetzes als Differentialfederstangen dargestellt sind. Auf dem Bolzen 15 sind zwei doppelarmige nebeneinanderliegende Schwinghebel I6 unabhängig voneinander drehbar gelagert.
- Jede der Schubstangen 14 überträgt ihre Kraft auf je einen dieser beiden doppelarmigen Schwinghebel I6, an welchen sie angelenkt ist und bewegt dieselben gegenläufig. Von jedem der Schwinghebel I6 wird die Kraft mittels je einer angelenkten Kuppelstange 17 auf die ihr zugeordnete Förderrinne 8 oder 9 übertragen, so daß sich die beiden Förderrinnen 8 und 9 mit ihren Stoßladeschaufeln, die auch seitlich schwenkbar ausgeführt sein können, anf den Rollenlaufbahnen 6 gegenläufig hin-und herbewegen, ohne hierbei schädliche Reaktionskräfte zu erzeugen, da sich die gegenläufigen Massen nahezu ausgleichen.
- An der Erfindung ändert sich nichts, wenn statt zwei drei Förderrinnen nebeneinander benutzt werden, wobei in der Mitte eine größere Förderrinne im gleichen Gewicht der beiden äußeren kleineren Förderrinnen mit denselben gegenläufig bewegt wird; die Wirkungen nach der Erfindung bleiben die gleichen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Fahrbares Ladegerät nach dem Prinzip der Schüsselrutsche arbeitend, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenläufig nebeneinander synchron arbeitende, hin- und hergehende Förderrinnen auf dem Fahrgestell angeordnet sind.
- 2. Ausführungsform nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß beide Förderrinnen durch eine gemeinsame Antriebswelle miteinander gekuppelt sind.
- 3. Ausführungsform nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite der Antriebswelle ein Schwinghebel oder eine Kurbel angeordnet ist, deren Antriebszapfen für die Schubstangen annähernd um IsoO gegeneinander versetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST6626A DE936979C (de) | 1953-06-24 | 1953-06-24 | Fahrbares Ladegeraet |
Applications Claiming Priority (1)
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DEST6626A DE936979C (de) | 1953-06-24 | 1953-06-24 | Fahrbares Ladegeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE936979C true DE936979C (de) | 1955-12-22 |
Family
ID=7454076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEST6626A Expired DE936979C (de) | 1953-06-24 | 1953-06-24 | Fahrbares Ladegeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE936979C (de) |
-
1953
- 1953-06-24 DE DEST6626A patent/DE936979C/de not_active Expired
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