DE28374C - Selbstthätiges optisches Eisenbahnsignal - Google Patents
Selbstthätiges optisches EisenbahnsignalInfo
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- DE28374C DE28374C DENDAT28374D DE28374DA DE28374C DE 28374 C DE28374 C DE 28374C DE NDAT28374 D DENDAT28374 D DE NDAT28374D DE 28374D A DE28374D A DE 28374DA DE 28374 C DE28374 C DE 28374C
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L13/00—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
- B61L13/02—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. December 1883 ab.
Vorliegender Signalapparat hat den Zweck, den Zusammenstofs zweier sich in gleicher Richtung
bewegender Züge zu vermeiden. Der Signalapparat, Fig. 1 und 2, ist zwischen zwei
Bahnhöfen aufgestellt und besteht aus einem Mast α, der oben einen grofsen beweglichen
Arm b trägt. In der Mitte des Mastes befindet sich ein kleiner beweglicher Arm c\ d ist die
Glocke; f und g sind die Glashalter. A und B
ist ein doppelter Schnurzieher. Die Schnur B legt drei Petarden auf die linke Schiene, Fig. 3.
Der grofse Arm gebietet »Halt« und wird des Nachts durch ein nach vorn gerichtetes
rothes und nach hinten gerichtetes grünes Licht ersetzt.
Ebenso wird der kleine Arm, der den Beamten die Ankunft eines Zuges anzeigt, durch rundes
und sternförmiges grünes Licht ersetzt.
Bewegt sich der kleine Arm durch Schnur B, so wird die Glocke zum Ertönen gebracht, und
zwar im Augenblick, wo der Zug das Geleise sperrt. Der kleine Arm c sitzt auf einer Welle d\
auf der sich auch zwei Rollen e und/ befinden. Auf die Rolle e wickelt sich eine Schnur, an
deren Enden zwei Gewichte g1 g1 hängen. An
der Rolle / ist die Schnur B befestigt, die von dem vorhergehenden Apparat kommt. Der Mechanismus
des Signalapparates wird durch einen besonderen, von der Bewegung des Zuges selbst
beeinflufsten Apparat in Gang gesetzt. ' ·
Letzterer Apparat besteht aus einem Hebel i, der mit dem einen Ende / unter der linken
Schiene liegt und sich um einen Zapfen im' Träger m dreht, wobei die Gabel η zur Führung
dient. An der anderen Seite besitzt der Hebel i einen Gleitschlitz 0, in dem sich ein
Stift bewegt, der einen kleinen Hebel / mit i
verbindet. Das andere Ende des Hebels ist an einer kleinen Welle q des Kegelräderpaares r
befestigt. Das eine Kegelrad sitzt auf der verticalen Welle s im Innern des Mastes a.
Fährt der Zug über das Ende / des Hebels i, so senkt sich letzterer, während sich das Ende u
hebt, wobei der Hebel p aus der horizontalen Lage gehoben und vertical gestellt wird. Hierbei
drehen sich die Zahnräder r und der grofse Arm b stellt sich so, dafs er die Strecke sperrt,
Fig. 2. ■
Durch dieses Signal wird der Bahnhof . benachrichtigt, dafs ein Zug einfahren will, und
zwischen zwei Bahnhöfen der Lokomotivführer, dafs sich ein Zug nähert und dafs der zweite
Apparat die Strecke sperrt. Der Apparat wird wieder auf »Frei« gesetzt durch das ' Gegengewicht
ζ, nachdem durch den Schnurzieher des zweiten Signalapparates bei dem kleinen, in
Fig. 4 dargestellten Hebel die Ausklinkung vorgenommen ist.
Derselbe ist beim Signalapparat aufgestellt und hat die Aufgabe, in seiner Nuth die Stange χ
des Schnurziehers zu halten, wenn diese functionirt hat. Die Stange χ legt sich in -die Nuth y
dieses kleinen Hebels. A ist die Schnur für den Auslösehaken des vorhergehenden Signalapparates.
Der Schnurzieher B hebt den kleinen Arm des vorderen Signalapparates, stellt ihn horizontal
und der Schnurzieher A giebt den hinteren Apparat frei. Bei nebligem schneeigen Wetter
oder· im Tunnel, wo die gewöhnlichen Signale nicht bemerkt werden würden, werden automatisch Petarden auf das Geleise gelegt, Fig. 3.
Diese sind auch bei Dunkelheit sehr nützlich, da die Maschinisten, welche die gewöhnlichen
Signale nicht sehen können, durch die Detonation dieser Petarden schon 500 m vor dem
blockirten Signalapparat aufmerksam gemacht werden.
Der automatische Signalapparat No. 2, Fig. 5 und 6, ahmt die menschliche Gestalt nach und
ist für die Einfahrten von grofsen Bahnhöfen bestimmt.
Der Mechanismus besteht aus einem HoIzquerstück
h, Fig. 7, das als Führung einer Druckstange k dient, die einen mit Kautschuk
belegten Halbring i trägt. Dieses Querstück ist mitten zwischen die Schienen und parallel mit
diesen gelegt. Das Bogenstück 2 ragt um einige Centimeter über die Mitte des Querstückes
hinaus, so dafs eine in der Mitte der Maschine und am Vordertheil derselben befestigte Rolle
im Darüberfahren das Bogenstück niederdrückt und folglich den grofsen Hebel g hebt. Wenn
der Zug seine Fahrt fortsetzt, so wird der Hebel g in seiner Lage bleiben, denn er wird durch
Feder / gehalten, die in dem Innern der Führung in befestigt ist. Dieser grofse Hebel wird
so lange in der Lage bleiben, bis der Zug den folgenden Signalapparat überschritten hat.
Das Ende des Hebels zieht, indem es sich senkt, an der Schnur n, welche an der Rolle nx
befestigt ist. Auf der Welle dieser Rolle sitzt ein Zahnrad o, welches die Bewegung dem
Zahnrade 0' mittheilt. Letzteres überträgt durch
eine Kette p ohne Ende diese Bewegung auf das Zahnrad r, welches mittelst des Zahnrades r1
die beiden Arme b hebt, die auf der Welle s sitzen. In dieser Stellung ist die Strecke
blockirt.
Zu gleicher Zeit, während der Signalapparat, vor dem der Zug vorbei fuhr, die Strecke
blockirt, kündigt der folgende Apparat, der sich vor der Maschine befindet, die Auskunft dieses
Zuges in der folgenden Weise an. Der grofse Antriebshebel giebt mittelst des Zahnrades ο und
des Zahnrades t der Schnurziehrolle d eine Vierteldrehung. An dieser Rolle d sind zwei
Schnüre A und B befestigt. Die Schnur A entspricht dem vorderen Signalapparat und hat
zum Zweck, das Bein c zu heben, das erhoben die Ankunft eines Zuges anzeigt. Die Schnur B
entspricht dem hinteren Signalapparat und hat zum Zweck, denselben freizugeben, nachdem
der Zug vor dem folgenden Apparat vorbeigefahren. Diese Schnur B ist an der Stange
der Spiralfeder /' befestigt. Diese Stange wird durch die Schnur B gezogen, die Feder / plattgedrückt,
so dafs letztere den grofsen Hebel g durchlassen mufs, der zwischen der Führung m
niederfällt. Indem dieser Hebel niederfällt, läfst er die Schnüre η los und hierdurch ^fallen die
Arme b zurück, so dafs der Apparat die Strecke freigiebt.
Sobald sich das Bein c hebt, wird eine Glocke u in Bewegung gesetzt und ertönt. Die
Bewegung der Glocke wird mittelst der Schnur bewirkt, welche die Glocke mit der Welle ζ
verbindet. Auf dieser befinden sich zwei Rollen, von denen jede ein Gegengewicht z1 trägt, so
dafs eine leichte, der Welle ζ ertheilte Bewegung die Welle schwingen läfst, wobei die Glocke u
ertönt. Das Bein c wird in der horizontalen Lage durch den Auslöser χ ■ erhalten, der mit
der Welle der Rolle d verbunden ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Combination des mit Schlitz ο versehenen Pedals i mit der Kurbel p, der Welle q und den zwei konischen Räderpaaren r und a, Fig. 1 und 2, um den Arm b durch den Zug zu stellen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE28374C true DE28374C (de) |
Family
ID=304623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT28374D Active DE28374C (de) | Selbstthätiges optisches Eisenbahnsignal |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE28374C (de) |
-
0
- DE DENDAT28374D patent/DE28374C/de active Active
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