DE610328C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Versetzen der Nadelbetten von Flachstrickmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Versetzen der Nadelbetten von FlachstrickmaschinenInfo
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- DE610328C DE610328C DEH133069D DEH0133069D DE610328C DE 610328 C DE610328 C DE 610328C DE H133069 D DEH133069 D DE H133069D DE H0133069 D DEH0133069 D DE H0133069D DE 610328 C DE610328 C DE 610328C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B7/00—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
- D04B7/04—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
Das Versetzen der Nadelbetten von Flachstrickmaschinen erfolgt im allgemeinen mit
Hilfe einer ruhenden, an dem Maschinengestell befestigten Teilschiene mit mehreren Rasten,
in die ein an dem verstellbaren Nadelbett befestigter Sperrbolzen eingreifen kann. Dieser
Sperrbolzen kann von Hand aus der jeweiligen Rast der Teilschiene herausgezogen und mit
dem Bett nach derjenigen Rast hingeschoben
to werden, in welche er für das mustergemäße Versetzen des Nadelbettes einrasten muß.
Eine derartige Anordnung hat, da das Versetzen des Nadelbettes von Hand erfolgt, einmal
den Nachteil, daß es viel Zeit in Anspruch nimmt, und den weiteren Nachteil, daß leicht
Fehler durch falsches Abzählen der Rasten oder durch Versetzen nach der falschen Seite
entstehen, so daß ein fehlerhaftes oder unbrauchbares Warenstück entsteht.
Ferner ist es bekannt, sogenannte Versatzrollen, d. h. Kurvenscheiben, die mit entsprechenden
Abstufungen versehen sind, zum selbsttätigen Versetzen der Nadelbetten zu verwenden. Dabei ist man jedoch an die
festen Abstufungen der Kurvenscheiben gebunden, so daß man zwar selbsttätig, aber
diesen Abstufungen entsprechend immer nur entweder um eine oder zwei Nadelteilungen
nach rechts oder links versetzen kann und auch durch die praktisch ausführbare Größe
der Kurvenscheiben in der Mustermöglichkeit beschränkt ist. Es ist versucht worden, durch
eine besondere Steuerung der Kurvenscheiben eine größere Versatzmöglichkeit zu schaffen.
Das ist jedoch nur beschränkt gelungen, da es auch dann nur möglich war, die Einzelschritte
des Versatzes innerhalb des durch die Kurvetischeibe festgelegten Höchstmaßes für
den gesamten Versatz abzuändern. Wenn z. B. dieses Höchstmaß fünf Nadelteilungen betrug,
so konnte in einer Richtung \ wahlweise Um ι bis zu 5 Nadeln, aber nicht mehr, versetzt
werden. Dabei mußte sich an jeden Versatz. nach der einen Seite ein Versatz nach der
anderen Seite anschließen, wenn nicht die Versatzmöglichkeit alsbald überhaupt aufhören
sollte. Es liegt eben im Wesen der Anwendung von Versatzkurvenscheiben', daß die
Versätze in ihrem Ausmaß beschränkt sind.
Durch die Vorrichtung nach der Erfindung zum selbsttätigen Versetzen der Nadelbetten
sollen diese Nachteile vermieden werden. Dies geschieht dadurch, daß am Ende oder zu Beginn
eines Schlittenzuges das Nadelbett durch den Schlitten so weit verschoben wird, bis ein
mit dem Nadelbett verbundener Anschlag (Schieber) an einen Gegenanschlag stößt, der
mit Hilfe einer Musterkette aus einer Schar von Anschlägen beliebig auswählbar ist.
Die Verwendung von Musterketten ist bei Strickmaschinen an sich allgemein bekannt.
Es sind auch mit Jacquardkarten arbeitende Versatzvorrichtungen bekannt. Bei diesen
werden jedoch nicht die Nadelbetten selbst, sondern diesen zugeordnete, besondere Stößerbetten
verschoben, um dadurch die Herstellung von Buntmustern zu ermöglichen. Diese bekannten
Versatzvorrichtungen sind aber für den
Versatz von Nadelbetten, wobei infolge der in den Nadeln hängenden Ware große Widerstände
zu überwinden sind, mit Rücksicht auf ihre Bauart nicht geeignet. Es ist auch an sich bekannt, stabförmige
Anschläge zu benutzen, um den Hub von Fadenführerschienen veränderlich zu begrenzen.
Auf den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ίο dargestellt.
Fig. ι zeigt die an der einen Stirnseite einer Flachstrickmaschine angebrachte Vorrichtung
in Vorderansicht.
Fig. 2 die Stirnseite der Flachstrickmaschine mit der Vorrichtung und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung. An der .Stirnseite des Strickmaschinengestells
B ist eine mit Führungen a' versehene Grundplatte α befestigt. In den Führungen a!
kann sich ein Schieber b bewegen, der durch einen Arm ¥ mit einem Nadelbett, beispielsweise
dem hinteren Nadelbett N, verbunden ist. Unter der Grundplatte α ist eine Kettentrommel
c angeordnet, über die eine endlose Musterkette f, welche in bekannter Weise
mustergemäß mit Kettenklötzchen f versehen werden kann, gelegt ist. Über dieser Musterkette
f bzw. über den Kettenklötzchen f sind mehrere Hebel g angeordnet, die schwenkbar
auf einer Achse 1 an dem Strickmaschinengestell B gelagert sind und die durch je eine
Zugfeder η gegen einen festen Anschlag m gezogen
werden. In der Grundplatte α ist ferner eine Schar versetzt gegeneinander angeordneter
Anschlagstifte ä gelagert, von denen je einer über einem der Hebel g liegt. Die Kettentrommel
c ist drehbar auf einer ebenfalls an dem Maschinengestell B befestigten Welle k
gelagert und mit einem Schaltrad s verbunden, das durch den Schlitten S mittels einer Klinke t,
zweier Schwingarme h und eines Gestänges i bei jedem Schlittenzug in bekannter Weise
vorwärts geschaltet werden kann. Der Arm h wird vom Schlitten S am Hubende mittels
eines auf der Zeichnung nicht dargestellten Kurvenstückes geschwenkt.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Es werde angenommen, der Strickmaschinenschlitten S bewege'sich in Pfeilrichtung (Fig. 1) von rechts nach links. Dabei wird durch das erwähnte! Kurvenstück am Schlitten S der Hebel A.''etwas' geschwenkt. Diese Schwenkbewegung schaltet in bekannter Weise die Kettentrommel c um einen Zahn des Schaltrades s und damit um ein Kettenglied weiter.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Es werde angenommen, der Strickmaschinenschlitten S bewege'sich in Pfeilrichtung (Fig. 1) von rechts nach links. Dabei wird durch das erwähnte! Kurvenstück am Schlitten S der Hebel A.''etwas' geschwenkt. Diese Schwenkbewegung schaltet in bekannter Weise die Kettentrommel c um einen Zahn des Schaltrades s und damit um ein Kettenglied weiter.
Dadurch kommt irgendeines der Kettenklötzchen f, beispielsweise das Kettenklötzchen
f" unter den Hebel g" und hebt diesen mit dem zugehörigen Anschlagstift 'd" an, so
daß dieser nunmehr in die Bahn des Schiebers b hineinragt. Nachdem der Schlitten S sich so
weit dem Hubende genähert hat, daß die Schloßteile den Nadelraum verlassen haben, trifft ein
am Schlitten S befindlicher Mitnehmer auf einen am Nadelbett N befestigten Anschlag
(dieser Mitnehmer und Anschlag sind auf der Zeichnung nicht dargestellt), so daß das Nadelbett
nunmehr vom Schlitten S mitgenommen wird. Sobald der Schieber b auf den von der
Musterkette gehobenen Anschlag d" trifft, bleiben der Schlitten und das Nadelbett stehen.
Dadurch wird das Nadelbett mustergemäß versetzt, d. h. für den folgenden Schlittenzug neu
eingestellt. Auf diese Weise ist es möglich, das Nadelbett bei jedem Schlittenzug entweder
nach rechts oder nach links zu versetzen. Der Versatz nach rechts oder nach links kann dadurch
geregelt werden, daß entweder der Mitnehmer am Schlitten oder die Anschläge am Nadelbett ein- oder ausrückbar sind.
Bei jedem Schlittenzug wiederholt sich der beschriebene Vorgang, wobei je nach der Lage
des wirksamen Kettenklötzchens f ein anderer Anschlagstift d wirksam ist.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Versetzen der Nadelbetten von Flachstrickmaschinen,
dadurch gekennzeichnet, daß am Ende oder zu Beginn eines Schlittenzuges das Nadelbett (2V) durch den Schlitten
(S) so weit verschoben wird, bis ein mit dem Nadelbett verbundener Anschlag
(Schieber b) an einen Gegenanschlag (d) stößt, der mit Hilfe einer Musterkette aus
einer Schar von Anschlägen beliebig auswählbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Führungsplatte (a, a'),
in welcher der mit dem Nadelbett verbundene Schieber (b) bis zum Anschlag an
einem der im Boden (a) der Führungsplatte geführten, von der Musterkette (f) gesteuerten
Anschlagstäbe (d) verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstäbe
{d) auf von der Musterkette (f) gesteuerten Schwinghebeln {g) mit ihrem
unteren Ende aufstehen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH133069D DE610328C (de) | 1932-09-02 | 1932-09-02 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Versetzen der Nadelbetten von Flachstrickmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH133069D DE610328C (de) | 1932-09-02 | 1932-09-02 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Versetzen der Nadelbetten von Flachstrickmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE610328C true DE610328C (de) | 1935-03-08 |
Family
ID=7176773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH133069D Expired DE610328C (de) | 1932-09-02 | 1932-09-02 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Versetzen der Nadelbetten von Flachstrickmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE610328C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745381C (de) * | 1941-06-22 | 1944-03-24 | Reutlinger Strickmaschinenfabr | Vorrichtung zum Versetzen des Nadelbettes von Hand-Flachstrickmaschinen |
-
1932
- 1932-09-02 DE DEH133069D patent/DE610328C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745381C (de) * | 1941-06-22 | 1944-03-24 | Reutlinger Strickmaschinenfabr | Vorrichtung zum Versetzen des Nadelbettes von Hand-Flachstrickmaschinen |
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