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DE2836373A1 - Purin-derivate - Google Patents

Purin-derivate

Info

Publication number
DE2836373A1
DE2836373A1 DE19782836373 DE2836373A DE2836373A1 DE 2836373 A1 DE2836373 A1 DE 2836373A1 DE 19782836373 DE19782836373 DE 19782836373 DE 2836373 A DE2836373 A DE 2836373A DE 2836373 A1 DE2836373 A1 DE 2836373A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compound
chloro
fluorobenzyl
formula
halogen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19782836373
Other languages
English (en)
Other versions
DE2836373C2 (de
Inventor
Kin-Ichi Imai
Toshimi Matsuno
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Takeda Pharmaceutical Co Ltd
Original Assignee
Takeda Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP10134977A external-priority patent/JPS5436292A/ja
Priority claimed from JP4147078A external-priority patent/JPS54132595A/ja
Application filed by Takeda Chemical Industries Ltd filed Critical Takeda Chemical Industries Ltd
Publication of DE2836373A1 publication Critical patent/DE2836373A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2836373C2 publication Critical patent/DE2836373C2/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D473/00Heterocyclic compounds containing purine ring systems

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft neue Purin-Derivate mit antikokzidischer Wirksamkeit.
Kokzidiose ist eine Infektionskrankheit bei Geflügel und Haustieren, die durch parasitische Protozoen hervorgerufen wird und die verantwortlich für Diarrhöe und Ernährungsstörungen ist. Häufig hat diese Krankheit verheerende Folgen bei Hühnern, Wachteln, Truthähnen, Kaninchen, Ziegen, Schafen, Rindern und anderem Geflügel bzw. anderen Tieren.
Hinsichtlich Geflügel sind beim Huhn 9 verschiedene parasitäre Protozoen-Arten der Gattung Eimeria (nachfolgend abgekürzt als "E") identifiziert worden. Wichtige Arten dieser Gattung sind E. tenella, E. acervulina, E. maxima, E. necatrix und E. brunetti, wobei unter diesen Arten insbesondere E. tenella und E. necatrix die schwersten Kokzidiosen hervorrufen, die, wenn sie nicht behandelt werden, zur Verringerung des Körpergewichtes und der Futterverwertung und schließlich zum Tode führen. Die Hühnerkokzidiose hat daher beispielsweise der Geflügelindustrie einen beträchtlichen Schaden zugefügt. Bisher wurde daher eine Vielzahl von Verbindungen für die Verhinderung und Behandlung der Kokzidiose entwickelt und verkauft. Die derzeit verfügbaren Präparate haben jedoch mehrere Nachteile, wie hohe Toxizität sowie einen zu beanstandenden Geruch, den das Geflügelfleisch annimmt.
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Darüber hinaus können diese Präparate ihre erwartete Wirksamkeit' wegen des Auftretens von resistenten Kokzidien nicht entwickeln. Unter diesen Umständen besteht ein großes Bedürfnis für die Entwicklung eines neuen Präparates, das gegen das gesamte Spektrum von kokzidischen Protozoen wirksam ist, [
i Angesichts dieser Situation wurden aufgrund von intensiver For- '
schung neue Purin-Derivate gefunden, die eine positive prophylaktische und therapeutische Wirksamkeit gegen Kokzidiose auf- | weisen, und die frei von den Nachteilen herkömmlicher antikok-
zidischer Präparate sind. j
Gegenstand der Erfindung sind daher Purin-Derivate der allge- \ meinen Formel I, \
(D
in der R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-3 Kohlenstoffatomen, R2 für Alkyl mit t-3 C-Atomen oder Allyl und R3 und R4 jeweils für Halogen stehen, sowie die Säureadditionssalze dieser Verbindungen.
1 2 In der Formel I bedeuten die Alkylgruppen der Reste R1 und R mit 1-3 Kohlenstoffatomen jeweils beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl oder Isopropyl. Die Halogenatome der Reste R und R können jeweils beispielsweise Chlor oder Fluor sein und für
gleiches oder unterschiedliches Halogen stehen. j
Die folgenden Purin-Derivate der allgemeinen Formel I stellen , eine teilweise Aufzählung dar;
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9-(2-Chlor-6-fluorbenzyl)~6-methylaminopurin?
9- (2 > 6-Dichlorbenzyl) -6-methylaminopurin;
9-^-Chlor-ö-fluorbenzyl)-6-dimethylaminopurin;
9-(2,6-Dichlorbenzyl)-6-dimethylaminopurin;
9-(2-Chlor-6-fluorbenzyl)-6-ethylaminopurin;
9-(2,6-Dichlorbenzyl)-6-ethylaminopurin;
9-(2-Chlor-6-fluorbenzyl)-6-diethylaminopurin;
9-(2,6-Dichlorbenzyl)-6-diethylaminopurin;
9-(2-Chlor-6-f luorbenzyl)-6-n-propylaniinopurin; .
9-(2,6-Dichlorbenzyl)-6-isopropylaminopurin; 6-Allylamino-9-(2-chlor-6-fluorbenzyl)purin;
6-Allylamino-9-(2-,6-dichlorbenzyl)purin.
Unter den Purin~Derivaten I sind die Verbindungen, in denen
R1 Wasserstoff oder Methyl bedeutet, R2 für Methyl oder Ethyl,
3 4
insbesondere Methyl steht und R Chlor und R Chlor oder Fluor, insbesondere Fluor, bedeuten bevorzugt, wobei die Verbindung,
1 2 3 4
in der R Wasserstoff, R Methyl, R Chlor und R Fluor ist,
nämlich 9-(2-Chlor-6-fluorbenzyl)-6-methylaminopuri^ besonders erwünscht.
Das Purin-Derivat I kann die Form eines Salzes, welches beispielsweise ein Säureadditionssalz mit Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure oder einer ähnlichen Säure ist, haben.
Die Purin-Derivate I» gemäß der Erfindung, können beispielsweise durch Umsetzung einer Verbindung der Formel II, in der R und R die angegebene Bedeutung haben und X für Halogen oder Methyl-; tio steht, mit einem Amin der allgemeinen Formel III, worin : R und R die angegebene Bedeutung haben* hergestellt werden. S
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Formel II
KCI < ρ Formel III
I Die Ausgangsverbindungen II für die obige Reaktion können nach j einem Verfahren hergestellt werden, das im "Journal of Medicinal Chemistry Τ4_, 8ο9 (1971)" beschrieben ist, oder nach analogen ; Verfahren hergestellt werden. Das Amin der Formel III kann bei- j spielsweise Methylamin, Dimethylamin, Ethylamin, Diethylamin, I Propylamin, Isopropylamin, Allylamin usw. sein. Das Halogenatom j X kann beispielsweise Chlor oder Brom sein. j
Die obige Reaktion wird normalerweise in inerterLösungsmittel, wie einem Alkohol (z.B. Methanol oder Ethanol) Dimethylformamid oder einem ähnlichen Lösungsmittel bei einer Temperatur von etwa ,· 60° bis 2000C ausgeführt. Das Verhältnis von III zu II beträgt | normalerweise etwa 1-5 Äquivalente, obwohl III, falls notwendig,; im Überschuss angewendet werden kann.
1 2
Die Verbindung I, in der R Wasserstoff und R Methyl bedeutet,
d.h. die Verbindung der Formel I',
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HKCH-
3 4
worin R und R die obige Bedeutung haben, kann beispielsweise durch umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel IV,
IV ι
3 4
worin R und R die obige Bedeutung haben, mit Methyliodid und einer Dimroth-Umlagerung der erhaltenen Verbindung unter basisehen Bedingungen hergestellt werden.
Die Ausgangsverbindung IV kann beispielsweise nach dem in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 29394/1972 (US PS 3846 426) beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Die Reaktion der Verbindung IV mit Methyliodid wird normalerweise in einem Lösungsmittel wie N·, N-Dimethy 1 formamid, N/.N-
Dimethylacetamid oder ähnlichen Lösungsmitteln bei Raumtem- ; peratur durchgeführt. Die Menge Methyliodid beträgt 1-10 j Mol-Äquivalente, bezogen auf die Verbindung IV. Die Methylierung erfolgt in 1-Stellung der Verbindung IV. Die Dimroth-Umlagerung
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des so erhaltenen 1-Methylderivates der Verbindung IV verläuft j rasch in.Gegenwart einer Base und liefert die Verbindung I'.
Als Base, die bei dieser Reaktion verwendet wird, sind Alkali- j metallhydroxide, wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, Amine, wie Methylamin oder Dimethylamin und Alkalimetallalkoxide, wie , Natriummethoxid oder Natriumethoxid zu nennen. Gewöhnlich wird : die Base im überschuss angewandt. Die Reaktion wird bevorzugt
in Gegenwart eines Lösungsmittels, z.B. von Alkoholen, wie
Methanol, Ethanol oder 2-Methoxyethanol oder Wasser bei Raumtemperatur ausgeführt.
Das Purin—Derivat I kann auch durch Umsetzung einer Verbindung
der allgemeinen Formel V,
in der R1 und R2 die obige Bedeutung haben, mit einer Verbindung der Formel VI, j
R3 I
X1CH2 K V VI
R4 I
3 4 '
in der R und R die obige Bedeutung haben und X1 für ein Halo- ' genatom steht, in Gegenwart einer Base hergestellt werden. !
;,! Ii Ii,'4Ua ,Κ,ΰΗ,αίίί
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ORIGINAL INSPECTED
In der obigen Formel VI kann das Halogenatom X", z.B. Chlor oder Brom sein. Als Basen, die für diese Reaktion verwendet werden, sind beispielsweise Alkalimetallcarbonate (Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat), Alkalimetallhydroxide (z.B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid), tertiäre Amine (z.B. Trimethylamin, Triethylamin, Tri-n-Propylamin), Alkalimetallalkoxide (z.B. Natrium- , methoxid, Natriumethoxid, Kalium-Tertiär-Butoxid) oder Natrium-Hydrid geeignet. Die Menge der Base beträgt bevorzugt etwa 1-4 ; molare Äquivalente, bezogen auf die Verbindung V. Die Einführung der Verbindung VI in die 9-Stellung der Verbindung V war nicht : erfolgreich, bis diese Base als katalysatorähnliches Agens verwendet wurde, was zu einer hohen Ausbeute am Endprodukt führte. : Anders ausgedrückt, wird im Fall der Abwesenheit einer Base die \ Verbindung VI im allgemeinen in die 3-Stellung der Verbindung V eingefügt. Diese Umsetzung wird normalerweise in einem inerten Lösungsmittel, wie N,N-Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid, Acetonitril, Nitromethan, Alkoholen (z.B. Methanol, Ethanol, Tertiär-Butanol) oder ähnlichen Lösungsmitteln, bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis etwa 150°C, bevorzugt bei einer Temperatur von etwa 50 - etwa 110°C durchgeführt. Die Menge an ; Verbindung IV beträgt bevorzugt 1-4 molare Äquivalente, bezogen auf die Verbindung V. .
Die nach einer der obigen Reaktionen hergestellten Purin-Derivate I können aus dem Reaktionsgemisch durch herkömmliche : Trennungs-u.Reinigungsverfahren (z.B. Konzentration, Filtration,; ; Umkristallisation) isoliert werden. Die Purin Derivate I können ; ebenso als Säureadditionssalz,wie vorstehend erwähnt, mittels ί herkömmlicher Verfahren isoliert werden. j
j Die Purin-Derivate und ihre Salze gemäß der Erfindung haben ! ausgezeichnete antikokzidische Wirksamkeit und eine niedrige : ; Toxizität. Daher sind diese Verbindungen von Wert als Agensien ; zur Prophylaxe und Behandlung von Kokzidiose bei Geflügel und Haustieren (z.B. Hühnern, Truthähnen, Rindern usw.). Solche antikokzidischen Mittel werden durch Formulierung einer Verbindung I oder eines Salzes hiervon, zu Anwendungsformen, wie
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Pulvern, Stäuben, Granulaten, Tabletten, Lösungen, Kapseln usw. ; entweder unverdünnt oder mit einem festen oder flüssigen Verdünnungsmittel verdünnt oder durch Zugabe der Verbindung I oder eines Salzes hiervon, zum Futter, Trinkwasser oder anderem Material, entweder direkt oder vorher in einem Verdünnungsmittel dispergiert ; hergestellt. Das erwähnte Verdünnungsmittel kann jedes Material j sein, das physiologisch als solches unbedenklich ist. Bevorzugt j ist ein Material, das als Futter oder als Futterbestandteil verwendbar ist. Als Beispiele für solche festen Verdünnungsmittel sind zu nennen Gerstenmehl, Weizenmehl, Maismehl, Sojabohnenkuchen, Sojabohnenmehl, Rapssaatkuchen, Reisschalen, Reiskleie, extrahierte Reiskleie, Sojabohnen-Quarkabfall, Stärke, Milchzucker, Rohrzucker, Traubenzucker, Fruchtzucker, Hefe, ausgebrauchte Hefe, Fischmehl usw., während Wasser, physiologische Kochsalzlösung und physiologisch verträgliche organische Lösungsmittel als Beispiele für flüssige Verdünnungsmittel zu nennen sind. Zusätzlich können weitere Streckungs- oder Hilfsstoffe, wie Emulgatoren, Dispergier-Hilfsmittel, Suspensionshilfsmittel, Netzmittel, Solubilisierungs- ' mittel in geeigneter Menge eingearbeitet werden. Auch ist es möglich, Konservierungsmittel, Fungizide, Antibiotika, Enzympräparate, Lactobazillus-Präparate usw. einzuarbeiten oder weitere antikokzidische Mittel, Sulfonamide, Vitaminpräparate usw. den erfindungsgemäßen Zubereitungen zuzumischen.
Die antikokzidischen Zubereitungen gemäß der Erfindung die ein ' Purin-Derivat I oder ein Salz hiervon enthalten, sind in der Prophylaxe und der Behandlung von Kokzidiose bei Geflügel und Haus- ; tieren äußerst wirksam und weisen eine geringe Toxizität auf. Die Dosierung kann daher fakultativ nach Faktoren, wie der Art des j Geflügels oder des Haustieres, dem Körpergewicht, dem Alter und ' dem Gegenstand der Anwendung gewählt werden. Für die Prophylaxe | oder Behandlung von Hühnerkokzidiose ist es daher beispielsweise : erwünscht, die Zubereitung, ausgedrückt als Verbindung I, in einer j Dosismenge von etwa o,4 bis too mgAg/Tag oder 0,8 bis 3o mg/kg/ i Tag anzuwenden«. Bei einem geeigneten praktischen Verfahren wird j
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die antikokzidische Zubereitung gemäß der Erfindung der Geflügelfutter-Ration, in einer Menge von etwa o,oo4 bis o,1 Gewichtsprozent, ausgedrückt als Verbindung"I,bevorzugt in einer Menge von etwa 0,0008 bis o,o3 Gewichtsprozent zugegeben.
Wie die folgenden experijnenteilen Daten zeigen, inhibiert das : antikokzidische Mittel gemäß der Erfindung alle Blutungen, durch [ Infektionen hervorgerufene Todesfälle und pathologischen Verän- ; derungen in den inneren Organen und erzeugt merkliche Zunahme des Körpergewichtes, selbst bei niedrigen Konzentrationen, um nur einige der überlegenen Effekte zu nennen.
Die folgenden, experimentellen Daten veranschaulichen die Wirksamkeit des antikokzidischen Mittels, gemäß der Erfindung bei Hühnern.
Die Ausdrücke "Nichtinfizierte Kontrolle" bedeutet nicht infizierte, nicht mit einem Medikament behandelte (d.h. nicht medizierte) Kontrolle, der Ausdruck "Infizierte Kontrolle" bedeutet, infizierte, nicht mit einem Medikament behandelte (nichtmedizierte) Kontrolle,
YergleiGhsversuch 1
Testma.teria.lien und Testverfahren:
1) Testverbindungens
Verbindung T ; 9"(2-Chlor«-6-FluorbenzyJ,)-6'-Methylamino-Purin Verbindung 2 j 9-(2,6-Dichlorbenzyl)-6-Dimenthylamino-Purin
2) Verhältnis von ;}eder Testverbindung zum Futter;
Zu gleichen Teilen bei einer Ausgangsration, die frei von jeglichem antikokzidischen Mittel ist (die Zusammensetzung dieser Ration wird in Tabelle 2 angegeben), werden o,oo9 Gewichtsprozent an Verbindung t und o,o125 Gewichtsprozent an Verbindung 2 als Endkonzentrationen zugegeben.
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3) Testverfahren:
9 Tage alte weiße Leghornhähnchen werden in Gruppen zu je 3 mit der Basisnahrung ernährt, die jede der beiden obigen Testverbindungen enthält. 24 Stunden nach Beginn der Dosierung werden reife Oocysten von Eimeria tenella direkt in den Kropf eines jeden Vogels eingeimpft, wobei die ein- . geführte bzw. eingeimpfte Menge 5o.ooo Oocysten pro Vogel j beträgt. Kontrollhähnchen in Gruppen zu je 3 Vögeln wurden mit einer Basisnahrung ernährt, die keine der beiden Test- \ verbindungen enthielt und nach der gleichen Zeit wie oben erwähnt, mit kokzidischen Oocysten zur Verwendung "als infizierte Kontrolle" infiziert« Darüber hinaus werden Hähnchen in einer Gruppe zu je 3 Vögeln ausschließlich mit der Grundnahrung ernährt, die frei von Präparaten und nicht mit Oocysten infiziert ist, zwecks Verwendung als "nichtinfizierte Kontrolle". Die Ergebnisse werden in der folgenden Weise berechnet bzw. abgeschätzt.
(A) Die Hähnchen werden auf Anzeichen von Blutungen an den : Tagen 4,5, 6 und 7 nach der Infektion untersucht, wobei die Zahl der blutigen Ausscheidungen als Kriterium ver- : wendet wird;
(B) die Hähnchen werden an den Tagen 5, 6, 7 und 8 nach der Infektion auf Todesfälle untersucht; '
(c) die verhältnismäßige Gewichtszunahme für jede Gruppe (die Gewichtszunahme für jede Testgruppe f die Gewichtszunahme für die nichtinfizierte Gruppe χ 100) am Tag 7 nach der Infektion wird berechnet;
(D) am Tag 8 nach der Infektion werden die Vögel der Autopsie unterworfen und die krankhaften Veränderungen des Blinddarmes, die visuell beobachtet werden, werden nach einer 5-Punkt-Skala (-) bis (++++) nach dem Verfahren von Johnson und Reid, beschrieben in Experimental Parasito-
logy 28, 30 (197o),abgeschätzt. Die Ergebnisse sind in
I der Tabelle 1 dargestellt. ;
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Tabelle 1
^*-"--\^^ Testdetails
Gruppe ^^\^^
Zahl der blutigen
Ausscheidungen/Vogel
4 5 6 7 Anzahl der
Todesfälle
5 6 7 8 Anzahl der Vögel
am Ende
Caecale
lesionen
+ - Relative
Gewichts
Verbindung 1
Verbindung 2
Nichtinfizierte Kontrolle
Infizierte Kontrolle
Tag 0
0
0
5,3
0
W
0
0
9,6
VO
O O O OO
0
0
0
2,0
Tag - O O O O 0
0
0
1
ο ο ο ο I O O O O am Beginn 3 I U) U) zunahme
3/3
3/3
3/3
2/3
2 99.2
87.5
100.0
54.3
Tabelle 2 Zusammensetzung der Grundnahrung
Bestandteile Gewichtsprozent
Maismehl 55,o
Weizenkleie 5,o
So j abohnenkuchen 18,0
Fischmehl 8,0
Fischextrakt 3,o
Alfalfamehl 3,o
Mastzusatz 5,7
Calzium Carbonat 0,9
Tricalzium Phosphat 0,7
Natrium Chlorid 0,25
A-Futter-E Perlen * 0,05
B-Futter S * 0,1
Neominfutter C * 0,05
Vitamin B12-T * 0,05
extraiertes Sojabohnenmehl 0,2
Gesamt: 100,0
* Handelsnamen (vertrieben durch Takeda Chemical Industries, Ltd. (Japan)
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Vergleichsversuch 2 Testmaterialien und Testverfahren: :
1) Testverbindungen: : Verbindung 1 : 9-(2-Chlor-6-Fluorbenzyl)-6-Methylaminopurin · Arprinozid (MK-3o2): 6-Amino-9-(2-Chlor-6-Fluorbenzyl)-purin
(USP-3,846,426)
2) Verhältnis einer jeden Testverbindung zum Futter:
Zu aliquoten Teilen einer Ausgangsration (deren Zusammensetzung in Tabelle 2 angegeben ist), werden jeweils O/O1, o,oo9, ο,οοδ, o,oo7 und 0,006 Gewichtsprozent einer jeden Testverbindung als Endkonzentration zugegeben.
3) Testverfahren:
Es werden die im Vergleichsversuch 1 beschriebenen Verfahren mit der Ausnahme wiederholt, daß Hähnchen in Gruppen zu 9 Tieren verwendet werden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 dargestellt.
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- 15 -909809/1024
ORIGINAL INSPECTED
Vergleichsversuch 3
Testmaterial und Testverfahren. ;
1) Testverbindung:
Verbindung 1 : JJ-^-Chlor-ö-Fluorbenzyl)-6-Methylaminopurin :
2J Verhältnis der Testverbindung zur Nahrung: |
Die Verhältnisse von Verbindung t sind die gleichen wie in
Vergleichsversuch 2. !
ι 3) Testverfahren: i
Die experimentelle Verfahrensweise, mit Ausnahme der Messung ; der Oocystenproduktion und der Sporenbildung ist die gleiche j wie in den Vergleichsversuchen 1+2. . j
8 Tage nach der Infektion werden die Tiere getötet und der
Blinddarm eines jeden Tieres wird herausgeschnitten. Die Blinddarminhalte und die abgekratzte Schleimhaut werden auf einen
Objektträger aufgeschmiert, worauf die Produktion von Oocysteh eines jeden Tieres mikroskopisch untersucht wird. Wenn keine
Oocysten bestimmt werden, werden die Blinddarminhalte und die abgeschabte Schleimhaut in einer gesättigten Kochsalzlösung
suspendiert und die Existenz von Oocysten im überstand mikroskopisch nochmals untersucht, nachdem die Suspension 5 Minuten bei 2.OOO Umdrehungen pro Minute zentrifugiert wurde.
Die Zahl der Tiere, die eine Oocystenbildung zeigten, wird
als Verhältnis zu den getesteten Tieren einer jeden Gruppe
aufgezeichnet. j
Die Oocysten aus dem Blinddarm werden einem Sporenbildungstest unterworfen, indem sie in einer 2%igen Kalium-Dichromatlösung suspendiert und für 3 Tage bei Raumtemperatur in eine
Petri-Schale gebracht werden. Die Zahl der Oocysten, die
keine Sporen gebildet hatten, sowie diejenigen, die Sporenbildung zeigten, wird wenigstens dreimal unter Verwendung
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2O
einer Plunkton-Zählkammer bestimmt. In Proben, wc ledig L." ca geringe Oocystenzahlen beobachtet werden, wird die Zählprozedur sechsmal wiederholt. Das prozentuale V^r^ältris von Oocysten mit Sporenbildung zur Summe der gezählter. Oocysten wird aufgezeichnet. Die Ergebnisse sinä in Tabelle 4 dargestellt.
Tabelle 4
\
I
Menae\ Test-
ir. Kah-\detail
rurg in \
Oocystenproduktion
(Zahl d.Vögel, bei
denen Oocysten fest
gestellt sind/getestete
Vögel
Sporenbildungs
rate
t
i
ι
\
t
• cvoo9 0/9 - !
iv~er- 0/9 - t
I
idung i f
' o,oo7
I
2/9 0 !
I
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j
V
\
5/9 0
ilnfi-
! zierte
!Kcatr.
I
ί
i "
9/9 0
9/9 85.2
Vergleichsversuch 4
Testmaterial und Testverfahren.
1) Testverbindung:
3 : 9-(2-Chlor-6-Fluorbenzyl)-6-Dimethylamlr*?;..τ
si.c z?. -.-!
2 Ve f
n :ind die gleichen, wie in den Vergletcks>v*r- ". ^e Frgebnisse sind in Tabelle 5 Sargeet--llh.
909809/1024
οςοι Zahl d.blutigen Aus*
Scheidungen/Vogel
0 Tag C 0 P> 0 7 0 Anzahl d.
Todesfall«
Taq 7 Ml Tabelle 5 Caecale lesionen 4. I. ν - - Relative
Gewichts-
Oocystenproduk.
(Zahl d.Vögel
Sporen- ;
Nichtinfi-
zierte Kontr,
0.009 0 0 6 0 0 C 0 8 Anzahl d.
Vögel
•f+4-f 3 92.0 Oocysten fest uixuungs
rate
* I
Y*Vw Testdetail Infizierte
Kontrolle
0.008 4 0 0 0 0 5 0 0 0 am Ende 3 97.8 gestellt sind/
getestete Vö
gel
\der NahrunV 0.007 0 0 0 0 0 0 0 0 am Beginn 3 101.6 0/3 -
Gruppe ^"V^ " N. 0.006 0 «.6 2.0 0 0 0 0 0 5/3 2 1 104.0 0/3 -
- 0 0 0 0 0 0 0 0 3/3 1 91.9 0/3 -
- ί
5.0
10.0 9.0 5.0 0 0 0 0 3/3 2 3 100.0 1/3 0
Verbindung 3 0 0 1 0 3/3 48.8 3/3 1.0
0 0 0 3/5 2 0/3
0 3/3 2/2
2/3
Beispiel 1
1) In 24 ml N, N-Dimethylacetamid werden 2,22 g 6-Amino-9-(2-Chlor-6-Fluorbenzyl)Purin suspendiert. Nach der Zugabe
von 2,4 ml Methyliodid wird die Suspension im Dunklen bei
Raumtemperatur 1o Stunden gerührt und danach über Nacht
stehengelassen. Zu diesem Reaktionsgemisch wird Ethanol
gegeben, worauf der erhaltene Niederschlag abfiltriert und
aus Ethanol umkristallisiert wird. Auf diese Weise werden
2,o9 g 6-Amino-9-(2-Chlor-6-Fluorbenzyl)-1-Methylpurin^
Hydriodid als farblose Schuppen (Ausbeute 62%) vom Schmelzpunkt nicht unter 300 C erhalten.
Elementaranalyse für C13H Cl FN-'HI ι
Berechnet C 37,21; H 2,88; N 16,69 |
Gefunden C 37,3o; H 2,83; N 16,86 j
2) Die in (1) erhaltene Verbindung (5oo mg) wird mit 2oo ml ; einer 1o%igen methanolischen Lösung von Natriumhydroxid i vermischt, worauf das Gemisch 5 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt und dann 3 Tage stehen gelassen wird. Das Methanol
wird unter vermindertem Druck abgedampft, zum Rückstand wird ι Wasser zugegeben, worauf der erhaltene Niederschlag abfiltriert und aus Ethanol umkristallisiert wird. Auf diese
Weise werden 251 mg (Ausbeute 72%) an 9-(2-Chlor-7-Fluor- : benzyl)-6-Methylaminopurin als farblose Nadeln vom Schmelz- ; punkt 184 - 185°C erhalten. ;
Elementaranalyse für C-H Cl FN5 !
Berechnet C 53,53; H 3,80; N 24,o1 j
Gefunden C 53,54; H 3,63; H 24,06 \
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Beispiel 2
Ein Gemisch aus 94o mg 6-Chlor-9'-(2,5-Dichlorbenzyl)-Purin, 1,17 g 4o%iges wässeriges Methylamin und 75 ml Methanol wird in einem verschlossenen Rohr 3 Stunden bei 100-1TO0C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Gemisch zum Trocknenunter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird mit Wasser ver- \ setzt, das Unlösliche wird abfiltriert und aus Ethanol um- : kristallisiert. Es werden 77o mg (Ausbeute 83%) 9-(2,6-Dichlorbenzyl)-6-Methylaminopurin als Nadeln vom Schmelzpunkt 224-225°C erhalten, .
Elementaranalyse für C13H Cl2 N5
Berechnet C 5o,67; H 3,60; N 22,73 Gefunden C 5o,58; H 3,54; N 22,72
Beispiel 3
1) 588 mg 6-AminO-9-(2,6H0ichlorbenzyl)Purin,o,7 ml Methyliodid und 7 ml NfN-Dimethylacetamid werden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt, wobei 4o1 mg (Ausbeute 47%) 6-Amino-9-<-(2,6<-Dlchlorbenzyl)-T-Methylpurin-Hydriodid als farblose Nadeln vom Schmelzpunkt von nicht unter 3000C erhalten werden.
2) Die nach (1) erhaltene Verbindung (218 mg) wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel t weiter behandelt, wobei 91 mg (Ausbeute 59%) an 9-(2,6-Dichlorbenzyl)-6-Methylaminopurin in Form von Nadeln erhalten werden.
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Beispiel 4
627 mg 6-Chlor-9-(2,6-Dichlorbenzyl)Purin, 2,2 g 2o%iges j
methanolisches Dimethylamin und 5o ml Methanol werden auf j
die gleiche Weise wie in Beispiel 2 behandelt.Auf diese Weise j
werden 5o4 mg (Ausbeute 79%) an 9-(2,6-Dichlorbenzyl-)6-Dimethyiaminopurin als farblose Nadeln, Schmelzpunkt 174 - 175°C er- j halten. J
Elementaranalyse für C14H-Cl3N ί
Berechnet C 52,19; H 4,08; N 21,74 :
Gefunden C 52,16; H 4,46; N 21,60
Beispiel 5 !
314 mg 6-Chlor-9-(2,6-Dichlorbenzyl)Purin, 322 mg 7o%iges ; wässeriges Ethylamin und 25 ml Methanol werden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 behandelt, wobei 255 mg (Ausbeute 79%) ; an 9-(2,6-Dichlorbenzyl)-6-Ethylaminopurin als Nadeln vom Schmelzpunkt 222 - 223°C erhalten werden.
Elementaranalyse für C14H1-Cl-Nj-
Berechnet C 52,19; H 4,08; N 21,74 Gefunden C 51,95; H 3,91; N 21,46
ι Beispiel 6
314 mg 6-Chlort-(2,6-Dichlorbenzyl) Purin, 365 mg Diethylamin : und 25 ml Methanol werden auf die gleiche Weise wie in Beispiel ' 2 behandelt, wobei 212 mg (Ausbeute 61%) an 9-(2,6-Dichlorbenzyl) -6-Diethylaminopurin als Nadeln vom Schmelzpunkt 140 - 141 C : erhalten werden. j
Elementaranalyse für C1M-Cl0Vl1. ί
16 17 2 5 I
Berechnet C 54,87; H 4,89; N 2o,oo
Gefunden ... JC.55,17; .H 4,B8; .N .19^3.4
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Beispiel 7
314 mg 6-Chlor-9-(2,6-Dichlorbenzyl)-Purin, 296 mg Isopropylamin und 25 ml Methanol werden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 behandelt und aus wässerigem Ethanol umkristallisiert, wobei 276 mg (Ausbeute 79%) an 9-(2,6-Dichlorbenzyl)-6-Isopropylaminopurin als farblose Nadeln vom Schmelzpunkt 109-1100C erhalten werden. \
Elementaranalyse für C15H 5Cl2N5>3/4H2O
Berechnet C 51,51; H 4,75; N 2o,o2 Gefunden C 51,59; H 4,52; N 19,85
Beispiel 8
314 mg ö-Chlor-9-(2,6-Dichlorbenzyl)- Purin, 286 mg Allylamin und 25 ml Methanol werden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 behandelt, wobei 271 mg (Ausbeute 81%) 6-Allylamino-9-(2,6-Dichlorbenzyl)-Purin als farblose Prismen vom Schmelzpunkt 2o2,5 - 2o4 C erhalten werden.
Elementaranalyse für C15H
Berechnet C 53,91; H 3,92; N 2o,95 Gefunden C 53,80; H 3,77; N 2o,98
Beispiel 9
Zu einem Gemisch aus 7,45 g 6-Methylaminopurin, 6,9 g Kaliumcarbonat und 25o mlN,N-Dimethylacetamid werden 17,9 g 2-Chlor-6-Fluorbenzyl-Chlorid gegeben, worauf man das erhaltene Gemisch 6 Stunden bei 1100C unter Rühren reagieren läßt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch zur Entfernung von unlöslichen Materialien abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Nach Zugabe von Wasser
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IG
zum erhaltenen Rückstand wird der erhaltene Niederschlag durch : Filtration gesammelt und aus Ethanol umkristallisiert, wobei 9,o8 g 9-(2-Chlor-6-Fluorbenzyl)-6-Methylaminopurin als färb- ! lose Nadeln (Ausbeute 63%), Schmelzpunkt 188 - 1900C erhalten : werden. Das Kernresonanz-Spektrumdieses Produktes ist identisch' mit dem der entsprechenden Verbindung von Beispiel 1. ;
Beispiel Io
Auf eine Verfahrensweise analog der von Beispiel 9 unter Verwendung von 1,49 g 6-Methylaminopurin, 1,38 g Kalium-Carbonat, 5o mlN,N-Dimethylacetamid und 3,92 g 2,6-Dichlorbenzyl Chlorid werden 1,9g 9-(2,6-Dichlorbenzyl)-6-Methylaminopurin als farblose Nadeln (Ausbeute 62%), Schmelzpunkt 219-2200C erhalten. Das NMR-Spektrum dieses Produktes ist identisch mit dem der entsprechenden Verbindung von Beispiel 2.
Beispiel 11
Nach einer zu Beispiel 9 analogen Verfahrensweise werden unter Verwendung von T,63 g 6-Dimethylaminopurin 1,38 g Kalium-Carbonat, 5o ml Ν,Ν-Dimethylacetamid und 3,58 g 2-Chlor-6-Fluorbenzyl-Chlorid 1,9 g 9-(2-Chlor-6-Fluorbenzyl)-6-Dimethylamino-Purin als farblose Nadeln (Ausbeute 62%) vom Schmelzpunkt 134-135°C erhalten.
Elementaranalyse für C14H ClFN5
Berechnet C 55,00; H 4,29; N 22,91 Gefunden C 54,91; H 4,23; N 22,86
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"I?
Beispiel 12
Nach einer Verfahrensweise, die analog zu Beispiel 9 ist,
werden unter Verwendung von 1,63 g 6-Ethylaminopurin, 1,38 g
Kalium-Carbonat, 5o ml N,N~Dimethylacetamid und 3,58 g ; 2-ChIOr-O-FIuO^eHZyI-ChIOrId, 1,o4 g 9-(2-Chlor-6-Fluorbenzyl) ■ -6-Ethylaminopurin als farblose Nadeln (Ausbeute 34%), Schmelz- punkt 175 - 176°C erhalten. ;
Elementaranalyse für C14H13ClFN5
Berechnet C 55,00; H 4,29; N 22,91 Gefunden C 54,66; H 4,o5; N 22,9o
Beispiel 13
Nach einer Verfahrensweise, analog von Beispiel 9, werden
unter Verwendung von 1,77 g 6-n-Propylaminopurin, 1,38 g
Kalium-Carbonat, 5o ml Ν,Ν-Dimethylacetamid und 1,58 g 2-Chlor
6-Fluorbenzyl-Chlorid, 1,89 g 9-(2-Chlor-6-Fluorbenzyl)-6-n-Propylaminopurin als farblose Nadeln (Ausbeute 59%) vom
Schmelzpunkt 166 - 167°C erhalten.
Elementaranalyse für C15H15ClFN5
Berechnet C 56,34; H 4,73; N 21,9o Gefunden C 56,12; H 4,59; N 21,67
Beispiel 14
Nach einer z.Beispiel 9 analogen Verfahrensweise, werden unter
Verwendung von 1,75 g 6-Allylaminopurin, 1,38 g Kalium-Carbonat, 5o ml NN-Dimethylacetamid und 3,58 g 2-Chlor-6-Fluorbenzyl-Chlorid, 1,84 g 6-Allylamino-9-(2-Chlor-6-Fluorbenzyl)Purin
als farblose Nadeln (Ausbeute 58%) vom Schmelzpunkt 163 - 164°C ' erhalten.
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Elementaranalyse für C15H135
Berechnet C 56,7o; H 4,12; N 22,o4 Gefunden C 56,43; H 3,92; W 22,o9
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verbindungen der allgemeinen Formel:
    E1
    CH,
    in der R Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, R Alkyl mit T bis 3 Kohlenstoffatomen oder Allyl
    3 4
    und R und R jeweils Halogen bedeuten, sowie die Säure-
    additionssalze dieser Verbindungen.
    2) Verbindung nach Anspruch 1, worin R Wasserstoff oder Methyl und R2 Methyl ist.
    3 4
    3) Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, worin R Chlor und R
    Fluor bedeutet.
    4) 9-(2-Chlor-6-Fluorbenzyl)-6-Methylaminopurin
    5) 9-(2-Chlor-6-Fluorbenzyl)-6-Dimethylaminopurin
    6) 9-(2-Chlor-6-Fluorbenzyl)-6-Ethylaminopurin
    7) 9-(2-Chlor-6-Fluorbenzyl)-6-n-Propylaminopurin
    8) 9-(2,6-Dichlorbenzyl)-6-Methylaminopurin
    9) 9-(2,6-Dichlorbenzyl)-6-Dimethylaminopurin
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    Ίο) Antikokzidische Zubereitung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an wenigstens einer Verbindung nach einem der Ansprüche 7 - 9, in einer wirksamen Menge als aktiven Bestandteil, in Verbindung mit einem physiologisch verträglichen Trägerstoff oder Verdünnungsmittel.
    1T )Zubereitung nach Anspruch Io in Form einer Futtermittelration .
    12) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel
    E1
    N<
    L Ι_7Λ
    CH~ H. y
    worin R Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoff-
    2
    atomen, R Alkyl mit T bis 3 Kohlenstoffatomen oder Allyl
    3 4
    und R und R jeweils Halogen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel
    CH
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    3 4 worin R und R die obige Bedeutung haben, und X Halogen oder Methyltio ist, mit Verbindungen der Formel
    R1
    HN
    1 2 worin R und R die obige Bedeutung haben, umsetzt.
    13) Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel j
    FHCK,
    κ"
    3 4
    worin R und R jeweils Halogen bedeuten, dadurch gekenn zeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
    E4-
    3 4 worin R und R die obige Bedeutung haben, mit Methyliodid · umsetzt und danach die erhaltene Verbindung unter basischen Bedingungen einer Dimroth-Umlagerung unterwirft.
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    14) Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen |
    Formel ■
    1 i
    worin R Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoff- ι
    2 3 i
    atomen, R Alkyl mit 1 bis 3 C-Atomen oder Allyl und R i
    4 i und R jeweils Halogen bedeuten, dadurch gekennzeichnet,
    daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel j
    R1 ' I
    1 2
    worin R und R die obige Bedeutung haben, mit einer Verbindung der Formel
    X1CH
    worin R und R die obige Bedeutung haben und X' Halogen \ ist, in Gegenwart einer Base umsetzt.
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GB2006188B (en) 1982-07-07
CA1101855A (en) 1981-05-26
GB2056455B (en) 1982-11-10
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