DE2832067C3 - Glaspresse mit kontinuierlich umlaufenden Formen - Google Patents
Glaspresse mit kontinuierlich umlaufenden FormenInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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- C03B11/00—Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
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Description
Die Erfindung betrifft eine Glaspresse mit kontinuierlich umlaufenden Formen, bei der die Preßstempel nach
dem Anpressen in der Preßstation zur Kühlung des Glasgegenstandes in der nachfolgenden Transportbewegung
mittels einer Kontaktfeder in Anlage am Glasgegenstand gehalten werden.
Eine solche Glaspresse ist bereits bekannt (US-PS 82 308). Dabei handelt es sich um eine Drehtischmaschine
mit horizontal längs einer Kreisbahn umlaufen- '.o den Formen. Jeder Form ist ein eigener Preßstempel
zugeordnet, der in senkrechter Richtung weit hochgefahren wird, damit der Glastropfen eingespeist werden
kann und der anschließend in senkrechter Richtung in die Form eingefahren wird. Die senkrechte Verlagerung
diener mit dem Drehtisch umlaufenden Preßstempel erfolgt mittels eines oberen und eines unteren
Führungsschienenbogens, die durch eine geneigte Ablaufschiene sowie durch eine Stempelhebevorrichtung
miteinander verbunden sind und auf denen am oberen Ende der Preßstempelschäftc angeordnete
Rollen laufen.
Der untere Führungsschicnenbogen weist im Bereich der Preßstation eine Unterbrechung auf. und die
Preßstempel werden an dieser Stelle zum Ausformen μ des Glasgegenslands mit Hilfe eines Druckmittels
kurzzeitig angepreßt. Während die Preßsternpcl dann nachfolgend dem Verlauf des unteren Fiihrungsschienenbogens
entsprechend in abgesenkter Stellung jedoch ohne Druckmittelbeaufschlagung weiterlaufen,
halten die in die Preßstempel eingebauten Kontaktfedern den betreffenden Preßsternpel in Anlage am
Glasgegenstand, so daß trotz dessen Kontraktion ein guter Wärmeübergang vom Glasgegenstand auf den
Preßstempel und den Formenboden gewährleistet ist, was eine schnelle Abkühlung und Erstarrung des
Glasgegenstandes begünstigt. Der erstarrte Glasgegenstand wird dann nach dem Anheben des betreffenden
Preßstempels bis auf das Niveau des oberen Führungsschienenbogens nach oben aus der Form ausgehoben
und abgeführt.
Zwar entfallen infolge des kontinuierlichen Formenumlaufs die bei den intermittierend arbeitenden
Maschinen auftretenden Beschleunigungen und Verzögerungen, welche die Arbeitsgeschwindigkeit und
damit die Produktionsleistung begrenzen, und auch die Verkürzung der Erstarrungsphase durch Verbesserung
der Wärmeabführung ist im Sinne einer Leistungssteigerung zu werten, gleichwohl erfüllt auch die bekannte
Glaspresse noch nicht die heutigen Anforderungen an eine hohe Leistung bei vergleichsweise niedrigem
Aufwand, wie sie sich aus wirtschaftlichen Erwägungen ergeben. In diesem Zusammenhang ist festzustellen, daß
bei der bekannten Glaspresse die Preßstempel über vergleichsweise lange Hubwege bewegt werden müssen
und daß insbesondere jeder PreBstempel mit einer kompletten Betätigungseinrichtung versehen und über
ein Steuerventil an die Druckmittelquelle angeschlossen sein muß, damit die Anpreßkraft aufgebracht werden
kann. Dadurch erhöht sich nicht nur der maschinelle Aufwand, es ergeben sich auch vergleichsweise große
umlaufende Massen, welche die Arbeitsgeschwindigkeit begrenzen. Dabei ist es auch von Nachteil, daß die
Glasgegenstäride mittels einer besonderen Vorrichtung
nach oben entnommen werden müssen, die an die kreisbogenförmige Umlaufbahn der Glasgegenstände
anzupassen ist Es besteht auch die Gefahr, daß Glasbruch auftritt und Splitter in der Form verbleiben,
sofern keine besonderen leistungsmindernden Maßnahmen zur Entfernung vorgesehen werden.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Glaspresse der eingangs genannten Art
so zu verbessern, daß bei geringem maschinellem Aufwand eine höhere Produktionsleistung erzielt
werden kann.
Diese .Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an jeder Form ein Pressenobertel klappbar
angelenkt ist, das nach der Einspeisung des Glastropfens die Form schließt und in der Preßstation durch eine
stationäre Andrückvorrichtung anpreßbar ist.
Bei dieser Ausbildung bedarf es nur einer vergleichsweise geringen Verlagerung des Pressenoberteils, um
die Form vollständig zu schließen und vollständig zu öffnen, so daß die Einspeisung und Entnahme des
Glasgegenstandes unbehindert erfolgen können. Die Schwenkbewegung des Pressenoberteils läßt sich dabei
auf einfache Weise mittels Führungsrollen oder dergleichen steuern. Die Pressenoberteile können
kompakt und mit vergleichsweise geringer Masse ausgebildet sein, da sie mittels der stationären
Andrückvorrichtung angedrückt werden und daher selbst keine besonderen Betätigungsteile aufweisen.
Ebenfalls entfallen Druckmittelanschlüsse an den Pressenoberteilen und den Formen, was dazu führt, daß
den Formin auch eine vom horizontalen Kreisumlauf abweichende Bewegungsbahn erteilt werden kann, die
sich für den Produktionsablauf sowie bezüglich des Raumbedarfs als zweckmäßig erweist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen, die sich die erfindungsgemäßen Vorteile und Möglichkeiten
zn Nutze machen, ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispid der Erfindung mit Abwandlungen anhand von schematischen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht die Anordnui.g der einzelnen Funktionseinheiten der
Glaspresse;
Fig. 2 einen Schnitt längs Linie I-l in Fig. I unter
Darstellung der konstruktiven Ausführung;
F i g. 3 einen Schnitt durch die vordere Umlenkstation längs Linie 11-11 in Fig. 1;
Fig.4 einen Schnitt durch eine der umlaufenden
Formeinheiten;
F i g. 5 die Antriebsanordnung der Glaspresse;
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Teilansicht der Vorrichtung zur Aufbringung einer Betätigungskraft auf
die Stempel;
F i g. 7 eine Fig. 6 entsprechende Darstellung einer
abgewandelten Aüsführungsform; w,
F i g. 8 eine der Ausführung gemäß F i g. 7 zugeordnete Vorrichtung zur jlastischen Übertragung der
Preßkraft und
F i g. 9 einen Schnitt durch eine abgewandelte Foren
mit einem als Preßstempel ausgebildeten Oberstempel.
Gemäß Fig. 1 sind eine Reihe von Formen 2 durch Kettenglieder miteinander verbunden und laufen im
Uhrzeigersinn um eine hintere Umlenkstation 9 sowie eine vordere Umlenkstation 12 in einer vertikalen
Ebene um. Über dem vorderen Ende des Kettenobertrums
ist ein Glastropfenspeiser mit dem angedeuteten Auslauf 1 angeordnet, aus dem der abgeschnittene
Tropfer, in eine nicht dargestellte, senkrecht angeordnete
und am oberen Ende drehbar gelagerte Rinne fällt, deren unteres Ende so bewegt wird, daß es sich eine
halbe Taktzeit lang synchron mit der mit gleichförmiger Geschwindigkeit vorbeilaufenden Form bewegt. Der
Tropfen wird dabei auf die Geschwindigkeit der Form 2 beschleunigt und in diese eingeführt Die Rinnenmitte ist
zur Mitte der Form 2 einstellbar. Nach dem Einfallen in die Form 2 wirkt auf den Tropfen nur noch die
Erdbeschleunigung.
Nach dem Einspeisen wird die kontinuierlich vorbewegte Form geschlossen, die gemäß F i g. 4 ein
auf- und zuklappbares Oberteil aus einem Deckel 60 und einem Oberstempel 62 mit einem Schaft 63 aufweist.
Der Schließvorgang wird durch eine Rolle 61 und eine nicht dargestellte Kurve bewirkt. Der Deckel 60 drückt
den Oberstempel 62 über einen Bolzen 64 und eine Feder 65 auf den Formring 68. Das Gelenk 66 verbindet
den Deckel 60 mit dem Formgehäuse 70. Eine Sprungfeder 67 hält den Deckel 6C entweder in der
geöffneten oder in der geschlossenen Stellung in seiner Endlage.
Ferner ist ein Unterstempel 76 mit einem Schaft 74 vorgesehen, der sich über eine Kontaktfeder 75 an einer
Hülse 73 abstützt, die über eine Federbremse mit einem Bremsklotz 72 und einer Feder 71 sowie Widerlagern 81
und 82 in einer äußeren Hülse 69 gehalten wird. Die Kraft der Kontaktfeder 75 ist größer als das Gewicht
des Unterstempels 76, jedoch kleiner als die H-iltekraft
der Federbremse 71, 72, deren Kraft wiederum kleiner als die allein durch die Feder 67 bewirkte Antriebskraft
d--3 Oberstempels 62 ist.
Das Formengehäuse 70 wird über einen Bolzen 77 sowie Rollen 78, 79 und 80 in Laufschiener- 24,25 und 26
(Fig.2) geführt. Die Gehäuse 70 sind durch die Bolzen
77 und nicht dargestellte Gelenkgiieder zu einer endlosen Kette verbunden. Dabei kann jedes Gehäuse
70 einen oder mehrere Formringe 68 mit den zugehörigen Stempeln 62 aufnehmen.
Beim Einlaufen der Formen in die Preßstation, die ebenfalls dem Obertrum der Kette zugeordnet ist. läuft
eine Rolle 83 in eine Schiene 22, wie es aus Fig.2 zu
ersehen ist. Oberhalb der Formbahn ist eine obere Andrückvorrichtung 3 angeordnet, die über eine Rolle 4
an einem Rad 5 auf den Schaft 63 des Oberstempels 62 drückt. Dabei steh', die Andrückvorrichtung 3 unter der
Einwirkung eines Druckmiltelzylinders 6. Anschließend drückt eine untere Andrückvorrichtung 7, die in
entsprechender Weise wie die obere Andrückvorrichtung 3 ausgebild.t ist, auf den nach unten weisenden
äußeren Kopf der Hülse 73, die ihrerseits den Unterstempel 76 anhebt. Die auf den Obrrstempcl
wirkende Kraft der Andrückvorrichtung 3 ist größer als die auf den Unterstempel 76 wirkende Kraft der
Andrückvorrichtung 7. Die jeweiligen Kräfte werden durch Regelung Jos Druckes in den Zylindern 6
eingestellt und sind in weiten Grenzen variierbar. Für das vollständige Auspressen eines GlasgegenMandes
sind je nach der Transportgeschwindigkeit der Form 2
cine oder mehrere Andrückvorrichtungspaare 3 und 7
erforderlich. In F i g. I sind beispielsweise vier Paare
dargestellt, die durch Getriebe 20 und 21 (F ig. 2) angetrieben werden.
Am F.nde des PreDvorganges wird die Kontaktfeder
75 wirksam, die nach dem Passieren der Andrückvorrichtungen
3 und 7 den Untcrstempel 76 an den Cilasgegenstand und diesen wiederum an den Oberstempel
62 drückt. Auf diese Weise wird eine stärkere Wärmeübertragung vom Glas auf die Stempel 62 und 76
erzielt, als es bei einem Lösen des sich durch Abkühlung
kontrahierenden Glases von den Stempeln der Fall ist. Ebenfalls wird einem Verziehen des Glases infolge
ungleichmäßigen Wärmeentzuges entgegengewirkt, das bei einer Lösung von den Formflächen festzustellen ist.
Nach dem Verlassen der Preßstation durchlaufen die Formen 2 die hintere Umlenkstation 9. Die endlose
Kette mit den Formgehäusen 70 wird über Zahnstangen 27 von einem Ritzel 28 (Fig. 2) angetrieben, das am
Ende der Preßstation angeordnet ist. Von der vorderen Umlenkstation 12 bis zur hinteren Umlenkstation 9
bewegt sich die Kette mit gleichförmiger Geschwindigkeit, vom Verlassen der hinteren Umlenkstation 9 bis
zur vorderen Umlenkstation 12 wegen des Polygoneffektes mit ungleichförmiger Geschwindigkeit. Auf dem
Weg von der hinteren Umlenkstation 9 zur vorderen Umlenkstation 12 wird — nachdem das ausgeformte
Glas erstarrt ist — jeweils der Deckel 60 der Form mittels der Rolle 61 und in F i g. 2 dargestellten Kurven
30, 31 geöffnet Unmittelbar danach wird die Hülse 73. die mit ihrem äußeren Kopf jetzt nach oben weist,
zusammen mit dem Unterstempel 76 mittels einer Entformungsvorrichtung bzw. Ausdrückvorrichtung 10
soweit nach unten gedrückt, daß die Glasberührungsseite des Unterstempels 76 mit dem äußeren Rand des
Formringes 68 bündig ist. Die Ausdrückvorrichtung 10 ist in entsprechender Weise wie die Andrückvorrichtungen
3 und 7 ausgebildet und dementsprechend gleichfalls mit einem Druckmittelzylinder 6 versehen.
Beim Niederdrücken des Unterstempels 76 wird der Glasgegenstand ausgestoßen, falls er nicht schon
während des öffnens des Deckels 60 aus der Form herausfällt. Die entnommenen Glasgegenstände werden
dann mit einem Transportband 11 abtransportiert. Da im Entnahmebereich die Form nach unten geöffnet ist.
besteht keine Gefahr, daß die Formen vor dem erneuten Einspeisen eines Glastropfens Glassplitter oder dergleichen
Verunreinigungen enthalten.
Die Druckmittelzylinder 6 der Vorrichtungen 3, 7 und 10 können hydraulisch oder pneumatisch betätigt
werden. Ebenfalls können diese Vorrichtungen mechanisch oder mittels elektrischer Federglieder betätigt
werden. Die auf den Stempelschaft 63 und die Hülse 73 aufgebrachten Kräfte können über federnde Antriebselemente
übertragen werden, wie es in Fig. 6 und 7
dargestellt ist. Dabei sind stationäre Führungsflächen
unter einem einstellbaren Winkel zur Formenbahn so angeordnet, daß der Stempelschaft 63 bzw. die Hülse 73
stoßfrei autlaufen und im weiteren Verlauf zur Form hin
•.erschoben werden. Relativbewegungen zwischen der
Formenkette und den Antriebselementen werden dabei durch e;ne Roile 100 ausgeglichen (F i g. 7). Die Reibung
zwischen dem bewegten und dem stationären Element 103 kann entweder mittels Rollen 101 und 102 (F ig. 6)
oder mittels einer Kette 105 (F i g. 7) verringert werden. die über ein Baute:! 104 an der Roüe 100 angreift.
Zum Ausgleich von Tropfengewichtsschwankungen.
Maßabweichungen der Formen und unterschiedlicher Wärmedehnung sind die Kraftiibertragungsglieder der
Antriebselemente nach Fig. 6 oder 7 im Preßabschnitt
mit Federgliedern gemäß F i g. 8 versehen. Diese bestehen aus einer Hülse 106. einer Feder 107. einem
, Bolzen 108. einer Platte 109 und einem Glied 110. Die
Kennlinie der Feder 107 ist so gewählt, daß die Kraftänderung durch die größten vorkommenden
Maßabweichungen innerhalb der für den Prozeß zulässigen Toleranzen bleibt. Die Federn 107 der
in Federglieder 106 bis 110. die auf den Stempelschaft 63
drücken, übertragen eine größere Kraft als die Federn 107. die auf die Hülse 73 wirken.
Beim Einlaufen der Formen in die vordere Umlenkstation 12 ist eine dem Kopf der Hülse 73 zugeordnete
Klaue 44, die in F i g. 3 zu erkennen ist, ausgeschwenkt. Nach dem Einlaufen wird die Klaue 44. die in einer
Aufnahme 48 mit einem Gelenkzapfen 47 schwenkbar angeordnet ist, durch eine Rolle 46 und eine
feststehende Kurvenscheibe 45 in die F.ingriff«lpllnng
mit dem Kopf der Hülse 73 geschwenkt. Dann wird über einen Klauenschaft 43. einen Bügel 42. eine Rolle 41 und
eine feststehende Kurvenscheibe 40 der Unterstempel 76 wieder in die zum Einspeisen des Tropfens
erforderliche Lage gezogen. Die Achse 50 der vorderen
.'> Umlenkstation 12 und die auswechselbaren Kurvenscheiben
45 und 40 stehen fest. Das durch die Lager 51 und 52 auf der Achse 50 drehbar abgestützte Umlenkrad
49 wird dur-h die in entsprechende Aussparungen eingreifende Formenkette mitgenommen und gedreht.
in F i g. 9 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei
der von oben gepreßt wird. Nach dem Einspeisen des Glastropfens wird wie beschrieben der Deckel geschlossen.
Mittels der Rolle 61 und einer starren Kurve 127 wird der Deckel noch weiter zur Form gedrückt.
ii wodurch drei über den Umfang verteilte Federn 123
gespannt werden und mittels Bolzen 122 den Ring 119
fest auf die Form 126 drücken. Der Oberstempel 118 ist
dabei soweit zurückgezogen, daß seine Unterkante etwa bündig mit der Ringunterkante ist. Sobald der Ring
■»ο 119 fest auf der Form 126 liegt, wird der Oberstempel
118 über den .Schaft 115 mittels der bereits beschriebenen
Andrückvorrichtung 3 so weit in die Form 126 gedrückt, bis das Glas 128 voll ausgepreßt ist. Dabei
läuft wiederum die Rolle 83 (F i g. 4) in der Kurve 22
->s(Fig.2). Es ist wiederum eine Kontaktfeder 117
vorgesehen, die sich am Stempelschaft 115 abstützt, der
seinerseits mittels einer Federbremse 120, 121 im Deckel gehalten wird. Die Kontaktfeder 117 hält den
Oberstempel 118 auch dann noch im Glas, wenn auf den
vi Stempelschaft 115 keine äußeren Kräfte mehr einwirken.
Zum Entformen des Glasgegenstandes wird zuerst der Schaft 115 mit dem Stempel 118. der mit dem Schaft
115 durch einen Stift 116 mit axialem Spiel verbunden
ist. durch eine nicht dargestellte Vorrichtung zurückgezogen. Dabei wird der Deckel mittels der Rolle 61 und
einer nicht dargestellten Kurve auf der Form 126 gehalten. Danach wird wie bereits beschrieben der
Deckel aufgeklappt und anschließend der Glasgegen-
Mi stand durch Vorschieben des Formenbodens 124 mittels
der Ausdrückeinrichtung 10 ausgestoßen. Dabei stützt sich die Rolle 83 wiederum auf einer nicht dargestellten
Kurve ab. Ein Anschlagring 125 begrenzt die Axialbewegung des Formenbodens 124.
μ Ferner sind nicht dargestellte Vorrichtungen zum
Heizer.. Außen und ir.r.erskühieri sowie Schmieren und
Reinigen der Werkzeuge im Abschnitt zwischen der Entnahmestation und der Einspeisestation voreesehen.
Die Glaspresse ist mechanisch angetrieben, ein Teil des Antriebs ist schematisch in F i g. 5 dargestellt. Die
vom Antriebsriotor 90 kommende Leistung wird im Getriebe 91 ve zweigt. Das Getriebe 91 treibt über das
Ritzel 8 (Fig. I) die Formenkette an. Das Getriebe 92
treibt die obere Andrückvorrichtung 3 an. Das Getriebe 93 treibt die untere Andrückvorrichtung 7 an. Das
CJetriebe 94 ist der Andrückvorrichtung 10 zugeordnet.
Die Getriebe 95 und % dienen dem Antrieb der nicht dargestellten Tropfenlei t rinn en.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Glaspresse mit kontinuierlich umlaufenden Formen, bei der die Preßslempel nach dem
Anpressen in der Preßstation zur Kühlung des Glasgegensundes in der nachfolgenden Transportbewegung
mittels einer Kontaktfeder in Anlage am Glasgegensiiand gehalten werden, dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Form (2) ein Pressenobeiteil (60, 62) klappbar angelenkt ist, das
nach der Einspeisung des Glastropfens in die Form (2) schließt und in der Preßstation durch eine
stationäre Andrückvorrichtung (3) anpreßbar ist.
2. Glaspresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pressenoberteile (60,62) von einem Deckel (60) und einem im Deckel (60) gelagerten
Oberstempel (62; 118) gebildet sind, an den die stationäre Andrückvorrichtung (3) angreift.
3. Glaspresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
ilaß die Oberstempel (118) die Preßstempel
bilden.
4. Glaspresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen (2) jeweils einen den
Preßstempe! bildenden Unterstempel (76) aufweisen und daß den Unterstempeln (76) im Bereich der
Preßstation eine weitere stationäre Andrückvorrichtung (7) zugeordnet ist.
5. Glaspresse nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen (2) einen
als Ausstoßer dienenden Unterstempel (76) aufweisen, an dem eine an der Entnahmestation angeordnete
stationäre Ausdr Jckvor. .chtung (10) angreift.
6. Glaspresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß c.e Widerlager für die
Kontaktfedern (75; 117) von mit den Preßstempeln (76; 118) unter der Einwirkung der Andrückvorrichtung
(3, 7) in eine eingefahrene Kontaktstellung verlagerbaren Bauteilen (73; 115) gebildet sind,
denen Federbremsen (71,72; 120,121) zur Sicherung der Kontaktstellung nach dem Passieren der
Preßstation bzw. Andrückvorrichtung (3, 7) zugeordnet sind.
7. Glaspresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen (2) an
einer umlaufenden Kette befestigt sind.
8. Glaspresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kette in einer vertikalen Ebene umläuft
9. Glaspresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeisung des Tropfens im
Bereich des Kettenobertrums von obe-.i und die Entnahme des Glasgegenstands im Bereich des
Kettenuntertrums nach unten erfolgt.
!0. Glaspresse nach einem der Ansprüche ! bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung
(3,7) von einer Kette (105) gebildet ist, die über eine stationäre Führungsfläche umläuft, die sich in
Bewegungsrichtung der Formen (2) der Formenbahn fortschreitend annähert.
11. Glaspreise nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (105) über ein
Federglied (106 bis UO) am Pressenoberteil (60, 62) bzw. den Stempeln (62,76; 118) angreift.
12. Glaspresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung
(3, 7) Andrückrollen (101,102) aufweist, die sich an einer stationären Führungsfläche (103) abwälzen,
die sich in Bewegungsrichtung der Formen (2) der Formenbahn fortschreitend annähen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782832067 DE2832067C3 (de) | 1978-07-21 | 1978-07-21 | Glaspresse mit kontinuierlich umlaufenden Formen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782832067 DE2832067C3 (de) | 1978-07-21 | 1978-07-21 | Glaspresse mit kontinuierlich umlaufenden Formen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2832067A1 DE2832067A1 (de) | 1980-01-31 |
DE2832067B2 DE2832067B2 (de) | 1980-08-21 |
DE2832067C3 true DE2832067C3 (de) | 1981-12-24 |
Family
ID=6044993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782832067 Expired DE2832067C3 (de) | 1978-07-21 | 1978-07-21 | Glaspresse mit kontinuierlich umlaufenden Formen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2832067C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4422053C2 (de) * | 1994-06-27 | 2002-05-29 | Poeting Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Herstellung von Glasformlingen nach dem Preßverfahren sowie Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens |
DE9416814U1 (de) * | 1994-10-19 | 1996-02-15 | Pöting GmbH & Co. KG, 40699 Erkrath | Vorrichtung zur Herstellung von Glasformlingen nach dem Preßverfahren |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3582308A (en) * | 1969-01-06 | 1971-06-01 | Eldred Co | Glass pressing plunger assembly |
US3595637A (en) * | 1969-02-14 | 1971-07-27 | Eldred Co | Plunger head assembly for use in a glass pressing machine |
-
1978
- 1978-07-21 DE DE19782832067 patent/DE2832067C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2832067B2 (de) | 1980-08-21 |
DE2832067A1 (de) | 1980-01-31 |
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