DE282830C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

™ JVe 282830 KLASSE 42/. GRUPPE

RICHARD CRONE in LEIPZIG-GOHLIS,

Zahlkassen-Tafelwage. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1914 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine in bekannter Weise mit Gewichtsaus- und -einschaltvorrichtungen versehene Tafelwage, die durch ein gemeinsames Gehäuse mit einer Zahlkasse verbunden ist, wobei der Geldausgeber der Zahlkasse aus einer Anzahl zur gesonderten Aufnahme verschiedenwertiger Münzen dienender Röhren besteht, die durch Druck auf einen außen am Gehäuse befindlichen Hebel

ίο sämtlich mit einem Male in die Rinne des Geldausgebers entleert werden können.

Die Zeichnung ^stellt den Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar, und zwar zeigt

Fig. ι einen senkrechten Schnitt parallel . zünden Stirnwänden des Gehäuses,

Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt, und Fig. 3 eine Vorderansicht auf das Gehäuse. Das die Zahlkasse und die Wage umschließende Gehäuse 1 enthält im Innern eine Anzahl Gewichte 2 von verschiedener Größe, von denen jedes in einer Hülse 3 an einem Schenkel eines zweiarmigen Hebels 4 über der Gewichtsschale 6 der Wage gelagert ist.

Das Ende des anderen Schenkels des Hebels 4 ragt aus der Gehäusewand heraus und ist mit einer Taste 5 versehen, mittels der der zugehörige Hebel um sein Drehlager 7 gedreht und dadurch das Gewicht 2 gehoben oder gesenkt werden kann. An dem letztgenannten Schenkel des zweiarmigen Hebels 4 ist ferner eine Falle 8 befestigt, die beim Herunterdrücken der Taste 5 mit einer federnd gelagerten Sperrklinke 9 in Eingriff kommt, so daß der Hebel 4 bei von der Wagschale 6 abgehobenem Gewicht festgehalten wird. Unter 40

dem Gewicht ist an dem Hebel 4 ein von einer Feder 10 getragenes Rädchen 11 angebracht, um den Fall der Gewichte auf die Wagschale abzufedern.

Um die in der angehobenen Lage befindlichen Gewichte auf die Wagschale zu bringen, sind an der Gehäusevorderwand ebenfalls mit einer Taste versehene Winkelhebel 12 befestigt, deren in das Gehäuse hineinragender Schenkel bei dem Druck auf die Taste die Sperrklinke 9 so bewegt, daß sie mit der Falle 8 außer Eingriff kommt und den Hebel 4 freigibt, worauf das betreffende Gewicht auf die Wagschale 6 fällt. Ist das Abwiegen erfolgt, so werden durch einen Druck auf die Taste 5 unter gleichzeitigem Anheben der Gewichte von der Schale 6 die Hebel 4 wieder mit der Sperrklinke 9 in Eingriff gebracht.

An der Rückwand des Gehäuses kann gegenüber der Wagschale ein Fenster 13 angeordnet sein, damit der Käufer kontrollieren kann, ob das richtige Gewicht eingeschaltet ist. Die zum Auflegen der Waren dienende Schale der auf der gemeinsamen Grundplatte 14 gelagerten Wage liegt außerhalb des Gehäuses i.

Die Zahlkasse besteht aus einer der Anzahl der aufzunehmenden Münzsorten entsprechenden Anzahl von Röhren 15, deren Größe der der aufzunehmenden Geldstücke angepaßt ist, und die nach der Vorderseite des Gehäuses zu mit einem eingeteilten Fenster 16 versehen sind, so daß der Inhalt jeder Röhre leicht übersehen und festgestellt werden kann. Das Einbringen der Münzen erfolgt durch die obere trichterförmige Mündung 17 der Röhre.

Die Entnahme der Geldstücke aus den Röhren wird dadurch ermöglicht, daß der untere Rand der Röhren so weit von der Auflagerfläche 18 entfernt ist, daß das zu unterst liegende Geldstück nicht mehr von der Röhre umschlossen wird. Dieses Geldstück kann demzufolge durch einen Schieber 19, der von "einem aus dem-Gehäuse herausragenden Winkelhebel 20 aus mittels der Zugstange 21 über die Auflagerfläche geführt wird, von der Auflagerfläche 18 heruntergedrängt werden, und es fällt darauf in eine Geldrinne 22, von wo aus es entnommen werden kann. Der Träger 26 des Schiebers 19 steht unter der Wirkung -einer Feder 27, die den Hebel 20 und den Schieber 19 nach jedesmaligem Niederdrücken in die Gebrauchsstellung zurückführt, worauf das nächste Geldstück auf die Auflagerfläche fällt.

Die Geldrinne 22 ist je zwischen zwei Röhren durch eine Zwischenwand 23 unterteilt, so daß die einzelnen Geldsorten nicht durcheinanderfallen können. Um bei Kassenschluß die Röhren 15 auf einmal und gleichzeitig entleeren zu können, ist die Auflagerfläche 18 mit der schrägen Rückwand 28 der Geldrinne 22 verbunden und das Ganze an der hinteren Längskante des Bodens 24 drehbar gelagert. Wird nun die schräge Rückwand der Rinne durch Druck auf einen außen am Gehäuse befindlichen Hebel verschwenkt, so bewegt sich die Rückwand mitsamt der Auflagerfläche 18 entgegen der Wirkung eines Gegengewichtes 25 nach abwärts, und die Geldstücke: fallen sämtlich in die Rinne 22.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zahlkassen-Tafelwage, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Tafelwage in einem gemeinsamen Gehäuse ein Geldausgeber mit einer Anzahl zur gesonderten Aufnahme verschiedenwertiger Münzen dienender Röhren vereinigt ist, die durch Druck auf einen außen am Gehäuse befindlichen Hebel sämtlich mit einem Male in die Rinne des Geldausgebers entleert werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.