DIPL. ING. HEINZ BARDEHLE DIPL. CHEM. DR. PETER FÜRNISS
PATENTANWÄLTE T „
Aktenzeichen:
Anmelder: U3M ("1Ci oor a t ion
^armington, Connecticut C6C32
Zustelladresse: i^1 Elliott. Ftreet
Beverlv, Mass.Ol915
München, 12. Mai 19 78
Unser Zeichen: P 2 704
"Ma s -Mne zur _f ortlauf enden Bearbei tune
elektronischer Bauteile"
8098A7/0861
Kanzlei: Hermstraße 45, München aa
ORiQiNAL INSPECTED
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur fortlaufenden Bearbeitung
von Bauteilen, insbesondere eine Vorrichtung zur
Überprüfung der Gleichförmigkeit von Bauteilen in einer vorbestimmten Reihenfolge. Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient
besonders zum relativen Vorwärtsbewegen aufeinanderfolgender länglicher Gegenstände (z.B. Bauteile mit co-axialen Anschlußleitungen)
von einem fortlaufenden Betätigungsförderer zum Durchlauf durch eine Bearbeitungs- oder PrüfStation und,
wenn diese sich als qualifiziert erwiesen haben, zum Zurückleiten auf den Förderer in unveränderter Reihenfolge.
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Wie z.B. in den US-PSen 3 669 3o9 und 3 971 193 offenbart wird,
werden große Mengen von Anschlußleitungen tragenden elektronischen Bauteilen mittels automatisch gesteuerter Vorrichtungen zur
Verwendung in der Industrie in eine vorbestimmte Reihenfolge gebracht. In manchen Fällen können die Bauteile, wenn sie
seitlich aneinanderliegend in vorbestimmter Reihenfolge angeordnet waren, einfach mittels Bändern (Klebebändern) verbunden
werden, um sie im Abstand für eine nachfolgende, aufeinanderfolgende Montage in einer Schaltungsanordnung zu halten; und
bei anderen Gelegenheiten kann es sein, daß die Bauteile, wenn sie in der benötigten Reihenfolge (gewöhnlich in sich wiederholenden
Gruppen mit ähnlicher oder gleicher Sequenz) wieder angeordnet sind, serienweise zu weiterer direkter Bearbeitung,
z.B. zum Einsetzen in gedruckte Leiterplatten, zugeführt werden. In Linie geschaltete Aufreiher in handelsüblicher Form können
eine Produktionskapazität von über 18.000 Bauteilen pro Stunde besitzen.
Die Hersteller der Bauteile haben schon lange Ausrüstungen zum Prüfen ihrer Produkte (z.B. zur untersuchung auf Vorhandensein
und auf spezielle elektrische Charakteristiken, vor dem Versenden nach den Montagefabriken zur Verfügung gestellt. Die
Möglichkeit von Fehlern und Beschädigungen während der Lagerung, beim Transport oder während der nachfolgenden Handhabung
zwingt dazu, daß Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden müssen, um zu vermeiden, daß ein gelegentlich nicht zufriedenstellendes elektronisches Bauteil seinen Weg in eine Schaltungsanordnung
findet, damit diese sich nicht auch als fehlerhaft erweist. Wie z.B. aus der US-PS 3 236 374 bekannt ist, hat
man in Kombination mit einer intermittierend arbeitenden Maschine mit einem Förderer zum Anordnen von Bauteilen mit
axialem Leiter in bestimmter Reihenfolge eine Bauteilprüfvorrichtung vorgeschlagen, die jedesmal, wenn der Förderer zu
diesem Zweck stoppt, in Funktion tritt. Die Notwendigkeit, eine solche Vorrichtung häufig anzuhalten und wieder in Gang
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zu bringen, bringt einen verringerten Ausstoß, der in der Anhäufung
beträchtlich und daher unerwünscht sein kann.
Zusätzlicher Stand der Technik wird in den üS-PSen 2 896 314,
3 o73 446, 3 24o 336 und 3 366 235 offenbart.
Angesichts dieses Standes der Technik ist ein Hauptzweck der Erfindung, bei einer Hochgeschwindigkeitsmaschine zur Behandlung
von Bauteilen des Typs mit einer stationären Prüfstation zur Bewertung aufeinanderfolgender Bauteile einer Serie einen verbesserten
Mechanismus zum Zuführen jedes aufeinanderfolgenden Bauteils zur Prüfstation zur Verfügung zu stellen, bei dem die
Kontinuität der Tätigkeit der Maschine nicht unterbrochen wird.
Ein anderer Zweck der Erfindung ist es, eine Aufreih- oder
Zuordnungsmaschine zur Verfügung zu stellen, um elektronische
Bauteile fortlaufend mittels eines gewöhnlichen, nicht anhaltenden Förderers und einer zugeordneten, vom Förderer
betätigten Vorrichtung aufeinanderfolgend nach einer stationären Prüfstation und durch sie hindurch zu führen, wobei die Prüfstation
zur automatischen Bewertung der einzelnen verschiedenen Bauteile gemäß geeignetem vorbestimmten Standard geeignet ist.
Gemäß diesen Zwecken und Aufgaben besteht ein Merkmal der Erfindung darin, bei einer Maschine zum fortlaufenden Aufreihen
von elektrischen Bauteilen mit einem sich fortlaufend bewegenden Förderer und einer Vorrichtung in Nachbarschaft zu dem Förderer
zum Überprüfen aufeinanderfolgender, im Abstand befindlicher Bauteile, die von diesem getragen werden, eine Überführungsvorrichtung
zur Verfügung zu stellen, die durch den Förderer betätigbar ist, wobei jedes Bauteil, das sich der Prüfungsvorrichtung nähert, relativ beschleunigt wird, damit das Bauteil
in der Prüfungsvorrichtung in stationärem Zustand in Stellung gebracht und geprüft werden kann und dann in seine richtige
Reihenfolge auf den laufenden Förderer zurückgebracht werden kann, wobei die Prüfvorrichtung den Förderer automatisch anhalten kann.
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wenn ein Bauteil in der Prüfung unannehmbar ist.
Die vorstehend erwähnten Ziele, Zwecke und Merkmale der Erfindung werden im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform
in Verbindung mit den Figuren beschrieben.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Maschine zum Aufreihen und auf ein Band bringen von Bauteilen mit einer
die
Prüf- oder Kontrollvorrichtung für/Reihenfolge gemäß
der Erfindung, die an einem fortlaufend tätigen Förderer für die Bauteile angeordnet ist, wobei Teile fortgelassen
wurden;
Fig. 2 ist in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht von Teilen des in Fig. 1 gezeigten Prüfungs- und Bauteilüberführmechanismus
;
Fig. 3 ist eine Aufsicht auf den Überführungs- und Prüfungsmechanismus;
Fig. 4 ist eine Endansicht von in Fig. 3 gezeigten Teilen, wobei Teile fortgelassen wurden, um Einzelheiten der Antriebsvorrichtung
für den überführungs- und Prüfmechanismus
zu zeigen;
Fig. 5 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 2 in größerem Maßstab, um aufeinanderfolgende Stellungen von Teilen eines
Gelenkvierecks der in Fig. 4 dargestellten Antriebsvorrichtung zu zeigen;
Fig. 6 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 5, die jedoch zeigt, wie
ein Bauteil die Prüfstation verläßt, während ein anderer
ihr zugeführt werden soll; ferner wird die Kraftübertragung des Förderantriebs zu den Antrieben für die
überführung und Prüfung gezeigt;
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht der Bauteilprüfstation
und des zugeordneten Überführungsmechanismus;
Fig. 8 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 7, die aufeinanderfolgende Stellungen der Bauteile sowie eine Hilfsprüfstation zeigt
und
Fig. 9 ist eine vergrößerte Teildarstellung einer Endansicht einer in der Prüfung in der automatischen Prüfstation
befindlichen Leitung.
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Die hier zum Zweck der Verdeutlichung gewählte Ausführungsform betrifft die Verwendung der Erfindung in einer
Maschine, die zur Erzeugung von elektrisch geprüften Rollen von aufgereihten Bauteilen mit ;teitungsumwickeltem
Abstand, wi.p sie für Bauteileinsetzraaschinen benötigt
weröenp es ist jeaoch zu betonen, daß die Anwendung
der Erfindung nicht hierauf beschränkt ist. Die Erfindung kann z.B. bei der Behandlung von aufeinanderfolgenden
Bauteilen, die elektrisch ähnlich oder nicht ähnlich sind, verwendet werden, und kann auch allgemeinere Anwendung
auf anderen Gebieten finden, z.B. in Verbindung mit stabähnlichen Gegenständen, die aufeinanderfolgend an einer
vom Förderband entfernten Station untersucht oder bearbeitet werden, wobei nicht notwendigerweise die Untersuchung
ihrer elektrischen Eigenschaften eine Rolle zu spielen braucht.
Aus Gründen der Bequemlichkeit, jeoch nicht einschränkend,
wird die Erfindung im folgenden in Maschinen des allgemeinen Typs verkörpert beschrieben, die in den genannten US-PSen
3 669 3o9 und 3 971 193 beschrieben werden. Diese verwenden einen ohne Unterbrechung im Betrieb befindlichen
Förderer vom Kettentyp, der allgemein mit 10 bezeichnet wird (Figuren 1,2,6 und 8), um eine Folge von in gleichem
Abstand befindlichen seitlich aneinander liegenden Bauteilen C mit koaxialer Leitung zu befördern, die in
einer Bearbeitungsstation 12 (Figur 1) erneut auf ein Band aufgebracht oder umwickelt und erneut aufgerollt werden.
Es ist dabei zu betonen, daß die Bauteile C, die anfangs von den Bändern T von ihren jeweiligen Verteilvorrichtungen
14, welche entlang dem Förderer angeordnet sind, zugeführt werden, entsprechend einer Datensteuerung mit z.B.
einer elektronischen Meßvorrichtung 16 (Figur 1) aufeinanderfolgend
eingereiht und einzeln auf den Förderer freigegeben werden.
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Wie in den Figuren gezeigt, wird eine vorbestimmte ausgewählte
Reihenfolge der elektronisch unterschiedlichen Bauteile C, gewöhnlich in wiederholter Reihenfolge, die von
den Erfordernissen der sich schließlich anschließenden Montage auf einer gedruckten Leiterplatte diktiert wird,
von dem Förderer 10 mit hoher Geschwindigkeit und kontinuierlich von rechts nach links im oberen Bereich des
Förderers bewegt ·■/ ; allerdings können die Bauteile von einem oder mehreren Verteilvorrichtungen 14 auch sowohl
physikalisch als auch elektrisch im wesentlichen gleich sein. Aus Bequemlichkeitsgründen kann dabei angenommen
werden, daß der Förderer 1o, die Verteilvorrichtungen und die Station 12 im wesentlichen der in den obengenannten
Patentschriften beschriebenen Konstruktion entsprechen, wobei festzustellen ist, daß der Förderer in gleichförmigem
Abstand befindliche, die Anschlußleitungen aufnehmende Träger aufweist, die im allgemeinen mit 18 bezeichnet sind
und jeweils ein Paar führender Seitenplatten 20 und ein Paar nachschleppender Abgreifplatten 22 aufweisen. Die
Drehstellung der Abgreiffinger oder Vorsprünge 24 der Platten 22 zu den führenden Seitenplatten 2o wird durch eine
Nockenvorrichtung gesteuert, die entlang des oberen Fördererbereichs ein festes, horizontales Paar von parallelen
Nockenlaufbahnen 26 bildet, die an dem Rahmen des Förderers befestigt sind. Daher bringt jedes Paar der aufrecht stehenden
Finger 24 von unterhalb der Zuführenden der Verteilvorrichtungen 14 schnell und gleichmäßig ein Bauteil C nach der
Station 12; es ist jedoch von großer Wichtigkeit, daß vor dem wieder auf das Band Aufbringen oder vor einer anderen
Bearbeitung in der Station 12 jedes Bauteil als annehmbar für seinen vorgesehenen Zweck geprüft wird. Zu diesem Zweck
und gleichzeitig, um jeder Verminderung des Ausstoßes der fortlaufend arbeitenden Maschine zu vermeiden, wird eine
Überwachungs- oder Prüfstation 28 (Figuren 1, 2, 5) und
ein Bauteilüberführungsmechanismus 30 (Figuren 2 bis 5)
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vorgesehen, wie im folgenden beschrieben wird.
Die Bauteilüberführungsvorrichtung 30 und die Prüfstation 28 sind entlang der Bahn des Förderers vor der Bearbeitungsstation 12 und hinter der Serie der Verteilvorrichtungen
angeordnet. Der Fördermechanismus wird, wie im folgenden erläutert wird, vorzugsweise mittels eines eigenen Kraftantrieb3
(der hier nicht vollständig dargestellt wird, jedoch vorzugsweise einen Motor, eine Kupplungsbremse und eine
Untersetzung aufweist) und einer Förderantriebskette 3 2 angetrieben (Figur 1), die fortlaufend die Überführungsvorrichtung
in festgesetzter zeitlicher Beziehung betätigt. Da die Prüfstation 28, die stationär gehalten wird, die Annehmbarkeit
dieses Bauteils prüfen muß und die Leistung der Maschine gegenüber einwandfreien Bauteilen nicht dadurch
vermindert werden darf, daß die Geschwindigkeit verringert oder der Förderer intermittierend angehalten wird, ist die
Überführungsvorrichtung 30 in der Lage, die Geschwindigkeit der Bauteile in Bewegungsrichtung relativ zu dem Förderer
und seinen Abgreiffingern 24 zu verändern. Im einzelnen weist der Überführungsmechanismus vorzugsweise ein Gelenkviereck
(Figuren 4 bis 8) mit einem kurzen Hebelarm 34, einem längeren, hin- und hergehenden Hebelarm 36 und einer
Verbindungsstange 3 8 zur Beschleunigung der Geschwindigkeit
jedes Bauteils C in Bewegungsrichtung, das der feststehenden Prüfstation 28 vorgeführt werden soll, auf (die relative
Beschleunigung jedes Paars von Anschlußleitungen L gegenüber den manuell vorwärtstreibenden Fingern 24 ist natürlich
nicht so groß, daß die Leitungen und Bauteile, die in der Prüfstation 28 unmittelbar vorangehen, überholt oder gestört
werden). Für diesen Zweck ist ein rechtes Ende der Verbindungsstange 38 bei 40 (Figuren 6 bis 8) mit einem Einschnitt versehen,
um darin eine Querschiene 82 zu befestigen, die mit einem Paar von in der Breite im Abstand zueinander angeordneten,
an den Leitungen anliegenden U-förmigen Greifern 44, gebildet ist, die in Anlage zu sich gegenüberliegend erstreckenden
koaxialen Leitungen L, L jedes Bauteils gelangen können.
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Mit den Nockenlaufbahnen 26, 26 ist ein Paar stationärer Kurvenscheiben 46, 46 (Figuren 1, 2, 5 bis 8) ausgerichtet,
die sich parallel vor der Versuchsstation und durch sie hindurch erstrecken. Jede Kurvenscheibe 46 weist einen geneigten,
die Leitungen ergreifenden Randbereich 48 auf, der zur Zusammenarbeit mit den aufeinanderfolgenden Fingern
24 angeordnet ist, um so aufeinanderfolgende, sich vorwärtsbewegende Leitungen L der Bauteile vom Förderer in
die Höhe und auf einen angehobenen leitungstragenden horizontalen Schienenteil 5o zu heben. Dieser arbeitet
mit den Greifern 44 zusammen, während diese die angehobenen
um
Leitungen L, L aufnehmen»und/sie weiter vorwärts im Ver-
24 zu zu
hältnis zu den Fingern/beschleunigen und/verzögern.
Die Winkelgeschwindigkeit des kurzen oder Eingangskurbelarms 34 leitet sich von einer drehbaren Stummelwelle 52
(Figuren 4, 5) ab. Das erwähnte Gelenkviereck 34, 36, 38 ist so ausgeführt, daß, wenn es jedes überführte Bauteil C
mit der Prüfstation 28 in Ausrichtung gebracht hat und die Vorwärtsbewegung beendet hat, die Finger 24 senkrecht angehoben
werden, um den Bauteil freizusetzen und eine Rückkehroder Gegenbewegung zu beginnen, um die am hinteren
Ende der Schienenteile 5o ankommende Komponente, die als nächste geprüft werden soll, aufzunehmen. Die Stummelwelle
52 ist in einem Getriebegehäuse 54 gelagert, das an einem Rahmenteil 56 der Maschine befestigt ist. Das Gehäuse 54
dient ferner zur schwenkbaren Lagerung des unteren Endes des Kurbelarms 36 an einem Zapfen 58. Die Drehung des
Kurbelarms 34 (Figuren 5 bis 8) und seiner Stuinmelwelle 52
im Uhrzeigersinn wird mittels eines Zahnrades 60 (Figuren 4, 5) auf der Welle durchgeführt, das mit einem Antriebszahnrad 82 kämmt, welches in dem Gehäuse 54 auf einer Welle
64 gelagert ist, die ferner drehbar einen Nocken 66 zu einem
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unten erläuterten Zweck trägt. Die Welle 64 wird hier so dargestellt, daß sie gewöhnlich fortlaufend
in geeigneter zeitlicher Beziehung zu dem Förderer 10 mittels einer Endloskette 68 (Figuren 1, 6) angetrieben
wird, die über ein unteres Kettenzahnrad 70 läuft, dessen Nabe als Kettenrad für die Antriebskette 32
des Förderers ausgebildet ist (vorzugsweise wird eine - nicht dargestellte - Vorrichtung zur Einstellung der
Winkelbeziehung der Antriebswelle des Förderers mit einem Übersetzungswellenteil des Antriebs für die überführung
vorgesehen). Natürlich kann auch ein normalerweise fortlaufender Antrieb der Kette 32 und eine zeitliche
Betätigung der Station 28 und des Mechanismus 3o von einem anderen Mechanismus als einem Motor, einer
Kupplungs- Brems-Einheit und einer (nicht dargestellten) Untersetzung, wie sie in der genannten US-PS 3 669 3o9
beschrieben werden, abgeleitet werden.
Im folgenden wird der Aufbau der Test- oder Überwachungsstation 28 hauptsächlich anhand der Figuren 7 bis 9 beschrieben.
Einschnitte 8o, 8o, die in den Nockenschienen gebildet sind, nehmen nicht leitende Blöcke 82, 82 auf, von
denen jeder einen die Leitung ergreifenden, leitenden senkrechten Kontakt oder einen Fühler 84 trägt, wie in Fig.
dargestellt. Die oberen Enden der Fühler sind auf gleicher Höhe mit den Schienen 5o und die unteren Enden der Fühler
sind mit den Anschlüssen 86 für den Testkreis verbunden. Mit jedem Fühler 84 arbeitet ein Paar oberer, nicht leitender
Klemmen 88 zyklisch zusammen, deren untere Kanten mit ausgerichteten Leitung aufnehmenden Aussparungen 9o und Leitung
ergreifenden nach oben abgebbaren leitfähigen Kontaktstiften
92 (Fig. 9) gebildet sind.
Es ist ersichtlich, daß geeignete Spannung und Strom dem Bauteil C
zugeführt wird, wenn es festgeklemmt von seinen Leitungen L, die an den Stiften 92, 92 anliegen, gehalten wird, wenn diese von
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den Klemmen 88 abgesenkt werden. Die Steuerung und die zeitliche Schaltung des Teststroms und der Testspannung wird
vorzugsweise von einer Impulsgabe abgeleitet, wie sie durch den Rechner 16 vorgegeben wird.
Für zyklisches Absenken der Kontaktstifte 92, 92 der Klemmen
88, 88 auf die Leitungen L jedes Bauteils genau dann, wenn die Leitungen durch die in Bewegungsrichtung hinten liegende
Seite der Aussprungen 9o zum Halten gebracht wurden, wenn die Greifer 44 an ihrem linken Ende ihrer Bahn ankommen,
werden die Klemmen 88 von einer Stange 94 (Fig. 1, 3, 5-8) getragen, die an einem Hebel 96 befestigt ist. Dieser ist
an einem Ende an einem Zapfen 98 an dem Gehäuse 54 angelenkt. Das andere Ende des Hebels 96 trägt eine Nachfolgerrolle
1oo, die mit dem Umfang des erwähnten Nockens 66 zusammenarbeitet,
wobei die Anlage von Nocken und Rolle durch eine Feder 1o2 aufrecht erhalten wird, die den Hebel 96 und
einen Stift, der am Gehäuse 94 befestigt ist, verbindet.
Die hohe Lage des Nockens 96 hebt die Klemmen 88 an und hält sie angehoben, um jeden geprüften Bauteil C freizugeben,
wenn seine leitungsstoßenden Finger 24 ihn ein- oder überholen, wobei angenommen wird, daß das Bauteil den elektrischen
Test bestanden hat. Wenn es für die vorgesehene Verwendung nicht geeignet ist, erhält der Rechner 16 kein Signal (oder
wird mit einem entsprechenden Signal versehen) und dementsprechend wird der Kreis, der die Förderer der Antriebsvorrichtung
steuert, sofort abgeschaltet.
Wenn ein Bauteil die Prüfung an der Station 28 nicht besteht und der Förderer mit dem nichtannehmbaren Bauteil C unter
den Klemmen 88 anhält, kann eine Bedienungsperson für die Maschine den unannehmbaren Bauteil wegnehmen, indem sie den
Hebel 96 in Uhrzeigerrichtung schwenkt, bis die Stange 94 gegen ein Befestigungselement zur Anlage kommt, das das
Gehäuse 54 an dem Teil 56 der Maschine befestigt. Wenn das
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unannehmbare Bauteil unter den Führungsschuhen 1o4 anhält,
kann die Bedienungsperson einen Arm 1o3, der das Paar Führungsschuhe 1o4 trägt, in Uhrzeigerrichtung von der
ausgezogen dargestellten Arbeitsstellung in den Figuren 1, 2, 6 und 8 in die obere, gestrichelt dargestellte Ruhestellung
gemäß Fig. 1, 2 und 5 schwenken. Zu diesem Zweck ist der Arm 1o3 schwenkbar an einem Zapfen 1o8 in einem
Arm 1o6, der am Gehäuse 54 befestigt ist, angelenkt. Eine Zugfeder 11o, die gewöhnlich die untere Kante der Schuhe
1o4 entgegen dem Uhrzeigersinn in eine Stellung zur Anlage an der Leitung drückt (begrenzt durch Anstoßen an den
Arm 1o6), während die Bauteile C, die die Prüfung bestanden haben, wieder von ihren Fingern 24 von der Station 28 in
Bewegungsrichtung nach vorne bewegt werden, ist mit einem unteren Ende des Arms 1o3 und an ihrem oberen Ende mit einem
Zapfen 112 verbunden. Dieser Zapfen 112 ist relativ zum Zapfen 1o8 so angeordnet, daß der Arm nachgebend in seiner
Ruhestellung (in Fig. 1, 2, 5 durch gestrichelte Linien dargestellt) gegen einen Anschlag gehalten wird. Nun hat
die Bedienungsperson ZugangJ um einen unannehmbaren Bauteil C
leicht zu entnehmen und, nachdem sie die Annehmbarkeit eines geeigneten Ersatzteils C in einer Hilfsteststation 112" (Fig.
1, 2, 8) geprüft hat, den richtigen Ersatz für das Bauteil C auf seinen TrSger 18 niederzulegen; dann wird die Maschine
wieder in Gang gesetzt, wenn die Schuhe 1o4 sich wieder abgesenkt haben. Daher werden die Abnahmefinger 24, die ein
abgewiesenes Bauteil vorwärts bewegt haben, jetzt mit den unteren Kanten 114 der Führungsschuhe zusammenarbeiten, um
das neugeprüfte Bauteil für seine Fortbewegung bei fortlaufender, im wesentlichen gleicher Fördergeschwindigkeit
in seine Tasche auf dem Förderer 18 zurückzuführen.
Bezugnehmend auf die Figuren 1, 2, und 8 kann natürlich die
Hilfsprüfstation 112'einen anderen Aufbau und eine andere
Lage aufweisen, wenn dies gewünscht ist. Gewöhnlich wird sie jedoch neben einer (nicht dargestellten) passenden Vorratszuführung für die verschiedenen geeigneten Bauteile liegen.
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Wie hier dargestellt/ weist die Station 112 einen Arm 116, der
an dem Gehäuse 54 befestigt ist/und unterstützende Teile von
elektrischen Prüfeinheiten 118 auf, die denen entsprechen können, die für die automatische Prüfstation 28 vorgesehen und
beschrieben sind. Es ist günstig, wenn die Bedienungsperson nötigenfalls einfach das neue, zu prüfende Bauteil mit seinen
Leitungen in die Aussparungen der unteren Einheiten 118 legt und dann auf einen (vorzugsweise transparenten) Klappdeckel
drückt, der die oberen Prüfblöcke 19o, die die Leitung festklemmen
(Fig. 1, 8) trägt, die mit den Einheiten 118 zusammenarbeiten. Hierdurch wird das neue Bauteil eingeschlossen und
seine Leitung mit dem Prüf kreis verbunden, in-dem a».an einen
Kontakt 122 (Fig. 1, 8) eines Schalters schließt, der auf dem Deckel mit einer einstellbaren Schraube 124, die in den
Arm 116 eingeschraubt ist, angebracht ist. Die Annehmbarkeit des neuen Bauteils wird durch Auslesen am Computer 16
geprüft, bevor das Bauteil auf seinen zugehörigen Träger 18
gelegt wird. Eine Zugfeder 126, die das Gehäuse 54 und einen Vorsprung am Deckel 12o verbindet, drückt den letzteren in
Uhrzeigerrichtung in eine offene Stellung gegen einen Anschlag 128, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, um das Einlegen des
Bauteils in die Station 112 und sein Herausnehmen zu erleichtern.
Bei einer kurzen Zusammenfassung der Arbeitsweise der Maschine
und insbesondere ihrer zugeordneten Prüfstation 28 für die Bauteile und der Bauteilüberführungsvorrichtung 3o wird angenommen,
daß die Träger 118 jeweils mit Bauteilen C beladen sind, die von den Vertexlvorrichtungen 14 von einem Paar von Fingern
24 abgenommen sind und aufeinanderfolgend fortlaufend vorwärts zur Station 28 bewegt werden. Die Reihenfolge der mit Leitung
versehenen Bauteilen wurde durch den Rechner 16 auf geeignete
Weise vorherbestimmt, der auch aufeinanderfolgend ihre richtige elektrische Prüfung sowie den Zeitpunkt dieser Prüfungen in
der Station 28 steuert. Es ist wichtig, vor dem Wiederaufwickeln (oder einer anderen Bearbeitung) der neu in Reihenfolge
gebrachten Bauteile an der Station 12 zu überprüfen, daß kein
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unannehmbares Bauteil C dabei ist und daß die Entfernung eines solchen Bauteils mit einer geringstmöglichen Leistungsverringerung
der Maschine erfolgt.
Beim Anliegen der Leitungen jedes Bauteils an den Rampenbereichen
es
48 wird^durch die Vorderkanten der jetzt senkrechten Finger
auf die Ebene der Steuerschienen 5o angehoben. Die zeitliche Steuerung des Gelenkvierecks 34, 36, 38 des Mechanismus 3o
ist so, daß die Greifer 44, wie in Fig. 5 dargestellt, vorzugsweise gerade dann über das Paar von Leitungen L abgesenkt
werden, wenn sie die führenden Enden der Schienenteile 5o erreichen. Nun werden die Greifer 44 in Bewegungsrichtung beschleunigt,
um das Bauteil, während es von den Schienenteilen
5o geführt wird, vor seine Finger 54 zu beschleunigen, an denen es vorher zum Vortreiben angelegen hatte. Die Geschwindigkeitsänderung,
die jedes Bauteil durch den Überführungsmechanismus 3o erfährt, angetrieben von dem Motor, der
normalerweise fortlaufend den Förderer 1o antreibt, wie oben
erwähnt, erfolgt zu dem Zweck, daß die Prüfstation 28 automatisch
auf das überführte Bauteil einwirken kann, wenn es elektrisch isoliert und stationär wird, um so dasselbe Bauteil,
wenn es automatisch geprüft wird und als in Ordnung befunden wird, durch seine Finger 24 wieder ohne irgendein
Anhalten der Maschine vorwärts zu befördern.
Am äußerst linken Ende der Bahn der Greifer 44 werden diese, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, vertikal von den Teilen 5o und
von den Leitungen L, die dann auf den Fühlern 84, 84 angeordnet werden, angehoben. Als nächste werden aufgrund der
zeitlichen Zusammenarbeit eines niedrigen Bereichsdes Nockens 66 mit der Nockenfolgerolle 1oo die Klemmen 88 dazu gebracht,
daß sie die Kontaktstifte 92, 92 nachgebend in Leitungsanlage
mit dem gebremsten Bauteil bringen. Ein zufriedenstellendes Prüfungsergebnis des Prüfungskreises über das Vorliegen des
Bauteils und seine elektrische Eigenschaft gibt kein Signal zum Anhalten des Förderers 1o; eine niehtzufriedenstellende
Prüfung schaltet gleichzeitig den Förderer, die Prüfungsstation 28, die überführungsvorrichtung 3o und die Bearbeitungs-
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station 12 ab.
Nach Berichtigung des Fehlers und Ersetzen eines einwandfreien
Bauteils in dem entsprechenden Förderer-Träger 18, wie oben erwähnt, kann das Aufwickeln der geprüften richtigen
Bauteile fortgesetzt werden. Es ist ersichtlich, daß die Überführungsvorrichtung 3o und die Teststation 28 zur direkten
Verwendung mit einer Bauteil-Einsetzmaschine oder einer anderen Bearbeitungsausrüstung anstelle der Vorrichtung zum Aufkleben
auf ein Band und Wiederaufwickeln an der Station 12 verwendet
werden kann. Auf jeden Fall wird ein fortlaufender hoher Ausstoß von "guten" Bauteilen in der richtigen Reihenfolge durch
die Erfindung sichergestellt.
Zusammenfassend wird eine Hochgeschwindigkeitsmaschine beschrieben,
die annehmbare, in eine vorbestimmte Ordnung gebrachte elektronische Bauteile nach einer geeigneten Prüfung
bearbeitet (z.B. verbindet und aufwickelt). Eine Vorrichtung zur Änderung der Geschwindigkeit, die durch einen fortlaufend
betriebenen Förderer der Maschine antreibbar ist, ist vorgesehen, um die Komponenten nach einer Prüfungseinheit zu überführen
und von dieser wieder zurückzuführen und relativ zu ihren aufeinanderfolgenden Stellen entlang des Förderbands zu verschieben.
Nur wenn ein Bauteil die Anforderungen der Prüfung in der Prufungseinheit nicht besteht, wird der Förderer automatisch
gestoppt. Hierdurch kann eine Bedienungsperson korrigierend eingreifen, indem sie die Prüfung eines Ersatzbauteils
zufriedenstellend durchführt, das dann vorzugsweise von Hand in seine richtige Reihenfolge auf dem Förderer gebracht wird,
bevor die Maschine wieder in Gang gesetzt wird. Dementsprechend ermöglicht die Maschine außer während des gewöhnlich unüblichen
kurzen Zeitraums, den eine Bedienungsperson benötigt, um einen festgestellten, nicht zufriedenstellenden Bauteil durch einen
anderen zu ersetzen, ein schnelles Bearbeiten von geprüften, zuverlässigen Bauteilen, wobei auch ihre vorgesehene Reihenfolge
nachgeprüft wird.
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