[go: up one dir, main page]

DE2800012B2 - Verfahren zur Herstellung von wärmebeständigen, kernbromierten Polystyrolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wärmebeständigen, kernbromierten Polystyrolen

Info

Publication number
DE2800012B2
DE2800012B2 DE19782800012 DE2800012A DE2800012B2 DE 2800012 B2 DE2800012 B2 DE 2800012B2 DE 19782800012 DE19782800012 DE 19782800012 DE 2800012 A DE2800012 A DE 2800012A DE 2800012 B2 DE2800012 B2 DE 2800012B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bromine
polystyrene
polystyrenes
brominated
resistant
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19782800012
Other languages
English (en)
Other versions
DE2800012C2 (de
DE2800012A1 (de
Inventor
Klaus Dr. Diebel
Raban Dr. Grundmann
Günter Dr. 4370 Marl Maahs
Horst-Dieter Dr. Wulf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vibrantz Corp
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Werke Huels AG filed Critical Chemische Werke Huels AG
Priority to DE19782800012 priority Critical patent/DE2800012B2/de
Priority to FR7836243A priority patent/FR2413408B1/fr
Priority to FR7836244A priority patent/FR2413409A1/fr
Priority to JP16133878A priority patent/JPS54100492A/ja
Priority to IT52485/78A priority patent/IT1111389B/it
Priority to GB7850282A priority patent/GB2013212B/en
Priority to IL56341A priority patent/IL56341A/xx
Priority to US06/000,617 priority patent/US4200703A/en
Publication of DE2800012A1 publication Critical patent/DE2800012A1/de
Publication of DE2800012B2 publication Critical patent/DE2800012B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2800012C2 publication Critical patent/DE2800012C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/18Introducing halogen atoms or halogen-containing groups
    • C08F8/20Halogenation
    • C08F8/22Halogenation by reaction with free halogens

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

Die Bromierung von Polystyrol ist Gegenstand vieler Patentschriften und Veröffentlichungen. Zusammenfassungen einiger Arbeiten findet man z. B. in Houben-Weyl, Bd. XIV/2,680 oder bei H. Vogel, »Flammfestmachen von Kunststoffen«, A. Hüthig Verlag (1966), 66 bis 67. Allen dort geschilderten Arbeitsweisen ist gemein, daß bei der Bromierung auch ein Teil der aliphatisch gebundenen Wasserstoffatome durch Halogen substituiert wird. Solche Produkte sind aber für eine Reihe von Anwendungen unbrauchbar, da sie bereits bei Temperaturen um 200 bis 250° C Bromwasserstoff abspalten und sich, und selbst wenn sie nur sehr geringe Mengen aliphatisch gebundenes Brom enthalten, bei Temperaturen über 2000C dunkel verfärben.
Die DE-AS 25 37 385 beschreibt ein Verfahren zur Bromierung von hydrierten oligomeren Styrolen, wobei man bis 32O0C thermostabile Kernbromierungsprodukte erhält. Diese Oligostyrole weisen ein Molgewicht von 400 bis 8000 auf.
Es ist aber erwünscht, über kernbromierte, thermostabile Polystyrole von üblichem, höherem Molekulargewicht zu verfügen, u. a. deshalb, weil man bei diesen auf Grund ihrer geringeren Löslichkeit eine verbesserte physiologische Verträglichkeit erwarten kann, was beispielsweise bei der Flammfestausrüstung von Kunststoffen bedeutsam ist. Als Mangel des genannten Verfahrens muß auch empfunden werden, daß man die oligomeren Styrole vor der an sich bekannten und mit üblichen Mitteln durchgeführten Bromierung hydrieren muß. Schließlich wird, was die Beispiele übereinstimmend erkennen lassen, die Stabilität teilweise dadurch erreicht, daß man bestimmte Fhosphite zufügt.
Da es bisher nicht gelungen ist, kernbromierte, wärmebeständige Polystyrole durch Bromierung herzustellen, schlägt die DE-AS 15 44 694 in Spalte 1, Zeile 63 bis 67 vor, Poly(tri-bromstyrol), das durch Polymerisation von Tribromstyrol hergestellt wurde, einzusetzen. Dieses Herstellungsverfahren ist jedoch nachteilig, da sowohl die Synthese von Tribromstyrol als auch dessen Polymerisation aufwendige Verfahren darstellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, auf einfache Weise und ohne besondere Maßnahmen und Zusätze Polystyrole zu wärmebeständigen Erzeugnissen im Kern zu bromieren.
Diese Aufgabe wird in überraschender Weise auf dem in Patentanspruch 1 gekennzeichneten Weg gelöst.
Das beanspruchte Verfahren ist überraschend, weil die DE-AS 25 37 385 im Vergleichsbeispiel zeigt, daß ein Polystyrol vom Molgewicht 100000 unter den dort
ίο beanspruchten Bromierungsbedingungen völlig vernetzt; die Nacharbeitung dieses Beispiels sowie die Übertragung auf ein Polystyrol vom Molgewicht 200 000 bestätigt den Viskositätsanstieg unter Vernetzung. Bei diesem Sachverhalt ist es aber nicht nur überraschend, daß es überhaupt gelingt, gewöhnliche Polystyrole zu wärmebeständigen Erzeugnissen zu bromieren, sondern daß dies ohne weiteres mit den an sich bekannten Mitteln geiingt, wenn man aus diesen eine bestimmte Auswahl trifft.
Erfindungsgemäß setzt man als Katalysator Eisen oder Eisen(IJI)-chlorid ein. Dies lag nicht nahe, da die DE-AS 25 37 385 für ihr Verfahren eine Anzahl der vielen bekannten Lewis-Säuren als beispielsweise brauchbar benennt, in den Ausführungsbeispielen aber nur mit Aluminiumchlorid arbeitet. Es war nicht zu erwarten, daß man dann, wenn man das derart bevorzugte Aluminiumchlorid durch Eisen oder Eisenchlorid ersetzt, bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, das mit anderen Ausgangsstoffen ohne
jo Hydrierstufe arbeitet, direkt zum Erfolg kommt.
Geeignete Polystyrole sind insbesondere Homopolystyrole mit einem Molgewicht von 50 000 bis 500 000 (Gewichtsmittel); insbesondere lassen sich Produkte vom Molgewicht 150 000 bis 250 000 gut umsetzen. Die Reaktion gelingt jedoch auch an den bekannten Copolymeren des Styrols mit Butadien, Isopren oder Λ-Methylstyrol, sofern man etwaige durch das Comonomere eingebrachte Doppelbindungen durch Hydrierung zuvor entfernt. Ebenso lassen sich Polymerisate von Styrolen, die Alkylgruppen oder Halogensubstituenten besitzen, für die Bromierung einsetzen, beispielsweise Polyvinyltoluol oder Poly(monobromstyrol). Die Polystyrole können konfektionierte Produkte sein, die jedoch einen möglichst geringen Anteil an Zuschlagstoffen wie Gleitmitteln, Stabilisatoren oder Füllstoffen enthalten sollen.
Das Eisen oder Eisen(III)-chlorid setzt man in Mengen von 0,2 bis 10, bevorzugt 2 bis 4 g, bezogen auf 100 g zu bromierendes Polystyrol, ein.
Die als Lösemittel verwendeten Chlorkohlenwasserstoffe sollen einerseits gute Löslichkeit für die Polystyrole aufweisen, andererseits nicht oder schlecht mit Brom, Chlor oder Bromwasserstoff reagieren. Diese Bedingungen werden z.B. von Dichlormethan, 1.2-Dichlorethan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dibrommethan, 1.2-Dibromethan, 1.1.2-Trichlorethan, 1.1.2.2-Tetrachlorethan oder Trichlorbenzol erfüllt. Neben anderen Vorteilen besitzt Dichlormethan eine besonders geringe Neigung, sich in Gegenwart einer Lewis-Säure mit Aromaten umzusetzen; es gestattet daher, chlorfreie Produkte herzustellen, wird aus diesem Grunde bevorzugt und ist Gegenstand des Patentanspruchs 3.
Man arbeitet mit Lösungen, welche das Polystyrol zu
M 3 bis 25, bevorzugt 5 bis 20, insbesondere 10 bis 15 Gew.-% enthalten.
Die erfindungsgemäße Bromierung gelingt gut bei Temperaturen von -200C bis 40°C. Oberhalb von 40°C
treten in zunehmendem Maße Substitutionen an aliphatischen Kohlenstoffatomen auf. Man kann auch unterhalb von -200C die elektrophile Kernsubstitution durchführen, jedoch wird die Reaktionsgeschwindigkeit für die praktische Durchführung zu gering.
Man dosiert die berechnete Menge Brom normalerweise direkt zur katalysatorhaltigen Polystyrollösung; eine Verdünnung des Broms mit einem Lösemittel ist möglich. Da die Reaktion rasch verläuft, ist auch die kontinuierliche Fahrweise unter Vermischen dosierbarer Ströme von Polystyrollösung und Brom unter Zwischenschaltung einer Reaktionszone durchführbar. Durch Verwendung von Bromchlorid oder nachträgliche Oxidation des entstehenden HBr zu Br2 unter Einsatz von Chlor, Wasserstoffperoxid oder anderen Oxidationsmitteln kann man nahezu alles eingesetzte Brom der gewünschten aromatischen Substitution zuführen. Bei der gleichzeitigen Verwendung von Brom und Chlor kann auch eine teilweise Chlorierung des Polystyrols eintreten, die bei aromatisch gebundenen Chlorgehalten unter 20% keinen negativen Einfluß auf die Endprodukte ausübt.
Pro Mol des Styrolmonomeren setzt man 0,1 bis 3MoI Brom ein, bei Reoxidation des HBr 0,05 bis 1,5 Mol. Bevorzugt sind pro 1 kg Polystyrol 3,2 kg Brom, bei Reoxidation 1,6 kg Brom.
Nach Beendigung der Reaktion desaktiviert man den Katalysator durch Zusatz von Wasser und wäscht ihn zusammen mit HBr oder HCI aus. Sofern Restmen^en von Brom vorhanden sind, setzt man dem Wasser ein Reduktionsmittel wie z. B. Na2S2Os oder NaHSO3 zu. Waschprozesse mit verdünnter Sodalösung und reinem Wasser kann man zur Erzielung eines salzfreien, neutralen Produktes anschließen.
Den Feststoff gewinnt man durch Abdampfen des Lösemittels bei erhöhter Temperatur, im Vakuum oder durch Sprühtrocknung. Besonders reine Produkte erhält man durch Ausfällen des bromierten Polystyrols, indem man das Reaktionsgemisch in ein Medium mit geringer Löslichkeit für das Brompolystyrol einturbiniert. Besonders geeignet für die Fällung ist ein 3- bis lOfacher Überschuß an Methanol. Die Produkte werden durch Filtration oder Zentrifugieren abgetrennt und bei 50 bis 100° C im Vakuum getrocknet.
Die erhaltenen Feststoffe sind weiß, grau oder nur leicht gelblich. Sie sind praktisch nicht flüchtig und weisen beim Aufheizen auf der Thermowaage (Heizgeschwindigkeit 10°C/min) bis 340°C weniger als 1% Gewichtsverlust auf. Sie enthalten 5 bis 70% aromatisch gebundenes Brom und weniger als 1% aliphatisch gebundenes Brom. Durch H-NMR und CU-NMR läßt sich zeigen, daß bevorzugt die 2- und 4-Stellung im Styrol substituiert werden. Anders als in Polymerisationsprodukten eines definierten Bromstyrols, die konstante Anordnung der Bromatome im Polymer aufweisen, liegen die Substituenten in den bromierten Polystyrolen in statistischer Verteilung vor.
Die Bromierungsprodukte finden Verwendung als flammhemmende Zusätze in Formmassen und Anstrichen. Für diese Anwendung stellt man bevorzugt Produkte mit 40 bw 60% Brom her. Sie können auch in reinem Zustand zu t-ormkörpern oder Beschichtungen mit besonders hörern Flammwiderstand verarbeitet werden. In diesem f'all stellt man bevorzugt bromierte Polystyrole her, die 10 bis 40% aromatisch gebundenes Brom enthalten. In lJeispittl 6 sind Sauerstoffindexwertc (LOI) von solchen Formmassen angegeben. Der LOi wird nach ASTM/D 286 3-70 bestimmt. Der Sauerstoffindex gibt die minimale OrKonzentration in einer N2/O2-Atmosphäre an, bei der ein Probekörper (3 χ 6 χ 150 mm) unter den Bedingungen des Tests gerade noch brennt.
Beispiel 1
Man löst 260 g Polystyrol (MG 200 000, Gewichtsmittel) in 2 1 Dichiormethan. Man fügt 10 g trockenes FeCl3 zu und tropft bei 20 bis 25° C 400 g Brom im Verlauf von
ίο 2 Standen zu dem Ansatz. Die Nachrührzeit beträgt 30 min. Das FeCh wird zunächst durch wenig Wasser desaktiviert und dann zusammen mit dem gelösten Bromwasserstoff mit ca. 1 1 Wasser ausgewaschen. Nach dem erneuten Ausschütteln mit einer verdünnten Sodalösung und mit Wasser trennt man die Methylenchloridphase ab und tropft unter kräftigem Rühren in 101 kaläes Methanol ein. Den Feststoff saugt man auf der Nutsche ab, wäscht ihn mit Methanol und trocknet ihn bei 500C im Vakuum. Man erhält 440 g (95% d. Th.) fast weißes Festprodukt mit einem Gehalt von 42% Brom. Die Abbildung zeigt das thermogravimetrische Verhalten zweier erfindungsgemäß bromierter Polystyrole im Vergleich zu Polystyrol. Der Gewichtsverlust als Funktion der Temperatur (Heizrate 10°C/min unter Stickstoff) läßt erkennen, daß das Polystyrol durch die erfindungsgemäße Bromierung praktisch nicht an Stabilität verloren hat.
Beispiel 2
ίο In einem emaillierten 160-1-Rührkessel löst man 5 kg Polystyrol (MG 200 000) in 50 kg technischem Methylenchlorid und versetzt die Lösung bei 15°C mit 200 g trockenem Eisen(IIl)-chlorid. Im Verlauf von 6 Stunden tropft man 16 kg Brom zu, wobei man die Temperatur
i> auf 15 bis 20° C hält. Es erfolgt eine kräftige Bromwasserstoffentwicklung. Nach Beendigung der Bromzugabe rührt man zwei Stunden nach. Restliches Brom und den FeCb-Katalysator zerstört man durch Zugabe von 5 Litern verdünnter NaÄOa-Lösung, wäscht die organische Phase dreimal mit etwa 30 Litern Wasser, einmal mit 3%iger NaHCO3-Lösung und noch zweimal mit Wasser, trennt ab und dampft auf Trockenblechen ein. Man erhält ein ockerfarbiges, sprödes Festprodukt, das man in einer Mühle zu einem
4-5 feinen, gelblichen Pulver vermählen kann. Ausbeute: 11,8 kg, Bromgehalt: 60,0%, TG-Kurve s. Abbildung.
Beispiel 3
-,o Man löst 100 g Polystyrol in 500 ml 1.1.2-Dichlormethan, kühlt auf -200C ab und versetzt mit 4 g Eisen(III)-chIorid. Im Verlauf von 4 Stunden tropft man 200 g Brom zu und rührt 1 Stunde nach. Die Aufarbeitung erfolgt gemäß Beispiel 1. Man erhält 170 g weißes Festprodukt, der Bromgehalt beträgt 4<t,2%.
Beispiel 4
Man legt 100 g Polystyrol (MG 150 000), 400 ml Dichiormethan und 2,5 g fein gepulvertes Eisen bei
bo Raumtemperatur vor. Im Verlauf von 3 Stunden dosiert man 320 g Brom zu und rührt 18 Stunden nach. Es tritt keine Vernetzung auf. Nach dem Auswaschen mit zweimal 500 ml Wasser trocknet man die organische Phase über Na2SO4, dampft sodann die Hauptmenge des
b5 Lösemittels ab und entfernt die Restmenge auf einem Trockenblech im Vakuum bei 100°C. Man erhält ein gelbes, sprödes Festprodukt. Ausbeute: 250 g (98,5% d. Th.), Bromgehalt: 61,5%.
Beispiel 5
Man löst 104 g Polystyrol (MG 250 000) in 600 ml Tetrachlorkohlenstoff und versetzt mit 5 g FeCI). Bei Raumtemperatur tropft man im Verlauf von 4 Stunden 480 g Brom (3MoI) zu und rührt 18 Stunden nach. Überschüssiges Brom entfernt man durch wäßrige Natriumthiosulfatlösung; nach dem Auswaschen mit Sodalösung und Wasser fällt man in 51 Methanol. Ausbeute: 268 g hellbraunes Pulver; Analyse: 61,4°/o Br, 9% Cl.
Beispiel 6
Entsprechend Beispiel 1 stellt man bromierte Polystyrole mit etwa 20 und 40% Bromgehalt her. Diese Kunststoffe preßt man bei 24O0C zu Stäbchen der Abmessungen 150 χ 6 χ 3 mm, an denen man den Sauerstoffindex (LOI) nach ASTM/D 2863-70 bestimmt.
Material
;i) reines Polystyrol
b) bromiertes Polystyrol (19,8% Br) O bromiertes Polystyrol (40,3% Br)
Polystyrol, das im Mittel 1 Bromatom pro Phenylkern enthält (theoretisch Bromgehalt: 43,7%), weist einen höheren LOI-Wert auf als reines Polyvinylchlorid (LOI-Wert = 44,5 bis 45,5).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von wärmebeständigen, kernbromierten Polystyrolen durch Bromieren von in Chlorkohlenwasserstoffen gelöstem Polystyrol bei -20°C bis +4O0C in Gegenwart einer Lewis-Säure als Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Eisen oder Eisen(III)-chlorid einsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Polystyrole mit einem Molekulargewicht von 50 000 bis 500 000 (Gewichtsmittel) bromiert
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Chlorkohlenwasserstoff Dichlormethan einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das broiuierte Polystyrol nach Auswaschen der Reaktionslösung mit Wasser mit Methanol ausfällt und abtrennt.
5. Verwendung der wärmebeständigen, kernbromierten Polystyrole gemäß Patentansprüchen 1 bis 4 zur Herstellung flammfester Formmassen.
DE19782800012 1978-01-02 1978-01-02 Verfahren zur Herstellung von wärmebeständigen, kernbromierten Polystyrolen Granted DE2800012B2 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782800012 DE2800012B2 (de) 1978-01-02 1978-01-02 Verfahren zur Herstellung von wärmebeständigen, kernbromierten Polystyrolen
FR7836243A FR2413408B1 (fr) 1978-01-02 1978-12-22 Procede de preparation de polystyrenes bromes sur le noyau et resistant a la chaleur
FR7836244A FR2413409A1 (fr) 1978-01-02 1978-12-22 Procede pour preparer des polystyrenes resistant a la chaleur, bromes sur le noyau
JP16133878A JPS54100492A (en) 1978-01-02 1978-12-28 Preparation of heattresistant brominated polystyrol
IT52485/78A IT1111389B (it) 1978-01-02 1978-12-29 Procedimento per produrre polistiroli bromurati nel nucleo stabili alcalore
GB7850282A GB2013212B (en) 1978-01-02 1978-12-29 Process for the manufacture of heatstable nuclear brominated polystyrene
IL56341A IL56341A (en) 1978-01-02 1978-12-29 Manufacture of heat-stable,nuclear-brominated polystyrenes
US06/000,617 US4200703A (en) 1978-01-02 1979-01-02 Process for the manufacture of heat-stable, nuclear-brominated polystyrenes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782800012 DE2800012B2 (de) 1978-01-02 1978-01-02 Verfahren zur Herstellung von wärmebeständigen, kernbromierten Polystyrolen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2800012A1 DE2800012A1 (de) 1979-07-12
DE2800012B2 true DE2800012B2 (de) 1981-08-13
DE2800012C2 DE2800012C2 (de) 1987-06-25

Family

ID=6028846

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782800012 Granted DE2800012B2 (de) 1978-01-02 1978-01-02 Verfahren zur Herstellung von wärmebeständigen, kernbromierten Polystyrolen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE2800012B2 (de)
FR (1) FR2413408B1 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3061057D1 (en) * 1979-05-07 1982-12-16 Ciba Geigy Ag A process for the preparation of brominated products of polystyrene
US4352909A (en) 1980-08-20 1982-10-05 Ferro Corporation Process for the bromination of polystyrenes
DE3346137A1 (de) * 1983-12-21 1985-07-04 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur chlorierung von polymeren
US4879353A (en) * 1987-01-28 1989-11-07 Great Lakes Chemical Corporation Bromination of polystyrene using bromine as the reaction solvent
US4966946A (en) * 1990-02-02 1990-10-30 Great Lakes Chemical Corporation Block copolymer of polyalkylene and halogenated polystyrene
KR101328291B1 (ko) * 2005-12-21 2013-11-14 알베마를 코포레이션 브롬화 스티렌계 중합체 또는 수지의 제조

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1570398A1 (de) * 1951-01-28 1969-09-04 Kalk Chemische Fabrik Gmbh Verfahren zur Herstellung von vernetzten,kernhalogeniertes Styrol enthaltenden Copolymerisaten
DE2651435C3 (de) * 1976-11-11 1980-11-27 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur Herstellung von bromierten Polymerisationsprodukten des Styrols

Also Published As

Publication number Publication date
DE2800012C2 (de) 1987-06-25
FR2413408B1 (fr) 1985-05-31
FR2413408A1 (fr) 1979-07-27
DE2800012A1 (de) 1979-07-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1923088A1 (de) Organische Peroxyde und Verfahren zu deren Herstellung
DE2546621A1 (de) Copolyphenylenaether enthaltende harzmassen
DE2037510B2 (de) Flammwidrige Polymergemische
EP0020294B1 (de) Verfahren zur Herstellung von bromierten Produkten des Polystyroles
DE3131440A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyphenylenether enthaltenden formmassen
DE3602090A1 (de) Verfahren zur herstellung von aromatischen block-copolyethern
DE2433278A1 (de) Aromatische polyketone
DE2800012B2 (de) Verfahren zur Herstellung von wärmebeständigen, kernbromierten Polystyrolen
DE2822858A1 (de) Verfahren zur herstellung von mit chinon gekuppelten polyphenylenoxiden
EP0161484B1 (de) Überwiegend ortho-verknüpfte Polyarylether
DE1595046A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyarylenaethern
EP0175968B1 (de) Verfahren zur Isolierung von Polyarylensulfiden
DE2800013C2 (de) Verfahren zur Herstellung von wärmebeständigen, kernbromierten Polystyrolen
DE3026937C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Oligoesters mit zwei endständigen Hydroxylgruppen mit niedrigem Molekulargewicht
DE2446424C2 (de)
DE2520317A1 (de) Statistische gemische halogenierter bisphenole mit halogenfreien bisphenolen sowie ein verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung zur herstellung von hochmolekularen thermoplastischen polycarbonaten
DE2508097A1 (de) Halogen enthaltende, feuerhemmende zusatzstoffe mit verbesserter waermestabilitaet
DE3636558A1 (de) Hochtemperaturbestaendige polyethersulfon/polyetherketon-blockcopolykondensate
DE2451905B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenoxiden mit niedrigem Molekulargewicht
DE2136837B2 (de) Verfahren zur Herstellung von amorphen Polyphenylenoxiden
DE68920066T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Imidbindungen enthaltenden Harzen und diese Harze enthaltende Flammschutzmittel.
DE2746421A1 (de) Verfahren zur herstellung von vinylaromatisch modifizierten polyphenylenaethern
DE2154445A1 (de) Schlagzähe, thermoplastische Harzmassen mit guten Fließeigenschaften und hohen Hitzeverformungstemperaturen
DE3000221A1 (de) Feuerhemmend ausgeruestete nylonzusammensetzung
DE2457389A1 (de) Verfahren zur herstellung von polysegmentcopolymeren

Legal Events

Date Code Title Description
OAM Search report available
OC Search report available
OD Request for examination
8263 Opposition against grant of a patent
8265 Publication of the examined application revoked
8227 New person/name/address of the applicant

Free format text: HUELS AG, 4370 MARL, DE

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: FERRO CORP., CLEVELAND, OHIO, US

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: TUERK, D., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GILLE, C., DIPL.-ING. HRABAL, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. LEIFERT, E., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 40593 DUESSELDORF