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DE279106C - - Google Patents

Info

Publication number
DE279106C
DE279106C DENDAT279106D DE279106DA DE279106C DE 279106 C DE279106 C DE 279106C DE NDAT279106 D DENDAT279106 D DE NDAT279106D DE 279106D A DE279106D A DE 279106DA DE 279106 C DE279106 C DE 279106C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
agitator
shaft
opposite
agitator blades
blades
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT279106D
Other languages
English (en)
Publication of DE279106C publication Critical patent/DE279106C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper

Landscapes

  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 55 d. GRUPPE
insbesondere für Papierstoff bütten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11, April 1913 ab.
Bei den bisher bekannten Rührvorrichtungen, bei denen auf einer umlaufenden Weile schraubengangförmig gewundene Rührflügel sitzen, . sind diese Flügel meistens nach derselben Richtung gewunden und besitzen gleichen Durchmesser, so daß das Mischgut immer nur in der gleichen Richtung bewegt und eine nur unvollkommene Mischung erzielt wird. Bei einer anderen ähnlichen Rührvorrichtung sind zwei Flügel von ebenfalls gleichem Durchmesser und entgegengesetzter Windung in der Längsrichtung gegeneinander versetzt einander gegenüber angeordnet, ohne durcheinander hindurchzugreifen. Auch bei dieser Einrichtung
ig ist die Mischung recht.unvollkommen, weil hier das Mischgut in zwei getrennte Ströme geteilt wird, von denen der eine stets durch den einen Flügel nach rechts und der andere stets durch den anderen Flügel nach links gedrängt wird.
Eine Mischung in radialer Richtung findet hier überhaupt nicht statt. :
Die vorliegende Erfindung betrifft eine ■Rührvorrichtung mit. -urii eine Welle schraubengangförmig gewundenen Rührflügeln, die insbesondere für Papierstoffbütten bestimmt und geeignet ist und sich gegenüber den bekannten derartigen Einrichtungen durch eine schnelle, gründliche und gleichmäßige Mischwirkung auszeichnet. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß auf der Rührwelle zwei oder mehrere Rührflügelgruppen verschiedenen Durchmessers und entgegengesetzter Windung umeinander angeordnet sind, so daß der Stoff, sowohl irt der Längs- als auch in der Querrichtung.der Bütte in'entgegengesetzt zueinander gerichteten Strömen bewegt wird und an allen Stellen sowohl radiale als auch achsiale St off Wirbel erzeugt werden. Auf diese Weise wird eine kräftige, schnelle und gleichmäßige Mischung des Stoffbreies bewirkt, die gerade bei der Papierfabrikation von größter Wichtigkeit ist, da bei. ungenügender Mischung-" des Papierstoffes größere Unterschiede in der Güte und Farbe sowie auch Gewichtsunterschiede in der laufenden Papierbahn unvermeidlich sind. Ferner muß die Mischung des Stoffbreies ziemlich schnell erfolgen, damit die Papiermaschine ohne Unterbrechung arbeiten kann.
In den Fig. 1 bis 3· ist die neue Rührvorrichtung in drei zueinander, senkrechten Ansichten in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. ·
Innerhalb der z. B. aus Beton hergestellten Stoffbütte sitzen auf der umlaufenden Welle a drei Armkreuze c, d, e, an denen einerseits die beiden inneren Rührflügel f und andererseits die beiden die inneren umschließenden äußeren Rührflügel g befestigt sind. Jeder dieser Rührflügel ist bogenförmig gestaltet und gleichzeitig schraubengangiörmig gewunden, wobei der. Schraubengang der beiden inneren Rührflügel f zu dem der äußeren Rührflügel g entgegengesetzt gerichtet ist. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, erstreckt sich ferner jeder Rührflügel über 180°, so daß zwei zusammengehörige Rührflügel stets den ganzen Unikreis bedecken.
(2. Auflage, ausgegeben am ßi. Dezember 1914.) ■
Bei der Drehung des Rührwerkes in der eingezeichneten Pfeilrichtung wird der innere, in der Nähe der Welle befindliche Teil des Papierstoffes durch die inneren Rührflügel f nach der einen, und zwar gemäß Fig. ι und 3 nach der rechten Stirnseite der Stoffbütte hin bewegt. Von dort wird der Stoff, wie die in •Fig. 3 eingezeichneten Pfeile andeuten, durch die äußeren Rührflügel g an den Längswänden der Stoffbütte vorbei* wieder nach der entgegengesetzten, d. h. also der linken Stirnseite der Stoffbütte gedrängt, um den beschriebenen Weg zu wiederholen. Auf diese Weise findet ein ununterbrochener Umlauf des Stoffes in der Längsrichtung der Welle statt.
Gleichzeitig werden aber einerseits durch die inneren Rührflügel f Stoffwellen aus der inneren in der Nähe der Welle α befindlichen Strömung nach außen und andererseits durch die äußeren Rührflügel g Stoff wellen aus der äußeren Strömung nach innen gedrängt. Es erfolgt daher auf der ganzen Länge der Stoffbütte und in jedem Querschnitt eine vollständige Kreuzung und Durchwirbelung der einzelnen Stoffschichten, so daß in der kürzesten Zeit eine sehr kräftige und gleichmäßige Mischung des Papierstoffes erzielt wird.
Bei der in Fig. 4 gezeichneten Ausführungsform sind die über die äußeren Armkreuze e bzw. d verlängerten Enden h der Rührflügel f und g bogenförmig gestaltet. Diese Enden h greifen zuerst in den Stoff ein, wodurch die Rührflügel den Stoff noch besser erfassen, ansaugen und nach innen verdrängen können.
In Fig. 5 und 6 ist das Schema des, Stoffumlaufes für sich allein dargestellt. Durch die inneren Rührflügel wird der um die Welle a herum befindliche Teil des Papierstoffes beispielsweise in der Richtung der Pfeile i-, d. h.
nach rechts bewegt (Fig. 5). Die äußeren Rührflügel dagegen drängen diesen Stoff an den Wänden der Stoffbütte vorbei wieder nach der entgegengesetzten Richtung, wie dies die Pfeile k andeuten, so daß sich ein ständiger Umlauf in der Längsrichtung ergibt. Außerdem werden in jedem Querschnitt aus der inneren Stoffströmung Stoffwellen in Richtung der Pfeile / nach außen, in die entgegengesetzte Stoffströmung hinein, und aus der letzteren Stoffwellen in Richtung der Pfeile m nach innen in die innere Stoffströmung hinein gedrängt, was eine höchst kräftige Durchwirbelung und Vermischung des Stoffes in allen Querschnitten zur Folge hat. Wie das in Fig. 6 gezeichnete Querschnittsschema erkennen läßt, wird durch die quergerichteten Stoffwellen jedes Stoffteilchen ununterbrochen, beispielsweise längs der eingezeichneten kreisförmigen Bahnen, zunächst von innen nach außen und dann wieder von außen nach innen bewegt. Auf diese Weise wird durch den gleichzeitig bewirkten Umlauf des Stoffes in der Längsrichtung des Behälters eine innige und gleichmäßige Mischung des ganzen im Behälter befindlichen Stoffes in kürzester Zeit erreicht. Außerdem wird durch die neue Vorrichtung ein Schlagen und Peitschen des Stoffes und dadurch auch die schädliche Schaumbildung sowie eine sonstige schädliche Beeinflussung des Stoffbreies vermieden.
Die Form, Anordnung und Verteilung der Rührflügel kann natürlich auch eine andere als die gezeichnete sein und jeder Größe und Form der Bütte angepaßt werden. Ebenso kann die Anzahl der Rührflügel sowie ihr Durchmesser und Schraubengang ganz beliebig sein. Gegebenenfalls könnte auch der inneren Rührflügelgruppe eine andere Umdrehungsgeschwindigkeit gegeben werden als der äußeren Gruppe. Die neue. Rührvorrichtung läßt sich außer bei liegenden ebensogut auch bei stehenden Stoffbütten anwenden. Endlich kann die neue Rührvorrichtung anstatt für Papierstoff auch für jeden anderen, insbesondere breiigen Stoff angewendet werden.

Claims (2)

85 Patent-Ansprüche:
1. Rührvorrichtung mit um eine Welle schraubengangförmig gewundenen Rührflügeln, insbesondere für Papierstoffbütten, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle go (α) zwei oder mehrere Rührflügelgruppen (f und g) verschiedenen Durchmessers und entgegengesetzter Windung umeinander angeordnet sind, so daß der Stoff sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung der Bütte in entgegengesetzt zueinander gerichteten Strömen bewegt und an allen Stellen sowohl radiale als achsiale Stoffwirbel erzeugt werden.
2. Rührvorrichtung nach Patentan-100 spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die über die äußeren Armkreuze (d und e) nach außen verlängerten Enden (h) der Rührflügel (f und g) bogenförmig gestaltet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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