DE277316C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F5/00—Jet pumps, i.e. devices in which flow is induced by pressure drop caused by velocity of another fluid flow
- F04F5/44—Component parts, details, or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F04F5/02 - F04F5/42
- F04F5/46—Arrangements of nozzles
- F04F5/466—Arrangements of nozzles with a plurality of nozzles arranged in parallel
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- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 277316 KLASSE 59 c. GRUPPE
SOCIETE ANONYME POUR SEXPLOITATION DES PROCEDES WESTINGHOUSE-LEBLANC
in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1912 ab.
Die Bemessungen aller Teile eines Dampfstrahlapparates,
der einen Stoff aus einem Raum unter dem Druck p ansaugen und ihn unter einem Druck P in einen Raum drücken
soll, müssen je nach den Drücken p und P andere sein. Auch der Querschnitt der Rohrhälse,
aus denen der bewegende Dampf austritt, muß sich nach dem Anfangsdruck dieses
Dampfes richten.
Der Dampfstrahlapparat muß im allgemeinen im Augenblick seiner Inbetriebsetzung
den Druckunterschied erzeugen, den er auch im weiteren hervorrufen soll. . Dieser Unterschied,
der anfänglich Null ist, wächst allmählich, bis die Drücke p und P ihre Betriebswerte
erreicht haben. Wenn die Bemessung in Hinsicht darauf gemacht worden ist, die größtmögliche Leistung während des
normalen Ganges zu erzielen, so zeigt sich bei der Inbetriebsetzung, daß der Dampfstrahlapparat
für diese unrichtig gewesen ist, denn man hat dann p = P; während des
Betriebszustandes herrscht aber die Beziehung P
-—, welche größer sein muß.
Auch kann der Dampfstrahlapparat nicht selbst ansaugen, sobald der Betriebswert der
Beziehung — eine gewisse Größe überschreitet.
Um das Ansaugen zu bewirken, kann man eine augenblickliche Veränderung in der Bemessung
des Dampf Strahlapparates vornehmen und ihn allmählich auf seinen normalen Zustand
bringen, sobald das Ansaugen einmal eingetreten ist. Man kann die Drücke p
und P auch günstig im Augenblick des Inbetriebsetzens in der Weise ändern, daß die
normale Bemessung des Dampf strahlapparat es noch für die erhaltenen neuen Drücke zureicht.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf einen neuen Dampfstrahlapparat, bei dem
man die Bemessungen ändern kann, um ihm das Ansaugen zu gestatten. Er ist in an und für
sich bekannter Weise mit konzentrischen Kränzen von Düsen zum Überleiten des Betriebsdampfes in einen Diffusor versehen, und das
Kennzeichnende und für die erstrebte höhere technische Wirkung Wesentliche liegt bei ihm
darin, daß die Düsen Gruppen bilden, von denen jede einen oder mehrere Kränze umfaßt,
und bei denen in jeder Gruppe das Verhältnis des Halsquerschnittes der zugehörigen
Düsen zu demjenigen der Austrittsöffnung konstant ist, dieses Verhältnis aber bei
jeder anderen Düsengruppe ein anderes ist, wobei jede Düsengruppe ihre eigene, nach
Erfordernis drosselbare Dampfleitung hat.
Die einzigen beweglichen oder veränderungsfähigen Teile, die sich in diesem Dampfstrahlapparat
finden, sind einfache Hähne, welche man nur angemessen zu betätigen braucht, um die gewollten Bemessungsänderungen zu
erzielen. Die Anordnungen bei diesem neuen Apparat sind also sehr einfach, und die praktischen
Versuche haben ihre volle Wirksamkeit erwiesen.
Eine beispielsweise Ausführungsform dieses neuen Dampfstrahlapparates ist in Fig. ι veranschaulicht.
Der Betriebsdampf wird in den Mitnehmerraum A mittels einer verhältnismäßig
großen Zahl von an Weite zunehmenden Röhren eingeführt, die so gegeneinander versetzt sind, wie das bei B1, B2, B3, B4 veranschaulicht
ist. Diese Rohre bilden konzentrische Kreise, von denen in dem für die beispielsweise Darstellung gewählten Fall also
drei vorhanden sind, nämlich aus den Rohren B1, B2, B3 bestehend, die das mittlere Rohr B4
umgeben.
Es sei nun angenommen, daß die Austrittsöffnungen aller dieser Rohre denselben
Querschnitt haben. Notwendig ist dies freilich nicht.
Der angesaugte Stoff gelangt durch den Stutzen C in den Mitnehmerraum A, an dessen
Austrittsseite sich ein sich verengendes Rohrstück D anschließt, das in den Raum
mündet, in den der angesaugte Stoff gedrückt werden soll.
Das Besondere dieser Einrichtung liegt nun in folgendem:
Erstens, alle Rohre von ein und demselben Kranz gehen von ein und demselben Ringraum
aus, der von den übrigen getrennt ist. In der dargestellten Ausführungsform sind
vier solche Räume vorhanden, wobei jedoch der oberste bzw. äußerste Raum, nämlich Z?4,
nicht als Ringraum anzusprechen ist, weil von ihm nur die mittlere Düse B4 ausgeht.
Dahingegen sind die Räume E3, E2, E1 Ringräume,
von denen aus die Düsen Bs, B2, B1
gespeist werden.
Der Betriebsdampf wird in jeden von diesen Räumen durch eine besondere Leitung
F1, F2, F3, F* eingeführt, «und jeder ist mit
einem Hahn H1, H2, H3, Hi versehen. Außerdem
sind noch Druckanzeiger I1, I2, I3, J4
vorhanden, die an den in Rede stehenden Leitungen zwischen den Hähnen und den Düsenspeiseräumen angeordnet sind.
Man kann also in jede Rohrleitung Dampf von irgendwelcher gewollten Spannung schicken,
der entweder dieselbe Spannung haben kann, wie sie in der allgemeinen Leitung G herrscht,
oder eine hiervon mehr oder weniger abweichende bzw. geringere, und somit kann dadurch
auch die Saugwirkung der Düsen bzw. Düsenkränze sehr verschiedenartig gemacht werden.
Zweitens, die Düsenhälse, d. h. dasjenige Stück jeder Düse, wo der konvergierende Teil
in den divergierenden übergeht, hat bei allen Düsen ein und desselben Kranzes den gleichen
Querschnitt, aber dieser ist von dem Querschnitt der betreffenden Stelle der anderen
Düsen verschieden, was von sämtlichen Düsenkränzen gilt.
Die Erfinderin hat durch Versuche festgestellt, daß es am vorteilhaftesten ist, denjenigen
Düsen, die den größten Kranz bilden, den größten Querschnitt an der Halsstelle zu geben und diesen Querschnitt dann bei
den Düsen der engeren Kränze abnehmen zu lassen.
Beim normalen Betriebszustande sind alle Düsen in Tätigkeit, und da sie alle den gleichen
Austrittsquerschnitt haben, so ist auch ihre Leistung im wesentlichen die gleiche.
Die Dampfspannung wird dabei bei den einzelnen Düsenkränzen so bestimmt, daß sie
jeweils um so viel niedriger ist, wie der Halsquerschnitt größer ist. Die Zeiger der Spannungsmesser
stehen dann natürlich verschieden, wie dies auch aus Fig. 1 ersichtlich
ist.
Die Austrittsquerschnitte der Düsen müssen immer so sein, daß bei normalem Betriebe
der Dampf mit einem Druck austritt, der sich nur wenig von dem Druck p unterscheidet,
den man in dem Mitnehmerraum A aufrechterhalten will; stets aber muß der
Druck höher sein. Im Augenblick des Ansaugens wird der Druck in dem Mitnehmerraum
A im allgemeinen gleich P sein. Es sei hier nun angenommen, daß es sich um
einen konstanten Druck handle. Damit nun der Dampf mit großer Geschwindigkeit aus
den Düsen austritt, muß seine Spannung nicht unter den Druck P sinken, wie es in
dem Werk von Stodola über Dampfturbinen gezeigt ist. Man nähert sich dieser Bedingung
sehr weitgehend, indem man allen nur zur Verfügung stehenden Dampf einzig in den
größten Düsenkranz, also in den Ringraum E1 und in die Düsen B1, überströmen läßt, in
welchem Falle also nur der Hahn H1 offen ist. Hierbei sei daran erinnert, daß die
Hälse der Düsen B1 den größten Querschnitt haben.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß sich der Druck p bei diesen Verhältnissen mindert und
er einen Wert P1 annimmt, der kleiner als
der Druck P ist.
Danach schließt man nun den Hahn H1 allmählich, während man den Hahn H2 öffnet,
derart, daß der ganze zur Verfügung stehende Dampf nunmehr durch die beiden Düsenkränze
B1 und B2 hindurchgeht, und mit diesem Einstellen fährt man fort, bis man an den Druckanzeigern
J1 und /2 erkennt, daß durch die in Rede stehenden beiden Düsenkränze die
gleiche Dampfmenge hindurchgeht; es zeigt sich dann, daß der Druck in dem Raum A
eine neue Größe annimmt, die man mit pz
bezeichnen kann und die geringer ist als der Wert pv
Indem man so arbeitet, bedient man sich allmählich solcher Dampfstrahlapparate, die
S nur einen, zwei usw. Düsenkränze haben, welch letztere aber immer dieselbe Betriebsdampfmenge
liefern, und man bildet den Dampfstrahlapparat allmählich aus einem mit einem Düsenkranz zu einem mit zwei Düsenkränzen
usw. aus, nach Maßgabe dessen, wie sich der Druck in dem Mitnehmerraum erniedrigt.
Diese Arbeitsweise wird möglich gemacht, weil die Querschnitte der Düsenhälse, die
nacheinander in Betrieb gesetzt werden, verschieden sind; es ist dies eine ungemein wichtige
Bedingung.
Auf diese Weise haben die in Betrieb befindlichen Düsen eine Leistung, die um so viel
größer ist, daß sie auf einen Raum mit erhöhtem Druck arbeiten können. Dies gestattet
den von den Düsen kommenden Dampfbüscheln, eine genügende Geschwindigkeit anzunehmen, um sich durch das anschließende
Rohr D zu erstrecken, ohne doch sich zu sehr auszubreiten und ohne den ganzen
Querschnitt desselben zu gebrauchen, d. h. nicht sogleich, sondern erst nach Zurücklegen
eines gewissen Weges, wodurch es dem angesaugten Stoff unmöglich gemacht wird, zurückzufließen.
Alle diese notwendigen Betätigungen können ausgeführt werden, ohne daß man sozusagen
zu tasten braucht. Es ist nur nötig, auf den Skalen der Spannungsanzeiger von
vornherein Marken von solcher Lage vorzusehen, daß, wenn die Zeiger auf diese Marken
einspielen, die verschiedenen Düsenkränze dann mit Dampf von der richtigen Spannung gespeist
werden.
Die Erfinderin hat auch versucht, den Dampf zuerst in die mittleren Düsen zu
schicken und diesen den weitesten Halsquerschnitt zu geben, und dieser ist mittels Nadelventile
veränderlich gemacht worden. Diese Einrichtung hat aber weitaus geringere Ergebnisse
gezeitigt, als mit der vorstehend beschriebenen erreichbar sind. Es ist wahrscheinlich,
daß die Mitnehm wirkung des durch die mittleren Düsen gebildeten Dampfbüschels im Verein mit der verzögernden Wirkung der
Wände das Entstehen eines Ringwirbels herbeiführt, der das Büschel umgibt, wodurch
viel Arbeit von diesem genommen wird, was im weiteren sein schnelles Ausbreiten veranlaßt.
Diese Erscheinung zeigt sich nicht mehr innerhalb des hohlen Büschels, welches durch
das Gesamt der von den Düsen der äußeren Kränze ausgehenden Dampfstrahlen erzeugt
wird, denn die verzögernde Wirkung der Wände macht sich im Inneren dieses hohlen Büschels
nicht bemerkbar.
Schließlich hat die Erfinderin auch gefunden, daß es in den meisten Fällen genügt,
zum Ansaugen den Dampf einzig in die Düsen des äußeren Kranzes zu schicken, sobald einmal der Dampf auf den Druck px
gebracht ist.
Wenn man den Zeiger des Spannungsmessers / auf die Stellung bringen wollte, welche
dem normalen Betrieb entspricht, so würde der Druck in dem Mitnehmraum A einen
neuen Wert p\ annehmen, der kleiner als px
und genügend niedrig wäre, daß man den Dampfstrahlapparat endgültig anlassen und
ihn auf den normalen Betriebszustand bringen könnte, indem man die Hähne H1, Hs und H*
zu gleicher Zeit öffnet. Dies hat die Erfinderin zu der in Fig. 2 veranschaulichten veränderten
Ausführungsform des Apparates geführt, die einfacher als die in Fig. 1 gezeigte
ist, weil sie nur zweier Dampfleitungen bedarf, da alle die Düsen, die nicht zu dem
äußersten Kranz gehören, an die gemeinsame Leitung F2 angeschlossen sind. Alle diese
von der Leitung i72 aus gespeisten Düsen
sind gewissermaßen parallel geschaltet, und sie haben Hälse von gleichem Querschnitt,
sobald die Austrittsöffnungen unter sich gleich sind.
Im übrigen ist es klar, daß nach diesem Prinzip auch noch andere Ausführungsformen
eines Dampfstrahlapparates hergestellt werden können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Dampfstrahlapparat mit konzentrischen Kränzen von Düsen zum Überleiten des Betriebsdampfes in einen Diffusor, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen Gruppen bilden, von denen jede einen oder mehrere Kränze umfaßt, und bei denen in jeder Gruppe das Verhältnis des Halsquerschnitts der zugehörigen Düsen zu demjenigen der Austrittsöffnung konstant ist, dieses Verhältnis aber bei jeder anderen Düsengruppe ein anderes ist, wobei jede Düsengruppe ihre eigene, nach Erfordernis drosselbare Dampfleitung hat.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE277316C true DE277316C (de) |
Family
ID=533423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE277316C (de) |
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- DE DENDAT277316D patent/DE277316C/de active Active
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