DE275500C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 275500 KLASSE 13 tf. GRUPPE

in LONDON.

Die Erfindung betrifft einen Dampfüberhitzer mit in erweiterten Heizrohren des Kessels liegenden Uberhitzerrohren, deren aufgebogene Dampfauslaß- und -einlaßenden am Boden eines oberhalb angeordneten Dampfsammlers befestigt sind. Nach der Erfindung sind bei mindestens drei mit Uberhitzerrohren besetzten wagerechten Heizrohrreihen die Dampfeinlaß- und -auslaßenden der Oberhit zerrohre mit Ausnahme der obersten Reihe seitlich zur Rauchkammer und von den senkrechten mittleren Längsebenen der betreffenden Heizrohre nach auswärts derart gebogen, daß diese gebogenen Endteile sich nicht in gleieher Linie mit irgendeinem Teil der Überhitzerrohre der darüber gelegenen Reihe befinden. Diese Einrichtung bietet gegenüber bekannten ähnlichen den Vorteil, daß man bei Vorhandensein von mehr als zwei Uberhitzerrohren diese sämtlich einzeln herausnehmen kann, ohne die übrigen zu stören.

Fig. ι ist eine zum Teil im Schnitt gezeigte Vorderansicht einer Ausführungsform des Dampfüberhitzers nach dieser Erfindung, wobei die Dampfüberhitzerelemente oder -rohre gezeigt sind, die an den Dampfsammler angeschlossen sind.

Fig. 2 ist eine teilweise im Schnitt gezeigte Oberansicht des Dampfsammlers nach Fig. 1.

Fig. 3 ist eine Schnitt ansieht nach Ä-B in Fig. 2, in Richtung des Pfeiles gesehen.

Nach Fig. 1, 2 und 3 ist der Boden 2 des Dampfsammlers 1 eine Röhrenplatte, in die die aufwärts gebogenen Enden 3, 3^a und 3 ^b

der Überhitzerelemente 4 jeder wagerechten Reihe durch Auftreiben eingesetzt sind, wobei in diesen Bodenteil 2 entsprechende öffnungen zur Aufnahme dieser Enden eingebohrt sind. 5 bezeichnet die Heizrohre des Kessels, die bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel vergrößerte Heizrohre sind. Durch eine mittlere Längsscheidewand 6 wird der Dampfsammler in zwei Räume 7 und 8 zerlegt, von denen der Raum 7 der für den gesättigten Dampf und der Raum 8 der für den überhitzten Dampf ist. Ein an der Innenwandung 9 des Dampfsammlers angeformter oder mit ihr verbundener rohrförmiger Fortsatz 10 ist mit einem Flansch 10" zum Befestigen an dem Flanschenende des gewöhnliehen Rohres für feuchten Dampf versehen, das von dem Dampfraum oder Dom des Kessels nach der Rauchkammer führt. An Öffnungen Ii und zi^a, die durch rohrförmlge Ansätze an der Vorderwandung 12 des Dampf-Sammlers gebildet sind, sind die üblichen Flansche 13 und 13^ der nach den Zylinderventilkästen führenden Dampf rohre 14 angeschlossen (Fig. 3).

Nach der Zeichnung sind die Flansche 13 und i3^a an den Stoßflächen der rohrförmigen Ansätze der Öffnungen 11 und n^a durch Gewindezapfen 15 mittels Muttern befestigt. Nach Fig. 3 befindet sich oben an der Scheidewand 6 eine erweiterte Flanschfläche 16, während oben an der hinteren und Vorderwandung 9 und 12 des Dampfsammlers Flansche 17 und 18 nach innen hervorstehen. Gewindezapfen 19 in den Flanschen 16, 17 und 18 passen in entsprechend erweiterte Öffnungen

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der Deckel oder Deckelplatten 20, 21 und 22, wobei die Deckel an dem Oberteil des Dampfsammlers so befestigt sind, daß sie mittels an den äußeren Enden der Gewindezapfen befindlicher Muttern die Öffnungen schließen. Nach Fig. 2 sind die aufwärts gebogenen Einlaß- und Auslaßenden der einzelnen Überhitzerelemente oder -rohre an dem Dampfsammler eines vor dem andern befestigt, wobei ein Ende jedes dieser Elemente mit dem Raum 7 für gesättigten Dampf und das andere Ende mit dem Raum 8 für überhitzten Dampf in Verbindung steht.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die aufwärts gebogenen Enden 3, 3^a und 3* der betreffenden Uberhitzerelemente oder Reihen von Uberhitzerelementen so gebogen, daß sie vollständig an den anderen Uberhitzerelementen vorbeigehen, so daß ein Abnehmen jedes einzelnen Elements möglich ist, ohne daß das andere dabei gestört wird.

Die Aufwärtsbiegung der Enden 3, 3" und 3* braucht übrigens nicht genau nach der Zeichnung ausgeführt zu sein, sondern kann auch anders gestaltet sein, solange nur die aufwärts gebogenen Teile der Uberhitzerelemente oder -rohre aneinander vorbeigehen, so daß jedes einzelne abgenommen werden kann, ohne daß dadurch das andere gestört wird.

Eine in der Hinterwandung 9 des Dampfsammlers vorgesehene öffnung 23 dient als Einlaß für den gesättigten Dampf nach der Kammer 7 und bildet eine Fortsetzung des Weges durch den schon erwähnten rohrförmigen Ansatz 10. Die Querstege 24 und 25 können zweckmäßig in einem Stück mit dem Guß des Dampfsammlers hergestellt sein, wobei zum Befestigen des Deckels Zapfen 19 dienen. Gegen die Stoßflächen dieser Stege legen sich Stoßflächen der Deckel 20, 21 und 22 an.

Nach der Zeichnung befinden sich in den Stegen 24 und 25 Öffnungen 26 und 27 in gleicher Linie mit den Enden derjenigen in der Bodenplatte des Dampf Sammlers befestigten Überhitzerelemente oder -rohre, die unterhalb dieser Stege 24 und 25 zu liegen kommen. Diese öffnungen 26 und 27 können zum Einführen des Auftreibedorns eines gewohnlichen Werkzeuges zum Auftreiben der Rohrenden dienen, mittels dessen die Enden der Uberhitzerrohre oder -elemente in die vorerwähnten Boden öffnungen der Platte 2 eingesetzt werden.

Der Dampf sammler nach Fig. 1, 2 und 3 befindet sich im oberen Teil der Rauchkammer eines Lokomotiv- oder sonstigen Kessels und ist für die Verwendung von vierundzwanzig Uberhitzerelementen oder -rohren eingerichtet. An solchen Elementen sind nach der Zeichnung nur zwölf als vorhanden angenommen.

Zum Befestigen der Elemente in den öffnungen der Röhrenplatte 2 des Dampfsammlers, wenn dieser sich an Ort und Stelle befindet, oder zum Abnehmen dieser Elemente aus der Röhrenplatte muß man die Rauchkammerenden der Elemente so weit nach unten treiben, wie dies der Stärke der Röhrenplatte 2 entspricht, zuzüglich der Entfernung, um welche die Enden dieser Elemente oberhalb dieser Röhrenplatte in ihrer gewöhnlichen Lage hervorstehen, und durch die Abnahme der gebogenen Enden 3 von der oberen Elementenreihe ist dahin Vorkehrung getroffen, daß man das Rauchkammerende dieses Elements soweit wie möglich nach unten drängen kann.

Die Deckel 20, 21 und 22 bestehen zweckmäßig aus Stahlplatten, die an ihren inneren Flächen bearbeitet sind, wobei auch die oberen Flächen der Wandungen des Dampfsammlers so bearbeitet sind, daß eine gut abschließende Verbindung gesichert ist. Zwischen die gegeneinander zur Anlage gelangenden Fachen können auch gegebenenfalls Dichtungskörper eingelegt werden.

Die Verwendung einer Mehrzahl oberer Deckel an dem Dampfsammler ergibt eine erhebliche Ersparnis an Zeit und Arbeit für das Abnehmen und Wiedereinsetzen einzelner Elemente gegenüber der Anordnung, wo nur ein einziger Deckel vorhanden ist, wie dies übrigens auch hier möglich sein würde, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Dampfüberhitzer mit in erweiterten Heizrohren des Kessels liegenden Überhitzerrohren, deren aufgebogene Dampfeinlaß- und -auslaßenden am Boden eines oberhalb angeordneten Dampfsammlers befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei mindestens drei mit Überhitzerrohren besetzten wagerechten Heizrohrreihen die Dampfeinlaß- und -auslaßenden der Überhitzerrohre mit Ausnahme der obersten Reihe seitlich zur Rauchkammer und von den senkrechten mittleren Längsebenen der betreffenden Heizrohre nach auswärts derart gebogen sind, daß diese gebogenen Endteile sich nicht in gleicher Linie mit irgendeinem Teil der Uberhitzerrohre der darüber befindlichen Reihen 115. befinden.

   Hierzu 1 Blau Zeichnungen.