[go: up one dir, main page]

DE274172C - - Google Patents

Info

Publication number
DE274172C
DE274172C DENDAT274172D DE274172DA DE274172C DE 274172 C DE274172 C DE 274172C DE NDAT274172 D DENDAT274172 D DE NDAT274172D DE 274172D A DE274172D A DE 274172DA DE 274172 C DE274172 C DE 274172C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
clapper
machine
bobbin
plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT274172D
Other languages
English (en)
Publication of DE274172C publication Critical patent/DE274172C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/38Driving-gear; Starting or stopping mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274172 KLASSE 25 b. GRUPPE
GEORG KARRENBERG und FRITZ BRACHT in BARMEN.
der Klöppel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. August 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spitzenklöppelmaschine mit Einrichtung zum zeitweiligen Stillsetzen und Wiedereinrücken der Klöppel, bei welcher die bei fast allen andern bisher bekannten Systemen erforderlichen Triebräder vermieden sind. Bei einigen kekannten, auch ohne diese stetig Umlaufenden Triebräder arbeitenden Ausführungen erhalten die Klöppeltreiber ihre Bewegung durch geeignete Zwischenglieder vom Rapportwerk (Jacquardmaschine) aus, welches sie nur dann immer in Tätigkeit setzt, wenn die auf dem zugehörigen Teller befindlichen Klöppel arbeiten, also auf diesem Teller kreisen oder auf die benachbarten Teller übergeführt werden sollen. Die bei diesen Maschinen für die Fortbewegung der Klöppel erforderliche Kraft muß nun lediglich von dem sehr empfindlichen Rapportwerk geleistet werden, welches dadurch, namentlich wenn viele Klöppel gleichzeitig laufen und diese sich in ihren Gangkurven etwas klemmen, eine äußerst große Belastung erfährt, die es in der Praxis nicht zu bewältigen imstande ist, oder aber welche.doch zum mindesten eine unsichere und unzuverlässige Funktion des Ganges verursacht, die namentlich auch durch das infolge der starken Beanspruchung eintretende Längen der Züge herbeigeführt wird.
Gegenüber diesen bekannten Konstruktionen kennzeichnet sich nun die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine dadurch, daß die Klöppeltreiber ihre Bewegung von einer das Mittelrad ersetzenden, sich ständig drehenden Scheibe mit einem stufenartigen bzw. verkröpften Außenrand erhalten, deren Antrieb direkt .von der Hauptwelle der Maschine aus erfolgt, an deren Kraft man natürlich viel höhere Ansprüche stellen kann, als an die eines Rapportwerkes. Auf dem oberen sowie auch auf dem unteren Rand der verkröpften Scheibe sind je so viele um zentrische Bolzen drehbare Rollen angebracht, als die Maschine Klöppel bzw. Spulen besitzt. Mit diesen Rollen müssen die Klöppeltreiber im gegebenen Moment in Einwirkung gebracht werden; hierzu bedarf es nur einer kurzen, senkrechten Verschiebung eines Federstiftes, die mit ganz geringem Kraftaufwand ausgeführt werden kann. Diese Verschiebung bildet die einzige Aufgabe, welche bei der neuen Maschine dem Rapportwerk zufällt, so daß dieses mithin sehr geschont wird. Den eigentlichen Lauf der Klöppel dagegen vermittelt die Stufenscheibe. Infolge der großen Übersetzung, die sich gemäß der Größenverhältnisse zwischen Stufenscheibe und Klöppeltreiber ergibt, darf die Umdrehungsgeschwindigkeit der ersteren eine nur ganz geringe sein, wodurch ein ruhiger, sicherer und geräuschloser Gang der Maschine gewährleistet wird.
Auch hinsichtlich der Ausgestaltung- der Teller bietet die neue Maschine den vorerwähnten Einrichtungen gegenüber wesentliche Vorteile. Bei den letzteren dienen die Teller gleichzeitig auch als Treiber und müssen sie als solche mit ihren Ausschnitten fortwährend auf die Klöppelherzen aufschlagen, wodurch sich schon nach kurzem Gebrauch an der oberen und unteren Kante des Ausschnittes Grat bildet,
ίο der die Klöppelführungsscheiben allmählich auseinandertreibt, so daß Hemmungen im Klöppellauf entstehen oder sogar gänzlicher Stillstand der Maschine verursacht wird.
Die Teller der vorliegenden neuen Maschine dagegen sind völlig kreisrund gestaltet und haben keine Ausschnitte; sie drehen sich gleichzeitig mit den Klöppeln, so daß eine Abnutzung ihrer Außenkante nicht eintreten kann und bleibt daher die Gangkurve, die sie zwischen sich und der Gangplatte läßt und in welche das Klöppelherz genau hineinpaßt, dauernd unverändert.
Eine wesentliche Neuerung bei der neuen Maschine bildet auch noch das die Drehung der Klöppeltreiber vermittelnde Glied, der sogenannte Flügeltreiber, der aus einer vierflügeligen Scheibe besteht und von den Rollen der Stufenscheibe angeschlagen wird.
Die neue Maschine ist auf beiliegender Zeichnung in den Fig. 1 bis 4 zur Darstellung gebracht und wie nachstehend beschrieben eingerichtet :
Es sind A, B Ober- und Unterplatte und T der Teller. Letzterer hat kreisrunde Form und
.35 dreht sich gleichzeitig mit dem Klöppel K, so daß ein Verschleiß seiner Außenkanten nicht eintreten kann. Der Tellerdurchmesser ist um soviel geringer als die runden Auschnitte der Gangplatte, daß sich das Klöppelherz in der verbleibenden Gangkurve schlüssig bewegen kann. Teller T, der in dem auf der Unterplatte B befestigten Lagerbock sich drehende Pfeiler 4 und der Klöppeltreiber 17 können zwecks Verbilligung ihrer Herstellung in einem Stück gegossen sein, oder aber man kann auch den Teller besonders aufschrauben, wie dies in der Zeichnung gezeigt ist. Unterhalb der Unterplatte B ist eine das Mittelrad ersetzende verkröpfte bzw. stufenartige Scheibe 1 angeordnet, die von der Hauptantriebswelle der Maschine aus in ständige Umdrehung versetzt wird. Auf dem Oberrand 2 sowohl als auch auf dem Unterrand 3 dieser Scheibe sind je so viel Rollen 11 bzw. 12 drehbar befestigt, als die Maschine Klöppel bzw. Spulen besitzt. Von diesen Rollen dienen je ein Paar zum Antrieb der auf dem Pfeiler 4 in senkrechter Richtung verschiebbaren, aber nicht drehbaren Flügeltreiber 5, 13, welche die aus der Fig. 3 ersichtliehe Gestalt haben und durch das Rapportwerk 19 je nach Art des zu bildenden Musters betätigt werden. Es geschieht dieses durch Herunterziehen des durch die Feder 10 stets selbsttätig wieder nach oben schnellenden und in Ober-1' und Unterplatte A, B geführten Stiftes 9, auf welchem Stellorgane .8 bzw. 15 mittels der Schrauben 9α . befestigt sind. Mit diesen Stellorganen steht je eine Klaue 6 bzw. 14 in starrer Verbindung, und zwar derart, daß, wenn erstere vom Rapportwerk nach unten gezogen werden, die Flügeltreiber 5 bzw. 13 mit den Rollen 11, 12 der Scheibe 1 in Eingriff kommen. Da sich diese Rollen mit der Scheibe 1 bewegen, erfolgt durch sie die Drehung der Flügeltreiber 5, 13, und zwar sind die Größenverhältnisse so bemessen, daß jede Rolle dem Flügeltreiber eine Umdrehung von 90°, ein Paar Rollen somit eine solche von 180 ° vermitteln, und da sich mit den Flügeltreibern gleichzeitig auch die Klöppeltreiber 17 drehen, so vermitteln diese dem Klöppel K eine entsprechende Bewegung.
Um die dem zu bildenden Muster entsprechenden Unterbrechungen in der Bewegung der Klöppel herbeizuführen, sind auf den Pfeilern 4 Scheiben 7 fest angebracht, welche an ihrer Unterfläche Nuten 7 a besitzen, in die sich die Zungen 5^ der Stellorgane 8 bzw. 15 dann einlegen, wenn der Klöppel zum Stillstand kommen soll.
Wie bereits erwähnt, ist die Drehung der Rollenscheibe eine sehr langsame, so daß der Anschlag der Rollen 11, 12 an die Flügeltreiber fast ganz geräuschlos erfolgt, wodurch ein ruhiger und sicherer Gang der Maschine sowie geringer Verschleiß gewährleistet wird, wozu auch ganz besonders die Form der Flügeltreiber beiträgt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Spitzenklöppelmaschine mit Einrichtung zum zeitweiligen Stillsetzen und Wiedereinrücken der Klöppel, bei welcher die Bewegung der Klöppeltreiber ohne stetig umlaufende Triebräder bewirkt wird, gekennzeichnet durch eine unterhalb der Unterplatte (B) angebrachte, das Mittelrad ersetzende, einen verkröpften bzw. stufenartigen Außenrand besitzende und von der Hauptwelle der Maschine stetig gedrehte Scheibe (1), auf deren oberem und unterem Rand (2, 3) je soviel drehbare Rollen (11, 12) angebracht sind, als die Maschine Klöppel besitzt, mit welchen Rollen durch Vermittlung des Rapportwerkes (19) auf den Pfeilern (4) senkrecht verschiebbare, jedoch nicht drehbare Flügeltreiber (5, 13) so in Eingriff gebracht werden, daß letztere von je ein Paar Rollen um i8o° gedreht werden,
    welch gleiche Drehung auch dem auf dem Pfeiler (4) festsitzenden Klöppeltreiber (17) erteilt wird, der seinerseits eine entsprechende Bewegung des Klöppels bewirkt.
  2. 2. Spitzenklöppelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet daß die mit dem Pfeiler sich drehenden Teller völlig kreisrund gestaltet sind, also keine Ausschnitte besitzen und zwischen sich und den kreisrunden Ausschnitten der Gangbahn das sich mit dem Teller drehende Klöppelherz schlüssig aufnehmen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT274172D Active DE274172C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE274172C true DE274172C (de)

Family

ID=530564

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT274172D Active DE274172C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE274172C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69509265T2 (de) Vorrichtung in einem Aufzugsübergeschwindigkeitsbegrenzer
DE1951312A1 (de) Scheibenbremse
DE274172C (de)
DE272091C (de)
DE419226C (de) Kloeppelantrieb fuer Spitzenkloeppelmaschinen
DE474930C (de) Teigknetmaschine mit Freilauftrog und an ihm angeordneter Bremsscheibe mit Brems-nuten mit konischen Bremsbacken, die von einer von Kneterantrieb getriebenen Kurvenscheibe aus gesteuert werden
AT86651B (de) Selbsttätige Seilführung für Winden.
DE496879C (de) Aufwindevorrichtung fuer Spinn-, Zwirn- und aehnliche Textilmaschinen
DE740087C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Umschaltung der Gaenge des Schaltgetriebes von Kraftraedern
DE571804C (de) Abzugsvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen
AT82118B (de) Weichenstellvorrichtung.
DE1550893C3 (de)
DE262170C (de)
DE112026C (de)
DE1535037A1 (de) Oberwindevorrichtung fuer Ringspinn- und Zwirnmaschinen
DE509831C (de) Fadenspannvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen
DE664513C (de) Elektrische Abstellvorrichtung fuer Schermaschinen, insbesondere Konusschermaschinen
DE2410233C3 (de) Vorrichtung zum Bewegen einer Ringbank einer Spinnmaschine
AT129623B (de) Steuerung für Dampf- oder Gasturbinen.
DE933137C (de) Schaltgetriebe fuer Ringspinn-, Ringzwirn- und aehnliche Maschinen
AT66851B (de) Stellwerk für Bühnenlichtregler.
DE177713C (de)
DE684029C (de) Flache Kulierwirkmaschine mit Zaehlkette
DE117338C (de)
DE42074C (de) Neuerung an der durch Patent Nr. 39139 geschützten Fördermaschine mit Stopvorrichtung