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DE272091C - - Google Patents

Info

Publication number
DE272091C
DE272091C DENDAT272091D DE272091DA DE272091C DE 272091 C DE272091 C DE 272091C DE NDAT272091 D DENDAT272091 D DE NDAT272091D DE 272091D A DE272091D A DE 272091DA DE 272091 C DE272091 C DE 272091C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drivers
braiding
clapper
bushing
lace machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT272091D
Other languages
English (en)
Publication of DE272091C publication Critical patent/DE272091C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/38Driving-gear; Starting or stopping mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 272091 KLASSE 25 h. GRUPPE
RICHARD GRAUBNER in BARMEN. Flecht- und Klöppelmaschine ohne Gangplatte. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31.JuIi 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Flecht-
und Klöppelmaschine ohne Gangplatte, bei welcher die Klöppel durch heb- und senkbare Mitnehmer an den einzelnen Spindelstöcken gehalten werden.
Solche Maschinen sind bereits an sich bekannt, bei ihnen erfolgt jedoch die Kupplung mit den Spindelstöcken durch regelmäßig beeinflußte Mitnehmer, so daß diese Maschinen
ίο nur für ganz einfache Flechtmuster benutzt werden können und gar die Herstellung von Spitzen damit völlig ausgeschlossen ist.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, auf den Maschinen der vorgenannten Art die einzelnen Klöppel beliebig führen zu können und nach Bedarf für kürzere oder längere Zeit stillsetzen zu können, in ähnlicher Weise, wie es bei den mit Gangplatte versehenen sogenannten Barmer Spitzenklöppelmascbinen der Fall ist, um so beliebig verschiedene Musterungen auf der Maschine zu erzeugen.
Dieser Zweck ist gemäß vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß die Mitnehmer von einem Rapportwerk gesteuert werden und bei ihrer Kupplung mit dem ständig umlaufenden Triebrade den Klöppel unter gleichzeitiger Abwärtsbewegung seines Kuppelteiles von den Mitnehmern des benachbarten Spindelstockes lösen, während bei ihrer zwecks Entkupplung vom Triebrade erfolgenden Aufwärtsbewegung der Kupplungsteil des Klöppels sich mit nach oben bewegt. Dadurch wird, erreicht, daß man die einzelnen Klöppel nach Belieben laufen oder stillstehen lassen und dadurch die verschiedensten Musterungen wie bei den bekannten einfädigen Maschinen mit Gangplatte erzeugen kann. Dazu kommen noch die weiteren Vorteile, daß die bei den bekannten Klöppelmaschinen zwischen Gangplatte und Klöppelfuß auftretende erhebliche Reibung sowie der Verschleiß vermieden und dadurch auch der Kraftbedarf der Maschine bedeutend vermindert wird. Ferner können die einzelnen Spindelstöcke in beliebiger Anzahl und in den verschiedensten Anordnungen auf einer geeigneten Grundplatte befestigt werden, so daß aus ein und denselben wenigen Elementen Maschinen mit den verschiedensten Tellerzahlen und Ganganordnungen zusammengesetzt und dadurch die Herstellungskosten wesentlich herabgesetzt werden können. Schließlich können die einzelnen Klöppel in einfacher Weise von den Mitnehmern gelöst und aus der Maschine herausgenommen werden, im Gegensatz zu den bekannten einfädigen Klöppelmaschinen mit Gangplatte, wo bei einem Verlaufen der Klöppel oder anderen Störungen eine Auswechselung und Neuordnung der Klöppel sehr umständlich ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Teil der Maschine im Aufriß mit teilweisem Schnitt, Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. i. ■ ;. . ,
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist α die feste Grundplatte der Maschine, auf welcher die einzelnen Spindelstöcke δ durch eine Mutter c festgeschraubt sind. Auf den Spindelstöcken b sind die in bekannter Weise
miteinander in Eingriff stehenden Triebräder d drehbar gehalten, deren oberes Ende als die eine Hälfte einer Klauenkupplung f ausgebildet ist. Die andere Hälfte dieser Klauenkupplung wird von der ebenfalls drehbar auf dem Spindelstock angeordneten Mitnehmerbüchse g gebildet, welche mittels der durch das Innere des Spindelstockes hindurchgeführten Schaltstange h gehoben und gesenkt
ίο und dadurch vorübergehend mit den dauernd kreisenden Triebrädern d gekuppelt werden kann.
Die Schaltstange h ist mit der Mitnehmerbüchse g so verbunden, daß sich die letztere auf der ersteren drehen kann, und die Verbindung ist in der Weise bewirkt, daß die Kopfplatte i der Schaltstange in eine am oberen inneren Rande der Mitnehmerbüchse angebrachte Nut eingreift und die Büchse durch eine aufgeschraubte Deckscheibe k verschlossen ist. Am unteren Ende der Schaltstange h ist eine Rolle m angebracht, welche in einem schräg laufenden Schlitz η der mittels des Längsschlitzes 0 auf einem ortsfesten Querstift φ geführten Schiene q geführt ist, so daß durch eine vom Rapportwerk geregelte Bewegung der Schiene q die Schaltstange h mit der Mitnehmerbüchse g gehoben oder gesenkt und letztere vorübergehend mit den dauernd kreisenden Triebrädern gekuppelt werden kann.
Auf der Nabe eines jeden Triebrades d ist ein Ring r drehbar angeordnet, der seitlich mit einer ringsum laufenden Nut s versehen ist, in welche der scheibenförmige Fuß t des Klöppelschaftes u eingreift, wodurch der Klöppel getragen und gegen Achsialverschiebung gesichert gehalten ist. Seinen seitlichen Halt erhält der Klöppel durch die an den Mitnehmerbüchsen g angebrachten Mitnehmerarme e, welche mit ihren nach unten gerichteten, hakenartigen Enden hinter die hochstehenden Ränder ν der auf dem Klöppelschaft u verschiebbar geführten Büchse χ greifen, wobei die in dieser angeordnete Feder w die Büchse in der Hochlage und damit in Eingriff mit den Mitnehmerarmen β zu halten bestrebt ist.
Auf diese Weise ist der Klöppel durchaus sicher an den jeweiligen Spindelstock gehalten und kann zugleich durch einfaches Senken der Klöppelbüchse χ entgegen deren Federwirkung von den Mitnehmern gelöst und seitlich aus der Maschine herausgenommen werden.
Bei der in Fig. 1 rechts gezeichneten Stellung befinden sich die Mitnehmerbüchsen g in der Hochlage, d. h. Ruhelage, und der zwischen ihnen gehaltene Klöppel ist stillgesetzt. Sollen die Klöppel um einen Spindelstock kreisen, so wird die zugehörige Mitnehmerbüchse, wie aus Fig. 1 linke Hälfte ersichtlich ist, durch das Rapportwerk gesenkt, wodurch die Büchsen χ der zugehörigen Klöppel ebenfalls mit herabgezogen und mit den benachbarten, in der Hochlage, d. h. Ruhelage verbleibenden Mitnehmern außer Eingriff gebracht werden. Durch die gleichzeitig bewirkte Kupplung mit den Triebrädern erfährt dann die Mitnehmerbüchse mit den Klöppeln eine halbe Umdrehung, worauf die Mitnehmerbüchse wieder angehoben und stillgesetzt und die Klöppel entweder gleichfalls stillgesetzt oder zwecks Weiterlaufens an den benachbarten Mitnehmer abgegeben werden.
Um die Mitnehmer stets in der richtigen Stellung und mit Sicherheit stillsetzen zu können, sind am oberen Ende des Spindelstockes zwei Nasen y angebracht (vgl. Fig. 2), welche mit entsprechenden, im Innern der Mitnehmerbüchse angebrachten Nasen ζ nach Art einer Klauenkupplung in der Weise zusammenwirken, daß beim Senken der Mitnehmerbüchse diese zur Drehung durch die Triebräder freigegeben (vgl. Fig. 2 links), beim Anheben dagegen in der richtigen Stellung wieder festgehalten wird (vgl. Fig. 2 rechts).

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Flecht- und Klöppelmaschine ohne Gangplatte, bei der die Klöppel ihre Bewegung durch heb- und senkbare, um Spindelstöcke drehbare Mitnehmer erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem Rapportwerke gesteuerten Mitnehmer (g) bei ihrer Kupplung mit dem ständig umlaufenden Triebrade (d) den Klöppel unter gleichzeitiger Abwärtsbewegung seines Kuppelteiles von den Mitnehmern des benachbarten Spindelstockes lösen, während bei der zum Zwecke ihrer Entkupplung von dem Triebrade erfolgenden Aufwärtsbewegung der Kupplungsteil des Klöppels sich mit nach oben bewegt.
2. Flecht- und Klöppelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Mitnehmern der Spindelstöcke zusammenwirkende Kupplungsteil des Klöppels aus einer auf diesem verschiebbar angeordneten, unter Feder wirkung stehenden Büchse (x) mit hochstehenden Rändern (v) besteht, hinter deren Ränder die Mitnehmer eingreifen.
3. Flecht- und Klöppelmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Spindelstock (b) und die bewegliehe Mitnehmerbüchse (g) mit Anschlägen (y, z) versehen sind, durch welche die letztere beim Anheben in der richtigen Stillsetzstelking festgehalten wird.
4. Flecht- und Klöppelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben und Senken der Mitnehmer-
büchse (g) durch eine durch das Innere des festen Spindelstockes (b) geführte Schaltstange (h) bewirkt wird.
5. Flecht- und Klöppelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Heben und Senken der Mitnehmerbüchse dienende Schaltstange (h) mit ihrem unteren Ende (m) in den schräg laufenden Schlitz (n) einer vom Rapportwerk bewegbaren Schiene (q) eingreift und durch Bewegung der letzteren gehoben oder gesenkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT272091D Active DE272091C (de)

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