DE273984C - - Google Patents
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- DE273984C DE273984C DENDAT273984D DE273984DA DE273984C DE 273984 C DE273984 C DE 273984C DE NDAT273984 D DENDAT273984 D DE NDAT273984D DE 273984D A DE273984D A DE 273984DA DE 273984 C DE273984 C DE 273984C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L5/00—Slide valve-gear or valve-arrangements
- F01L5/04—Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
273984 KLASSE 46«. GRUPPE
HENRI PIEPER in LÜTTICH, Belgien.
Zusatz zum Patent 266630.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. April 1913 ab. Längste Dauer: 28. Juni 1927.
Gegenstand des Patents 266630 ist ein Viertaktverbrennungsmotor mit vom Kolben überlaufenen
Ein- und Auslaßkanälen, bei welchem der Kolben und ein für Ein- und Auslaß
gemeinsames oder je ein für Ein- bzw. Auslaß vorgesehenes Hilfsorgan gegen Hubende
gelegene Zylinderkanäle derart steuern, daß der Arbeitskolben die Dauer der Eröffnung
dieser Kanäle bestimmt und daß das oder die Hilfsorgane als einfache Verteiler für
Ein- bzw. Auslaß wirken.
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer derartigen Steuerung bei Viertaktmotoren
mit einem oder mehreren Paaren von Zwillingszylindern. Sie besteht in der Verwendung
ein und desselben Verteilerorganes für die beiden Zylinder je eines Zwillingspaares.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Verbindung der am Hubende des Kolbens freigelegten
Kanäle zweier zusammengehöriger Zylinder mit Ein- bzw. Auslaß bei Viertaktmotoren
mit ein oder mehreren Paaren von Zwillingszylindern dadurch, daß ein und das- ' selbe Hilfsorgan abwechselnd als Verteiler für
den einen oder für den anderen der beiden zusammengehörigen Zylinder arbeitet. Es wird
auf diese Weise gegenüber der Maschine des Patents 266630 bei einem Mehrzylindermotor
die Zahl der Hilfsorgane und der Steuerungsteile sowie der zum Antrieb der Steuerungen
erforderliche Arbeitsverlust auf die Hälfte vermindert. Trotz dieser bedeutenden Vereinfachung
kann auch hier die gegenseitige Versetzung von Verteiler und Kolben derart gewählt
werden, daß sich eine ohne weiteres für beide Drehrichtungen brauchbare Steuerung
ergibt.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Die
beiden Arbeitskolben 1 und 2 arbeiten in den Zylindern 3 und 4 und wirken mit einer Versetzung
von i8o° auf die Welle 5. Jeder der beiden Zwillingszylinder besitzt ein oder mehrere
Öffnungen 6 bzw. 7, welche am Hubende vom Kolben freigelegt werden. Ein einziges
Hilfsorgan 10, welches beispielsweise als Kolbenschieber ausgebildet ist und von der
Welle 5 mittels der Übersetzung 11, 12 mit halber Geschwindigkeit der Kurbelwelle in
normaler Weise angetrieben wird, dient dazu, die Kanäle 6 bzw. 7 abwechselnd mit dem
Ein- bzw. Auslaß 8 bzw. 9 in Verbindung zu setzen.
Das Diagramm nach Fig. 3 zeigt den Kurbelkreis des Verteilerorganes 10 mit Bezug auf
die öffnungen der beiden Zylinder 3 bzw. 4. Die Kanäle 6, 7 sollen die Höhe α besitzen
und in derselben Entfernung vom Zylinderdeckel angeordnet sein. Die Versetzung des
Verteilers 10 gegenüber den Kolben 1, 2 ist beispielsweise so gewählt, daß der Verteiler
450 vor seinem äußeren Totpunkte steht, wenn der Kolben 2 ihn bereits erreicht hat.
Die gegeneinander um 90 ° verschobenen Punkte A, B, C, D kennzeichnen die vier Stellungen,
welche der Verteiler 10 bei den verschiedenen Totpunkten der Kolben 1 und 2
einnimmt. Die Steuerung vollzieht sich gemäß Fig. 3 nach folgendem Schema:
Verteiler | Kolben 1 | Kolben 2 |
Stellung A, Verbindung mit dem Auspuff |
Oberer Totpunkt, Explosion, Kanal 6 durch den Kolben geschlossen |
Unterer Totpunkt, Auspuff, Kanal 7 durch den Kolben freigegeben |
Stellung B, Verbindung mit dem Auspuff |
Unterer Totpunkt, Auspuff, öffnung 6 frei gegeben vom Kolben |
Oberer Totpunkt, Kanal 7 verdeckt durch den Kolben |
Stellung C, Verbindung mit dem Einlaß |
Oberer Totpunkt, Kanal 6 durch den Kolben verdeckt |
Unterer Totpunkt, Ansaugen, Kanal 7 vom Kolben freigegeben |
Stellung D, Verbindung mit dem Einlaß |
Unterer Totpunkt, Ansaugen, Kanal 6 offen |
Oberer Totpunkt, Explosion, öffnung 7 durch den Kolben verdeckt. |
Die Kompression findet für den Kolben 2 während des Taktes C-D und für den Kolben
ι während des Taktes D-A statt und der zum Ansaugen der Frischladung notwendige
Unterdruck wird in den Zylindern dadurch erzeugt, daß die nach dem Auspuff dort verbleibenden
Gasreste während des folgenden Ein- und Auswärtshubes durch Abkühlung ihr Volumen vermindern. Dieser Unterdruck
läßt sich natürlich durch Verwendung eines Sauggebläses in der Auspuffleitung oder in
sonst geeigneter Weise verbessern.
Gemäß der Erfindung wird die Steuerung der beiden Zwillingszylinder in vollkommen
sicherer und regelmäßiger Weise erreicht, indem die Kanäle 6 und 7 gerade während der
Zeiten von dem Verteiler 10 mit dem Einlaß 8 bzw. dem Auspuff 9 in Verbindung gesetzt
werden, während welcher die Kolben 1 bzw. 2 diese Kanäle freilegen. Die Bauart
des Verteilerorganes und seines Getriebes ist äußerst einfach im Gegensatz zu den bisherigen
Ausführungen der ein einziges Steuerorgan für mehrere Zylinder benutzenden Motoren,
welche einen ziemlich komplizierten Antrieb benutzen.
Bei der in der Zeichnung gewählten Phasenverschiebung zwischen Verteiler und Kolben
ergibt sich weiterhin der Vorteil, daß die Steuerungsanordnung der Zwillingszylinder von
Drehrichtung unabhängig wird, indem sowohl für Rechts- wie für Linksgang eine Deckung
der Eröffnungszeiten der Zylinderkanäle und der Schaltdauer des Verteilers erreicht wird.
Es können also auch beim Gegenstand der Erfindung die üblichen Umkehrvorrichtungen
erspart werden.
Die dargestellte Maschine ist nur eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung.
Als Verteilerorgan kann irgendein anderes geeignetes Organ, z. B. ein Drehschieber o. dgl.,
Verwendung finden. Auch können für Ein- und Auslaß besondere öffnungen vorgesehen
werden, und zwar vorteilhafterweise derart, daß der Auspuffkanal über der Einlaßöffnung
in der Zylinderwand angeordnet wird, wobei der Verteiler einmal die eine und dann die
andere öffnung abdeckt. Ebenso kann ein besonderes Hilfsorgan je für den Ein- wie für
den Auslaß des Zylinderpaares vorgesehen werden. Endlich lassen sich natürlich mehrere
Zwillingszylinder zu einem Motor vereinigen, wobei für jedes Paar die Steuerung gemäß
der Erfindung bewirkt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:
Viertaktverbrennungskraftmaschine mit vom Kolben überlaufenen Ein- und Austrittskanälen nach Patent 266630 mit einem oder mehreren Paaren von um 180° gegeneinander versetzten Zwillingszylindern, dadurch gekennzeichnet, daß für je zwei zusammengehörige Zylinder nur ein einziges Schaltorgan oder nur je ein Schaltorgan für Ein- bzw. Auslaß vorgesehen ist, das abwechselnd mit dem einen bzw. mit dem anderen der beiden zugehörigen Arbeitskolben die gegen Hubende geöffneten Zylinderkanäle steuert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE273984C true DE273984C (de) |
Family
ID=530387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT273984D Active DE273984C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE273984C (de) |
-
0
- DE DENDAT273984D patent/DE273984C/de active Active
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