DE270489C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L21/00—Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines
- F01L21/04—Valves arranged in or on piston or piston-rod
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Description
KAISERLICHES
t\ PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVl 270489 KLASSE 14 d. GRUPPE
LEVAHN MOTOR CO., A/S. in KRISTIANIA.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. März 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf diejenige Art schwungradloser Zwillingsdampfmaschinen,
deren Kolben gegenseitig .als Dampfverteilungsschieber dienen, und bei der je zwei Kanäle
zwischen beiden Enden eines jeden Zylinders und der Mitte des anderen angeordnet
sind.
Bei dieser Art Dampfmaschinen, die besonders zum Betriebe von Pumpen geeignet sind,
ίο hat man früher die Dampfverteilungsöffnungen
oder Kanäle der Kolben an einem am Kolbenkörper angebrachten elastischen Ring angeordnet.
Diese Anordnung war notwendig, weil die an der Mitte der Zylinder angeordneten Dampföffnungen seitlich nebeneinander verlegt
waren, so daß man für eine Abdichtung in peripherischer Richtung sorgen mußte. Diese
Anordnung ist indessen aus mehreren Gründen unvorteilhaft, denn erstens ist eine zuverlässige
Dichtung in dieser Weise nicht zu erreichen, so daß also große Dampfverluste eintreten, zweitens benötigt die Anordnung,
daß die Kolben geradlinige Steuerung haben, d. h. sie dürfen sich nicht drehen; dadurch
wird aber wieder ungleiche Abnutzung sowohl der Dampfkolben wie der Zylinder verursacht.
Gemäß vorliegender Erfindung werden nun die Dampföffnungen an die mittlere Zone der
Zylinder derart verlegt, daß sämtliche Dichtungsflächen der Dampfkolben Ringflächen
sein können, so daß eine Abdichtung in der gewöhnlichen Weise mittels Ringfedern bewirkt
werden kann, wobei also . die Dampfverteilungskanäle der Kolben die Form von Ringnuten bekommen. Auch hinsichtlich der
Fabrikation ist diese Anordnung der älteren vorzuziehen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in den Fig. 1 und 2 schematisch
dargestellt, welche beide Längsschnitte durch die beiden Zylinder zeigen.
ι ist der Hauptteil der Maschine, welcher zwei Zylinder 2 und 3 umfaßt, in denen sich
lange Kolben A und B bewegen. Jeder von diesen Kolben ist mit drei Eindrehungen 4, 5, 6
bzw. 11, 12, 13 und vier Deckflächen 7, 8,
9, 10 bzw. 14, 15, 16, 17 versehen. Die Zylinder
sind durch acht Kanäle 30, 31, 32, 33, 34> 35. 36, 37 miteinander verbunden, welche
während der Bewegung der Kolben abgeschlossen oder mit einer Einlaß- bzw. Auslaßleitung
in Verbindung gesetzt werden können, je nachdem die Kanalöffnungen mit einer Deckfläche oder einer Eindrehung des betreffenden
Kolbens korrespondieren.
Der Dampf tritt durch den Kanal 18 ein,
welcher durch zwei Öffnungen 19, 20 mit dem Zylinder 3 und durch den Kanal 21 mit den
beiden Öffnungen 22, 23 mit dem Zylinder 2 in Verbindung steht. Der Abdampf entweicht
durch den Kanal 24, welcher durch die Öffnungen 25, 26 mit dem Zylinder 2 und durch
einen Kanal 27 mit den Öffnungen 28, 29 des Zylinders 3 in Verbindung steht.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Lage
Claims (1)
- tritt der Dampf durch die Kanäle 18 und 21 und die öffnung 22 in die Eindrehung 5, sodann durch den Kanal 34 in den Zylinder 3 zur linken Seite von dessen Kolben B, welcher also nach rechts bewegt wird. Gleichzeitig hat der verbrauchte Dampf auf der rechten Seite des Kolbens Gelegenheit, durch den Kanal 36, die Eindrehung 6 und die Öffnung 26 des Kanals 24 zu entweichen.Durch die Bewegung des Kolbens B nach rechts wird der Kanal 30, welcher in der in der Fig. 1 dargestellten Stellung durch die Deckfläche 15 abgeschlossen ist, mit der Eindrehung 11 und gleichzeitig der Kanal 32, weleher in der Fig. 1 durch die Deckfläche 16 abgeschlossen ist, mit der Eindrehung 12 desselben Kolbens in Verbinduug gesetzt.Dadurch tritt frischer Dampf aus dem Kanal iS durch die Eindrehung 11 und den Kanal 30 auf der linken Seite des Kolbens A ein, welcher somit seine Bewegung nach rechts in dem Augenblick beginnen wird, wo der Kolben B seine mittlere Stellung passiert und also seine größte Geschwindigkeit hat. Der Abdampf auf der rechten Seite des Kolbens A entweicht durch den Kanal 32, die Eindrehung 12, die Öffnung 29 und die Kanäle 27 und 24. Beide Kolben bewegen sich also nun nach rechts, indem sich der Kolben A um einen halben Hub hinter dem Kolben B befindet. Unmittelbar bevor der Kolben B seine rechtsseitige Endlage erreicht, schließt er selbst durch seine Deckfläche 17 die Öffnung des Abdampfkanals 36, und der zurückgebliebene Dampf wird komprimiert, indem er als ein elastisches Kissen zwischen Kolben und Zylinderende wirkt.Unmittelbar nach dem Abschließen des Kanals 36 durch die Deckfläche 17 des Kolbens B wird der Einlaßkanal 34 des Zylinders 3 durch die Deckfläche 8 des Kolbens A abgeschlossen, welch letzterer gleichzeitig durch seine Deckfläche 9 die Öffnung des Abdampfkanals 36 zum Zylinder 2 abschließt. Nun befindet sich der Kolben A in seiner mittleren Stellung bei der Bewegung nach rechts, und der Kolben B nimmt seine rechtsseitige Endlage ein (s. Fig. 2). Bei fortgesetzter Bewegung des Kolbens A werden die Kanäle 37 und 35 von den Deckflächen 9 bzw. S abgedeckt, und die Bewegungsrichtung des Kolbens B wird umgekehrt, indem die rechte Seite des Zylinders 3 jetzt mit der Frischdampf- und die linke Seite mit der Abdampfleitung in Verbindung steht.Wenn der Kolben B bei der Zurückbewegung seine mittlere Stellung erreicht, kehrt er in gleicher Weise die Bewegungsrichtung des zweiten Kolbens, welcher sich dann in seiner rechtsseitigen Endlage befindet, um usw.Auf diese Weise setzen die Kolben ihre Bewegung fort, indem sich der eine Kolben ständig um einen halben Hub hinter dem zweiten befindet, so daß die Bewegungsrichtung jedes Kolbens durch den anderen umgekehrt wird, in dem Augenblick, wo letzterer durch seine mittlere Stellung hindurchgeht.Die beschriebene Anordnung eignet sich insbesondere für direkten Betrieb von Pumpen ohne Anwendnng einer Kurbel, da wegen der Kompression am Ende jedes Hubes keine zwangläufige Führung der Kolben erforderlich ist.P:\tent- Anspruch :Schwungradlose Zwillingsdampfmaschine, deren Kolben gegenseitig als Dampfverteilungsschieber dienen, und bei der je zwei Kanäle zwischen beiden Enden eines jeden Zylinders und der Mitte des anderen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen dieser Kanäle an der mittleren Zone der Zylinder derart angeordnet sind, daß ringförmige Aussparungen am Kolben die Verbindung der einzelnen Kanäle bewirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE270489C true DE270489C (de) |
Family
ID=527229
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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0
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