DE273514C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C17/00—Aircraft stabilisation not otherwise provided for
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jiß 273514 KLASSE 77 h. GRUPPE
MAX MÜLLER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1911 ab. Längste Dauer: 11. März 1926.
Gegenstand des vorliegenden Zusatzpatents ist eine Weiterbildung des Flugzeuges nach
Patent 273513. Nach dem Hauptpatent ist das Flugzeug mit einer um eine horizontale,
zur Flugrichtung senkrechte Achse drehbaren Tragfläche ausgerüstet, welche von dem Flugzeugführer
nach Belieben gesteuert und festgestellt werden kann. Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Einrichtung an dem Flugzeug,
welche selbsttätig die in wagerechter Lage festgestellte, drehbare Fläche auslöst,
wenn das Flugzeug sich mit dem vorderen Ende so weit senkt, daß es in Gefahr kommt,
abzustürzen. Zu diesem Zweck ist an dem Flugzeug in bekannter Weise ein Pendel angeordnet,
welches bei wagerechter Lage des Flugzeuges einen unter Federspannung stehenden Bolzen festhält, diesen aber freigibt, wenn sich
das Flugzeug bis zu einem gewissen Grade mit dem Vorderende abwärts neigt. Bei seiner
Freigabe trifft der Bolzen unter der Wirkung seiner Feder auf den Sperrarm, der die Steuerwelle
zur Steuerung der drehbaren Fläche feststellt, und löst denselben aus der Zahnung des
Sperrades, so daß die drehbare Fläche unter der Wirkung des. Luftdruckes sich um ihre ■ Achse
zu drehen vermag.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform
dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι ein Flugzeug mit der neuen Einrichtung im Aufriß,
Fig. 2 die Auslösevorrichtung aus Fig. 1 in größerem Maßstabe, teilweise geschnitten,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung. In den Figuren bezeichnet 1 die Hohlwelle,
auf welcher die zur Steuerung der drehbaren Fläche 2 dienenden Kettenräder sitzen. 3 ist
das auf der Steuerwelle sitzende Sperrad, mit dessen Zahnung eine Sperrklinke 4 zum Eingriff
gebracht werden kann. Letztere sitzt drehbar auf einem am Rahmen des Flugzeuges befestigten
Bolzen 5 und besitzt einen winklig abgebogenen Arm 6. Die Sperrklinke kann mit einem vom Führer zu bewegenden Handrad 7
verkuppelt werden. Zu diesem Zwecke ist sowohl an der Klinke als auch an der Nabe
des Handrades eine Zahnung angebracht. Durch eine Feder wird das Handrad 7 für gewöhnlich
außer Eingriff mit der Klinke gehalten. Durch Bewegung des Handrades 7 kann der Flugzeugführer
nach Belieben die Sperrklinke in die Zahnung des Sperrades 3 einwerfen oder
aus derselben ausschwingen. An dem Rahmen des Flugzeuges ist eine zylindrische Führung 8
befestigt, in der ein Bolzen 9 sowie eine auf den Bolzen wirkende Feder 10 angeordnet sind.
Die Spitze des Schlagbolzens 9 befindet sich in dem Winkelarm 6 der Sperrklinke gegenüber,
so daß sie, wenn der Bolzen unter der Wirkung der Feder 10 vorschnellt, gegen den Winkelarm
der Sperrklinke trifft und diese um ihre Achse dreht. Der Schlagbolzen 9 ist mit einem Stift 11
versehen, der durch einen bajonettartigen
Claims (3)
1. Flugzeug mit um eine Querachse drehbarer Trag- und Steuerfläche nach Patent
273513, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung der drehbaren Fläche selbsttätig
aufgehoben wird, wenn das Flugzeug eine bestimmte, nach vorn gene'igte Schräglage
einnimmt.
2. Flugzeug nach Anspruch 1 mit Pendelauslösung, dadurch gekennzeichnet, daß das
im Rahmen des Flugzeuges aufgehängte Pendel (14) bei wagerechter Lage des Flug-1
zeuges einen unter Federdruck stehenden Schlagbolzen (9) festhält und, wenn das Flugzeug sich vorn um einen bestimmten
Winkel neigt, den Bolzen freigibt, so daß derselbe unter Wirkung einer Feder (10)
vorschnellt und die Sperrklinke (4) der Vorrichtung zur Feststellung der drehbaren
Tragfläche aus der Zahnung des Sperrades (3) ausschwingt.
3. Flugzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen
(9) mittels eines Bajonettverschlusses (11,12), entgegen der Wirkung der Feder (10),
in seiner Führung festgestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE273514C true DE273514C (de) |
Family
ID=529961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT273514D Active DE273514C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE273514C (de) |
-
0
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