DE2726008A1 - Peroxycarbonat und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Peroxycarbonat und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
2726tfO8
H.
OR-.NG
W. STOCKMAIR
K. SCHUMANN
P. H. JAKOB
OiV-ING
G. BEZOLD
OR HER NAT
MÜNCHEN
E. K. WEIL
8 MÜNCHEN 22
LINDAU
8. Juni 1977
P 11 702 - 60/co
NIHON OIL AND FATS CO., LTD.
10-1, Yurakucho 1-chome,
Chiyoda-ku, Tokyo, Japan
10-1, Yurakucho 1-chome,
Chiyoda-ku, Tokyo, Japan
Peroxycarbonat und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Peroxid mit einer polymerisierbaren
Doppelbindung und einer Peroxidgruppe im Molekül und insbesondere ein neues Peroxycarbonat, das eine sehr gute Copolymerisationseignung
mit nicht konjugierten äthylenisch ungesättigten Monomeren hat.
Es sind schon einige Peroxide mit polymerisierbarer Doppelbindung bekannt. So wird zum Beispiel in der GB-PS 1 041 088 beschrieben,
daß t-Butylperoxymethacrylat mit Methylmethacrylat
copolymer!εiert werden kann, wodurch ein Copolymeres mit einer
Peroxyestergruppe erhalten wird und daß dieses Copolymere einer
Pfropfcopolymerisation unterworfen werden kann.
In der JA-PS SH046-34100 wird beschrieben, daß Di-(t-butylperoxy)-fumarat
mit Styrol copolymerisiert werden kann, wodurch ein
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2 7«.OO 8
Copolymeres erhalten wird, das eine Peroxyestergruppe hat und daß das Copolymere einer Pfropfcopolymerisation mit Methylacrylat
unterworfen werden kann.
In der JA-PS SHO38-5972 wird beschrieben, daß t-Butylperoxycrotonat
mit Vinylchlorid copolymerisiert werden kann, wodurch ein Copolymeres mit einer Peroxyestergruppe erhalten wird und
daß das so erhaltene Copolymere bei hoher Temperatur in Naturkautschuklatex eingemischt werden kann, wodurch gemischte Polymere
erhalten werden können.
In der JA-PS SH044-21721 wird beschrieben, daß Harze, die gute
Extrudierungseigenschaften und eine Transparenz besitzen, durch Polymerisation von Äthylen unter Verwendung von t-Butylperoxyvinylacetat
erhalten werden können.
Wie oben ausgeführt, sind Peroxyester mit einer polymerisierbaren
Doppelbindung in vielen Punkten Peroxyestern ohne eine Doppelbindung überlegen, jedoch haben die erstgenannten Peroxyester
einige Nachteile.
So sind zum Beispiel Verbindungen, die sich leicht selbst polymerisieren,
wie zum Beispiel Butylperoxymethacrylat sowie dessen
Säurechlorid und die Ausgangsmaterialien hierfür sind, bei der Lagerung nicht stabil und sie sind schlecht zu handhaben.
Da weiterhin die genannten Peroxide konjugierte Monomere sind, haben sie eine gute Copolymerisationsreaktivität mit konjugierten
Monomeren mit einem Alfrey-Price-Wert von 0,2 oder mehr, wie zum Beispiel Styrol, Butadien, Methylacrylat und Methylmethacrylat,
haben aber eine schlechte Copolymerisationsreaktivität gegenüber nicht konjugierten Monomeren mit einem Alfrey-Price-Wert
von weniger als 0,2, wie zum Beispiel Vinylacetat, Vinylchlorid und Diallylfumarat. (Vgl. High Molecular Chemical Association:
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Copolymer!ζation No. 1 Eeaction Analysis (Baifukan) Seite 89).
Im Ergebnis sind sie daher für eine Copolymerisation mit nicht konjugierten Monomeren nicht geeignet.
Weiterhin können Verbindungen, die eine hohe Copolymerisationsreaktivität,
wie M-(t-butylperoxy)-fumarat, besitzen, die Peroxyestergruppen
in dem Polymeren nicht gleichförmig in einem breiten Konzentrationsbereich davon verteilen.
Insbesondere dann, wenn die Konzentration des Peroxyesters klein ist, sind die Peroxyestergruppen lokal in dem Polymeren vorhanden
mit dem Ergebnis, daß Pfropfcopolymere mit guten Eigenschaften
nicht erhalten werden können.
Weiterhin ist t-Butylperoxycrotonat, da seine Peroxygruppe in dem
durch Copolymerisation erhaltenen Copolymeren ein Peroxyester einer sekundären Carbonsäure ist, bei niedriger Temperatur aktiv
und es ist für einen freien Radikalinitiator bei hoher Temperatur nicht geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, neue Peroxycarbonate zur Verfügung zu stellen.
Weiterhin soll gemäß der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von neuen Peroxycarbonaten zur Verfügung gestellt werden.
Weiterhin sollen erfindungsgemäß Peroxycarbonate zur Verfügung gestellt werden, die eine sehr gute Copolymerisationsfahigkeit
mit nicht konjugierten äthylenischen Monomeren haben.
Schließlich sollen erfindungsgemäß Peroxycarbonate zur Verfügung gestellt werden, die eine gute Lagerungsfähigkeit haben.
709852/081?
Die erfindungsgemäßen Peroxycarbonate haben die allgemeine Formel
I I If I <-
0-C-CH0
C. C-
C. C-
CHo-C-CHo-O-C-O-O-C-R7
έ5
worin R. für ein Wasserstoffatom oder eine niedrig-Alkylgruppe
mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen steht, R2 und R, für niedrig-Alkylgruppen
mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen stehen und R7, für eine
Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe
mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen steht.
Beispiele für solche Peroxycarbonate sind t-Butylperoxyallylcarbonat,
t-Hexylperoxyallylcarbonat, 1,1,313-Tetramethylbutylperoxyallylcarbonat,
p-Menthanperoxyallylcarbonat, t-Butylperoxymethallylcarbonat,
t-Hexylperoxymethallylcarbonat, 1,1,3»3-Tetramethylbutylperoxymethallylcarbonat,
p-Menthanperoxymethallylcarbonat
und dergleichen.
Die erfindungsgemäßen Peroxycarbonate werden dadurch identifiziert,
daß man die Peroxycarbonatgruppe und die ungesättigte Doppelbindung im Molekül aufgrund des Infrarotabsorptionsspektrum bestätigt
und indem man die Struktur der Alkyl- oder Cycloalkylgruppe
aus dem NMR-Spektrum aufklärt, wodurch die Strukturformel bestätigt wird. Die Reinheit des Peroxycarbonats kann aus der Menge
des aktiven Sauerstoffs der Verbindung erhalten werden.
Das Verhalten der Peroxycarbonate bei der Wärme zersetzung kann aufgrund der Halbwertsdauer und der Verschäumungstemperatur ermittelt
werden.
Die Identifizierung der jeweiligen Peroxycarbonate und einige Eigenschaften dieser Verbindungen sind in der Tabelle I und in
den folgenden Beispielen zusammengesetzt. Die erfindungsgemäßen
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Peroxycarbonate werden in der Weise erhalten, daß man Allylchlorformiat
oder Methallylchlorformiat mit tert.-Alkylhydroperoxid
umsetzt oder indem man tert.-Alkylperoxychlorformiat mit Alkylalkohol
oder Metballylalkohol in Gegenwart von Alkalien oder tertiären
Aminen miteinander umsetzt.
Die Halbwertszeiten von repräsentativen Peroxycarbonaten gemäß der Erfindung und von Vergleichsperoxiden sind in der Tabelle I
zusammengestellt. Aus der Tabelle I wird ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Peroxycarbonate eine so große Zersetzungsaktivität
wie t-Butylperoxyisopropylcarbonat, d.h. ein herkömmlicher
Polymerisationsinitiator, haben. Es wird weiterhin ersichtlich, daß die Halbwertszeit des Copolymeren von t-Butylperoxyallylcarbonat
oder -methallylcarbonat mit Diallylphthalat nahezu die
gleiche ist wie diejenige des Peroxids vor dem Polymerisationsprozeß und daß es bei erhöhter Temperatur aktiver ist als t-Butylperoxyisobutyrat,
das ein Peroxyester einer sekundären Carbonsäure ist.
Die erfindungsgemäßen Peroxycarbonate sind, trotzdem sie eine
Doppelbindung enthalten, beständig und bei mehrmonatiger Lagerung bei Raumtemperatur erfolgt nur eine geringe Zersetzung.
Es wurde daher festgestellt, daß sie fast die gleiche Lagerungsstabilität wie t-Alkylperoxyisopropylcarbonat besitzen.
Die erfindungsgemäßen Peroxycarbonate sind mit anderen äthylenisch
ungesättigten Monomeren bei Bedingungen, bei denen die Peroxidbindung nicht aufgebrochen wird, copolymerisierbar, wodurch Copolymere
erhalten werden, die die Peroxycarbonatgruppe enthalten.
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272'BDOa
Tabelle I Halbwertszeiten von Peroxiden bei 1O5°C
gemäß der Erfin dung |
Peroxid | Lösungsmittel | Halbwerts zeit (Std.) |
Ver- gleichs- bei- spiel |
t-Butylperoxy- allylcarbonat t-Hexylperoxy- allylcarbonat 1,1,3,3-Tetramethyl- butylperoxyallyl- carbonat t-Butylperoxy- nethallylcarbonat t-Hexylperoxy- methallylcarbonat 1,1,3,3-Tetramethyl- peroxymethallylcar- bonat |
Benzol Toluol Benzol Benzol Benzol Toluol Benzol Benzol |
3,9 6,9 3,8 1,4 2,9 4,9 2,9 1,1 |
t-Butylperoxyiso- propylc arbonat Copolymeres aus 3:97 t-Butylperoxy- allylcarbonat und Diallylphthalat Copolymeres aus 2:98 t-Butylperoxy- methallylcarbonat und Diallylphthalat t-Butylperoxyiso- butyrat |
Benzol Benzol Benzol Benzol |
4,1 7,0 6,4 0,37 |
Der Anteil des Peroxidbestandteils des so erhaltenen Copolymeren
(Copolymerisationsverhältnis des Peroxids) hängt vom Zugabeverhältnis der jeweils verwendeten Komponenten sowie vom Copolymeri-
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sationsprozeß ab.
Demgemäß kann ein Copolymeres mit dem gewünschten Copolymerisationsverhältnis
der Komponenten erhalten werden, wenn die oben genannten Faktoren als Parameter dieses Verhältnisses
eingestellt werden.
Da der Gehalt des Peroxycarbonats in dem Copolymeren besonders \
von der Copolymerisationstemperatur beeinflußt wird, wird bevorzugt, die Copolymerisation bei solchen Bedingungen durchzuführen,
bei denen die Pe ro lbindungen nicht aufgebrochen werden,
zum Beispiel bei einer Copolymerisationstemperatur von unterhalb 100°C, vorzugsweise 10 bis 900C.
Beispiele für geeignete freie radikale Polymerisationsinitiatoren,
die wirksam verwendet werden können, sind Acetylcyslohexylsulfonylperoxid,
Iaobutyrylperoxid, Diisopropylperoxydicarbonat, t-Butylperoxypivalat, Lauroylperoxid, Benzoylperoxid, t-Butylperoxyisobutyrat,
1,1-Bis-( t-butylperoxy)-3 -, 3»5-trime thylcyclohexan,
Persulfat und dergleichen.
Die Copolymerisation mit dem erfindungsgemäßen Peroxycarbonat kann durch eine Vinylpolymerisationsmethode unter Verwendung
eines freie-Radikale-Katalysators durchgeführt werden, der als Polymerisationsinitiator bekannt ist, und zwar als Massenpolymerisation,
Lösungspolymerisation oder Polymerisation in einem wasserlöslichen Medium.
Um die Peroxidgruppen gleichförmig in den Copolymeren zu verteilen
ist es notwendig, ein angemessenes äthylenisch ungesättigtes Monomeres auszuwählen.
Als äthylenisch ungesättigte Monomere v/erden nicht konjugierte Monomere mit dem vorgenannten Alfrey-Price-Wert von weniger als
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ΛΌ
0,2, zum Beispiel οί-Olefine, wie Äthylen oder Propylen, Vinylester
von anorganischen Säuren, wie Vinylchlorid und Vinylbromid, Monocarbonsäurevinyl ester, v/ie Vinylacetat, Vinyl benzoat,
Vinylvalerat und Vinylcaprat, Vinylester von Polycarbonsäuren, wie Divinylsuccinat, Divinyladipat, Vinylallylphthalat, Vinylmethallylpi.nelat
und Vinylmethylglutamat, Vinyl äther, wie Vinyläthyläther,
Vinylbutyläther und Vinylallyläther, Vinylketone, wie Vinylbutylketon und Vinyläthylketon, Allylderivate, wie
Allylacetat, Allylbutyrat, Diallylphthalat, Allylchlorid, Diallyladipat und Methailylpropionat bevorzugt.
Es können aber auch konjugierte Monomere mit einem Alfrey-Price-Wert
von 0,2 oder mehr, wie zum Beispiel Styrolderivate, wie Styrol, 06-Methylstyrol, Dichlorstyrol, Vinylnaphthalin und Vinylphenol,
Acrylsäure und oc-alkylsubstituierte Acrylsäure, ungesättigte
Säureester, wie Methylacrylat, Methylmethacrylat, Äthylacrylat
und Butylacrylat, Vinylidenhalogenide, wie Vinylidenchlorid, Vinylidenbromid und Vinylidenfluorid, Vinylester von
halogenierten Stickstoffsäuren und Blausäure, wie Acrylnitril und
Methacrylnitril, ungesättigte Vinyl- und Allylester, wie Vinylacrylat,
Vinylmethacrylat, Allylacrylat und Allylmethacrylat sowie konjugierte Diene, wie Butadien, Isopren und Chloropren verwendet
werden.
Ein Copolymeres, bei dem die Peroxidgruppen gleichförmig verteilt sind, kann wirksam einem Härtungsvorgang, einem chemischen Vernetzungsvorgang
oder einer Pfropfcopolymerisation unterworfen werden. Solche Produkte sind daher sehr wichtige Zwischenprodukte
für die chemische Industrie.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
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Herstellung von t-Butylperoxyallylcarbonat
13,3 g (0,33 Mol) Natriumhydroxid wurden in 119,7 G Wasser aufgelöst,
wodurch eine 10 gew.-%ige wässrige Natriumhydroxidlösung
gebildet wurde. Zu dieser wurden 33 iO g (0,30 Mol) t-Butylhydroperoxid
(Reinheit 82 %) in kleinen Teilmengen bei einer Temperatur von weniger als 20 C unter Rühren gegeben. Zu der resultierenden
Lösung wurden 36,5 β (0,30 Mol) Allylchlorformiat mit
einer Reinheit von 100 % in kleinen Teilmengen im Verlauf von 20 Minuten und bei einer Temperatur von 100C gegeben.
Nach beendigter Zugabe wurde die resultierende Lösung unter Rühren
eine Stunde lang weiter umsetzen gelassen, wobei die Temperatur bei 15 C gehalten wurde, bis die Reaktion vollständig war.
Nach dem Abtrennen der wässrigen Schicht wurde die organische Schicht bei 200C einmal mit 30 g einer 10 gew.-%igen wässrigen Natriumhydroxidlösung
gewaschen und einmal mit 30 g einer 10 gew.-%igen
wässrigen Natriumsulfatlösung. Sodann wurde sie einmal mit 30 g einer Pufferlösung, bestehend aus 6 Gew.-% Essigsäure, 6 Gew.-%
Natriumsulfit und Wasser, gewaschen. Schließlich wurde sie zweimal mit 30 g einer wässrigen Lösung von 10 Gew.-% Natriumsulfat
gewaschen. Die erhaltene organische Schicht wurde mit 5 g Magnesiumsulfat
getrocknet, wodurch 41,0 g t-Butylperoxyallylcarbonat, das bei Raumtemperatur flüssig war, erhalten wurden. (Ausbeute
73,5 %)·
Die aktive Sauerstoffmenge betrug 8,60 % (theoretischer Wert:
9,18%, Reinheit: 93,7%)· Die Verschäumungszersetzungstemperatur
betrug 117,5°C
Die charakteristischen Absorptionsbanden im Infrarotspektrum dieser
Verbindung traten bei 1787 cm"1 (i^c-o), 1767 cm"1 (l/c-o)
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und 1648 cm (i/c=c) auf. Die Ergebnisse des NMR-Spektrums
zeigten, daß wenn eine chemische Verschiebung eines Protons als f-Wert gezeigt wurde, der Peak des Protons der »CH-Gruppe bei
3,0 beobachtet wurde, des Protons der HpC-C-Gruppe bei 3,6,
des Protons der -CHp-O-Gruppe bei 4,2 und des Protons der t-Butylgruppe
bei 8,6.
Aufgrund dieser Ergebnisse wurde die erhaltene Verbindung als t-Butylperoxyallylcarbonat bestätigt.
Herstellung von t-Hexylperoxyallylcarbonat
Die Reaktion wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme,
daß 38,1 g t-Hexylhydroperoxid mit einer Reinheit von
93 % anstelle von t-Butylhydroperoxid verwendet wurden, wodurch ^7,9 6 t-Hexylperoxyallylcarbonat (Ausbeute 73,3 %) erhalten wurden.
Die erhaltene Verbindung war bei Raumtemperatur flüssig. Die Menge des aktiven Sauerstoffs betrug 7»34 % (theoretischer Wert:
7,91 %, Reinheit 92,8 %). Die Verschäumungszersetzungstemperatur
betrug 1O7,3°C.
Die charakteristischen Absorptionsbanden im Infrarotspektrum der
1 1
Verbindung lagen bei 1787 cm (kc=o), 1767 cm ( ^c=O) und
1648 cm (/^c=c). Wenn die chemischen Verschiebungen der Protonen
als i"-Wer-t im NMR-Spektrum gezeigt werden, dann wurde der
Peak für das Proton der =CH-Gruppe bei 3,0, derjenige der HpC-Gruppe
bei 3»6, derjenige der -CH^O-Gruppe bei 4,2 und derjenige
der t-Hexylgruppe bei 8,48, 8,72 und 9,06 beobachtet. Aufgrund dieser Ergebnisse wurde die erhaltene Verbindung als t-Hexylperoxyallylcarbonat
bestätigt.
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- yr -
Herstellung von 1, 1,313-Tetramethylbutylperoxyallylcarbonat
6,0 g (0,11 Mol) Natriumyhdroxid wurden in 24,0 g Wasser aufgelöst,
wodurch eine 20 gew.-%ige wässrige Natriumhydroxidlösung erhalten wurde. Zu dieser wurden 14,6 g 1,1,3,3-Tetramethylbutylhydroperoxid
(Reinheit 96 %) in kleinen Teilmengen bei einer Temperatur von unterhalb 200C gegeben. In die resultierende
Lösung wurden 13*5 g (0,11 Mol) Allylchlorformiat mit einer Reinheit
von 100 % tropfenweise im Verlauf von 10 Minuten bei einer
Temperatur von 15°C eingegeben. Nach beendigtem Eintropfen wurde die resultierende Lösung eine Stunde lang bei einer Temperatur
von 15 C weiter reagieren gelassen, bis die Reaktion vollständig
war.
Nach dem Abscheiden der wässrigen Schicht wurde die organische Schicht der resultierenden Reaktionslösung einmal bei 100C mit
50 g einer 10 gew.-%igen wässrigen Natriumhydroxidlösung und zweimal mit 50 g einer 10 gew.-%igen wässrigen Natriumsulfatlösung
gewaschen. Sodann wurde sie einmal mit 50 g einer Pufferlösung,
bestehend aus 10 Gew.-% Natriumacetat, 6 Gew.-% Essigsäure,
6 Gew.-% Natriumsulfit und Wasser, und schließlich einmal mit 50 g einer 10 gew.-%igen wässrigen Natriumsulfatlösung gewaschen.
Die auf diese Weise gereinigte organische Schicht wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet, wodurch 14,6 g 1,1,3,3-Tetramethylbutylperoxyallylcarbonat,
das bei Raumtemperatur flüssig ist, erhalten wurden. Ausbeute: 56,0 %.
Die Menge des aktiven Sauerstoffs betrug 6,93 %· (Theoretischer
Wert 6,96 %, Reinheit 99»6 %). Die Verschäumungszersetzungstemperatur
betrug 103,50C.
Die charakteristischen Absorptionsbanden im Infrarotspektrum dieser
Verbindung wurden bei 1787 cm ()/c=o), 1767 cm (^c=o)
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und 1648 cm (|/c=c) beobachtet. Wenn die chemischen Verschiebungen
der Protonen in dem NMR-Spektrum als T-Wert gezeigt
werden, dann wurde der Peak des Protons der =CH-Gruppe bei 3» O, derjenige der HpC=Gruppe bei 3»6>
derjenige der -CIL^O-Gruppe bei 4,2 und derjenige der 1,1,3,3-Tetramethylbutylgruppe bei
8,36, 8,62 und 8,96 beobachtet.
Aufgrund dieser Ergebnisse wurde bestätigt, daß das Produkt 1>1,3,3-Tetramethylbutylperoxyallylcarbonat war.
Herstellung von t-Butylperoxymethallylcarbonat
In eine 10 gew.-%ige wässrige Natriumhydroxidlösung, erhalten
durch Auflösen von 12,9 g (0,32 Mol) Natriumhydroxid in 116,1 g Wasser, wurden 33,3 g (0,30 Mol) t-Butylhydroxyperoxid (Reinheit
81 %) in kleinen Teilmengen bei einer Temperatur von unterhalb 200C und unter Rühren gegeben.
42,5 g (0,30 Mol) 95 %iges Methallylchlorformiat wurden in die
resultierende Lösung im Verlauf von 10 Minuten eingetropft. Nach beendigtem Eintropfen wurde die erhaltene Reaktionslösung 3 Stunden
lang weiter reagieren gelassen, wobei die Temperatur bei 15°C gehalten wurde.
Nach dem Abscheiden der wässrigen Schicht wurde die organische Schicht der Reaktionslösung einmal mit 74 g einer 10 %igen wässrigen
Natriumhydroxidlösung von 100C, sodann einmal mit 75 g
einer 10 gew.-%igen wässrigen Natriumsulfidlösung, weiterhin einmal mit 75 g einer Pufferlösung, bestehend aus 10 Gew.-% Natriumacetat,
6 Gew.-% Essigsäure, 6 Gew.-% Natriumsulfit und Wasser
und schließlich noch zweimal mit 75 g einer 10 gew.-%igen wässrigen Natriumsulfatlösung gewaschen.
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Die resultierende gereinigte organische Schicht wurde mit Magnesiumsulfat
getrocknet, wodurch 4-3,5 g t-Butylperoxymethallylcarbonat
in einer Ausbeute von 73»3 % erhalten wurden.
Die Menge von aktivem Sauerstoff betrug 8,09 % (theoretischer
Wert 8,61 %, Reinheit 95,1 %).
Wert 8,61 %, Reinheit 95,1 %).
Die Verschäumungstemperatur betrug 117,5°C. Die charakteristischen
Absorptionsbanden dieser Verbindung im Infrarotabsorptions-Spektrum
wurden bei 1788 cm" (yc=o), 1767 cm" (^c«o) und
1657 cm" (i/c=c) beobachtet.
1657 cm" (i/c=c) beobachtet.
Wenn die chemische Verschiebung des Protons als τ-Wert gezeigt
wird, dann wurde der Peak des Protons der H2C=-Gruppe bei 5,^-2,
derjenige der -CHpO-Gruppe bei 5*4-2, derjenige der ^C-CH-Gruppe
bei 8,20 und derjenige der t-Butylgruppe bei 9»70 beobachtet.
Aufgrund dieser Ergebnisse wurde bestätigt, daß die erhaltene
Verbindung t-Butylperoxymethallylcarbonat war.
Aufgrund dieser Ergebnisse wurde bestätigt, daß die erhaltene
Verbindung t-Butylperoxymethallylcarbonat war.
Herstellung von t-Hexylperoxymethallylcarbonat
Die Reaktion wurde nach der Arbeitsweise des Beispiels 4 durchgeführt,
mit der Ausnahme, daß 93 % t-Hexylhydroperoxid anstelle von t-Butylhydroperoxid verwendet wurden, wodurch 52,2 g t-Hexylperoxymethallylcarbonat
erhalten wurden, das bei Raumtemperatur flüssig war. Dies entspricht einer Ausbeute von 75,6 %. Die Menge
an aktivem Sauerstoff betrug 6,96 % (theoretischer Wert für aktiven
Sauerstoff 7»^1, die Reinheit war 93,9 %)· Die Verschäumungstemperatur
dieser Verbindung betrug 115»5°C Die charakteristischen
Absorptionsbanden dieser Verbindung im InfrarotSpektrum wurden
bei 1788 cm"'' (pc=o), 1767 cm"1 ( Kc=c) und 1657 cm"1 (yc«c)
beobachtet.
709852/0812
Wenn die chemische Verschiebung des Protons in dem NMR-Spektrum als r-Wert gezeigt wird, dann wurde der Peak des Protons der
HoC*-Gruppe bei 5,00, derjenige der -CH-O-Gruppe bei 5i^2, derjenige
der C-CtU-Gruppe bei 8,20 und derjenige der t-Hexylgruppe
bei 8,48, 8,72 und 9,06 beobachtet. Aus diesen Ergebnissen wurde bestätigt, daß die erhaltene Verbindung t-Hexylperoxymethallylcarbonat
war.
Herstellung von 1,1,3,3-Tetramethylbutylperoxymethallylcarbonat
In eine 10 gew.-%ige wässrige Natriumhydroxidlösung, erhalten
durch Auflösen von 8,6 g (0,22 Mol) Natriumhydroxid in 77 ^ g
Wasser, wurden 48,7 g (0,20 Mol) 1,1,3,3-Tetramethylbutylhydroperoxid
(Reinheit 60 %) in kleinen Teilmengen bei einer Temperatur von unterhalb 200C unter Rühren gegeben.
Sodann wurden 28,5 g (0,20 Mol) 95 %iges Methallylchlorformiat in die resultierende Lösung im Verlauf von etwa 15 Minuten bei
einer Temperatur von 15°C gegeben. Nach beendigter Zugabe wurde die resultierende Reaktionslösung 3 Stunden weiter reagieren gelassen,
wobei die Temperatur bei 15°C gehalten wurde. Nach dem Abtrennen der wässrigen Schicht wurde die organische Schicht der
resultierenden Reaktionslösung einmal bei 100C mit 100 g 10 gew.-%-iger
wässriger Natriumhydroxidlösung, sodann einmal mit 100 g einer 10 gew.-%igen wässrigen Natriumsulfatlösung, weiterhin einmal
mit 100 g einer Pufferlösung, bestehend aus 10 Gew.-% Natriumacetat,
6 Gew.-% Essigsäure, 6 Gew.-% Natriumsulfid und Wasser,
und schließlich zweimal mit einer 10 gew.-%igen wässrigen Natriumsulfatlösung
gewaschen..
Die resultierende gereinigte organische Schicht wurde mit Magnesiumsulfat
getrocknet, wodurch 47,1 g 1,1,3,3-Tetramethylbutylperoxymethallylcarbonat,
das bei Raumtemperatur flüssig war, mit
709852/0812
einer Ausbeute von 72,9 % erhalten wurden.
Die Menge an aktivem Sauerstoff betrug ^, 95 %· (Der theoretische
Wert für aktiven Sauerstoff beträgt 6,56 >·>, so dai3 die Reinheit
75,5 % beträgt). Die Verschäumungstemperatur war 0
Die charakteristischen Absorptionsbanden dieser Verbindung im
Infrarotspektrum wurden bei 1788 cm (^c=o), 1767 era" (j/c-o)
und 1657 cm" (^C=C) beobachtet. Wenn die chemische Verschiebung
des Protons in dem NHR-Spektruin als Γ-Wert gezeigt wird,
dann wurde der Peak des Protons der HpC=-Gruppe bei 5,00, derjenige
der -CHyO-Gruppe bei 5,^2, derjenige der „^ C-CHx-GrUppe
bei 8,20 und derjenige der 1 ,1,3, 3-Tetrainethylbutylgruppe bei
8,36, 8,62 und 8,96 beobachtet.
Aufgrund dieser Ergebnisse wurde bestätigt, daß das erhaL ;ene
Produkt ein 1,1,J^-Tctramethylbutylperoxymethallylcarbonat war.
Copolymerisation von Peroxycarbonat
Referenzbeispiele 1 bis 6
Copolymerisation von t-Butylperoxyallylcarbonat mit Diallylphthalat
Die in Tabelle II gezeigten Mengen von 9^ %igem t-Butylperoxyallylcarbonat
(nachstehend als ΤΒΡΛ abgekürzt), eines 100 %igen
Diallylphthalats (nachstehend als DiIP abgekürzt) und eines 99 %igen
Diisopropylperoxydicarbonats (nachstehend als IPP abgekürzt) wurden
jeweils in Ampullen eingebracht.
Die Atmosphäre in den Ampullen wurde durch Stickstoffgas ersetzt
und die Ampullen wurden verschlossen. Sodann wurde das resultierende Reaktionsgemisch 5 Stunden bei 50 C einer Massencopolymeri-
sation unterworfen. Das erhaltene Reaktionsprodukt wurde abgekühlt und in 250 ml Methanol eingegossen.
7 0 9 8 5 2/0812
Der resultierende Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet.
Nach beendigtem Trocknen wurde das erhaltene Pro'dukt gewogen, um die Copolymerisationsrate zu errechnen.
V/eiterhin wurde durch eine ionoinetrische Methode die Menge des
aktiven Sauerstoffs in dem jeweils erhaltenen Copolymere^ gemessen.
Das Copolymerisationsverhältnis des jeweiligen Copolymeren
wurde aufgrund des NMIi-Spektrums abgeschätzt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Aus Tabelle II wird ersichtlich, daß bei steigendem Zugabeverhältnis ν./>n TB^A die Menge von aktivem Sauerstoff in dem Copolymeren
zunimmt.
Es wurde festgestellt, daß das erfindungngemäße Peroxycarbonat
für die Copolymerisation mit DAP geeignet ist.
709952/0812
Copolymerisation von t-Butylperoxyallylcarbonat mit Diallylphthalat
I rl |
Referenzbeispiel | Copolymerisations- verhältnis (%) |
1 | 2 | 3 | 4 | LfN |
Φ | Gewicht von TBPA (g) | Menge von aktivem Sauerstoff (%) |
0,63 | 1,27 | 2,53 | 5,04 | 9,03 |
IO | Gewicht von DAP (g) | Copolymerisations- verhältnis von TBPA/DAP · |
15,15 | 14,57 | 14,15 | 10,93 | 5,82 |
N bO
Φ Pl |
Gewicht von IPP (g) | 0,17 | 0,17 | 0,17 | 0,15 | 0,17 | |
CO M
hD-P 3 Φ Cs) CQ |
Zugabeverhältnis von TBPA/DAP * |
0,04/ 1,10 |
0,08/ 1,00 |
0,17/ 1,00 |
0,43/ 1,00 |
1,45/ 1,00 |
|
Copolymerisationszeit (Std.) | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | ||
CO | 11,5 | 10,2 | 8,8 | 5,4 | 3,6 | ||
Copolymere | 0,22 | 0,33 | 0,70 | 1,54 | 3,14 | ||
0,02/ 1,00 |
0,04/ 1,00 |
0,08/ 1,00 |
0,20/ 1,00 |
0,5V 1,00 |
* TBPA wurde als 100 % von TBPA errechnet
Referenzbeispiele
6 bis 9
Copolymerisation von t-Butylperoxymethallylcarbonat mit Diallylphthalat
Die Copolymerisation wurde nach der Arbeitsweise der Referenzbeispiele 1 bis 5 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß 90 % t-Butylperoxymethallylcarbonat (nachstehend als TBPM abgekürzt) anstelle
von TBTA verwendet wurden. Die einzelnen Komponenten sind in Tabelle III zusammengestellt.
709852/0812
XO
Copolymerisation von t-Butylperoxymethallylcarbonat mit
Diallylphthalat
Zugabe zusammen- setzung |
Referenzbeispiel | Copolymerisations- verhältnis (%) Copolymerisations- verhältnis von TBPM/DAP * |
6 | 7 | 8 | r 9 |
Gewicht von TBPM (g) Gewicht von DAP (g) Gewicht von IPP (g) Zugabeverhältnis von TBPM/DAP · |
2,89 12,91 0,21 0,20/ 1,00 |
4,86 10,61 0,21 0,41/ 1,00 |
7,75 7,37 0,21 0,9 V 1,00 |
10,67 4,09 0,21 2,3 V 1,00 |
||
Copolymerisationszeit (Std.) | 6,0 | 9,0 | 18.0 | 26,0 | ||
Copolymeres | 4,6 0,06/ 1,00 |
3,5 0,11/ 1,00 |
6,6 0,23/ 1,00 |
1Λ 0,60/ 1,00 |
* TBPM wurde als 100 % von TBPM errechnet.
Aus Tabelle III wird ersichtlich, daß bei steigendem Zugabeverhältnis
von TBPM das Copolymerisationsverhältnis davon ansteigt. Demgemäß sind die erfindungsgemäßen Peroxycarbonate zur Copolymerisation
mit DAP geeignet.
Copolymerisation von t-Butylperoxyallylcarbonat mit Vinylacetat
Die Copolymerisation wurde wie in den Referenzbeispielen 1 bis 5
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß 100 % Vinylacetat (nachste-
709852/0812
IA
hend als VAC abgekürzt) und Petroläther anstelle von DAP und
Methanol verwendet wurden. Die Zugabekomponenten, die Copolymerisationszeit und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle
IV zusammengestellt. Die Grenzviskositätszahl wurde in Benzol bei 300C gemessen.
Tabelle IV
Copolymerisation von t-Butylperoxyallylcarbonat mit Vinylacetat
Copolymerisation von t-Butylperoxyallylcarbonat mit Vinylacetat
I | Referenzbeispiel | Copolymerisations- verhältnis (%) |
10 | 11 | 12 | 13 | 14 |
α α> |
Gewicht von TBPA (g) | Menge von aktivem Sauerstoff (%) |
1,47 | 4,92 | 7,90 | 10,38 | 13,31 |
cö | Gewicht von VAC (g) | Copolymerisations- verhältnis von TBPA/VAC |
12,50 | 9,22 | 6,89 | 4,12 | 1,55 |
co to hn |
Gewicht von IPP (g) | Grenzviskositäts zahl |
0,10 | 0,09 | 0,09 | 0,10 | 0,10 |
Zugabe. setzuni |
Zugabeverhältnis von TBPA/VAC * |
0,11/ 1,00 |
0,50/ 1,00 |
1,08/ 1,00 |
2,37/ 1,00 |
8,08/ 1,00 |
|
Copolymerisationszeit (Std. | ) 2 | 10 | 40 | 40 | 480 | ||
2,7 | 3,6 | 15,2 | 4,3 | 15,6 | |||
CQ <D |
1,21 | 3,28 ■ | 4,73 | 5,92 | 6,84 | ||
U Q) R O (X |
0,13/ 1,00 |
0,64/ 1,00 |
1,04/ 1,00 |
2,11/ 1,00 |
6,41/ 1,00 |
||
O O |
0,30 | 0,11 | 0,07 | 0,04 | 0,03 |
* TBPA wurde als 100 % von TBPA errechnet.
Aus Tabelle IV wird ersichtlich, daß bei steigendem Zugabeverhältnis
von TBPA die Menge von aktivem Sauerstoff in dem Copoly-
709852/0812
meren erhöht wird und daß weiterhin das Copolymerisationsverhältnis
von TBPA erhöht wird. Demgemäß sind die erfindungsgemäßen Peroxycarbonate für die Copolymerisation mit Vinylacetat
geeignet.
Copolymerisation von t-Butylperoxyallylcarbonat mit Vinylchlorid
Die in Tabelle V gezeigten Mengen von 96 bis 97 %igem TBPA, von
100 %igem Vinylchlorid (nachstehend als VCL abgekürzt), von IPF
(verwendet als 20 gew.-%ige Toluollösung von IPP) und 1OO ml einer
0,2 gew.-%i^en wässrigen Lösung von Polyvinylalkohol (Verseifungswert
89 %) wurden jeweils in einen Autoklaven eingebracht.
Nachdem die Atmosphäre in den jeweiligen Autoklaven durch Stickstoffgas
ersetzt worden war, wurde das resultierende Gemisch in der in Tabelle V angegebenen Zeit einer Suspensionscopolymerisation
bei 50 C unterworfen.
Das resultierende Reaktionsprodukt wurde in 300 ml Methanol gegossen
und der erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet. Nach beendigtem Trocknen wurde das erhaltene Produkt
gewogen und das Copolymerisationsverhältnis wurde aus dem Gewicht errechnet.
Weiterhin wurde durch iodometrische Methode die Menge an aktivem Sauerstoff des jeweils erhaltenen Copolymeren gemessen. Das Copolymerisationsverhältnis
des jeweiligen Copolymeren wurde anhand des NMR-Spektrums bestimmt.
Die Grenzviskositätszahl des jeweiligen Copolymeren wurde in Tetrahydrofuran bei 200C gemessen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt.
709852/0812
- 21"-
Copolymerisation von t-Butylperoxyallylcarbonat mit Vinylchlorid
Referenzbeispiel | IO | Copolymerisations verhältnis (%) |
15 | 16 | 17 | 18 | 19 | |
I § hn |
Gewicht von TBPA (g) | olymere | Menge von aktivem Sauerstoff (%) |
2,81 | 7,20 | 13,78 | 17,57 | 20,89 |
CD OJ
(0 0 |
Gewicht von VCL (g) | P« O O |
Copolymerisations verhältnis von TBPA/VCL * |
24,52 | 19,03 | 14,34 | 9,55 | 4,11 |
O)-P | Gewicht von IPP (g) | Grenzviskositäts- zahl |
0,31 | 0,31 | 0,30 | 0,30 | 1,01 * * | |
Zugab mense |
Zugabeverhältnis von TBPA/VCL * |
0,11/ 1,00 |
0,36/ 1,00 |
0,92/ 1,00 |
1,76/ 1,00 |
4,86/ 1,00 |
||
Copolymerisations- zeit (Std.) |
4,0 | 4,0 | 4,0 | 6,5 | 6,0 | |||
67,8 | 60,8 | 29,5 | 14,7 | 28,7 | ||||
0,93 | 2,19 | 2,94 | 3,63 | 5,23 | ||||
0,12/ 1,00 |
0,45/ 1,00 |
0,88/ 1,00 |
1,57/ 1,00 |
5,41/ 1,00 |
||||
0,534 | 0,107 | 0,182 | 0,120 | 0,05 |
• TBPA wurde als 100 % von TBPA errechnet ** IPP wurde als 50 %ige Toluollösung verwendet
Aus Tabelle V wird ersichtlich, daß bei steigendem Zugabeverhältnis
von TBPA die Menge von aktivem Sauerstoff in dem Copolymeren erhöht wird und daß weiterhin das Copolymerisationsverhältnis von
TBPA gesteigert wird. Aus diesen Tatsachen wird ersichtlich, daß die Peroxycarbonate der vorliegenden Erfindung für die Copolymerisation
mit VCL geeignet sind.
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Claims (1)
- PA ΓΕιμ TANvVALfEPatentansprüche1./Peroxycarbonate der allgemeinen FormelR1 0R2C-C-CH2-O-CA. GRUNECKEROPL-NCH. KINKELDEY^ W. STOCKMAIROft-INGK. SCHUMANNDR REH. NAT DIPL PMYSP. H. JAKOBDIPLtNGG. BEZOLDOR »β» NAT DlPLOtMMÜNCHENE. K. WEILOR RER OtC INULINDAUMÜNCHEN 22MAXIMILIANSTRASSE 438. Juni 1977P 11 702 - 60/co0 - 0 - C - ΗΛI ^"Η3worin R^. für ein Wasserstoffatom oder eine ni edrig-Alkylgruppe mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen steht, Rp und R, für niedrig-Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen stehen.2. Peroxycarbonate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R^. für ein Wasserstoff atom oder eine Methylgruppe steht, R2 und R, für Methylgruppen stehen und daß R^ für eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen steht.3· Peroxycarbonate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßfür ein Wasserstoffatom steht unddaß RR undfür eine Methylgruppe stehen. 709BS2/0flt0WÖ1NAL INSPECTED4. Peroxycafbonate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R. für ein Wasserstoffatom steht, Rp und R, für Methylgruppen stehen und daß R^ für eine Propylgruppe steht.5. Peroxycarbonate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R. für ein Wasserstoffatom steht, Rp und R, für eine Methylgruppe stehen und daß R^ für eine Neopentylgruppe steht.6. Peroxycarbonate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R^, R2, R, und R^ für Methylgruppen stehen.7. Peroxycarbonate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R., Ep und R^ für Methylgruppen stehen und daß R^ für eine Propylgruppe steht.8. Peroxycarbonate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R^, R2 und R^ für Methylgruppen stehen und daß R^ für eine Neopentylgruppe steht.9· Verfahren zur Herstellung eines Peroxycarbonats, dadurch gekennz eichnet, daß man Allylchlorformiat oder Methallylchlorformiat mit tertiärem Alkylhydroperoxid oder tertiäres Alkylperoxychlorformiat mit Allylalkohol oder Methallylalkohol in Gegenwart eines tertiären Amins umsetzt.10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei einer Reaktionstemperatur im Bereich von -30 bis +400C, vorzugsweise von -10 bis +300C, durchführt.709852/0812
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