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DE272446C - - Google Patents

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Publication number
DE272446C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaking
shells
amalgamation
guide
rotating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT272446D
Other languages
English (en)
Publication of DE272446C publication Critical patent/DE272446C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B11/00Obtaining noble metals
    • C22B11/10Obtaining noble metals by amalgamating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Washing And Drying Of Tableware (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 272446 KLASSE 40 a. GRUPPE
RICHARD Ritter von KIMAKOWICZ-WINNICKI in HERMANNSTADT, Ungarn.
rotierenden Schalen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. April 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Amalgamiervorrichtung, insbesondere zur Goldaufbereitung, mit übereinander angeordneten, sich drehenden Schalen, wobei zwischen je zwei rotierenden Schalen je eine Leitschale angeordnet ist, die ebenfalls zur Amalgamierung der in der Pochtrübe enthaltenen Goldteilchen dient.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß
ίο diese Leitschalen von einer Stoßvorrichtung her eine um ihren Mittelpunkt kreisförmig hin und her schwingende horizontale Schüttelbewegung erhalten, was zur Folge hat, daß die Pochtrübe auf diesen Schüttelschalen einen größeren Weg als bisher zurückzulegen hat, und was eine bessere Wirkungsweise einer Amalgamiervorrichtung entsprechend der Erfindung gegenüber den bekannten Amalgamiervorrichtungen ergibt.
Es ist zweckmäßig, daß die Größe der Schüttelbewegung der Leitschalen einstellbar ist, und daß ferner die Leitschalen mit der ihre Schüttelbewegungen bewirkenden Stoßvorrichtung derart verbunden sind, daß, während die eine Leitschale einen Ausschlag nach der einen Richtung ausführt, stets die nächsthöhere Leitschale gleichzeitig einen Ausschlag nach der entgegengesetzten Richtung ausführt, was zur Folge hat, daß die durch die Bewegungen der Leitschalen auf das Gestell der Vorrichtung ausgeübte Massenwirkungen vollkommen ausgeglichen werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Amalgamiervorrichtung
entsprechend der Erfindung dargestellt, und zwar ist eine Amalgamiervorrichtung gezeichnet, bei der beispielsweise drei rotierende Amalgamierschalen und zwei Leitschalen vorhanden sind.
Fig. ι zeigt die Amalgamiervorrichtung teilweise im Schnitt und Fig. 2 im Grundriß, während Fig. 3 eine Seitenansicht mit der Einrichtung für die Schüttelbewegung darstellt. Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Stoßvorrichtung.
Bei der dargestellten Amalgamiervorrichtung trägt die Königswelle 1, die im Spurlager 3 der Grundplatte, im Halslager 5 des Gestelles 4 und im Lager 7 des Lagerbockes 6 läuft, die konische Amalgamierflächen besitzenden, mit der Königswelle ι rotierenden Schalen 2. Jede rotierende Schale 2 ist von einer Leitschale 8 umgeben, die in den" beweglichen Haltern oder schwingenden Federn 10 und in dem von der Stoßvorrichtung her betätigten Mitnehmer 9 leicht herausnehmbar aufgehängt ist. Außerdem wird jede Leitschale noch an ihrem äußeren Umfange oder in der Mitte durch eine die Königswelle 1 lose umgebende Nabe derart geführt, daß sie von dem Mitnehmer 9 aus eine um ihren Mittelpunkt kreisförmig hin und her schwingende Schüttelbewegung in Richtung der Pfeile 23 (Fig. 2) erhalten kann. Diese Führungen können jedoch auch wegfallen, falls gegenüber dem Mitnehmer 9 statt der Halter 10 ebenfalls Mitnehmer angebracht werden, die zweckmäßig mittels eines Gestänges mit der Stoßstange 22 zwangläufig verbunden werden.
Die im Hinblick auf ihre Schüttelbewegung im folgenden mit Schüttelschalen bezeichneten Schalen 8 besitzen eine zylindrische Mantelfläche und einen konisch nach der Königswelle zu verlaufenden amalgamierten Boden und bestehen ebenso wie die rotierenden Schalen 2 zweckmäßig aus Kupfer, und ihre konischen Teile sind auf der Innenseite galvanisch versilbert.
ίο Jede Schüttelschale 8 ist an der inneren Mantelfläche mit einer Sammelrinne ii ausgerüstet, welche in ihrem unteren Teil mit Löchern zum Durchlassen der Trübe versehen ist. Um das Spritzen der Trübe zu verhindern, ist auf der Sammelrinhe 11 ein Spritzblech 12 befestigt.
Die Sammelrinnen haben auch den Zweck,
die Trübe nur mit geringer Geschwindigkeit über die konischen Amalgamierflächen der Schüttelschalen 8 zu leiten.
Die unterste sich drehende Amalgamierschale 2 wird von einer im Gestell 4 der Vorrichtung befestigten Auslaufrinne 13 umgeben, die mit einem Auslauf 14 (Fig. 2) versehen ist. Der Antrieb der Königswelle 1 erfolgt von der mit Voll- und Leerscheiben versehenen Vorgelegewelle 15 aus mit Hilfe der Kegelräder 16 und 17. Ebenfalls von der Vorgelegewelle 15 her erhalten die Schüttelschalen 8 ihre hin und her gehende Bewegung, und zwar vermittels der in der Fig. 3 dargestellten Stoßvorrichtung. Diese Stoßvorrichtung setzt sich aus dem auf der Vorgelegewelle befestigten Knaggenrad 19, dem zweiarmigen Hebel 20 und der Stoßstange 22 zusammen, die von einer Feder 21 mit ihrem unteren Ende dauernd gegen den einen Arm des Hebels 20 gedrückt wird. Die Stoßstange 22 wird oberhalb der Feder 21 in einer Buchse geführt und steht mit dem einen Schenkel jedes der winkelhebelartig ausgebildeten Mitnehmer 9 in Verbindung.
So oft also der Hebel 20 infolge der Bewegung des Knaggenrades 19 auf der einen Seite nach abwärts bewegt wird, wird die Stange 22 nach aufwärts bewegt, was zur Folge hat, daß die Schüttelschalen 8 einen Ausschlag, und zwar nach rechts mit Bezug auf die Fig. 3 ausführen. Dreht sich nun das Knaggenrad 19 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles weiter, so kann der Hebel 20 wieder in seine Anfangslage zurückkehren, die Feder 21 schnellt alsdann die Stange 22 ebenfalls nach abwärts und die Schüttelschalen 8 erhalten hierdurch einen plötzlichen Stoß nach links mit Bezug auf die Fig· 3·
Durch das dargestellte Antriebsgetriebe erhalten also die Schüttelschalen 8 eine fortwährende, um ihren Mittelpunkt hin und her schwingende Bewegung, wobei diese Bewegung an Stelle durch das Knaggenrad 19 auch durch ein Exzenter, eine unrunde Scheibe o. dgl. hervorgebracht werden kann.
In der Fig. 4 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Stoßvorrichtung dargestellt, bei der die einseitige Massenwirkung der nach der gleichen Richtung schwingenden Schalen 8 auf das Gestell ausgeglichen ist. Dies wird hierdurch erreicht, daß die obere Schale einen Ausschlag nach der einen Richtung macht, während die untere Schale gleichzeitig einen Ausschlag nach der entgegengesetzten Richtung ausführt. Zu diesem Zwecke ist der Antriebsarm 24 des unteren Mitnehmers über den Drehpunkt verlängert, und der Angriffshebelarm 25 des oberen Mitnehmers 9 ist durch eine Stange 26 mit dieser Verlängerung 27 des unteren Mitnehmers verbunden.
Sobald jetzt die Stoßstange 22 nach abwärts geht, macht der Aufhängepunkt 28 der unteren Schüttelschale eine Bewegung nach links und der Aufhängepunkt 29 der oberen Schüttelschale eine Bewegung nach rechts, so daß die Schüttelschalen selbst stets Schüttelbewegungen in entgegengesetzter Richtung zueinander ausführen.
Die in Fig. 3 dargestellte Antriebsvorrichtung für die Stoßstange 22 ist leicht so einzurichten, daß der Hub der Schüttelschalen verändert werden kann, indem beispielsweise das Knaggenrad 19 gegen ein anderes Knaggenrad ausgewechselt wird, oder indem der linke go Arm der Hebel 9 mit verschiedenen Bohrungen für den Anschluß der Stoßstange 22 versehen wird, die sich näher oder entfernter vom Drehpunkt befinden.
Die Arbeitsweise einer Amalgamiervorrichtung entsprechend der Erfindung ist folgende:
Die Pochtrübe wird auf den Boden der obersten rotierenden Schale 2 möglichst nahe der Königswelle 1 geleitet und erhält auf dieser Schale eine drehende Bewegung. Sie gelangt alsdann über die konische Amalgamierfläche der obersten Schale 2 in spiralförmiger Bahn bis zum Rand der Schale 2, von dem aus sie infolge der Zentrifugalkraft auf die innere Mantelfläche der nächsttieferen Schüttelschale 8 geschleudert wird. Von hier fließt die Trübe in die Sammelrinne 11 und dann auf die konische Mantelfläche dieser Schüttelschale 8, von der sie infolge der Schüttelbewegung der Schale in spiralförmiger Bahn zu der die Königswelle 1 umgebenden öffnung dieser Schale gelangt. Durch diese Öffnung fällt die Trübe in die nächste rotierende Schale 2, gelangt über die konische Amalgamierfläche dieser Schale in die zweite Schüttelschale 8 und dann in der oben angegebenen Weise in die unterste rotierende Schale 2, aus der sie in die Abflußrinne 13 und den Auslauf 14 gelangt.
Auf diesem langen Weg der Pochtrübe haben die einzelnen Goldteilchen genügend Zeit, sich mit den Amalgamierflächen zu verbinden, so daß der vorliegende Apparat gegenüber anderen
bekannten Zentrifugal-Amalgamatoren bedeutend leistungsfähiger ist.
Um das sich bildende Goldamalgam von den Schalen abzunehmen, können sowohl die rotierenden Schalen 2 als auch die Schüttelschalen 8 aus dem Gestell 4 der Vorrichtung leicht und schnell herausgenommen und wieder zusammengestellt werden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Amalgamiervorrichtung, insbesondere zur Goldaufbereitung, mit übereinander angeordneten rotierenden Schalen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei rotierenden Schalen je eine Leitschale angeordnet ist, die eine um ihren Mittelpunkt kreisförmig hin und her schwingende Schüttelbewegung erhält.
2. Amalgamiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Hubes der Schüttelbewegung der Leitschalen durch eine Einstellvorrichtung veränderbar ist.
3. Amalgamiervorrichtung nach An-Spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschalen mit der ihre Schüttelbewegungen bewirkenden Stoßvorrichtung derart verbunden sind, daß, während die eine Leitschale einen Ausschlag nach der einen Richtung ausführt, stets die nächsthöhere Leitschale gleichzeitig einen Ausschlag nach der entgegengesetzten Richtung ausführt. ,
4. Amalgamiervorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und her schwingenden Leitschalen
(8) an ihrer inneren Mantelfläche mit Sammelrinnen (.11) ausgerüstet sind, welche zum Austritt der Trübe mit Löchern versehen sind.
5. Amalgamiervorrichtung nach Anspruch ι bis 3, gekennzeichnet durch eine Stoßvorrichtung zur Hervorbringung der Schüttelbewegungen der Leitschalen (8), die im wesentlichen aus einer parallel zur Königswelle verlaufenden Antriebsstange (22) besteht, die ruckweise gehoben und gesenkt wird, und deren Bewegungen mittels winkelhebelartig ausgebildeter Mitnehmer (9) auf die Schüttelschalen (8) übertragen werden, die am Umfange oder in der Mitte kreisförmig geführt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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