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DE116798C - - Google Patents

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Publication number
DE116798C
DE116798C DENDAT116798D DE116798DC DE116798C DE 116798 C DE116798 C DE 116798C DE NDAT116798 D DENDAT116798 D DE NDAT116798D DE 116798D C DE116798D C DE 116798DC DE 116798 C DE116798 C DE 116798C
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DE
Germany
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metal
disk
poured
liquid
drop
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DENDAT116798D
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English (en)
Publication of DE116798C publication Critical patent/DE116798C/de
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  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Metallkörner, wie sie beispielsweise für elektrische Zwecke (als Elektroden), als Schleifund Polirmittel oder auch als Rohstoff zur Herstellung von feinem Metallpulver Verwendung finden, wurden bisher durch Zerstäuben des flüssigen Metalls mittelst eines Dampfstrahles, etwa nach den Patenten 79993 und 82871, gewonnen.
Die vorliegende Erfindung hat nun ein weiteres Verfahren zum Gegenstand, welches sich von den oben ,genannten grundsätzlich unterscheidet, und bezweckt, derartige Metallkörner auf möglichst einfache und rationelle Weise herzustellen. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dafs man das Metall in flüssigem Zustande auf eine rotirende, Scheibe giefst, von welcher es durch die Cenfnfugal kraft zerstäubt und nach auswärts in ein rings um die Scheibe angeordnetes Wasserbad geschleudert wird. Infolge der hierbei auftretenden Abschreckung des zerstäubten Metalls nimmt das letztere mannigfaltige Formen an und erhält eine gewisse Härte, die z. B. für Schleifzwecke sehr wichtig ist. Die Metallkörner können unmittelbar nach erfolgter Sortirung oder auch erst nach vorausgegangener Zerkleinerung Verwendung finden.
Eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens ist in beiliegender Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht. Im Untergestell α ist die lothrechte Achse b gelagert, an deren oberem Ende die horizontale Kreisscheibe c befestigt ist. Rings um letztere ist genau concentrisch zur Scheibe c das ringförmig verlaufende Gefäfs d angeordnet, welches mit Wasser gefüllt ist und dessen äufsere Wandung oberhalb des Wasserspiegels zweckmäfsig eine gewölbte Gestalt aufweist. Das Wassergefäfs d ist oben durch die Scheibe e zugedeckt, auf welcher oberhalb der radialen Schlitze ff die Eingufstrichter g g aufgestellt sind.
Wird nun die Scheibe c in 'rasche Umdrehung versetzt und mittelst eines Giefsgefäfses /? oder einer direct mit dem Schmelzofen communicirenden Rinne das flüssige Metall i in die Eingufstrichter g eingegossen, so fällt das Metall auf die Oberseite der Scheibe und wird hier infolge der Centrifugalkraft in zerstäubtem Zustand^, d. h. in Form kleiner Flüssigkeitstropfen nach auswärts geschleudert. Sobald es hierbei in das Wasserbad fällt, nimmt es infolge der plötzlichen Abschreckung die mannigfaltigsten Formen an. Wie Versuche gezeigt haben, ist sowohl die Gröfse als die Form der entstehenden Metalltheile davon abhängig, in welcher Entfernung vom Mittelpunkt der Arbeitsscheibe c man das Metall auf die letztere ausgiefst, und es sind aus diesem Grunde, wie aus der Zeichnung ersichtlich, die Eingufstrichter g in radialer Richtung längs der Schlitze f verschiebbar angeordnet. Je nach der Stellung des Eingufstrichters wird hierbei eine andere Umfangsgeschwindigkeit der Scheibe ausgenutzt.
Um die Gröfse der jeweils zur Wirkung kommenden Centrifugalkraft in noch weiteren Grenzen verändern zu können, versetzt man die Drehachse b der Arbeitsscheibe zweckmäfsig mittelst eines Getriebes in Umdrehung, welches auf verschiedene Geschwindigkeiten umsteuerbar ist.
die Gröfse der Centrifugalkraft
Ebenso wie
ist auch der mehr oder mincler_flilssig£._Zustarjd_des geschmolzenen Metalls auf die Beschaffenheit der entstehenden Körner von Einflufs, so dafs man, wie angestellte Versuche ergeben haben, entweder linsenförmige oder annähernd kugelförmige, andererseits aber auch längliche oder flache Körper erhält, welche entweder massiv oder hohl sein können. Diese Körper können sodann entweder nach erfolgter Sortirung unmittelbar Verwendung finden, oder sie werden, um ein möglichst gleichförmiges und feinkörniges Product zu erhalten, auf bekannte Weise durch Stampfen, Quetschen oder Mahlen weiter zerkleinert.
Wie auf der rechten Seite der Zeichnung veranschaulicht, werden die Metalltropfen k, welche bei übermäfsig grofser Centrifugalkraft gegen die Gefäfswandung geschleudert werden, infolge der gewölbten Form der letzteren in einer solchen Richtung zurückgeworfen, dafs sie unmittelbar in das Wasserbad gelangen, ohne dafs ein Umherspritzen des
Metalls eintreten kann.
flüssigen Statt einer horizontalen könnte man auch eine verticale^ Qm eine horizontale Achse rotirenHe Scheibe verwenden, die am äufseren Umfang event, mit Armen versehen ist und mit .denselben das aufgegossene Metall zerstäubt und in einen entsprechend angeordneten Wasserbehälter schleudert. Derselbe Zweck kann auch durch eine um eine horizontale Achse rotirende Walze erreicht werden, auf Heren Umfang das flüssige Metall aufgegossen wird. In beiden Fällen können durch einen veränderlichen Antriebsmechanismus verschiedene Umfangsgeschwindigkeiten erzielt werden.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Metallkörnern, dadurch gekennzeichnet, dafs flüssiges Metall in dünnem Strahle auf eine in wagrechter Ebene rotirende Scheibe (c) gegossen wird, derart, dafs der Flüssigkeitsstrahl auf eine vom Mittelpunkt entfernte Stelle der Scheibe auftrifft und von letzterer tropfenweise radial nach aufsen in ein rings um die Scheibe angeordnetes Wasserbad (d) geschleudert' wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT116798D Active DE116798C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750334C (de) * 1937-12-07 1945-01-05 Verfahren zur Aufarbeitung von bei der Sodaentschwefelung des Roheisens anfallenden Schlacken
DE901855C (de) * 1939-12-13 1954-01-14 Degussa Vorrichtung zum UEberfuehren von schmelzfluessigen Stoffen oder Stoffgemischen in feinverteilte Form
DE1081741B (de) * 1953-03-18 1960-05-12 Dow Chemical Co Verfahren zum Herstellen von Magnesiumlegierungen in Kugelform

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750334C (de) * 1937-12-07 1945-01-05 Verfahren zur Aufarbeitung von bei der Sodaentschwefelung des Roheisens anfallenden Schlacken
DE901855C (de) * 1939-12-13 1954-01-14 Degussa Vorrichtung zum UEberfuehren von schmelzfluessigen Stoffen oder Stoffgemischen in feinverteilte Form
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