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DE270480C - - Google Patents

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Publication number
DE270480C
DE270480C DENDAT270480D DE270480DA DE270480C DE 270480 C DE270480 C DE 270480C DE NDAT270480 D DENDAT270480 D DE NDAT270480D DE 270480D A DE270480D A DE 270480DA DE 270480 C DE270480 C DE 270480C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cone
axis
water
edge
vessel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT270480D
Other languages
English (en)
Publication of DE270480C publication Critical patent/DE270480C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation

Landscapes

  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 270480 KLASSE 1 a. GRUPPE
HERM. ALEX. BRACKELSBERG in HAGEN i.W.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. April 1911 ab.
Es ist bekannt, fein zerkleinerte sulfidische Erze durch Abschwemmen von der Gangart zu trennen. Die Trennung erfolgt entweder durch Zusatz von Abschwemmitteln, öl u. dgl., um die sulfidischen Teilchen-schwimmfähig zu machen, oder durch Aufstreuen des trockenen Gutes auf eine Wasserfläche. Bei dem zuletzt genannten Verfahren erhält man aber hur dann gute Ergebnisse, wenn die Teilchen
ίο einzeln im richtigen Winkel auf die Wasserfläche auftreffen. Dies bedingt, daß die Wasserfläche ständig erneuert wird, die Teilchen vor ihrem Auf treffen auf die Wasserfläche genügend Abstand voneinander haben und im
15; Wasser nicht gegeneinander und auch gegen kein sonstiges Hindernis prallen. Nun sind zwar Vorrichtungen'bekannt, die je zum Teil die eine oder andere der genannten Bedingungen zu erfüllen bestrebt sind, jedoch keine
ao vereinigt in sich alle erforderlichen Merkmale, und es fehlen ihnen noch ein oder das andere neue Merkmal, um ein vollständig zufriedenstellendes Ergebnis zu liefern. Diese Forderung: vollständige Scheidung von Erz- und Gangart und Abführung jeder Gattung in besonderen Sammelraum, wobei auch ein unvermeidliches Zwischen- oder Mittelprodukt, das jedoch für Weiterverhüttung geeignet ist, erzielt wird, erfüllt die nachfolgend beschriebene und in Zeichnung dargestellte Vorrichtung und die bei ihr durchgeführte Arbeitsweise. Das Wesen der Erfindung bestellt, kurz zusammengefaßt in einer Vorrichtung, bei der das Arbeitsgut aus einem hochliegenden Vorratsbehälter in freiem Fall auf eine Vertei-40
lungsvorrichtung (Kegelfläche) gelangt, hier abwärts rutschend ausgebreitet und dann auf einem darunter befindlichen Kegelmantel benetzt und weiterverteilt wird und dann nacheinander durch Überlauf über den Rand und an den Außenwänden der Behälter entlang auf die Wasseroberfläche mehrerer ineinander stehender Schwemmbehälter gelangt, wo die Scheidung der Bergeteilchen von den Erzen vor sich' geht und jede Gattung in einem besonderen Behälter ■ niedergeschlagen wird, während das Klärwasser in einer besonderen Rinne oben aus dem letzten Schwemmgefäß abfließt.
Die Zeichnung veranschaulicht die Vorrichtung in einem mittleren lotrechten Schnitt.
In einem Rahmen A ist eine stehende, teilweise durchbohrte Achse B, B1 oben und unten bei B3 und B2 in einem Halslager bzw. in einer Pfanne fest gelagert; auf ihr oberes Ende ist mittels einer Hohlwelle C ein hohler Ventilkegel C2 drehbar aufgesteckt; mittels eines Kegelgetriebes C3 kann die Hohlwelle und mit ihr der Hoblkegel C2 gedreht werden. Der Ventilkegel C2 ist von einem Fülltrichter K umgeben, dessen unten offener Rand so auf C2 mündet oder gegen ihn ansteht, daß der Spalt zwischen Kegel und Trichter erweitert oder verengt werden kann. Dies geschieht mittels einer Mutter C1, die auf das obere .Ende der mit entsprechendem Gewinde versehenen Hohlwelle aufgeschraubt ist und auf der Nabe des gegen Achsialbewegung gesicherten Kegelrades C3 äufruht.
Unterhalb des Ventilkegels C2 bzw. des Fülltrichters K, etwas in jenen hineinragend,
ist der Verteilungskegel D, der auch als Wasserbehälter dient, auf die Achse B aufgekeilt. Sein Innenraum steht durch eine mittlere öffnung in seinem Boden mit der Bohrung B1 in der Achse B in Verbindung, so daß mittels des Rohranschlusses B1 am Fuße der Achse Wasser zugeführt werden kann. Der Boden von D ist am Umfang ringsum fein durchlöchert, so daß das Wasser daraus rin'gsum düsenartig ausströmen kann, während der obere Raum des. Verteilungskegels als Luftpuffer dient.
In den dachförmig über den Boden vorstehenden Rand von D etwas hineinragend, ist darunter der Kegel E fest mit der Achse B verbunden. Auf seine Mantelfläche gelangen die trockenen Erze aus K über D in freiem Fall und breiten sich dann auf ihrem Abwärtsweg darauf aus.
Die Mantelfläche von E dient dabei zugleich als Berieselungsfläche für das- zu bearbeitende Gut, indem, das aus D ausströmende Wasser sich darüber ergießt.
Auf dem kugelförmigen Kopf der Pfanne B'1 aufruhend, ist um die Achse B herum das . unten zylindrische und oben sich trichterförmig erweiternde Schwemmgefäß F- so angeordnet, daß sein oberer, weiter Rand,· der den unteren Rand des Kegelmantels E etwas überragt, mit Hilfe einer Stellschraube F1 genau wagerecht eingestellt werden kann.
Um das untere Ende von F ist eine ebenfalls kugelig gestaltete Büchse Gs befestigt, welche als Stütze für ein dem Gefäß F ähnlieh gestaltetes und es umhüllendes zweites Gefäß G dient, dessen ziemlich unterhalb des Randes von F liegender Rand mittels einer Stellschraube G1 auch genau wagerecht eingestellt werden kann. Endlich ist am Fuße von Gefäß G und starr mit ihm verbunden ein auch dieses umhüllender, der Hauptsache nach zylindrischer, im unteren Teil aber kegelförmig auslaufender Behälter H befestigt. Der Rand dieses Behälters liegt wieder etwas tiefer als der Rand von G; um ihn herum ist eine Abflußrinne H1 gelegt.
Zwischen dem Gefäß G und dem Behälter H ist schließlich noch ein unten und oben offener Trichter / so eingebaut, daß zwischen der Außenwand von G und seiner Innenwand ein konisch ringförmiger Raum gebildet ist, der unten mit dem Inhalt von H in Verbindung steht, dessen oberer Rand zwar niederer liegt als der. Rand von G, der aber den Rand von Ή überragt.
Die Arbeitsweise der so erläuterten Vorrichtung ist nun folgende':
Durch Rohr S4 und Bohrung B1 in B wird der Verteilungskegel und Wasserbehälter D so mit Wasser gefüllt, daß im oberen Teil davon, wie schon oben angedeutet, ein Luftpuffer entsteht, der den Druck auf das Wasser so reguliert, daß es in ruhigem, gleichmäßigem Strahl ringsum durch die Löcher am Boden austritt und sich gleichmäßig über die Kegelfläche E ergießt. Von da tritt das Wasser in dünner, sich über die ganze Kegelfläche ausdehnender Schicht über in das Gefäß F, dieses füllend, und fließt dann in radial gerichteter Strömung ebenfalls in ganz dünner Schicht über den wagerecht stehenden Rand von F und gleitet an . der Außenfläche von ,F herunter, bis auch das Gefäß G bis oben gefüllt ist. Hier wiederholt sich derselbe Vorgang wie vorhin, bis auch der Behalter H gefüllt ist, und überfließt in den Abflußraum H1, mit dem Unterschied jedoch, daß keine radiale Strömung von G nach dem Rande von H bzw. in die Abflußrinne H1 stattfinden kann, weil der über die Wasseroberfläche von H überstehende Rand des Trichters / dieses verhindert und der Trichter vielmehr das Wasser zwingt, in dem ringförmigen Raum zuerst nach unten zu strömen und dann erst um den unteren Rand von / herum ihm gestattet, sich in den äußeren Raum von H zu ergießen und darin nach oben zu steigen und durch die Ringe H1 abzufließen.
Nachdem so die Gefäße F, G und H gefüllt sind und inzwischen auch der Fülltrichter K mit dem zerkleinerten Erz- und Bergegemenge gefüllt worden ist, wird der Ventilkegel in Drehung versetzt und mittels der Stellmutter C1 so eingestellt, daß die gewollte Menge Arbeitsgut in ruhigem, ringförmigem Strahl auf den Kegel D fällt, und zwar in entsprechend hc'.^m ireien Fall, weshalb die untere Kante vpn C2 relativ weit von der Oberfläche von D absteht. Dieser freie Fall des Gutes von C nach D bewirkt eine Entstaubung des Gutes, was als sehr vorteilhafte Vorbereitung zur späteren Benetzung und Scheidung desselben im Behältef F auf dem kurzen Wege von E zum Rande von F dient. Die Figur - deutet den freien Fall des Gutes von C2 nach D an. An dem Kegel Ό gleitet das Gut dann geradlinig hinab und dehnt sich nach unten mehr und mehr auf der Kegelfläche von D aus, dann tritt es auf E über, wo es, so gut vorbereitet für die weitere Behandlung, von dem aus D kommenden Wasserstrom berieselt und zum Teil benetzt wird, auf seinen weiteren Weg sich noch mehr ausdehnend, bis beide, Arbeitsgut und Wasser, zusammen auf die Wasseroberfläche im Gefäß F übertreten.
Die nicht schwimmfähigen, mit Wasser benetzten erzfreien Bergeteilchen sinken im Gefäß F nieder und sammeln sich an dessen Boden an, wo sie mittels des Schiebers F2 abgezogen werden können. Die wegen der
Oberflächenspannung gut schwimmfähigen Erze sowie auch weniger schwimmfähige, noch mit Gangart verwachsene Erze und einige Gangarten, besonders Quarz, die auf ihrem Weg über den Kegelmantel E nicht oder nur wenig benetzt wurden, werden von der radialen Wasserströmung nach dem Rande, von F und über diesen hinweggeschwemmt. Sie gleiten nun an der Außenwand von F abwärts,
ίο stechen in spitzem Winkel I, m, n, und das ist ein sehr wichtiger Vorgang, der. sonst nirgends noch angewandt ist, und für den bei älteren Vorrichtungen keine zweckentsprechende Anordnung sich findet, in die Wasseroberfläche hinein, wodurch hier die noch vorhandenen reinen Bergeteilchen und die nur wenig Erz enthältenden im Gefäß G niedersinken, sich an dessen Boden sammeln und von Zeit zu Zeit durch den Schieber G1 abgezogen werden können.
Die reinen, auch jetzt wegen der Oberflächenspannung noch nicht benetzten, schwimmfähigen Erze aber werden hier vom radialen Strom an der Wasseroberfläche nach dem Rande von G und über diesen hinweggeschwemmt in das folgende-Gefäß.
Derselbe Vorgang und entsprechende Gefäßanordnung könnte nach Bedürfnis wiederholt werden; die Erfährung hat jedoch gelehrt, daß es mit den beiden Gefäßen F und G und der zweimaligen Schwemmung genügt. Deshalb läßt man, um den Prozeß zu Ende zu führen, das über den Rand von G geschwemmte, nun ganz reine Gut (Erz) indem Ringkanal zwischen G und / niedersinken und sammelt es am Boden von H an, um es von Zeit zu Zeit mittels des Schiebers H2 abzuziehen. Das von festen Teilen befreite Wasser aber steigt um den unteren Rand von / herum im Behälter H aufwärts und tritt oben als .Klarwasser in die Abflußrinne H1.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:.
    i. Vorrichtung zum Trennen fein zerkleinerter Erze durch Aufgeben auf eine radial nach auswärts bewegte Flüssigkeits-Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Vorratsbehälter (K), der am oberen Ende einer feststehenden mittleren, teilweise durchbohrten Achse (B, B1) befestigt ist, auf einen ebenfalls an der Achse (B) befestigten Verteilungskegel (D) frei fallenden Erze weiterhin auf einen zweiten unterhalb des ersteren auf derselben Achse (B) sitzenden Kegel (E) gelangen, auf diesem mittels Frischwassers aus dem einen Wasserdruckregler bildenden Innenraum (D1) des Kegels (D) benetzt werden, und daß sie dann von da nacheinander durch Überlauf an den Außenflächen der Behälter (F und G) entlang •auf die Flüssigkeitsoberflächen mehrerer ineinander liegender Schwimmbehälter (G und J). gelangen.
    ' 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegel (D)- als Düse ausgebildet ist, in der das Wasser durch eine Bohrung (B1) in der Achse (B) und eine mittlere Öffnung im Boden von D ein- und durch feine Öffnungen ringsum am Rande des Bodens des Behälters ausströmt, während der obere Raum D1 im Kegel -als Luftpuffer dient,
    3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle Gefäße (F, G) und durch das letzte dieser Serie auch das Gefäß (H) am Fuß der Achse (B) auf Kugellagern ruhen und so beweglich sind, daß sie mittels Stellschrauben (F1, G1) mit ihren oberen Rändern genau wagerecht eingestellt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT270480D Active DE270480C (de)

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