DE2717775B2 - Phenolharz-Schaumstoff - Google Patents
Phenolharz-SchaumstoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft wärmebeständige nichtkorrosiv wirkende Phenolliarz-Schaumstoffe, die durch
Verschäumen und Härten eines Gemisches, das ein Phenol-Aldehyd-Resolharz, ein Blähmittel, einen Säurekatalysator, eine wirksame Menge eines oberflächenaktiven Mittels sowie Natriumtetraborat enthält, gegebenenfalls unter Verformung zu Formkörpern, gebildet
werden. Diese Schaumstoffe eignen sich zum Isolieren von metallischen Leitern und anderen Substraten, da sie
hohe Flammbeständigkeit besitzen, kein Nachglühen zeigen und keine Korrosion der metallischen Substrate
verursachen.
Mit der Entwicklung der Technologie des Vergießens,
Laminierens und Verformens von verstärkten Kunststoffen haben sich die Anwendungsgebiete für Kunststoffmaterialien auf Materialien für Bauzwecke und
dekorative Zwecke für Bauwerke, Luftfahrzeuge, Fahrzeuge und andere Strukturen ausgedehnt. Der
größte Teil der wirtschaftlich geeigneten Kunststoffe ist jedoch brennbar und die Entflammbarkeit dieser
Materialien ist der vorherrschende Gesichtspunkt bei der Bestimmung des Grads ihrer Eignung für einen
gegebenen Anwendungszweck.
Phenolharz-Schaumstoffe sind für ihre geringe Entflammbarkeit und ihre Fähigkeit, der direkten
Einwirkung einer Flamme zu widerstehen, bekannt. Diese Materialien schmelzen oder erweichen nicht,
wenn nicht diese Flammeinwirkung durch leichliche Mengen an Luft oder Sauerstoff begleitet ist. Es ist
bereits bekannt, derartige Schaumstoffe aus wäßrigen Phenol-Formaldehyd-Harzen unter Verwendung eines
Säurekatalysators herzustellen. Diese Reaktion ist exotherm, wobei das vorliegende Wasser in Wasserdampf
übergeführt wird. Das flüssige Harz wird allmählich in einen unschmelzbaren Feststoff umgewandelt,
der diesen Wasserdampf einschließt, der wiederum dem Schaumstoff die zellförmige Struktur verleiht
Anstelle von Wasser oder gemeinsam mit Wasser können andere flüchtige Materialien verwendet werden, um die Schaumstoffbildung zu fördern. Es ist jedoch ein wohlbekanntes Problem, daß die auf diese Weise hergestellten Phenolharz-Schaumstoffe nach ihrer Berührung mit einer Ramme starkes Nachglühen zeigen.
Anstelle von Wasser oder gemeinsam mit Wasser können andere flüchtige Materialien verwendet werden, um die Schaumstoffbildung zu fördern. Es ist jedoch ein wohlbekanntes Problem, daß die auf diese Weise hergestellten Phenolharz-Schaumstoffe nach ihrer Berührung mit einer Ramme starkes Nachglühen zeigen.
Das Nachglühen ist bekanntlich die Erscheinung des fortgesetzten Glühens und Weiterbrennens ohne
sichtbare Flamme, nachdem die Brandquelle entfernt worden ist Dieses Nachglühen stellt eine schwerwiegende Einschränkung der Verwendung dieser Materia-
lien als thermische Isolation, insbesondere in eingebauten Strukturen, dar.
Die Herstellung von nicht nachglühenden Schaumstoffen wurde allgemein in der US-PS 32 98 973
beschrieben. Gemäß dieser Patentschrift werden Phe
noI-Aldehyd-Resolharze einer Viskosität von etwa 200
bis etwa 300 000 Centipoise bei 25° C mit einem Katalysator umgesetzt der ein Gemisch aus mindestens
zwei sauren Reagentien darstellt Dieser Katalysator ist ein festes Gemisch aus Borsäure oder deren Anhydrid
und einer organischen Hydroxysäure, in der die Hydroxygruppe an ein Kohlenstoffatom gebunden ist,
das nicht mehr als ein Kohlenstoffatom von einer Carboxygruppe entfernt ist Wegen der Viskosität des
Resolharzes wird das Verfahren in nachteiliger Weise
mit Hilfe einer langsamen und mühsamen anteilweisen
nicht vollständig beseitigt selbst wenn große Mengen
an Boroxiden in diesen Schaumstoffen vorliegen.
maldehyd-Schaumstoffe sind in der US-PS 36 63 489,
gemäß der borhaltige Verbindungen durch Umsetzung von Borsäure oder Boroxid mit Glyoxal oder dessen
Derivaten gebildet werden, und in der US-PS 37 40 358 beschrieben, die borhaltige Massen betrifft in denen
Borsäure oder Boroxid zusammen mit Chlorwasserstoffsäure vorliegen. In der GB-PS 8 24 251 wird ein
Verfahren zur Herstellung von porenfreien Phenol-Aldehyd-GußstOcken angegeben, bei dem als Katalysatoren Borsäure oder Boroxid mit organischen Hydroxy-
verbindungen verwendet werden. Die in der zuletzt genannten Patentschrift beschriebenen Katalysatoren
sind nicht zur Bildung von Schaumstoffen befähigt und es findet sich keine Angabe, daß die gebildeten
Materialien verbesserte Flammhemmung oder Wärme
beständigkeit zeigen. Nach den beiden US-Patentschrif
ten werden zwar nicht nachglühende Schaumstoffe gebildet, man erhält jedoch geschäumte Materialien mit
extrem hoher Azidität, die schwere Korrosion verursachen, wenn sie mit Metallsubstraten, wie Metallrohren,
-trägern, -platten, -röhren und dergleichen in Berührung kommen.
Gemäß einem weiteren bekannten Verfahren zur Herstellung von Phenolharz-Schaumstoffen kann der
verschäumbaren Masse vor dem Verschäumen und
Härten eine beliebige Borverbindung in einer Menge
von 5 bis 40% zugesetzt werden (GB-PS 9 73 835). Bekanntermaßen eignen sich die unterschiedlichsten
organischen und anorganischen Borverbindungen, de-
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ren Struktur offensichtlich unwichtig ist. Gemäß einem
Beispie! zur Herstellung des Phenolharzes durch Alkalikatalyse wird Natriumtetraborat eingesetzt. Dieses ist jedoch üblicherweise eine Verbindung, die 5 oder
10 Mol Kristallwasser enthält
Wie ein an späterer Stelle beschriebener Vergleichsversuch zeigt, ist es jeoch unter Verwendung von
wasserhaltigem Natriumtetraborat unmöglich, einen stabilen, nichtkorrosiven Schaumstoff zu bilden, der zur
Herstellung von Wärmeisolationen geeignet ist
In der Technik bestand somit das Bedürfnis nach wärmebeständigen Pbenolharz-Schaumstoffen, die in
hohem MaB das Nachglühen verhindern und die außerdem nichtkorrosiv gegenüber Metallsubstraten
sind, auf die sie aufgetragen werden können,
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen neuen wärmebeständigen Schaumstoff auf Phenolharzbasis zur Verfügung zu stellen, der nicht brennt
oder weiterglüht, wenn er mit der direkten Flamme in
Berührung kommt, und der außerdem keine korrosive Wirkung zeigt
Gegenstand der Erfindung ist ein wärmebeständiger,
nichtkorrosiver Phenolharz-Schaumstoff, der hergestellt worden ist durch Verschäumen und Härten,
gegebenenfalls unter Verformung zu Formkörpern, eines Gemisches, aus einem Phenol-AIdehyd-Resolharz,
einem Blähmittel, einem Säurekatalysator, einer wirksamen Menge eines oberflächenaktiven Mittels sowie
Natriumtetraborat, der dadurch gekennzeichnet ist daß dem Gemisch vor dem Verschäumen wasserfreies
Natriumtetraborat einer Korngröße von 74 μπι bis 1,68 mm zugesetzt worden ist
Dieser wärmebeständige Schaumstoff auf Phenolharzbasis zeigt überlegene Flammbeständigkeit und
Beständigkeit gegen Weiterglühen und ist nicht korrosiv gegenüber Metallsubstraten, wenn er mit
diesen in Berührung angewendet wird.
■ Der erfindungsgemäße Schaumstoff wird durch Härtung eines innigen Gemisches eines üblichen
verschäumb'iren Phenol-Resolharzes hergestellt welches ein Blähmittel, ein Härtungsmittel und ein
oberflächenaktives Mittel und das wasserfreie Natriumtetraborat enthält
Das erfindungsgemäß vorliegende wasserfreie Natriumtetraborat wird gewöhnlich auch als »wasserfreies
Borax« bezeichnet Diese Verbindvng ist ein Produkt,
das durch im wesentlichen vollständige Dehydratisierung von normalem Borax gebildet wird. Es ist chemisch
äquivalent mit Natriumtetraborat der Formel Na2B4O;.
Vorzugsweise wird für die Zwecke der Erfindung Natriumtetraborat mit einem Gehalt an 0,3% Wasser
(durch Analyse) verwendet, beispielsweise das Äquivalent eines 99,7%igen vollständig wasserfreien Natriumtetraborats. Verschiedene andere organische und/oder
anorganische Verunreinigungen als Wasser können in dem wasserfreien Natriumtetraborat vorliegen, diese
sollten jedoch keinen ungebührlichen Einfluß auf die Katalyse des thermisch härtenden Phenol- Formaldehyd- Resolharzes haben, beispielsweise als negative
Katalysatoren wirken.
Die Korngröße des wasserfreien Natriumtetraborats ist ebenfalls ein wichtiger Faktor bei der erfindungsgemäßen Bildung eines geeigneten Schaumstoffes. Wenn
die Korngröße des wasserfreien Natriumtetraborats zu klein ist, so inhibiert dieses den Säurekatalysator,
wodurch langsames Aufschäumen verursacht wird oder das Aufschäumen verändert wird. Eine zu große
Korngröße des Tetraborats verursacht Risse in den
Wänden der aufgeblähten Schaumkellen und eine grobe
Struktur des erhaltenen Schaumstoffes. Für die Zwecke der Erfindung eignet sich wasserfreies Natriumborjt
einer Korngröße entsprechend einem US-Standardsieb mit 12 bis 200 Maschen (Maschenweite 1,68 bis
0,074 mm). Eine Korngröße entsprechend 12 bis 60 Maschen (1,68 bis 0,250 mm) wird bevorzugt
Die für die Zwecke der Erfindung verwendeten Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukte unterliegen
ίο keiner kritischen Beschränkung und sind auf dem
Fachgebiet der Phenolharz-Schaumstoffe gut bekannt Sie werden gewöhnlich Einstufenharze oder Resolharze
genannt und stellen das Kondensationsprodukt eines einwertigen Phenols mit einem Aldehyd dar. Sie werden
beispielsweise im allgemeinen durch Kondensation von 1 Mol eines Phenols mit etwa 1 bis 3 MoI eines Aldehyds
im alkalischen Medium und anschließendes Abdestillieren des vorliegenden Wassers im Vakuum hergestellt so
daß eine Flüssigkeit mit einem Feststoffgehalt von 60 bis
99 Gew.-%, vorzugsweise 70 bis 97 Gew.-%, erhalten
wird. Jeder beliebige der gut bekannten üblichen alkalischen Katalysatoren, der zur Kalalyse der
Reaktion zwischen Phenolen und Aldehyden unter Bildung von Resolen geeignet ist kann für die Zwecke
der Erfindung verwendet werden. Zu Beispielen für diese Katalysatoren gehören Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Bariumhydroxid, Calciumhydroxid, Calciumoxid, Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat. Es ist ?u
berücksichtigen, daß auch jedes beliebige Alkali- oder
Erdalkalimetalloxid, -hydroxid, -carbonat oder -bicarbonat außer den vorstehend genannten Verbindungen, als
Katalysator verwendet werden kann. Erfindungsgemäß bevorzugt werden die Harze von Phenol selbst und
Formaldehyd, wenn auch andere Phenole, wie Metacre
sol, Metaxylol und dergleichen verwendet werden
können, wie auch Gemische aus Phenol und den Cresolen. In ähnlicher Weise kann Formaldehyd durch
andere Aldehyde oder Aldehyde freisetzende Verbindungen, wie Paraformaldehyd, Formalin und derglei-
chen, ersetzt werden.
Wie vorstehend angegeben, sind die flüssigen Resolharze alkalikatalysierte Kondensate, die nur bis zu
einem wenig fortgeschrittenen Stadium der Harzbildung geführt werden, so daß sie normalerweise flüssig
und im allgemeinen wasserlöslich sind. Diese Verbindungen werden häufig auf diesem Fachgebiet als Harze
der Stufe A bezeichnet, wobei die Harze der Stufe C typische vollständig gehärtete thermisch härtende
Materialien darstellen.
Das zu verschäumende Resolharz enthält ein oberflächenaktives Mittel, um die Oberflächenspannung
des Harzes während des Verschäumens zu verminde.'n und auf diese Weise die Stabilisierung der wachsenden
Poren oder Zellen zu fördern. Die normalerweise
verwendete Menge des oberflächenaktiven Mittels liegt
im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.-°/o des Resolharzes und vorzugsweise werden 3 bis 5 Gew.-%
verwendet Zu typischen oberflächenaktiven Mitteln, die für die praktische Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens geeignet sind, gehören beliebige
nichtionische oberflächenaktive Mittel, wie Polyether und Polyalkohole einschließlich Kondenpationsprodukte von Alkylenoxiden, wie Äthylenoxid und Propylenoxid, mit Alkylphenolen, Fettsäuren, Alkylsilanen und
Siliconen und ähn!k:he Verbindungen. Beispiele für
diese Verbindungsklassen sind Produkte, wie Octadecylphenoläthylenoxid, Polyoxyäthylen-dodecylphenol, Polyoxyäthylenglycolate und polyoxyäthylierte Fettsäuren
und Pflanzenöle. Bevorzugt werden polyoxyäthylierte
Fettsäureester von Polyoxyäthylensorbitan, wie PoIyoxyäthylen-sorbitan-monolaurat, Polyoxyäthylen-sorbitan-tristearat, Polyoxypropylen-sorbitan-monolaurat
und Polyoxyäthylen-sorbitan-monopalmitat. Ähnlich gut geeignet sind Siloxan-Oxyalkylen-Blockcopolymere,
wie Blockcopolymere, die eine Si-C-Bindung zwischen den Siloxan- und den Oxyalkylen-Einheiten aufweisen.
Außerdem sind quaternäre Ammoniumverbindungen für die Zwecke der Erfindung geeignet, wie Dimethylbenzyl-ammoniumchlorid
und Diisobutylphenoxyäthoxyäthyl-dimethylbenzyl-ammoniumchlond.
Als Blähmittel kann für die Zwecke der Erfindung ein beliebiges halogeniertes Alkan oder jedes beliebige
inerte flüchtige Mittel verwendet werden, das bei Atmosphärendruck bei Temperaturen im Bereich von
21 bis 1050C flüchtig ist. Zu typischen Beispielen für geeignete Verbindungen gehören Kohlenwasserstoffe,
Sauerstoffderivate von Kohlenwasserstoffen oder Halogenkohlenwasserstoffe, wie Alkyläther, Ketone, niedere
Alkane und halogenierte Alkane, beispielsweise Pentan. Hexan. Diäthyläther. Diisopropyläther, Aceton.
Dichlormethan, Dichloräthan und dergleichen. Die meisten dieser Mittel führen zur Bildung von offenzelligen
Schaumstoffen. Geschlossenzellige Schaumstoffe können unter Verwendung von halogenierten Alkanen,
wie Trichlorfluormethan, 1.1,2-Trichlor-1,2.2-trifluoräthan.
U^-Tetrachlor^-difluoräthan. 1,1,1.2-Tetrachlor-2,2-difluoräthan
und dergleichen, erhalten werden. Auch andere Blähmittel, deren Siedepunkte innerhalb
des Bereiches von 21 bis 105,(FC liegt, können für sich
oder in Kombination verwendet werden. Ein Gemisch beliebiger dieser Blähmittel kann eingesetzt werden, die
so ausgewählt sind, daß sie bei unterschiedlichen Temperaturen flüchtig sind, so daß während der
gesamten exothermen Härtungsreaktion flüchtige Bestandteile frei werden.
Die Menge des Blähmittels oder Verschäumungsmittels
unterliegt keiner kritischen Beschränkung. So sind Mengen von 1 bis 20 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile
des Resols am wünschenswertesten, vorausgesetzt, daß die schäumbare Masse eine Viskosität von etwa 200
Centipoise hat. Einige dieser Schäumungs- oder Blähmittel verdünnen das Resolharz, so daß sie die
Viskosität stark erniedrigen. Diese können daher nicht in großen Mengen eingesetzt werden. Fluorkohlenwasserstoffe
können jedoch aufgrund ihres ungewöhnlichen Löslichkeitsphänomens in weit größeren Mengen
eingesetzt werden. Diese Blähmittel werden bevorzugt und werden vorzugsweise in Mengen von etwa 5 bis 12
Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Harzes eingesetzt.
Für die Zwecke der Erfindung sind saure Härtungsmittel zur Herstellung der schäumbaren Resolharzmassen
geeignet Typische saure Härtungsmittel zur Verwendung für dieses Verfahren können beliebige
stark saure Verbindungen sein, die üblicherweise zur Härtung von Phenolharz-Schaumstoffen verwendet
werden. Diese Verbindungen sind Lewis-Säuren, Chlorwasserstoffsäure, Säuren des Schwefels, insbesondere
Schwefelsäure, Sauerstoffsäuren des Stickstoffs, insbesondere Salpetersäure, Phosphorsäuren, einschließlich
Pyrophosphorsäuren und Polyphosphonsäuren, sowie Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Trichloressigsäure
und Sulfonsäuren. Die Bezeichnung »Sulfonsäuren« soll organische Sulfonsäuren, wie Phenolsulfonsäure.
Chlorsulfonsäure, gemischte Alk.tnsulfonsäuren,
1 -NaphthoI-8-sulfonsäure, Resorcin-sulfonsäure und
ähnliche Verbindungen umfassen. Alle diese Säuren
werden in wäßriger Lösung eingesetzt. Insbesondere bevorzugt wird ein Gemisch aus 60 Teilen Toluolsulfonsäure im Gemisch mit 20 Teilen Schwefelsäurelösung,
wobei der restliche Anteil (20Teile) aus Wasser besteht. Der Säurekatalysator wird in einer Menge im Bereich
von 2 bis etwa 20 Gew.-%, vorzugsweise etwa 8 bis 12
Gew.-%, bezogen auf das Harz, angewendet.
Es ist zu bemerken, daß in den erfindungsgeinäßen
geschäumten Harzen auch andere «bliche Bestandteile vorliegen können, um ihnen andere wünschenswerte
Eigenschaften zu verleihen. Zu diesen Bestandteilen oder Zusätzen gehören Weichmacher, Metallsalze.
Pigmente, Farbstoffe, Füllstoffe, Stabilisatoren, Neutralisationsmittel,
flammfestmachende Mittel, Glasfasern, Asbest, Siliciumdioxid, feste Kernbildungsmittel und
ähnliche Zusätze. Praktisch können viele dieser Zusätze zu bestimmten wertvollen Eigenschaften führen. Wenn
beispielsweise Mineralöl als Weichmacher verwendet wird, so ist es vorteilhaft, das wasserfreie Natriumtetraborat
mit diesem Weichmacher ?:u vermischen und danach die erhaltene Aufschlämmung mit dem Resol
und dem Säurekatalysator zu vermischen. Auf diese Weise wird verhindert, daß durch die Feuchtigkeit der
Atmosphäre die Fähigkeit des wasserfreien NatriumtetraboratE.
Wasser aus dem Resol-Reaktionsgemisch zu al/Sorbieren, vermindert wird. Mineralöl oder andere
ähnliche Weichmacher sind für die Zwecke der Erfindung wirksam, wenn sie der Masse in einer Menge
von 0 bis 50 Gew.- Teilen, vorzugsweise 4 bis 8 Gew.-Teilen, auf 100 Gew.-Teile des Harzes, zugesetzt
werden.
Auch Metallsalze sind nützliche Zusätze zu den Schaumstoff-Zubereitungen. Unter derartigen Metallsalzen
sollen auch andere Verbindungen von Metallen oder Metalloiden verstanden werden. Die bevorzugteste
Verbindung dieser Klasse ist wasserfreie Borsäure, die Wasser in der Reaktionsmasse binden kann und die
Eigenschaften des endgültig gebildeten Schaums verbessern kann. Diese Verbindungen werden in Mengen
von 1 bis 15Teilen pro 100Teile Resolharz eingesetzt.
Um die geschäumten Phenol-Formaldehyd-Massen herzustellen, welche die gewünschten Eigenschaften im
Hinblick auf Flammhemmung, fehlendes Nachglühen und geringe Korrosivität gegenüber Metallen haben,
sollte das als Ausgangsmaterial verwendete Resolharz der Stufe A einen Wassergehalt von nicht mehr als 25%
aufweisen. Wenn auch in der Reaktionsmasse höhere Prozentgehalte an Wasser vorliegen können, so
erfordern diese höheren prozentualen Anteile an Wasser zusätzliches wasserfreies Natriumtetraborat,
um dem Endprodukt einen niederen Wassergehalt zu verleihen. Ein Anteil an wasserfreiem Natriumtetraborat von mehr als 25 Teilen pro 100 Teile des Resols
erfordert jedoch beispielsweise größere Mengen an Katalysator, um die Schäumungsreaktion vollständig
durchzuführen. Er verursacht außerdem eine Verminderung der Dichte und Festigkeit des endgültig hergestellten Schaumstoffes. Konzentrationen von weniger als 1
Teil pro 100 Teile Resol führen zu keiner merklichen Wirkung für das Verhindern des Nachglühens.
Das wasserfreie Natriumtetraborat regelt nicht nur die Menge des verbliebenen Wassers in dem endgültigen Schaumstoff, sondern wirkt auch als Katalysator
beim Verschäumen und Härten des Phenol-Aldehyd-Resols aufgrund der Wärme, die duruch die Bildung des
als Reaktionsprodukt mit Wasser gebildeten Decahydrats entsteht Ferner führen sowohl das hydratisierte
Reaktionsprodukt, als auch nichthydratisiertes oder
partiell hydratisiertes Natriumtetraborat zu einer
ausreichenden Alkalinität in dem endgültigen Schaumstoff, so daß in wirksamer Weise die vorstehend
angegebenen Härtungskatalysatoren neutralisiert werden. Es ist zu berücksichtigen, daß die Teilchengröße des
wasserfreien Natriumtetraborats speziell verantwortlich für die langsame Neutralisationsrate des Katalysa
tors ist, aO daß die Neutralisation erst dann wirksam
stattfindet, nachdem der Schaumstoff expandiert und gehärtet ist. Außerdem dient die durch Neutralisation
gebildete Borsäure dazu, die Flammhemmungseigenschaften des Schaumstoffes zu verbessern.
Die Schaumstoffe werden hergestellt, indem die Bestandteile in einem Mischer mit hoher Intensität
vermischt werden. Die vorstehend angegebenen einzelnen Komponenten des schäumbaren Resolharzes
werden durch Zuführungsleitungen in die Mischvorrichtung eingeführt und in dieser mit wasserfreiem
N'atriumtetraborat vermischt. Um die Anzahl der Zuführungsleitungen zu vermindern, können einige der
Komponenten, wie vorstehend erwähnt, vorgemischt werden. Nach dem Vermischen des flüssigen Phenol-Formaldehyd-Resolharzes,
des Säurekatalysators und des oder der Blähmittel werden wasserfreies Natriumtetraborat
und gegebenenfalls Weichmacher und wasserfreie Borsäure zugesetzt. Das Gemisch kann beispielsweise
auf einen Dorn aufgetragen werden, um aufgeschäumt und zu einer geeigneten Rohrisolierung
verformt zu werden. Es kann außerdem auf einer Trägerbahn abgelagert werden, wobei nach dem
Verschäumen ein Isoliermaterial in Form einer Platte oder Tafel gebildet wird.
Nachstehend werden Beispiele und Tests beschrieben, um die bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung zu erläutern, ohne daß diese darauf beschränkt seinsoll.
Das speziell in den folgenden Beispielen verwendete Phenol-Aldehyd-Resolharz, das nachstehend in den
Beispielen und Tabellen als »Resol« bezeichnet wird, in wurde mit Hilfe des folgenden Verfahrens hergestellt:
280 Gew.-Teile Phenol werden mit 450 Gew.-Teilen
einer 30%igen wäßrigen Formaldehydlösung unter
ι") Zugabe von 1430 Gew.-Teilen Natriumhydroxid in
wäßriger Lösung bei 100°C 70 Minuten kondensiert. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird dann der
Vakuumdestillation unterworfen, bis ein Gehalt an Harzfeststoflen von 72 bis 78 Gew.-% erreicht ist. Das
in so hergestellte Harz hat bei 20"C eine Viskosität von
4000 bis 7000 Centipoise (Brookfield).
Beispiele 2bis 10
Es wurden verschiedene schäumbare Massen gemäß r>
der Erfindung hergestellt und zu Schaumstoffen verschäumt. Diese aus dem vorstehend angegebenen
Resoiharz und aus zwei handelsüblichen Resolharzen hergestellten schäumbaren Massen und ihre Eigenschaften
sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.
Bestandteile | Beispiele | 2 bis 10 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 |
2 | 3 | lOO·1) | lOO-2) | 100g) | 100μ) | 100h) | 100h) | l00h) | |
ResoP) | 10O2) | 100a) | 2 | 5 | 5 | 5 | 2 | 2 | 2 |
Oberflächenaktives | 2 | 2 | |||||||
Mittel") | 15 | 10 | 10 | 10 | 15 | 15 | 15 | ||
Fluortrichlorrr.ethan | 15 | 15 | 15 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Katalysatorgemischc) | 15 | 15 | - | 6 | 6 | 6 | - | - | - |
Borsäureanhydrid | - | - | 10 | _ | 5 | 7,5 | — | 5 | 10 |
Wasserfreies Natrium | - | 7,5 | |||||||
tetraborat | - | 6 | 6 | 6 | - | - | - | ||
Weichmacher") | - | - | 0,0288 | 0,288 | 0,0352 | 0,0400 | 0,0304 | 0,0320 | 0,0352 |
Dichte, g/cm3 (lbs/ft3) | 0,0224 | 0,0272 | (1,8) | (1.8) | (2,2) | (2,5) | (1,9) | (2.0) | (2,2) |
(1,4) | (U) | nein | nein | nein | nein | ja | nein | nein | |
Nachglühen5) | ja | nein | nein | nein | nein | nein | nein | nein | nein |
Zusammenbrechen des | nein | nein | |||||||
Schaums | 7 | 1,5 | 6,5 | 8,0 | 1-2 | 5,0 | 7,5 | ||
pH-Wert | 2 | 5 | 2 | 5-6 | _ | 2 | 5-6 | — | 2 |
Korrosion1) | 5-6 | _ | |||||||
a) Phenol-Formaldehyd-Resolharz, Viskosität (25 C): 3000 bis 5000 Centipoise. 78 bis 82% Feststoffe, spezifisches Gewicht
1,23 bis 1,25.
b) Polyoxyalkylenderivat von Sorbitan-monostearat (Tween 60).
c) Gemisch aus Toluolsulfonsäure/Schwefelsäure/Wasser im Verhältnis 50:20:20.
d) Mineralöl. ■
e) Beschrieben von Quartes, US-PS 3298973, Spalte 2, Zeilen 36 bis 51, Mindest-Testdauer 1 Minute.
r) Ausgewertet auf einer von 1 bis 10 eingeteilten Skala (1 bedeutet keine Korrosion) in einem Test, in dem der Schaumstoff auf
einem Substrat aus galvanisiertem Stahl, Kupfer und Weicheisen haftete und zur Prüfung des Substrats entfernt wurde,
nachdem er 2 Wochen bei -1,1 C und 6 Monate bei 82,2"C gehalten worden war (die angegebenen Werte sind Durchschnittswerte). Eine Glasfaserisolierung (Industriestandard) ergibt einen Korrosior^wert von 1 bis 1,5.
s) Aus Beispiel 1.
h) Phenol-Formaldehyd-Harz, Viskosität (25 Q 2350 bis 3150 Centipoise, Feststoffgehalt 78 bis 81 %.
Alle in den Beispielen 2 bis 10 der vorstehenden Tabelle hergestellten Schaumstoffe, die Natriumtetraboral
enthielten, zeigten einen Wert der Flammenausbreitung von weniger als 25 und einen Rauchdichte-Index
von 50 oder weniger bei dem ASTM-E-84-Tunneltest. Dieser Test und die dazu verwendete Vorrichtung
und das angewendete Prüfverfahren sind in der angegebenen ASTM-Methode »Standard Method of
Test for Surface Burning Characteristics of Building Materials«, beschrieben. Dieses Prüfverfahren ist in
jeder Hinsicht identisch mit den Vorschriften UL-723,
ANSI No. 2.5, NFPA No. 255 und UBC No. 42-1.
Testergebnisse wurden für zwei Parameter festgehalten: Die Klassifizierung der Flammenausbreitung und
die Rauchdichte, während die Prüfkörper während einer Dauer von 10 Minuten der Flamme ausgesetzt wurden.
Als Vergleichs-Standards werden Asbestzement-Platien
und Roieicneii-Dieieii verwende! und ihr Verhauen
wird willkürlich mit den Werten von 0 bzw. 100 bezeichnet.
Das Verhalten jedes der Materialien wird im Vergleich mit dem Verhalten von Asbestzement-Platten
und Roteichen-Dielen unter der gleichen Brandeinwirkung bewertet.
Die Erfindung ist selbstverständlich verschiedenen Modifizierungen und Abänderungen zugänglich, ohne
daß vom Bereich der Erfindung abgewichen wird.
Die erfindungsgemäßen geschäumten Materialien können als Formkörper vorliegen, wie in Form von
Folien, Bahnen, Platten oder Rohren, die sich beispielsweise als Konstruktion- oder Isoliermaterialien eignen.
Derartige Formkörper sind in den beigefügten Zeichnungen gezeigt.
In diesen Zeichnungen ist F i g. I eine aus den beiden
Teilen 1 und 2 bestehende abnehmbare Rohrisolierung.
F- i g. 2 zeigt eine Platte aus einem erfindungsgemäßen
Material, die, wie der aufgeschnittene Teil zeigt, geschäumt ist und Poren 4 aufweist.
Vergleichsversuch
Es wurden 4 nachstehend mit I bis IV bezeichnete
Es wurden 4 nachstehend mit I bis IV bezeichnete
SuMauiiisiuffe iieigesieiii, uic ci'iiwcdci" (crfifidüfigägcmäß)
6 Gew.-Teile wasserfreies Natriumtetraborat enthielten (Ziffer I und Ziffer III) oder welche die
üblicherweise verwendete Verbindung Natriumtetraborat-pentahydrat enthielten (II und IV). Im einzelnen
wurden die 4 Phenolharz-Schaumstoffe nach folgender Rezeptur hergestellt:
Bestandteile | I | II | III | IV |
Gewichtsteile | ||||
Resol | 100 | 100 | 100 | 100 |
Oberflächenaktives Mittel | 4 | 4 | 4 | 4 |
Blähmittel | 8 | 8 | 8 | 8 |
Katalysatorgemisch | 10 | 10 | 10 | 10 |
Borsäureanhydrid | 0 | 0 | 6 | 6 |
Wasserfreies Natriumtetraborat | 6 | 0 | 6 | 0 |
Natriumtetraborat-pentahydrat | 0 | 6 | 0 | 6 |
Zur Herstellung dieser Schaumstoffe wurde in folgender Weise vorgegangen:
Die Gesamtmenge aus Resol, oberflächenaktivem Mittel und Blähmittel wurde unter Rühren in ein
Mischgefäß eingeführt. Die Gesamtmenge des gegebenenfalls verwendeten Borsäureanhydrids und des
wasserfreien Natriumtetraborats bzw. des Natriumtetraborat-pentahydrats wurden unter Rühren dem Inhalt
des Mischgefäßes zugesetzt. Danach wurde die Gesamtmenge des Katalysatorgemisches unter Rühren
eingeführt Das Rühren wurde etwa 10 Sekunden fortgesetzt Das so erhaitene vorgeschäumte Gemisch
wurde sofort in Formen gegossen, dann während einer Dauer von bis zu 10 Minuten in einem bei 65,6° C
gehaltenen Ofen verschäumt und gehärtet
Dabei wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Schaumstoff Nummer I:
Dieser Schaumstoff erreichte den vollständigen Verschäumungsgrad in 180 Sekunden, war in weniger
als 5' Minuten gehärtet und hatte einen pH von 7,0.
Dieser Schaumstoff ist geeignet zur Herstellung von nicbtkorrosiv wirksamen Wärmeisoliermaterialien.
Schaumstoff Nummer II:
Dieser Schaumstoff war nach einer Dauer von 465 Sekunden nur bis etwa 50% der Schaumhöhe des
Schaumstoffes Nummer I aufgeschäumt, war nach 10 Minuten noch ungehärtet und sehr weich und zeigte
einen pH-Wert von 4,5. Weitere Versuche mit dieser Rezeptur zeigten, daß dieser Schaumstoff leicht
zusammenbricht. Dieser Schaumstoff ist nicht geeignet zur Herstellung von Wärmeisolationen.
Schaumstoff Nummer III:
Dieser Schaumstoff wurde innerhalb von 150
Sekunden vollständig verschäumt, war nach weniger als
5 Minuten gehärtet und zeigte einen pH-Wert von 6,5.
Dieser Schaumstoff ist gut geeignet zur Herstellung von
nichtkorrosiv wirksamen Wärmeisolationen.
Schaumstoff Nummer IV:
Dieser Schaumstoff war innerhalb von 390 Sekunden auf etwa 50% der Verschäumungshöhe des Schaumstoffes
III aufgeschäumt, war nach 10 Minuten ungehärtet und sehr weich und zeigte einen pH-Wert von 4,5.
Weitere Versuche mit dieser Rezeptur zeigten, daß der
Schaumstoff leicht zusammenbricht Ein solcher Schaumstoff ist ungeeignet zur Herstellung von
nichtkorrosiv wirkenden Wärmeisolationen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Wärmebeständiger, nichtkorrosiver Pbenolharz-Schaumstoff, der hergestellt worden ist durch
Verschäumen und Härten, gegebenenfalls unter Verformung zu Formkörpern, eines Gemisches, aus
einem Phenol-Aldehyd-Resolharz, einem Blähmittel, einem Säurekatalysator, einer wirksamen Menge
eines oberflächenaktiven Mittels sowie Natriumtetraborat, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Gemisch vor dem Verschäumen wasserfreies Natriumtetraborat einer Korngröße von 74 um bis
1,68 mm zugesetzt worden ist
2. Phenolharz-Schaumstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch vor dem
Verschäumen 1 bis 25 Gew.-Teile des wasserfreien Natriumtetraborats auf 100 Gew.-Teile des Phenol-Aldehyd-Resolharzes zugesetzt worden sind.
3. Phenaitarz-Schaumstoff nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch vor dem Verschäumen außerdem Borsäure, vorzugsweise wasserfreie Borsäure, zugesetzt worden ist
4. Phenolharz-Schaumstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein flüssiges Phenol-Aldehyd-Resolharz mit einem Feststoffgehalt von 70
bis 97 Gew.-%, 2 bis 20 Gew.-Teilen des Säurekatalysators pro 100 Gew.-Teile des Resols und 3 bis 5
Gew.-Teilen des oberflächenaktiven Mittels pro 100 Gew.-Teile des Resols eingesetzt worden ist
5. PhenoLHrz-Schaumstoff nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet daß er durch Verschäumen eines Gemisches hergestellt worden ist das zusätzlich 1 bis 15 Gew.-Teile borsäure pro 100 Gew.-Teile
des Resols enthält.
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