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DE2716877A1 - Verfahren zur herstellung hochschmelzender c tief 4 -kohlenwasserstoff-harze - Google Patents

Verfahren zur herstellung hochschmelzender c tief 4 -kohlenwasserstoff-harze

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Publication number
DE2716877A1
DE2716877A1 DE19772716877 DE2716877A DE2716877A1 DE 2716877 A1 DE2716877 A1 DE 2716877A1 DE 19772716877 DE19772716877 DE 19772716877 DE 2716877 A DE2716877 A DE 2716877A DE 2716877 A1 DE2716877 A1 DE 2716877A1
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DE
Germany
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butadiene
olefins
catalyst
melting
resins
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Withdrawn
Application number
DE19772716877
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English (en)
Inventor
Josef Dipl Chem Dr Disteldorf
Guenter Dipl Chem Dr Hasser
Werner Dipl Chem Dr Huebel
Werner Nagengast
Horst Dipl Chem Dr Schnurbusch
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Veba Oel AG
Original Assignee
Veba Oel AG
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Publication date
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Priority to GB13991/78A priority patent/GB1599599A/en
Priority to IT22137/78A priority patent/IT1095566B/it
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Priority to NL7803978A priority patent/NL7803978A/xx
Priority to JP4381178A priority patent/JPS53130787A/ja
Priority to US05/897,019 priority patent/US4151338A/en
Publication of DE2716877A1 publication Critical patent/DE2716877A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F240/00Copolymers of hydrocarbons and mineral oils, e.g. petroleum resins
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F210/00Copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C08F210/04Monomers containing three or four carbon atoms
    • C08F210/08Butenes
    • C08F210/10Isobutene
    • C08F210/12Isobutene with conjugated diolefins, e.g. butyl rubber

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
  • Polymerization Catalysts (AREA)

Description

Gelsenkirchen-Scholven, den 13. April
Veba-Chemie Aktiengesellschaft Gelsenkircheri-Buer
Verfahren zur Herstelllang hochschinelzender C, -Kohlenwasserstoff-Harze
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von hochschmelzenden C.-Kohlenwasserstoff-Harzen. Die Harze weisen Einheiten auf, die sich vorwiegend von 1.3-Butadien, Isobuten, 1-Buten, cis-2-Buten und trans-2-Buten ableiten, das heißt von Olefinen der C--Kohlenwasserstoffe.
In Gegenwart von kationischen, anionischen oder radikalischen Katalysatoren bzw. auch in Abwesenheit von Katalysatoren können die oben aufgeführten C,-Kohlenwasserstoffe bekannterweise einzeln und auch in Gegenwart verschiedenartiger Zusätze polymerisieren, wobei Butadien in typischer Weise je nach Art des Katalysators und der Reaktionsbedingungen gummiartige Materialien bzw. cyclische Oligomere liefert. In Gegenwart von AlCl, als Katalysator führt Butadien zu einem klebrig amorphen Material, welches offensichtlich technisch wegen seines Gehaltes an Elastomeren nicht befriedigt. Isobuten und 1-Buten liefern klebrige Elastomere bzw. Polymere, aber keine hochschmelzenden Harze. Versuche, 2-Butene zu polymerisieren, führten auch nicht zu typischen Harzen, sondern höchstens zu öligen Produkten mit niedrigem Mol-Gewicht.
— 2 —
809843/0097
Die define der C^-Kohlenwasserstoffe polymerisieren einzeln offensichtlich unbefriedigend oder überhaupt nicht zu Harzen. Es ist zu erwähnen, daß Gemische von C/-Olefinen als sog. C--Schnitte bei der Crackung von Naphtha zu Äthylen und Propylen in etwa folgender Zusammensetzung anfallen können:
Butadien 30 - 50 %
Isobuten 20 - 35 %
1-Buten 10 - 20 %
2-cis/trans-Buten 5 - 20 %
n-Butan 2 - 10 %
Isobutan 1-3 %
sonstige C-, c-Kohlenwas-
serstoffe C 2 %
Es wurden nun Versuche unternommen, Gemische von C,-Olefinen, insbesondere solche, die Butadien und Isobuten enthalten, mit verschiedenen Katalysatoren zu polymerisieren; dabei wurde in Übereinstimmung mit der im folgenden aufgeführten Literatur festgestellt, daß Butadien-freie C,- Olefine nur ölige Polymerisate liefern, während bei steigendem Butadienanteil die Polymerisation zu elastischen Produkten vorrangig abläuft. Zu Harzen führte gemäß DT-OS 2 053 788 die kationische Polymerisation von Gemischen von Butadien-haltigen C^-Olefinen mit Aluminiumhalogeniden; die Harze waren zwar bei Normaltemperatüren fest, aber technisch wenig befriedigend; nur durch Zusatz von CV-Olefinen zur Polymerisation konnten die Ergebnisse verbessert werden. Nach den JA-ASS Sho 43-38813 und Sho 45-15435 ist es bereits bekannt, aus Butadien-haltigen C, -Schnitten etwas höher schmelzende Harze herzustellen, allerdings bei tiefen Temperaturen und ggf. in Gegenwart von C5-OIefinen oder mit anschließender Alterung. Letztere ist insofern nachteilig, als sich die Harze dabei dunkel färben.
- 3 809843/0097
Es wurde nun überraschend gefunden, daß Butadien-reiche C»-Olefine mit Hilfe protonisierter Aluminiuinhalogenid-Katalysatoren (Friedel-Crafts-Katalysatoren) in hochschmelzende Harze überführt v/erden können, wenn die Polymerisation bei Temperaturen ab 35 C erfolgt und der Butadien-Anteil vorzugsweise mindestens 50 % beträgt. Weiterhin überraschend läuft hierbei die Bildung von Polymerisaten mit elastischen Eigenschaften nicht vorrangig ab.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Polymerisation von Butadien-reichen C^-Schnitten aus C.-Olefinen zu hochschmelzenden Harzen mit Hilfe von in Alkylbenzolen mit Cj-C, Alkylgruppen oder Isoalkylgruppen verflüssigten protonisierten Friedel-Crafts-Katalysatoren der Formel AlX R · HX,
■ η m '
worin X Cl, Br oder J, R C1 - C^ Alkyle oder Isoalkyl, η eine Zahl von 1 bis 3 und m eine Zahl von 0-2 bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß C,-Olefine mit einem Gehalt von 50 - 70 % 1.3 Butadien verwendet werden und die Polymerisation bei 35 - 80 0C, vorzugsweise 35 - 65 °C erfolgt.
Butadien-reiche C.-Olefine fallen als sogenannte C.-Schnitte bei der Crackung von Naphtha zu Äthylen und Propylen an. Durch Zusatz von Butadien können daraus Butadien-reichere C.-Gemische bereitet v/erden.
Die aus solchen Butadien-reichen C.-Olefinen erhältlichen Harze weisen folgende Zusammensetzung auf:
50 - 75 % Einheiten, abgeleitet von 1.3-Butadien
20 - 40 % Einheiten, abgeleitet von Isobuten
10 - 20 % Einheiten, abgeleitet von 1-Buten und
5 - 10 % Einheiten, abgeleitet von 2-cis/trans-Buten
809843/0097
Sie weisen folgende Merkmale und Daten auf:
Aussehen : transparent, hell, Naturharz-ähnlich Molgewicht ι 800 - 3.000
Schmelzbereich : 85 - 120 0C, klarschmelzend Löslichkeit : löslich in aliphatischen und aromatischen
Lösungsmitteln, weniger löslich in stark
polaren Lösungsmitteln Temperatur-Stabilität : bis 250 0C praktisch keine Zersetzung und
keine Dunkelfärbung
Die Butadien-reichen C.-Olefinen können bis zu 20 % Verbindungen enthalten, die in Gegenwart der Friedel-Crafts-Katalysatoren in das Cr-Harz polymerisiert werden können. Solche Verbindungen sind z.B. andere ungesättigte Kohlenwasserstoffe wie Äthylen, Propylen, zusätzliche C^-Monoolefine, Pentadiene, Pentene, Hexadiene, Hexene, Styrol, Alkylstyrole, Inden, Alkylindene etc.
Auch Aromaten wie Benzol, Alkylbenzole, Naphthalin, Alkylnaphthaline etc. sind verwendbar, weil sie unter den Bedingungen der Friedel-Crafts-Polymerisation durch die C.-Olefine alkyliert und damit in das C.-Harz inkorporiert werden können. Natürlich können auch Zusätze an entspredrenden Cc-Cg-Schnitten, welche bei der destillativen Aufarbeitung der gecrackten Benzine anfallen, in Betracht kommen. Diese Modifizierung des C\- Harzes durch die erwähnten Olefine und Aromaten kann auf verschiedene Art erfolgen:
1. Durch Zusatz einer oder mehrerer Verbindungen bis zu einer Konzentration von höchstens 20 % im C -Schnitt vor der Polymerisation.
2. Durch Zusatz eines oder mehrerer der Verbindungen bis zu einer Konzentration von höchstens 20 % im C.-Schnitt während der Polymerisation in Gegenwart des aktiven Katalysators.
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Die erfindungsgemäß hergestellten hochschmelzenden C^-Harze besitzen Eigenschaften, die innerhalb bestimmter Bereiche entsprechend der Zusammensetzung der C,-Schnitte und den eventuellen Zusätzen zur Modifizierung schwanken können.
So führt z.B. die Erhöhung der Isobuten-Konzentration zu einer Erniedrigung des Schmelzbereiches; zusätzliches Butadien verursacht dagegen eine Erhöhung des Schmelzbereiches des Harzes, während Toluol und andere Aromaten kettenabbrechend und kettenverzweigend wirken können und daher die Viskosität und evtl. das Molgewicht reduzieren können. Dadurch werden C/-Harze so verändert, daß sie speziellen Anforderungen z.B. als klebrigmachendes Mittel in Heißklebern bzw. in Straßenmarkierungsmassen oder als hydrophobierende Mittel in Beschichtungen eher genügen können.
Die Polymerisation, d.h. die Verharzung der Butadien-reichen C4-01ef:
folgen:
C^-Olefine einschließlich evtl. Zusätze-t kann unterschiedlich er-
Der flüssige Katalysator, z.B. hergestellt, indem AlCl3 in Toluol, Xylol oder anderen alkylierten Benzolen suspendiert und mit HCl begast wird bis der flüssige Komplex-Katalysator sich gebildet hat, wird bei der Reaktionstemperatur in den zu verharzenden C.-Schnitt, welcher bei hoher Konzentration an Olefinen zweckmäßig mit einem Verdünnungsmittel zu vermischen ist, eingetropft.
Der mit HX in einem alkylierten Benzol verflüssigte Katalysator und die Butadien-reichen C,-Olefine werden gleichzeitig in einen Reaktor, in welchem evtl. das Lösungsmittel vorgelegt ist, eingetragen.
809843/0097
Die Menge des Katalysators ist vorzugsweise so zu wählen, daß erneuter Katalysatorzusatz keine HarzM!düngen mehr auslöst. Normalerweise werden zur praktisch vollständigen Verharzung 0,5 - 5 %, vorzugsweise 0,5 - 2 % AlXnR1n . HX bezogen auf die Butadien-reichen C.-Olefine benötigt.
Wenn die Reaktion in Gegenwart eines Verdünnungsmittels durchgeführt wird, so sollte dieses zweckmäßig oberhalb der Reaktionstemperatur sieden. Dieses Verdünnungsmittel sollte Lösungsmittel für die zu verharzenden Olefine und für das zu bildende C^-Harz sein. Geeignete Verdünnungsmittel sind Alkane, Cycloalkane, aber auch rückfließende bzw. nach der Verharzung wiedergewonnene Monomere und Oligomere.
Die Polymerisationstemperatur kann in Abhängigkeit von der Aktivität des Katalysators im Bereich von + 35 0C bis + 80 0C sein; sie beträgt vorzugsweise 35 - 65 0C. Bei Temperaturen <35 0C werden eher elastische, klebrige oder flüssige, teilweise kristalline höhermolekulare Polymerisate erhalten. Da die Verharzung in flüssiger Phase erfolgt, sind Reaktionstemperatur·, -druck und -volumen so zu wählen, daß die flüssige Phase unter ihrem Eigendruck bei der Verharzung erhalten bleibt. Die Zeit der Verharzung kann einige Minuten bis mehrere Stunden dauern; vorzugsweise beträgt sie 30 Min. - 3 Stunden.
Das zu verharzende Gemisch kann, vor dem Einsatz des Katalysators bzw. nach teilweiser oder vollständiger Einwirkung des Katalysators erfindungsgemäß mit den o.g. Zusätzen zur Modifizierung des Ci-Harzes versetzt werden.
Nach beendeter Verharzung ist es zweckmäßig, den Katalysator zu zerstören bzw. zu eliminieren. Dies erfolgt, indem das verharzte Gemisch direkt mit H2O, Natronlauge bzw. Ammoniak in Gegenwart oder Abwesenheit von phasenverbindenden Substanzen wie Methanol
809843/0097
oder Isopropanol bei 20 - 200 0C, vorzugsweise bei 100 - 180 0C, behandelt und gewaschen wird; das verharzte Gemisch kann vorher teilweise oder restlos entgast werden.
Die erfindungsgemäß gewinnbaren hochschmelzenden C/+-Harze, die C· -Einheiten in cyclischer und nicht-cyclischer Form enthalten, sind in aliphatischen und aromatischen Lösungsmitteln löslich und mit Lack-bildenden und -schmelzklebenden Komponenten verträglich. Sie eignen sich u.a. als Lack-bildende und -schützende Komponenten, als klebrigmachende Mittel in Heißklebern und klebenden Beschichtungsmassen, z.B. für die Straßenmarkierung und die Teppichbeschichtung. Sie sind z.T. vergleichbar mit den neutralen Kohlenwasserstoff-Harzen auf Cr- und Cg-Basis; gegenüber Cc-Harzen zeichnen sie sich im allgemeinen aber durch höhere Schmelztemperatur und eine höhere Temperatur-Stabilität aus; letztere ist dadurch gegeben, daß C,-Harze kein Cyclopentadien bzw. keine Cyclopentadien-Derivate enthalten im Gegensatz zu C1--Harzen, welche im allgemeinen aus cyclopentadien-haltigen Cc-Strömen hergestellt werden. Gegenüber Cq-Harzen weisen die C^-Harze, bedingt durch die Abwesenheit von aromatischen Komponenten, höhere Lichtstabilität und OxydationsStabilität auf.
809843/0097
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung noch erläutern: Beispiel 1:
Es wurden ein Gemisch von 1000 g 1,3-Butadien-reichen C^-Olefinen, enthaltend 50,2 % 1,3-Butadien, 24 % Isobuten, 20 % t-Buten-2 und Buten-1, 3 % cis-Buten-2 und 8 % Butan/Isobutan in 3 000 ml Benzin, Olefin-frei mit Kp.100 - 125 0C,in einem 10 l-Druckreaktor, der mit Rührer, Heiz- und Kühlmantel, Thermometer, Manometer und Eintritt- und Austritt-Ventilen ausgestattet ist, aufgenommen und innerhalb von 1 h bei 35 0C unter Rühren mit 30 g (AlCl^)-H+ · 1,8 C6H5-CH3 versetzt. (Zur Herstellung des Katalysators wurde 1 Mol AlCl5 in 3 Mol Toluol suspendiert und in trockener Stickstoff-Atmosphäre mit HCl begast ; es bildete sich als untere Schicht der Katalysator als rotbraune Flüssigkeit). Es wurde noch 1 h bei 35 0C gerührt; die freiwerdende Wärme wurde über den Mantelkühler abgeführt. Dann wurde der Katalysator durch Eintragung von 500 ml 5%-ige Natronlauge bei 125 0C innerhalb von 1 h zerstört. Die organische, Harz-haltige Phase wurde von der unteren wässrigen Phase abgetrennt, klar filtriert und durch Destillation bei 20—>150°C und 760 >20 ram Hg konzentriert. Zur Abtrennung der höher siedenden öligen Polymerisate wurde bei 150 0C i.V. noch solange mit Wasserdampf behandelt, bis das Kondensat keine öligen Anteile mehr enthielt. Es wurde ein transparentes C.-Harz erhalten, welches folgende Daten aufweist:
82 %
Ausbeute, bez. auf das Butadien-reiche
C^-Olefin-Gemisch
Erweichungspunkt R + K Br-Zahl
Mol-Gewicht
Farbzahl nach Gardner
braun)
- 9 -8098A3/0097
104 0C
73
2.200
0, 95
8 (gelblich
271687?
Zur Zusammensetzung: 52 % aus 1,3-Butadien stammend
28 ?6 aus Isobuten stammend 10 % aus 1-Buten stammend
Beispiel 2:
Es wurden 1000 g des Geraisches aus Butadien-reichen C,-Olefinen (Zusammensetzung ist im Beispiel 1 beschrieben) in 3000 ml Benzin, Olefin-frei mit Kp 100 - 125 0C f aufgenommen und in den im Beispiel 1 beschriebenen 10 1 Reaktor eingetragen. Er wurde auf 35 0C erwärmt und bei dieser Temperatur unter Rühren innerhalb von 1 h 30 g AlC2H5Cl2* HCl · 1,8 C6H5CH3 eingetragen, (zur Herstellung des Katalysators wurden 1 Mol AlCl2 · C2Hr mit 1,8 Mol Toluol gemischt und in trockener Stickstoff-Atmosphäre bei 10 0C mit HCl begast. Es fiel der flüssige Komplex als rotbraunes öl an .) Es wurde noch 1 h bei 35 C gerührt.
Die Durchführung der Reaktion und die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgten wie in Beispiel 1 beschrieben wurde.
Ausbeute, bez. auf das Butadien-reiche
C^-Olefin-Gemiüch Erweichungspunkt R + K Br-Zahl
Mol-Gewicht D20
Farbzahl nach Gardner
Beispiel
88 0C
lh
600
0, 95
10 (braun)
Die Herstellung eines besonders hochschmelzenden C^-Harzes in einer kontinuierlich arbeitenden Versuchsanlage aus einem Gemisch aus 1,3-Butadien und einem technischen C/-Strom, das
- 10 -809343/0097
nach gaschromatischer Analyse 58 % 1.3-Butadien, 20 % Isobuten, 11 % 1-Buten und 6 % cis-trans-Buten-2 enthält, mit ί~Α10ΐΊ~Η+ • 1 mol Diisopropylbenzol als Katalysator (der Katalysator wurde hergestellt, indem 1 Mol AlCl^ in 1 Mol Diisopropylbenzol eines technischen Gemisches suspendiert und mit KCl verflüssigt wurde; es bildete sich ein rotbraunes Öl) wird wie folgt wiedergegeben:
Laufzeit : 144 h
Olefin-Strömung : 2,7 kg/h, gelöst in 2,7 kg Cyclchexan
Katalysator : 121 g AlCIy4H · 1 mol Diisopropylbenzol/b
Reaktions-Temp. : 40-45 0C
Mittl. Verweilzeit : 4 h
Die kontinuierliche Herstellung erfolgte, indem zunächst der technische Ci-Strom und der flüssige Katalysator in einen Druckreaktor unter Rühren bei 40 - 45 0C eingetragen wurden. Nach einer Laufzeit von 2 h wurde mit gleicher Strömungsgeschwindigkeit statt des technischen C--Stromes das Gemisch aus 1,3-Butadien und technischem C.-Strom mit einem Gehalt von 58 % 1,3-Butadien eingetragen. Der Eigendruck war etwa 5 ata. Das Reaktionsgeniisch wurde, nachdem eine mittlere Verv/eilzeit von 4 h erreicht wurde, kontinuierlich in einen Druckbehälter geleitet, in welchem 5 J»-i Natronlauge bei 125 0C vorgelegt war; während einer mittleren Verweilzeit von 5 h wurde der Katalysator zerstört. Die organische Phase wurde dekantiert und destillativ aufgearbeitet. Die Fraktion /„ 120 0C wurde - nach Auffüllung mit frischem Cyclolioxan als Lösungsmittel immer wieder eingesetzt.
Die C^-Harz-haltige Phase wurde bei max. 150 0C im Vacuum konzentriert und schließlich mit Wasserdampf behandelt bis keine öligen Anteile mehr destillierten.
- 11 -
809643/0097
Ausbeute, bez. auf das Gemisch aus
1,3-Butadien und technischen C^-Strom : 89 %
Erweichungspunkt R + K . : 120 0C
Mol-Gowicht : 2.950
Br-Zahl : 73
Farbzahl nach Gardner : 8 (braun)
Beispiel 4:
Es wurde ein technischer Ci-Strom, enthaltend 43 % 1,3-Butadien, 27 % Isobuten, 12 % 1-Buten, 9 % 2-cis/tr-Buten und 8 % Butan/Isobutan, durch Zusatz von 900 g 1,3-Butadien pro 1000 g Ci-Strom auf einen 70 %igen 1,3-Butadien-Gehalt eingestellt. 1000 g dieses 1,3-Butadien-C,-Strom-Gemisches wurden in 5000 g Cyclohexan aufgenommen. Die Verharzung erfolgte, indem zumindest ein Drittel, d.h. 2000 g der Lösung in Cyclohexan in den in Beispiel 1 beschriebenen Reaktor vorgelegt und auf 60 0C erwärmt wurde; dann wurden bei 60 0C innerhalb von einer Stunde unter Rühren 10 g AlCl^ "H+ . 1,2 C6H5 - CH(CtU)2 als Katalysator (die Herstellung ist analog im Beispiel 1 beschrieben) eingetragen; es wurde noch 1/2 h gerührt und die gebildete Harz-Lösung zwecks Eliminierung der sich in dieser Phase gebildeten gelartigen, im Lösungsmittel unlöslichen, Elastomeren bei Norraaltemperatur über eine Zentrifuge geleitet. Die Gel-freie Lösung wurde dann im gleichen Reaktor auf 60 0C wieder erwärmt und innerhalb von einer Stunde durch parallelen Zulauf mit 4 000 g des 1,3-Butadien-C^-Strom-Gemisches in Cyclohexan und 20 g Katalysator vermischt. Es wurde noch 1 h bei 60 0C gerührt. Das Reaktionsprodukt wurde durch Zentrifugieren von unlöslichen Anteilen geklärt und wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Es wurde ein stark ungesättigtes C^-Harz erhalten, welches folgende Daten hat:
- 12 8098 U3/0097
27 16877
74 :
114 °c
84
2800
11 (braun)
Ausbeute, bez. auf den 1,3-Butadien-C.-Strom :
Erweichungspunkt R+K :
Br-Zahl :
Mol-Gewicht :
Farbzahl nach Gardner :
Beispiel 5s (Vergleichsbeispiel)
Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben angesetzt mit der /usnahme, daß die Reaktionstemperatür - 100C bis O0C betrug. Als Reaktionsprodukt wurde nach der* Katalysator-Zerstörung gemäß Beispiel 1 ein cummiartiges, teilkristallines,in indifferenten organischen Lösungsmitteln praktisch unlösliches Polymerisat erhalten. · .
Beispiel 6: (Vergleichsbeispiel)
1 Teil technischer C/-Strom, deren Zusammensetzung im Beispiel 4 aufgeführt ist.und 1 Teil techn. C^.-Reststrom, enthaltend 57,9 % Isobuten, 25,9 % Buten-1,37 % ciß/trans-Buten-2, 9 % η-Butan und 2,8 % Isobutan,wurden gemischt. 1000 g von diesem Gemisch, das einen 1,3-Butadien-Anteil von 21,5 % aufwies, wurden in 3000 ml Benzin, Olefin-frei vom Kp 100 - 125°C, in dem in Beispiel 1 beschriebenen 10 1-Reaktor aufgenommen und bei 18 - 25 0C verharzt. Die anderen Bedingungen der Verharzung und die Aufarbeitung entsprachen dem Beispiel 1. Es wurde ein klebriges Produkt erhalten, für welches folgende Daten ermittelt, wurden:
Ausbeute, bez. auf den C\ -Strom
und C^-Reststrom : 74 %
Erweichungspunkt R+K s < 25 °C
Br-Zahl : 42
Mol-Gewicht : 2 900
Farbzahl nach Gardner : 7 (hellbraun)
809843/0097

Claims (1)

  1. Verfahren zur Polymerisation von Butadien-reichen C.-Schnitten aus C»-Olefinen zu hochschmelzenden Harzen mit Hilfe von in Alkylbenzolen mit C^ - C, Alkylgruppen oder Isoalkylgruppen verflüssigten protonisierten Friedel-Crafts-Katalysatoren der Formel AlX^n · HX, worin X Cl, Br oder J, R C1 - C4 Alkyle oder Isoalkyle, η eine Zahl von 1 bis 3 und m eine Zahl von 0-2 bedeuten, dadurch gekennzeichnet daß C^ - Olefine mit einem Gehalt von 50 - 70 % 1.3-Butadien verwendet werden und die Polymerisation bei 35 - 80 0C, vorzugsweise 35 - 65 0C erfolgt.
    st/mü.
    609843/0097
DE19772716877 1977-04-16 1977-04-16 Verfahren zur herstellung hochschmelzender c tief 4 -kohlenwasserstoff-harze Withdrawn DE2716877A1 (de)

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