-
Dia-Doppelprojektor mit einem Magazin
-
und zwei Bilawexfern
Die Erfindung betrifft einen
Dia-Doppelprojektor zur zählgerechten Vorwärts- und Rückwärtsprojektion bestehend
aus zwei zu einem Gerät vereinigten Bildwerfern zur abwechselnden Projektion von
Dias in einem der beiden Bildwerfer, wobei sich aufeinanderfolgend projizierte Dias
zweitweise gleichzeitig in den beiden Bildwerfern befinden, mit mindestens einem
von einem Antrieb über ein Wechslergetriebe betätigten Diawechsler und einer elektronischen
Steuereinrichtung zum gegensinnigen Ein- und Ausschalten der Projektionslampen der
beiden Bildwerfer.
-
Dia-Doppelprojektoren, bei denen jeweils zwei Dias einzeln nacheinander
einem Magazin entnommen und den Bildbühnen der Bildwerfer zugeführt und nach der
Vorführung wieder zählgerecht in das Magazin zurückgebracht werden, erfordern ein
hohes Maß an funktioneller Kontinuität beim Zusammenwirken sowohl des mechanisch
gesteuerten Diawechsels abwechselnd in zwei Bildbühnen als auch der elektrischen
Steuerung der Lampenschaltungen. Letzteres um so mehr, wenn das Programm für die
Steuerung der Projektionslampen auch noch eine weiche Uberblendphase umfaßt. Die
Einhaltung der zuvor genannten Bedingungen wird jedoch dann schwierig, wenn solche
Projektoren aus einer laufenden Vorwärtsprojektion zu jedem beliebigen Zeitpunkt
in eine Rückwärtsprojektion umschaltbar sind. In einem solchen,Falle muß zunächst
das Programm des zählgerechten Diatransportes zwischen den Bildwerfern und den Magazinen
umgestellt werden. Außerdem t d$e Geteh,r.<^des außer Tritt geratens der mechanischen
Diawechslereinrichtungen mit den elektronischen Lampensteuerungen bei beabsichtigtem
Richtungswechsel der Projektion um so größer, wenn unbeabsichtigt auftretende
Störungen,
wie Netzausfall, Einklemmen von Dias usw.
-
hinzukommen. In einem solchen Falle sind umfangreiche Maßnahmen zur
Behebung einer Störung meist am geöffneten Gerät unerläßlich.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Doppelprojektor
der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß es nach jeder Unterbrechung des
programmgemäßen Projektionsablaufes, z. B. bei Umschaltung von-Vorwärts- auf Rückwärtsprojektion
oder infolge einer Störung im Funktionsablauf bei Wiederaufnahme der Projektion
möglich ist, hinsichtlich der Zuordnung zum jeweils richtigen Bildwerfer, eine sich
selbsttätig wieder einstellende funktionell richtige Übereinstimmung zwischen der
Diawechselprogramm-Umstellung der mechanischen Diawechselsteuerung einerseits und
der elektrischen Projektionslampensteuerung andererseits zu erreichen.
-
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen Umschalter
dessen Mittenkontakt mit mindestens einem am Ende eines jeden Diawechselzyklus ein
Impuls-Steuersignal abgebenden Impulsgeber verbunden ist und dessen beide Umschaltkontakte
mit der elektronischen Steuereinrichtung verbunden sind, und durch eine den Umschalter
steuernde Schaltkurve, die mit dem Wechslergetriebe gekuppelt ist und den Umschalter
in eine seiner beiden Schaltstellungen umschaltet derart, daß das Impuls-Steuersignal
in der elektronischen Steuereinrichtung bei Vorwärtsprojektion einen Einxschaltimpuls
für die während dieses Wechselzyklus be-und rampe und bei Rückwärtsprojektion einen
Einschaltimpuls für die während dieses Wechsierzyklus nicht brennende Lampe auslöst.
-
Der Umschalter ist mit seiner ihn mechanisch steuernden Schaltkurve
vorteilhafterweise in dem Bereich des Projektors angeordnet, in dem sich die Beweg;ungsabläufe
des die Dias auf beide Bildwerferbühnen verteilenden Wechslergetriebes in jeder
sich ergebenden mechanischen Situation der Projektion exakt erfassen lassen. Da
der Umschalter die mechanischen Schaltzustände, übertragen in ebenfalls genaue elektrische
Richtungswege, an die die mechanischen Funktionszustände bei einer Unterbrechung
nicht erkennende elektronischen Steuereinrichtung weiterleitet, ist grundsätzlich
die Gewähr gegeben, daß die Verknüpfung der mechanischen mit den elektronischen
Steuerfunktionen eine präzise Zuordnung der Projektionslampen in den Bildwerfern
und somit eine Synchronisation beider Systeme ergibt.
-
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die den
Umschalter betätigende Schaltkurve an ihrem Umfang mehrere, die Schaltung des Umschalters
bewirkende in ihrer Höhe unterschiedliche Kurvenbahnen aufweist, an denen der Schaltnocken
des Mittenkontaktes formschlUssig anliegt. Die Schaltkurve befindet sich in einem
vom Wechslergetriebe radial verschwenkten Getriebeteil, dessen Schwenkweg dem Gesamtweg
der Kurvenbahnen entspricht.
-
Um die Umschaltungen des Umschalters ausführen zu können, ist es
gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung erforderlich, daß die Kurvenbahnen
der Schaltkurve drei Schaltbereiche mit einem Höhenunterschied aufweisen, die nacheinander
in einen ersteren niederen, ersteren nf niederen, und einen zweiten erh8hten und
einen dritten der Höhe des ersteren entsprechenden niederen Abschnitt autgeteilt-sind~
Der
Umschalter durchläuft somit auf dem gesamten Schwenkweg der Schaltkurve einen erhöhten
mittleren und zwei äußere niedere Schaltbereiche. Die richtige Zuordnung der Schaltbereiche
erfolgt durch das Wechslergetriebe.
-
Zur Durchführung der über den beschriebenen Umschalter erfolgenden
Synchronisation des elektronischen Steuerteils mit der Projektionsmechanik, kommt
der letzteren eine besondere Bedeutung zu. Sie ist es, die in ihren Bewegungsabläufen
stets reproduzierbar exakte Positionsangaben der sich bewegenden Teile machen und
diese der elektronischen Steuerung weitergeben kann. Wesentliche Bestandteile der
Projektionsmechanik sind denn auch ein zwischen Wechslerantrieb und einem aus getrenntem
Diagreifer und Diaschieber bestehendem Diawechsler eingeschaltetes Getriebe zur
Erzwingung eines Wechslervollhubes bei jeder Antriebseinschaltung. Des weiteren
gehören zum Getriebe, insbesondere um den in einem Schwenkvorgang von Diagreifer
und Diaschieber erfolgenden Diatransport vom Magazin zu den beiden nebeneinander
angeordneten Bild.werfern zu ermöglichen, eine Diagreiferwelle und ein in Abhängigkeit
von der Stellung der beiden Bildwerfer zur Begrenzung der Greiferbewegung auf einen
Teilhub, in den Greiferweg einschwenkbarer Anschlag.
-
Zur Vervollständigung des Getriebes, ist in einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung zum getrennten Antrieb des Diagreifers und Diaschiebers eine erste
direkt angetriebene, ,,übervein + Greifergetriebe den Diagreifer verschwenkende
Kurvenscheiben sowie eine zweite von der ersten mitgenommene, über ein Diaschiebergetriebe
den Diaschieber verschwenkende Kurvenscheibe vorgesehen, die auf einem gemeinsamen
Lagerzapfen drehbar gelagert sind.
-
Die der Eigenart von Uberblendprojektoren entsprechende Notwendigkeitw
Dias abwechselnd in die eine oder andere flildbühne eines der beiden Bildwerfer
zu bringen, bestimmt den funktionellen Programmablauf der Projektionsmechanik.
-
So ist schon die notwendige Trennung der Antriebe von Diagreifer
und Diaschieber wegen ihrer unterschiedlichen Schwenkwege und Schwenkzeiten eine
Voraussetsung dafür, daß vorteilhafterweise auch die Antriebskurvenscheiben mit
jeweils einer den Schwenkvorgapg direkt ausführenden Kurvenbahnen getrennt gelagert
sind.
-
Gesäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung erfolgt die Mitnahme
der zweiten Survenscheibe durch die erstere mittels zweier in einem spitzen Winkel
zueinander angeordneter Mitnahmeanschlägen an der ersten Kurvenscheibe und einem
an der zweiten Kurvenscheibe angebrachten, zwischen den Anschlägen beweglichen Mitnehmerstift.
Eine solche Maßnahme ist inibesondere für die umschaltung des Projektionsablaufes
von Vorteil.
-
So ist denn in einer weitergehenden Ausbildung der Erfindung vorgesehen4
daß der Mitnehmerstift während der einen Drehrichtung des Wechslergetriebes (Vorwärtsprojektion)
an dem ersten Mitnahmeanschlag und während der anderen Drehrichtung (Rtlckwärtsprojektion)
an dem zweiten Mitnahmeanschlag der ersten Kurvenscheibe anliegt, 80 daß bei Umkehrung
der projektionsricbtung sowohl eine gleichsinnige Drehrichtungsumkehr der treibenden
und mitgenommenen Kurvenscheibe, als auch eine zwagsläufige radiale Relativbewegung
beider Kurvenscheiben zueinander erfolgt.
-
Diese wichtige Relativbewegung der beiden Kurvenscheiben zueinander
ist mit der einfachen Forderung zu erklären, daß ein in eine Bildbühne eines Bildwerfers
gebrachtes Dia
bei Richtungsumkehr der Projektion sofort in der
richtigen Reihenfolge ins Magazin zurtlcktransportiert werden muß. Eine weitere
Folgerung aus der Relativbewegung ergibt sich daraus, daß aus dieser Programmumstellung
heraus die Steuerelektronik ihre neu eingestellten Schaltbefehle zur richtigen Lampenzuordnung
erhalten muß.
-
Letzteres geschieht gemaß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
dadurch, daß die Schaltkurve starr mit der Greiferwelle des Greifergetriebes verbunden
ist, daß der Diagreifer während eines Wechselzyklus je nach zu bedienendem Bildwerfer
IJII um die Greiferwelle in eine Anfangs- (Fig. 1), Mitten-(Fig. 2) oder Endstellung
(Fig. 4) verschwenkbar ist, so daß die Kurvenbahnen der den Schwenkpositionen des
Greifers folgenden Schaltkurve kongruente Schaltbereiche bilden, von denen über
den Umschalter die Steuerimpulse fUr die elektronische Steuereinrichtung der Proj
ektions lampen ubgenoLmen werden.
-
Auf diese Weise ist eindeutig gewährleistet, daß bei einer Umschaltung
der Projektionsrichtung auf jeden Fall die richtige Projektionslampe im zugehörigen
Bildwerfer brennt.
-
Diese richtige Zuordnung meldet der Umschalter, eingestellt durch
die Position der Greiferwelle, bei jeder sonstigen Unterbrechung, z. B. durch Störung
des Funktionsablaufes, an die Steuerelektronik für die Lampensteuerung weiter.
-
Daraus resultiert, daß es lediglich eine einzige Stelle am Projektor
gibt, aus der in jedem Moment der laufenden Projektion, bei Umschaltung der Projektionsrichtung
oder .~,.gvc StX MJZ ç 'infolge Störung, die elektronische Steuereinrichtung ihre
exakten Steuerbefehle bezieht.
-
Dieser Punkt des Doppelproj ektors, gekennzeichnet durch den mit
dem ständigen Ablauf fest gekuppelten Greifer, ist die Greiferwelle. Sie betätigt
denn auch über die
fest angebrachte Schaltkurve den Umschalter.
-
Die zum Verständnis der Zusammenhänge zwischen mechanischer und elektronischer
Funktion erforderlichen Einzelheiten werden in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung,
sowie anhand von Zeichnungen näher erläutert.
-
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen: Fig.. 1 eine nur die wesentlichen
Teile der Mechanik enthaltende schematische Draufsicht in Verbindung mit dem Umschalter
und den durch den Umschalter apgesteuerten Teil der elektronischen Steuereinrichtung,
Fig. 2 eine nur die wesentlichen Teile der Mechanik enthaltende schematische Draufsicht
nach Fig. 1 mit dem vom Begrenzungsanschlag gestoppten Greifer in Vorwärtsproj ektion,
Fig. 3 eine schematische Darstellung nach Fig. 2 bei Rückwärtsprojektion mit einem
durch die Kurvenbahn von der inneren Endstellung in die Mittenstellung nach außen
verschwenkten Greifer, Fig. 4 eine schematische Darstellung nach Fig. 2 bei Vorwärtsprojektion
mit einem,in die äußere Endstellung verschwenkten Greifer, mit in allen Figuren
dargestellten Stellungen des Umschalters auf der Schalt-@@@@@@@ @@@@@@@@.
-
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht zur Erläuterung der Kurvenscheiben-
und Greiferwellenlagerung zueinander
Bei dem nachfolgend beschriebenen
Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich um einen Dia-Doppelprojektor eines
Typs mit nebeneinander angeordneten Bildwerfern und jeweils einem ebenfalls in der
Bildwerferebene vorgesehenen Diamagazin. Diese dem Prinzip nach an sich bekannten
Projektoren benötigen außer einer den Dia-Wechselbetrieb vom Magazin zu den beiden
Bildbühnen und zurück abwickelnden Projektionsmechanik eine recht umfangreiche Steuerelektronik
u. a. insbesondere im vorliegenden Fall zur Versorgung der abwechselnd ein- und
auszuschaltenden Projektionslampen in den beiden Bildwerfern.
-
Während die rein mechanischen Funktionsbedingungen sowohl bei Vorwärts-
oder Rückwärtsprojektion, als auch bei Betriebsstörungen ihre in geordneten Bahnen
verlaufenden meist durch Kurvenräder und Hebelgetriebe gesteuerten Bewegungsabläufe
strikt beibehalten, benötigt eine auf der Basis von Multivibratoren o. ä. arbeitende
Steuerelektronik nach jeder Unterbrechung eines einmal vorgegebenen Funktionsablaufes
der Mechanik neue Steuerinformationen, die es ihr ermöglichen, den beabsichtigten
Fortgang des Ablaufes elektrisch zu erkennen und in richtig eingeleitete Funktionsbedingungen
umzusetzen. Mit anderen Worten, es müssen Mittel vorhanden sein, die die jeweilige
Situation des mechanischen AblaufeS abfragen und das Ergebnis der elektronischen
Steuereinrichtung zwecks Synchronisation mitteilen.
-
6 a,= In den schematischen Zeichnungen der Fig. 1 bis. 5 und der nachfolgenden
Beispielsbeschreibung wird denn auch im wesentlichen nur auf diese vorstehend im
groben Zusammenhang erläuterten Merkmale der Erfindung eingegangen und alles nicht
erfindungswesentliche fortgelassen.
-
In Fig.. 1 ist auf einer die mechanischen Funktionsteile aufnehmenden
gebrochen gezeichneten Getriebeplatte 1 ein aus seinen wichtigsten Einzelteilen
bestehendes Wechslergetriebe schematisch dargestellt. Eine anschauliche Seitenansicht
der meist in verschiedenen Ebenen angeordneten Getriebeteile zeigt Fig. 5. Auf dem
Lagerzapfen 16 sind zwei Kurvenscheiben getrennt voneinander gelagert. Davon ist
eine erste Kurvenscheibe 14 von einem Motorgetriebe 23 direkt angetrieben. Die zweite
Kurvenscheibe 15 wird von der ersten über zwei im spitzen Winkel an der ersten Scheibe
14 angeordneten MitnahmeanschlEgen 17.,18 durch einen jeweils an einem der Mitnahmeanschläge
anliegenden Mitnehmerstift 19 an der zweiten Scheibe 15 kraftschlüssig mitgenommen.
Jede der Kurvenscheiben trägt eine U-förmig vertiefte Kurvenbahn, die zwar im Kurvenverlauf
symmetrisch aus gebildet sind, in ihrer Wirkrichtung durch die Mitnahmeeinrichtung.
17,18,19 jedoch um einen bestimmten, innerhalb der Anschläge17,18 verstellbaren
Winkelbetrag relativ zueinander verschiebbar sind. Die ausgezogene Kurvenbahn 24
bewegt mit dem Fübrungsstift 26 einen um den Lagerpunkt 28 schwenkbaren Lenkerhebel
27. Dieser wiederum verdreht mit einem Stift 29, gefthrt in einem Langloch 30 einer
Kupplungsplatte .31 die Greiferwelle 20 des Greifergetriebes um einen Winkelbetrag
der aus der Kurvensteigung 32 vom inneren zum äußeren Bahnring der Kurvenbahn 24
resultiert.
-
Ein gleicher nicht dargestellter, weil nicht erfindungswesentlicher
Getriebebereich ist für die Betätigung eines Diaschiebers 13,mittels der gestrichelt
gezeichneten Kurvenbahn 25 der Kurvenscheibe 15 vorgesehen.
-
Von der Greiferwelle 20 wird im gleichen Bewegungsrhythmus des Lenkerhebels
27 mittels eines weit ausladenden Greiferhebels 33 ein Greifer 12 in seine drei
Grundpositionen verschwenkt. Diese drei Grundpositionen des Greifers 12 stellen
im Prinzip Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 4 dar, die im einzelnen noch zu beschreiben sind.
-
Entsprechend den Erfordernissen des Programmablaufes bei der Projektion,
wonach abwechselnd die Bildbffhnen PI und PII mit einem Dia zu beschicken sind,
macht der Greifer. 12 vom Magazin kommend (Fig. 4) in seiner Endstellung (Fig. 1)
oder, gestoppt an einem Anschlag 34 in seiner mittleren Stellung (Fig. 2) halt.
Stets jedoch bewegen sich die Kurvenscheiben 14, 15 bei jedem Wechsel- (Einschalt-)-zyklus
um ihre vollen 180 Grad. Obwohl der Greifer 12 an unterschiedlichen Stellen halt
macht, steht der Fürhungsstift 26 in Fig. 1 und 2 an der selben Kurvenbahnposition.
Den Ausgleich zwischen stets voller Drehbewegung der Kur.venscheiben 14,15 und dem
unterschiedlichen Schwenkweg des am Anschlag, gestoppten Greifers. 12 gleicht eine
aus der Kupplungsplatte 31 und einer gleichzeitig eine Schaltkurve 8 tragenden,
mit der Greiferwelle 20 starr verbundenen Kupplungsscheibe 35 (Fig. 5) bestehenden
Kupplung an der Greiferwelle 20 aus. Der Greifer. 12 bewegt sich bei seinen Schwenkbewegungen
auf zwei parallel laufenden zwischen zwei hochgebogenen Lappen. des Getriebes. 1
angeordneten stabförmigen Führungen 36 gradlinig senkrecht zu den Projektionsachsen
der mit PI und PII bezeite.hb'awerfe'r.
-
Die Schaltkurve 8 besteht aus drei in der Höhe unterschiedlichen
Schaltbereichen 9.,10.,.11 wobei der erste 9 eine niedrige, der zweite 10 eine erhöhte
und der dritte
Schaltbereich .11 wiederum die gleiche niedrige
Höhe der ersteren 9 aufweist. Ein mit seinem Mittenkontakt 3 auf den Bahnen der
Schaltbereiche geführter Umschalter 2 wird somit im ersten und dritten Schaltbereich
9.,.11 in eine erste Umschaltstellung und von dem zweiten Schaltbereich 10 in seine
zweite Schaltstellung umgeschaltet. Die über dem Mittenkontakt aus einem Impulsgeber
4 ankommenden Steuersignale werden nun von den Umschaltkontakten 5,6 jeweils dem
einen oder anderen Eingang einer bistabilen Kippstufe (Flip-Flop) 7 zugeführt. Am
Ausgang 37 der Kippstufe 7 schließt sich die im wesentlichen aus einer Dimmerschaltung
bestehende Überblendeinrichtung 38 und die schematisch dargestellten Projektionslampen
21,22 der Bildwerfer PI,PII an.
-
In einer Funktionsbeschreibung des Dia-Doppelprojektors sollen nachfolgend
weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert werden. Wie bereits angedeutet, wird
der Greifer. 12 in drei Arbeitsstellungen verschwenkt. In Fig. 1 befindet er sich
in der inneren Endstellung.
-
Diese Position entspricht im Programmablauf der Projektion der Stellung
"Uberblenden von PII nach PI und Projizieren". D. h. es brennt die Lampe PI, während
der Greifer aus dem Magazin 39 ein neues Dia 40 genommen und in den Bildwerfer PII
transportiert hatte. Da vorwärts projiziert wird, nimmt die Kurvenscheibe 14 mittels
ihres Mitnahmeanschlages 17 den Mitnehmerstift 19 und somit die Kurvenscheibe 15
mit (gestrichelte Kurvenbahn 25 für das Schiebergetrieb) Die Dke Fig.. 1 zeigt den
abgeschlossenen Wechselzyklus: Einer der beiden an der Kurvenscheibe 15 gegenüberliegend
vorgesehenen Abschaltnocken 41,41' hat mit dem öffnen eines Einschalters 42 den
Motorantrieb 23
und damit den gesamten Bewegungsablauf des Diawechsels
stillgesetzt.
-
In dieser inneren Endstellung des Greifers 12 ist die Schaltkurve
8 derart verschwenkt, daß der Mittenkontakt 3 des Umschalters 2 in dem ersteren
niederen Schaltbereich 9 steht. Entsprechend dieser Schaltstellung wird die Steuereinrichtung
7 zu Beginn des nächsten Wechsel zyklus durch einen Tastkontakt 43,.der in der Regel
auch ein die Projektionsdauer eines Dias bestimmender (nicht dargestellter) Timer
sein kann, aktiviert. Solange also ein einmal eingeleiteter, seine Drehrichtung
nicht ändernder Projektionsablauf stattfindet, befinden sich der Umschalter 2 und
die elektronische Steuereinrichtung 7 in Übereinstimmung.
-
Einfach ausgedrückt: Schalter 2 und Steuereinrichtung 7 kennen ihre
synchronisierte Ablauffolge.
-
Der nächste Wechsel zyklus beginnt nun damit, daß der Greifer 12
während des überblendens von PI nach PII als erster in die äußere Endstellung (Fig.
4) schwenkt und der Schieber. 13 kurz darauf das Daraus dem Bildwerfer Pl in das
ebenfalls in der Zwischenzeit mit dem zählgerechten leeren Gefach 44 vor der Wechselebene
45 stehende Magazin 39 zurücktransportiert. Nach einem weiteren Magazinschritt steht
ein neues Dia startbereit.
-
Während nun Schieber. 13 und Greifer. 12 mit dem neuen Dia in die
Wechselebene 45 hineinschwenken, ist zuvor der Anschlag 34 durch den im Augenblick
projizierenden Bildwerfer PDT in den Schwenkweg des Greifers 12 gelangt.
-
Fig. 2 zeigt nun, wie eine Nase 46 des Greifers. 12 an eben diesen
Anschlag 34 anstößt, der den Greifer. vor der Bildbühne des Bildwerfers PI stoppt
und dann dessen
zuvor entladene Bildbühne mit dem neuen Dia läd.
Während fUr den Greifer 12 die Wechselbewegung dieses Zyklus am Anschlag 34 abgeschlossen
ist, drehen die Kurvenscheiben 14, 15 weiter. Der Schieber 13 gelangt dabei stets
in seine innere Endstellung. Die Kurvenbahn 24 schiebt den Führungsstift 26 mit
dem Lenkerhebel 27 und der Kupplungsplatte 3t jedoch solange weiter, bis der Abschaltnocken
41 den Antrieb 23 stillsetzt und den Zyklus jetzt beendet.
-
In der Zeichnung ist der Unterschied daran zu erkennen, daß der Stift
29 in Fig.. 1 bis vor und in Fig. 2 bis unter den Greiferhebel 33 gewandert ist
und der Umschalter von dem Schaltbereich 9 (Fig. 1 = Lampe PI brennt) auf den Schaltbereich
10 (Fig. 2 = Lampe PII brennt) gelangt ist.
-
Auch hier gilt die Synchronisation zwischen Schalterstellung des
Umschalters 2 mit der elektronischen Steuereinrichtung 7, die sich in stetem Wechsel
zwischen Pl und PII fortsetzt.
-
Sobald jedoch eine beabsichtigte Richtungsänderung eingeleitet wird,
s. B. um ein vorheriges Dia noch einmal zu wiederholen, weiß die elektronische Steuereinrichtung
nicht mehr, wohin der nächste Funktionsschritt führt (welche Lampe nun aufleuchten
muß). Das gleiche tritt ein, wenn aufgrund einer Störung der Projektionsfluß unterbrochen
worden ist.
-
Zur Erläuterung eines solchen Falles werden die Fig. 2 und 3 miteinander
verglichen. In Fig. 2 wurde bei Vorwärtsprojektion {Pfeilrichtung "V") mit dem abgelaufenen
Wetselsyklus PI geladen, w & endwährend die Lampe PII brennt (projiziert). Zu
einem beliebigen Zeitpunkt der abgelaufenen Wechselperiode wurde auf einen Richtungsknopf
(nicht dargestellt) RiLckwärts' gedrückt. Da die Elektronik
niemals
während des Ablaufes ihrer laufenden Wechselsteuerung, sondern erst am Ende eines
Wechselzyklus "ansprechbar" ist, ist der oben beschriebene Vorwärts-Wechselvorgang
erst zu Ende geftihrt worden (Fig. 2).
-
Bei Wiederanlauf, d. h. zu Beginn eines nächsten nun rückwärts erfolgenden
Wechsel zyklus läuft zuerst die vom Antrieb 23 direkt angetriebene Kurvenscheibe
14 an. Dabei bewegt sich der stillstehende Mitnehmerstift 19 der Scheibe 15 vom
Mitnahmeanschlag 17 zum anderen Anschlag 18. Erst in diesem Moment drehen sich wieder
beide Scheiben 14,. 15 nun in Pfeilrichtung "R". Gleichzeitig während der Relativbewegung
beider Scheiben zueinander, während der nur die angetriebene Scheibe 14 dreht, wird
von dieser auch der Lenkerhebel 27 von dem Kurvenpunkt des FUhrungsstiftes 26 in
Fig. 2 auf den dargestellten Kurvenpunkt der Kurvenbahn 24 in Fig. 3 bewegt. Das
bedeutet ein gleichzeitiges Verschwenken von Greiferwelle 20 mit Greifer 12 um eine
Stellung nach außen und schließlich auch eine Schwenkung der Schaltkurve 18 vom
Schaltbereich 9 auf. 10.
-
Daraus folgert für das Verständnis der übereinstimmung von Mechanik
und Elektronik folgende Prograrmumstellung: Nach dem zuletzt oben beschriebenen
Wechselzyklus in Vorwärtsprojektion war Po geladen worden. PII war am Projizieren.
-
Darauf folgte der Befehl zur Xnderung der Projektionsrichtung. Nach
Abschluß der Relativbewegung der Kurvenscheiben 14,15 mit der zunächst eine generelle
hier nicht in allen Tbidbrgstellte Programmumstellung beim zählgerechten Magazintransport
und bei der zugehörigen Magazinbewegung erreicht wird, soll die Voraussetzung einer
Neusynchronisation zwischen Mechanik und der außer Tritt geratenen
Elektronik
näher untersucht werden: Als erstes muß die gerade geladene Bildbühne PI sofort
wieder entladen werden. Greifer 12 (desgleichen Schieber 13) schwenkt vom Kurvenpunkt
26 (Fig. 3) in den großen Außenbereich der Kurvenbahn 24; das Dia wird zurückgebracht.
Bis zum Ende dieses ersten Rückwärts-Wechsel zyklus bei dem PI nun mit dem 1vorletzten"
zu wiederholenden Dia geladen wird, dirigiert die auf den Schaltbereich 10 zurückgeschwenkte
Schaltkurve 8 die Steuereinrichtung 7 derart, daß PII nun zweimal nacheinander projizieren
.(d. h. die Lampe leuchten) muß (vgl. die identische Stellung des Schaltbereiches
10 jeweils in Flg. 2 und 3 mit der veränderten Kurvenbahn 241). Nach diesem ersten
Umstellungszyklus steht dann der Greifer 12 am Ende eines jeden Rückwärts zyklus
als Folge der Programmumstellung ständig um einen Teilbereich der drei Greifer-Schwenkbereiche
(Innen, Mitte, Außen) nach außen, also in Fig. 3 in der Mittenstellung.
-
Das bedeutet, daß die Impulse für die Synchronisation der Steuereinrichtung
7 bei abwechselndem Rückwärts laden der Bildbühnen PI und PII während der gesamten
Dauer der Rückwärtsprojektion aus dem Schaltbereich 10 und 11 der Schaltkurve 8
abgeleitet werden. Daraus folgert auch, daß umgekehrt, wie die Greiferstellungen
bei Vorwärtsprojektion in Fig. 1 und 2 beschrieben waren, diese bei Rückwärtsprojektion
nun zwischen den Endstellungen Mitte (Fig. 3) und Ende (Außen, Fig. 5) abwechseln.
Wobei in Fig. 5 lediglich die Greiferstellung gemeint ist, da diese Fig.5 ansonsten
den Durchlauf des Greifers während einer Vorwärtsprojektion zeigt. Bei Rückwärtsprojektion
wäre analog die Innenstellung des Greifers die sogenannte
Durchlaufstation
zum wRückwärtsladen" von PIl.
-
So komplex sich die Funktionsabläufe des eigentlichen zählgerechten
Diatransportes sowohl in zwei getrennte Bildwerfer PI, PII als auch eine zusätzlich
zu erfüllende Forderung nach einer jeder zeitigen zählgerechten Umkehr des Projektionsablaufes
auch darstellen mögen, stets ist es der Greifer 12, bzw. die Greiferwelle 20 und
somit auch die Schaltkurve 8, die in jedem Moment des Funktionszustandes Ist- und
Sollwerte angeben und diese über den Umschalter 2 an die Steuereinrichtung 7 zum
korrekten Fortschalten des Funktionsablaufes weiterleiten.