DE269631C - - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Landscapes
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
Description
KAISERLICHES X/,k>i]ß
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT'
■— JVl" 269631"--KLASSE
46 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1912 ab.
Die Erfindung betrifft die Ergänzung von
Druckgasen mittels Wasserstrahlgebläses und besteht darin, daß das Gebläse die Verbrennungsgase
eines Bunsenbrenners verdichtet und der Brenner gemäß der Arbeitsweise des Verdichters
geregelt "wird.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 schematisch die Arbeitsweise der Vorrichtung
mit Bezug auf die Wirkungsweise des Verdichters.
Fig. 2 veranschaulicht eine gemäß der Erfindung hergestellte Vorrichtung, mittels deren
man die Verbrennungsprodukte von Bunsenbrennern verdichten kann.
Fig. 3 veranschaulicht beispielsweise eine vollständige Anlage, bestehend aus einem Verdichter,
dem Gasbehälter und der Vorrichtung 1 zum Erzeugen von Kohlensäure und Stickstoff.
Fig. 4 zeigt einen Einzelteil des Brenners nach Fig. 3.
Bei dem in Fig. 1 veranschaulichten bekannten
Verdichter mündet ein Wassergebläse λ, welches mit einem selbsttätigen Lufteinlaß
ventil b. versehen ist, das von einem Wasserkanal c-abzweigt, in einen Behälter d
.^-voä beliebiger Größe, der in einem geeigneten
Räume β einen Schwimmer f enthält, welcher ein mit einer Führung h versehenes Ventil g
betätigt. Das Ventil g wird nur dann geschlossen, wenn der Schwimmer in die Flüssig-
' keit eintaucht. In der Druckleitung i, welche den ^Behälter d mit dem Behälter k verbindet,
ist ein Ventil / .vorgesehen, welches das Zurückströmen
verhindert.
In der Leitung c1, welche mit dem Behälter
d in Verbindung steht, sind Hähne m, η
vorgesehen. " .
Die Arbeitsweise ist folgende:, Dutch Öffnen eines der Hähne m, η wird
das Gebläse α in Tätigkeit gesetzt, welches dann durch das Ventil b einen Luftstrom einsaugt.
Die eingesaugte Luft trennt sich in dem Behälter d von dem Wasser und steigt
in den oberen Teil des Behälters empor, woselbst sie sich ansammelt.
Beim Schließen der Hähne m, η schließt
sich auch das Luftventil b selbsttätig, während der Wasserzufluß noch andauert. Der
trotz des Schließens der Hähne m, η noch
fortdauernde Wasserzufluß bewirkt nun ein Zusammenpressen der in dem Behälter d befindlichen
Luft, und zwar wird dieselbe so weit komprimiert, bis der Druck derselben dem Druck des Wassers entspricht, während
gleichzeitig die Luft in den Behälter k ge-'
drückt wird. Die Wasserzufuhr dauert so
lange an, bis die in dem Behälter d emporsteigende Flüssigkeit durch Heben des Schwimmers
f das Ventil g schließt. Die Kammer d wirkt also als Verdichterzylinder mit Flüssigkeitskolben,
und die Steuerung erfolgt in einfachster Weise durch Öffnen und Schließen
' '. der Hähne 'm, n.
Bei. Benutzung des Verdichters zum Heben von Bier, Selterwasser, hygienischen Getränken
ίο oder von anderen Flüssigkeiten, welche vor
Luftzutritt bewahrt werden sollen, verwendet man vorteilhaft als Druckgas ein Gemisch von
Stickstoff und Kohlensäure, welches eine vorzügliche konservierende Wirkung besitzt und
sich durch Billigkeit auszeichnet.
Nach der Erfindung werden nun statt der Luft die Verbrennungsprodukte eines Bunsenbrenners
vom Wasserstrahlgebläse verdichtet. Fig. 2 zeigt beispielsweise eine Anordnung
unter Benutzung eines solchen Brenners. Das Ventil h befindet sich im Innern einer Kammer
0, die mit dem Kamin eines Brenners fi
in Verbindung steht, dessen Verbrennungsrost sich bei q befindet. Ein nach unten gerichteter
Kamin s gestattet die Absaugung eines Teiles der Verbrennungsgase nach außen. Infolge
dieser Anordnung ist die Arbeitsweise des Brenners unabhängig von dem Arbeitsgang des Verdichters. Der Brenner p ist ein
gewöhnlicher Bunsenbrenner, über dessen Verbrennungsrost q sich eine Luft menge befindet,
die so geregelt ist, daß stets die für eine totale Verbrennung des Gases erforderliche
Luft zuströmen kann.
Damit der Brenner nur während der Saug-
■·- perioden wirkt, ist eine hydraulische Hahnanordnung vorgesehen, welche durch den in
der Kammer d herrschenden Druck gesteuert wird.
Das Verbrennungsgas wird durch das Rohr t in den Brenner eingeleitet. Unterhalb des
Rohres t ist ein Diaphragma u vorgesehen, welches die Kammer x, in die der Unterteil
des Rohres t mündet, von der Kammer w abschließt und welches ferner befähigt ist, sich
gegen den Unterteil des Rohres t zu legen und hierdurch die Gaszufuhr aus der Kammer
χ in das Rohr t zu sperren.
Die unterhalb des· Diaphragmas u vorge- ■
sehene Kammer steht durch ein Rohr ν mit dem Behälter d in Verbindung, so daß also
Wasser aus dem Behälter d in die Kammer w eintreten kann.
Sind die Hähne m., η geschlossen, so daß
also Druck in der Kammer d herrscht, so wird das Diaphragma «■gegen die untere Öffnung des Rohres t gepreßt, so daß ein Einströmen
von Gas aus der Kammer χ nicht stattfinden kann. . . . '
Sinkt dagegen durch öffnen der Hähne m, η
der Druck in der Kammer d, so gibt das Diaphragma unter Wirkung einer Spiralfeder
das Rohr t frei. . Das Gas strömt alsdann aus der Kammer χ durch Rohr t in den Brenner
ein, wird durch die Zündvorrichtung ζ entzündet und verbrennt bei q.
Da durch Öffnen der Hähne m. η gleichzeitig Saugwirkung erfolgt, so öffnet sich das :
Ventil b und die Verbrennungsprodukte des Brenners p werden in die Kammer d eingesaugt.
Die Verdichtung der Gase ist auch hier durch das Zutreten des Wassers bewirkt, welches
man für verschiedene Zwecke, z. B. zum Spülen von Flaschen, verwenden kann.
Fig. 3 veranschaulicht eine Ausführungsform eines Gas Verdichters, bei welchem die Verbrennungsprodukte
eines Bunsenbrenners zur Verwendung' gelangen. Die Wasserzufuhr erfolgt auch bei diesem Ausführungsbeispiel in
der vorher beschriebenen Weise durch eine Leitung c in ein Gebläse a, welches in das
Sammelgefäß ■ d mündet. Der Oberteil des Sammelgefäßes d steht mit dem Druckbehälter
k in Verbindung. Der Mantel des Wassergebläses α ist durch ein Rohr ν mit der
Brennervorrichtung wie folgt verbunden: Das Rohr ν mündet in das Brennergehäuse, welches
durch eine Membran in zwei Kammern χ und w unterteilt ist und die in Fig. 2 veranschaulichten
Hilfsorgane enthält. Das Rohr υ go
besitzt ferner eine Abzweigung i1, welche mit einem Ausgleichbehälter 3 in Verbindung steht.
Über dem Brenner q ist ein Kamin s mit einer Haube ι angeordnet, welche derart angebracht ist, daß sie einen geringen Luft durch-
gang um den Kamin s zuläßt, und welche durch eine oder mehrere Öffnungen 2 mit dem
Behälter 3 in Verbindung steht. Das von dem Hauptverbindungsrohr ν abgezweigte Rohr i1
ist mit einem Ventil g1, dessen Zweck später erörtert werden wird, und einer Schlange i
ausgerüstet.
Die Arbeitsweise ist bei der in Fig. 3 veranschaulichten Vorrichtung folgende: '
Im Ruhezustand, in welchem der an· der Gebrauchsleitung vorgesehene Hahn m geschlossen
ist, steigt das Wasser durch das Rohr ν in die Kammer w und sperrt durch
Hebung der Membran u in der vorher bei Fig. 2 beschriebenen Weise die Gaszufuhr zum
Brenner ab. Das Wasser steigt gleichzeitig durch die Abzweigung i1 des Rohres υ in die
Höhe und schließt das Ventil g1.
Wird nun der in der Gebrauchsleitung vorgesehene Hahn in geöffnet, so fällt der Druck
in der Kammer d und in der Leitung v. Die in dem Brennergehäuse vorgesehene Membran«
wird unter Wirkung einer Feder nach unten gedrückt, so daß die untere Öffnung des Rohres
t frei wird. Das Gas strömt ungehindert in das Rohr t ein,. um durch den Zünder ζ
entzündet zu werden. .
Gleichzeitig wird durch die saugende Wirkung des Gebläses in dem Rohr υ und der
Zweigleitung il das Ventil g1 geöffnet, so daß
die von dem Brenner erzeugten Verbrennungsgase durch das Gebläse in das Sammelgefäß d
gesaugt, dort verdichtet und in das Druck-. gefäß k befördert werden können.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ίο i. Vorrichtung zum Verdichten von Gasen,welche insbesondere zum Heben von Flüssigkeiten dienen sollen, unter Benutzung eines '. Wassergebläses, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse die Verbrennungsgase eines Bunsenbrenners ansaugt, dessen Entzünden und Loschen selbsttätig durch die Inbe- . triebsetzung des Gebläses bewirkt wird.
- 2. Alisführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Brenner speisende Gasleitung eine Membran (u) enthält, auf welche der Wasserdruck derart einwirkt, daß die Gaszufuhr abgesperrt wird, wenn der Behälter mit Wasser gefüllt ist. ■
- 3. Ausfühiungsform der Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner von einem abwärts gehenden Kamin fs) umgeben ist, um die Arbeitsweise des Brenners unabhängig von dem Arbeitsgang des Verdichters zu machen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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ID=526471
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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