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DE34753C - Vorrichtung zur selbstthätigen Entlüftung von Hebern - Google Patents

Vorrichtung zur selbstthätigen Entlüftung von Hebern

Info

Publication number
DE34753C
DE34753C DENDAT34753D DE34753DA DE34753C DE 34753 C DE34753 C DE 34753C DE NDAT34753 D DENDAT34753 D DE NDAT34753D DE 34753D A DE34753D A DE 34753DA DE 34753 C DE34753 C DE 34753C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
float
water
valves
lifters
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT34753D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. GOETZ in Berlin-Moabit
Publication of DE34753C publication Critical patent/DE34753C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F10/00Siphons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8S: Wasserleitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ag. September 1885 ab.
Der nachstehend beschriebene Apparat zum Entlüften von Hebern und überhaupt von ähnlichen Räumen, welche unter einem geringeren als dem Atmosphä'rendruck stehen, ist selbstthätig wirkend und derartig construirt, dafs das Functioniren desselben nicht continuirlich, sondern periodisch stattfindet.
Der Apparat, welcher auf beiliegender Zeichnung im Verticalschnitt dargestellt ist, befindet sich auf dem höchsten Punkt eines Hebers A A, so dafs die sich aus dem Wasser ausscheidende 'und durch kleine Undichtigkeiten eindringende Luft direct nach demselben gelangen kann.
Der äufsere atmosphärische Ueberdruck an der höchsten Stelle des Hebers ist gleich demjenigen einer Wassersäule von der Höhe, um welche der höchste Punkt des Hebers über dem jeweiligen unteren Wasserspiegel liegt. Beträgt diese Höhe beispielsweise 6 m, so berechnet sich der äufsere Ueberdruck gleich 6/10 Atmosphäre, während sich die im Innern des Hebers ausscheidende Luft unter einem Druck von 4/10 Atmosphären befindet.
Wie schon erwähnt, soll das Functioniren des Apparates periodisch eintreten, und zwar dann, wenn sich eine bestimmte Menge Luft angesammelt hat. Um dieses zu erreichen, ist der Schwimmer α dazu bestimmt, Ventil b, welches jetzt den höchsten Punkt des Hebers bildet, so lange geschlossen zu halten, bis der Wasserspiegel in dem Raum B B so tief gesunken ist, dafs der Auftrieb des Schwimmers a hierzu nicht mehr genügt, d. h. bis derselbe dem auf1 Ventil b lastenden äufseren atmosphärischen Ueberdruck nicht mehr das Gleichgewicht zu halten vermag.
Ventil b ist im Boden eines mit Wasser gefüllten Behälters C C angebracht, welcher oben durch ein Ventil c geschlossen wird, sobald sich Ventil b öffnet. Die Ventile b und c sind in geeigneter Weise mit einander verbunden, so dafs das Schliefsen des einen das Oeffnen des anderen Ventils bedingt. Nachdem Ventil b geöffnet und c geschlossen ist, ist der mit Wasser gefüllte Behälter C C in den Heber eingeschaltet. Nun handelt es sich darum, dafs das Wasser in C C mit der Luft im Raum B B den Platz tauscht. Zu diesem Zwecke und da das Wasser nicht ohne Weiteres durch die Oeffnung des Ventils b abfliefst, ist durch das Rohr dd und das Ventil e eine Einrichtung getroffen, dafs die Luft aus dem Raum B B direct über den Wasserspiegel des Behälters C C gelangen kann. Sobald sich nämlich Ventil b öffnet, öffnet sich auch das bis dahin geschlossene und, wie aus der Zeichnung hervorgeht, mit b durch einen Hebel verbundene Ventil· e und gestattet der Luft, über das Wasser im Behälter C C zu treten, während das Wasser gleichzeitig durch Ventil b nach B B abfliefsen kann.
Vor Oeffnen des Ventils b hatte der Schwimmer a, dessen Eigengewicht sammt dem Gewicht der Ventile b und c durch das Gegengewicht f abbalancirt ist, dem- auf diesem Ventil ruhenden äufseren Ueberdruck das Gleichgewicht zu halten. Nachdem aber Ventil b offen und Ventil c den Abschlufs des Hebers bildet, lastet, auf diesem gröfseren Ventil auch ein entsprechend gröfserer Ueberdruck, und wenn die ursprüngliche Stellung
der Ventile wieder hervorgebracht werden soll, so mufs von dem Schwimmer ein Gegendruck ausgeübt werden, welcher diesen gröfseren Druck auf Ventil c überwindet. Es mufs also so lange Wasser aus C C nach B B übertreten, bis eine solche Eintauchungstiefe des Schwimmers erreicht ist, dafs der Auftrieb desselben zum Oeffnen des Ventils c genügt. Es öffnet sich sodann Ventil c, während sich gleichzeitig die Ventile b und e wieder schliefsen. Der Behälter C C ist hiernach wieder aus dem Heber ausgeschaltet und wird aus einem Behälter D D, welcher durch einen Schwimmkugelhahn g direct aus einer Druckleitung gespeist wird, wieder mit Wasser gefüllt.
Der Apparat bleibt nun so lange in Ruhe, bis der Wasserspiegel in B B wiederum bis zur Eintauchungstiefe des Schwimmers gesunken ist, bei welcher das Oeffnen des Ventils b erfolgt; dann wiederholt sich das Spiel.
Bei Berechnung der inneren Verhältnisse des Apparates mufs natürlich auch der äufsere Ueberdruck auf Ventile berücksichtigt werden. Die Verbindung der beiden Ventile b und e, welche sich gleichzeitig schliefsen und öffnen sollen, ist keine feste, sondern derart ausgeführt, dafs an der Stelle h ein kleiner'Spielraum des Hebels vorhanden ist, so dafs die beiden Ventile so viel als möglich von einander unabhängig zum Abschlufs kommen und der Abschlufs jedes einzelnen für sich gesichert ist.
Falls es die Verhältnisse bedingen sollten und der Schwimmer bei. seiner directen Verbindung mit den Ventilen b und c zu grofse Dimensionen annehmen würde, läfst sich auch eine passende Hebelübersetzung in Anwendung bringen, desgleichen können die Ventile auch in anderer Ausbildung, eventuell auch als Klappen construirt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Apparat zum selbsttätigen Entlüften von Hebern und ähnlichen mit Flüssigkeitengefüllten Räumen, welche unter einem geringeren als dem Atmosphären druck stehen, bestehend aus der Schwimmerkammer B mit der darüber liegenden Zwischenkammer C und dem oberen Behälter D, innerhalb welcher durch den Schwimmer α und die mit ihm in Verbindung stehenden Differentialventile b und c, sowie das Ventil e der vorstehend beschriebene Vorgang erzielt wird, dafs beim Sinken des Wasserstandes in B ein selbsttätiges Nachfüllen des Wassers aus C nach B und aus D nach C stattfindet, während die Luft aus B durch d und e entweicht, bis durch Aufsteigen des Schwimmers α der Gleichgewichtszustand wieder hergestellt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT34753D Vorrichtung zur selbstthätigen Entlüftung von Hebern Expired - Lifetime DE34753C (de)

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Publication Number Publication Date
DE34753C true DE34753C (de)

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ID=310647

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DENDAT34753D Expired - Lifetime DE34753C (de) Vorrichtung zur selbstthätigen Entlüftung von Hebern

Country Status (1)

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DE (1) DE34753C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20080246920A1 (en) * 2007-04-09 2008-10-09 Buczek Mark J Multi-LED Ophthalmic Illuminator

Cited By (1)

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