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DE19352C - Neuerungen an Pichapparaten mit erhitzter. Luft - Google Patents

Neuerungen an Pichapparaten mit erhitzter. Luft

Info

Publication number
DE19352C
DE19352C DENDAT19352D DE19352DA DE19352C DE 19352 C DE19352 C DE 19352C DE NDAT19352 D DENDAT19352 D DE NDAT19352D DE 19352D A DE19352D A DE 19352DA DE 19352 C DE19352 C DE 19352C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
heated
pichapparaten
innovations
coke
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT19352D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. P. REININGHAUS in Steinfeld (Graz)
Publication of DE19352C publication Critical patent/DE19352C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12LPITCHING OR DEPITCHING MACHINES; CELLAR TOOLS
    • C12L3/00Pitching or depitching machines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Februar 188a ab.
Das Pichverfahren mittelst erhitzter Luft birgt in der bisher üblichen Anwendung bei dem Pichen grofse Gefahren, in sich. Wenn nämlich der vermittelst Gebläses in und durch glühende Koke getriebene Luftstrom nicht ausreichend ist, also nicht genug Sauerstoff dem Koks zur Verbrennung darbietet, so bildet sich Kohlenoxydgas oder vielmehr ein Gemenge von Kohlenoxydgas und Kohlensäure.
Diese Verbrennungsgase treten durch das Heifsluftrohr, welches dieselben ableitet, in das Innere des Fasses, mengen sich mit der darin enthaltenen atmosphärischen Luft und bilden ein explosibles Gemenge von Sauerstoff (atmosphärischer Luft) und Kohlenoxydgas. Dasselbe entzündet sich an der glühend heifsen Luft, welche durch das Heifsluftrohr in das Innere des Fasses strömt. Alsdann erfolgt eine Explosion oder Verpuffung. Solche Verpuffungen kommen anfangs, wenn die Zuströmung der 'Verbrennungsgase in das Fafs beginnt, oft mehrere Male nach einander vor und lassen erst dann nach, wenn der Sauerstoff der atmosphärischen Luft bereits verbrannt ist oder wenn dieselbe durch die einströmende heifse Luft vertrieben wurde.
Die Explosionen sind verschieden heftig, je nachdem sich mehr Kohlenoxyd und weniger Kohlensäure bei der Verbrennung des Koks entwickelt, und umgekehrt. Dies hängt aber wieder von der Stärke des Luftstromes, welcher durch den Koks bläst, oder auch von der Menge des glühenden Koks und endlich auch von der Intensität der Glühhitze des Brennmaterials ab.
Je mehr Kohlenoxydgas als Verbrennungsproduct in das Innere des Fasses gelangt, desto heftiger sind die Explosionen. Diese können nun so stark werden, dafs sie das Fafs sprengen, den einen oder anderen Boden herausreifsen, sogar zersplittern und die Arbeiter gefährden.
Zur Vermeidung dieser Uebelstände bringt der Erfinder noch ein Zuströmungsrohr für atmosphärische, ebenfalls geprefste Luft beliebig oberhalb des Koksraumes an, welches dazu dient, nachdem die Verbrennungsgase die Brennmateriälschicht verlassen, haben, dieser Sauerstoff an einem beliebigen Punkt oberhalb der Koksschicht zuzuführen. Angenommen nun, wie es meistens der Fall ist, dafs die Verbrennungsgase viel Kohlenoxyd enthalten, so tritt dieses mit der oberhalb zuströmenden" frischen Luft in Berührung und es wird durch deren Sauerstoff dasselbe zu Kohlensäure verbrannt.
Dadurch ist nun nicht allein die Explosionsgefahr beseitigt, sondern es ergiebt sich durch diese Erfindung der wichtige Umstand, dafs durch die erfolgende zweite Verbrennung, d. i. des Kohlenoxydgases zu Kohlensäure, auch eine neue Hitzeerzeugung stattfindet und nur der halbe Koksverbrauch gegen das frühere Verfahren statthat.
In der beiliegenden Zeichnung bedeuten: A die Luftleitung vom Gebläse; B den Ofen; C und Ό die Leitung für die heifse Luft zum Fafs E in der Anordnung, wie dieselbe dem Erfinder unterm 30. April 1881, No. 16447, patentirt wurde; F die neu angebrachte Luftleitung, welche jedoch nicht gerade an der in der Zeichnung ersichtlichen Stelle befindlich sein mufs, sondern selbst am Ofen B oberhalb
der Brennmaterialschicht oder an der Leitung D C wo immer einmünden kann; G ist eine Vorrichtung (Hahn, Ventil oder dergleichen), um die Zuführung der frischen Luft entsprechend regulären eventuell absperren zu können; H endlich ist eine ähnliche Vorrichtung in der Leitung A, um auch hier die Luftzuströmung zum Ofen reguliren eventuell ganz absperren zu können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Fafspichapparaten mit erhitzter Luft die Anbringung eines Zuleitungsrohres mit einer Regulirvorrichtung zum Einlassen beliebiger Luftmengen für frische Luft in den Raum oberhalb der Brennstoffschicht entweder im Ofen B oder in der Leitung CD.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREt.
DENDAT19352D Neuerungen an Pichapparaten mit erhitzter. Luft Active DE19352C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19352C true DE19352C (de)

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DENDAT19352D Active DE19352C (de) Neuerungen an Pichapparaten mit erhitzter. Luft

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19352C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2975668A (en) * 1957-07-01 1961-03-21 Lockheed Aircraft Corp Optical scanning device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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