DE268818C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 25«. GRUPPE 19/qA

• . Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Oktober 1911 ab. Längste Dauer: 13. Mai 1926.

Die bisherigen Zungennadeln für Wirkerei- und Strickmaschinen, bei welchen der Scharnierstift für die Zunge an dem einen Ende verlötet oder geschweißt ist, an dem anderen Ende dagegen längsverschiebbar in der durchgehenden Bohrung der anderen Wange sitzt, besitzen den Ubelstand, daß bei seitlichen, auf die Zunge wirkenden Kräften, welche die Entfernung der beiden Wangen voneinander zu vergrößern streben, der Scharnierstift leicht mit dem längsverschiebbär gelagerten Ende aus der Bohrung der Wange herausgezogen werden kann, auch in den meisten Fällen die Zunge herausfällt, wodurch die Nadel unbrauchbar gemacht wird.

Dem gekennzeichneten Ubelstand wird nach Vorliegender Erfindung dadurch erfolgreich entgegengetreten, daß der durch die Bohrung der einen Nadelwange hindurchgeführte und in eine Vertiefung oder Bohrung der anderen Wange reichende Scharnierstift, welcher aus weicherem, also feuerbeständigerem Material als dem der Nadel besteht, zwar nur in der Bohrung der erstgenannten Wange vollkommen zu einem Stück mit der Wange verschweißt ist, jedoch in der anderen Wange infolge der Schweißung festgehalten wird.

Hierdurch wird zugleich einer Entfernung der beiden Nadelwangen voneinander bei äußeren auf die Zunge einwirkenden Kräften erfolgreich entgegengetreten, insbesondere eine Versteifung der beiden Nadelwangen gegen-' einander bewirkt, wobei zugleich der Vorteil erzielt Wird, daß die eine Nadelwange auch vollständig glatt ausgebildet sein kann, d. h. den Scharnierstift überhaupt nicht erkennen zu lassen braucht, während die gegenüberliegende Nadelwange, mit welcher der Scharnierstift zu einem Stück verbunden ist, durch ■; Abschleifen ein ähnliches Aussehen wie die andere Wange erhalten kann.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt ^: . '.·'..■

Fig. 1 eine Zungennadel in Seitenansicht/ während

Fig. 2 den den Scharnierstift für' die Zunge ' aufnehmenden Teil der Nadel in bedeutend vergrößertem Maßstabe erkennen läßt.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind a, & die beiden Nadelwangen, von welchen nur α mit einer durchgehenden Bohrung für den Scharnierstift c versehen ist, während »die andere Nadelwange zweckmäßig nur eine Ver-. tiefung zur Aufnahme des anderen Scharnier-' stiftendes besitzt. .

Der Scharnierstift c besteht aus Weicherem, \ ■ also feuerbeständigerem Material (weichem Stahl, Schmiedeeisen, Nickel 0. dgl.) als dem· der Nadel und ist durch die Bohrung der Wange α so weit hindurchgeführt, bis er mit seinem Ende in die Vertiefung der Wange b eintritt und sich gegen den Teil d der Wange .-·;■. legt, wobei das andere; aus der Wange α ein wenig herausstellende Ende e des Scharnierstiftes mittels der elektrischen Punktschweiß-

Claims (1)

1. maschine zu einem Stück mit der Wange fest-. geschweißt ist. .■'■::

   Diese Schweißung ist infolge des weicheren

   : Metalls, aus dem der Scharnierstift besteht, 5 auch auf das andere Ende des Scharnierstiftes zum Teil übertragen, so daß letzterer bei f

   '.'■. eine unverschiebbare Lage erhält.

   ■.■.-■■■' Patent-Anspruch: - . -.. ;

   ίο Zungennadel für Wirkerei- und Strickmaschinen, deren Scharnierstift aus wei cherem, also feuerbeständigerem Material als dem der Nadeln besteht,, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Bohrung , der einen Nadelwange hindurchgeführte ii und in eine Vertiefung der anderen Wange reichende Scharnierstift zwar nur in der ' Bohrung der erstgenannten Wange "vollkommen zu einem Stück mit dieser Wange verschweißt ist, jedoch auch in der anderen Wange infolge der Schweißung festgehalten wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen,