DE267662C - - Google Patents
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- DE267662C DE267662C DENDAT267662D DE267662DA DE267662C DE 267662 C DE267662 C DE 267662C DE NDAT267662 D DENDAT267662 D DE NDAT267662D DE 267662D A DE267662D A DE 267662DA DE 267662 C DE267662 C DE 267662C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L7/00—Electrodynamic brake systems for vehicles in general
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20/. GRUPPE
mittels Kurzschließer.
Behufs selbsttätiger elektrischer Bremsung von Zügen ist in Vorschlag gebracht worden,
die einzelnen Zugeinheiten mit doppelten Bremswicklungen auszurüsten, von welchen die eine
Wicklung von dem treibenden Wagen, die andere von einer im Schlußwagen untergebrachten
Kraftquelle aus gespeist werden konnte, so daß bei Zugtrennungen vermittels eines durch die
Trennung in Wirksamkeit tretenden Schalters
ίο die vordere und hintere Wagengruppe selbsttätig
gebremst wurden.
Gemäß der Erfindung werden die gleichen Wirkungen nicht nur mit Hilfe einer einfachen
Bremswicklung auf jedem Zugteil erzielt, sondern es ist auch diese Wicklung derart geschaltet,
daß jede Zugeinheit in sich und unabhängig von einer Verbindung mit dem Trieb- oder Schlußwagen
des Zuges Bremsbereitschaft besitzt. Die selbsttätige Bremsung tritt infolgedessen auch
für diejenigen Zugeinheiten ein, die beim Reißen des Zuges an mehreren Stellen sowohl ihre Verbindung
mit der vorderen als der hinteren Wagengruppe verlieren sollten. Ferner, ist zur Erzielung
einer weiteren Bremsreserve eine An-Ordnung vorgesehen, um die einzelnen Wick-,
lungen bei elektrischem Zugantrieb nicht nur bei Kurzschluß-, sondern auch bei Frischstrombremsung
in Tätigkeit treten zu lassen, eine Schaltung, die es außerdem ermöglicht, mit der gleichen Anordnung den Kurzschlußstrom
während der Kurzschlußbremsung zugleich zur Aufladung der überdies durch den Lichtstrom
aufladbaren Batterien auf den einzelnen Zugeinheiten nutzbar zu machen.
Von den zur Erläuterung des Erfmdungsgegenstandes auf der Zeichnung dargestellten
Schaltbildern zeigt
Fig. ι ein Schaltungsschema für einen aus Motor- und Anhängewagen bestehenden Zug.
Fig. 2 erläutert die selbsttätige Bremsung der Zugteile beim Reißen eines Zuges an mehreren
Stellen.
Fig. 3 veranschaulicht eine Stromleitung, welche die Batterie gegen die Einwirkung schädlicher
Stromstöße zu schützen bezweckt, während Fig. 4 und 5 in Ansicht bzw. Schnitt nach
der Linie A-B eine Kupplungsdose zur Überführung der Stromleitungen von Zugteil zu Zugteil
darstellt.
. Auf dem treibenden Zugteile sind die Motoren mit den Ankern a, den Feldern b, ferner
die Kurzschlußbremsspulen c sowie die Frischstrombremsspulen d angeordnet, die von der.
Fahrdrahtleitung « über die Stromzuführung / gespeist werden können. In dem Kurzschluß-'
bremsstromkreis liegen auch die Bremsspulen g der Anhängewagen, so daß bei betriebsmäßiger
Bremsung der Motorkurzschlußstrom aus den Ankern α durch die Bremsspulen c, die Bremsspulen
g und die Felder b zu den Ankern zurückfließt. Die Bremsspulen g liegen außerdem je
in einem über einen Schalter i und eine Kraftquelle h führenden Stromkreis. In der Zeichnung
wurde dieser Schalter als ein die beiden
federnden Kontakte i trennender Steckkontakt k aus Isoliermaterial dargestellt, der
durch ein Zugorgan / mit dem benachbarten Wagen verbunden ist. Reißt nun der Zug, so daß
die Stromleitung vom treibenden zum getriebenem Wagen unterbrochen wird, so wird bei
dieser Zugtrennung der Stecker k herausgerissen, so daß nunmehr durch die Kontaktfedern i der
vorerwähnte Stromkreis geschlossen wird und ίο die Wicklungen g von der Kraftquelle h gespeist
werden. Reißt der Zug an mehreren Stellen, wie dies in Fig. 2 angedeutet wurde, so
wird durch jede Trennungsstelle ein Bremsstromkreis, hier g, i, h bzw. glt I1, H1 geschlossen.
Die selbsttätige Bremsung bei Zugtrennungen tritt somit unabhängig von einer Verbindung
mit dem Vorder- oder Schlußwagen des Zuges ein.
Um die Kraftquellen h auch dann nutzbar zu machen, wenn z.- B. die Kurzschlußbremsung
versagt und der Wagenführer die Notbremse mit Frischstromerregung einschaltet, ist ferner
eine Anordnung zum Überbrücken des Trennschalters k, i vorgesehen, die aus einer zu dem
Schalter m führenden Stromleitung η besteht. Wird dieser Schalter m, wie in Fig. 2 der Zeichnung
dargestellt,- als doppelpoliger Schalter ausgebildet, dessen einer Pol beim Einlegen des
Schalters die Frischstromerregung d einschaltet und dessen anderer Pol die Leitungsunterbrechung
k, i überbrückt, so werden bei Einschaltung des Schalters m die Bremsmagnete d
des treibenden Zugteiles durch Frischstrom erregt, während die Bremsspulen c des treibenden
Zugteiles und gleichzeitig auch bei nicht getrenntem Zuge die Bremsspulen g der getriebenen
Zugteile von den Kraftquellen h gespeist werden.
Wird die Frischstrombremse eingeschaltet und setzt gleichzeitig der Kurzschlußstrom ein,
so würde, wenn z.B. als Kraftquelle eine Batterie benutzt wird, diese heftigen Stromstößen ausgesetzt
sein, da sie durch den Schalter m parallel zu den Magnetbremsen g gelegt würde und somit
einen. Teil des Kurzschlußstromes, der einige ioc Amp. betragen kann, empfangen könnte.
Obschon es möglich ist, die Batterie so zu legen, daß dieser Strom sie als Ladestrom durchfließt,
ist es doch mit Rücksicht auf die Unterhaltung der Batterie wünschenswert, sie vor
Überlastung zu schützen. Dies kann nach Fig. 3 dadurch erreicht werden, daß vor dem Schließen
des Batteriestromkreises h, n, M1, 0, g, h der
Stromkreis der Spulen g des Kurzschlußbrems-Stromkreises a, 0, g, p, b, α unterbrochen wird. Es
läßt sich u. a. dadurch erreichen, daß der Pol mx
des Schalter= m als Umschalter ausgebildet wird, derart, daß bei uneingeschalteter Frischstromerregung
die Kurzschlußstromleitung zum gezogenen Zugteil durch mx geschlossen, bei geschlossener
Frischstromerregung dagegen unterbrochen ist. Zweckmäßig wird man den in dem
Schaltungsbild angedeuteten Schalter m in den Fahrschalter verlegen, so daß bei einer bestimmten
Bremsstellung bestimmte Kontaktfinger und Kontaktsegmente mit dem vorstehend an dem Schalter ' erläuterten Erfolg
in Wirksamkeit treten.
Zur Überführung der in den Schaltbildern mit n, 0 und p bezeichneten Leitungen von
Wagen zu Wagen dient eine in Fig. 4 und 5 dargestellte Kupplungsdose, welche nicht nur
die drei erwähnten Leitungsverbindungen vermittelt, sondern zugleich auch den Schalter k, i
bildet. Die Leitungen 0 und p sind in der Dose zu den Stiften O1 und P1 geführt, während die
Leitung η an den um die Achse q drehbaren Armen r angeschlossen ist. Diese Arme r werden
durch Feder s gegen das Stück t gedrückt, das mit dem Stift O1 in leitender Verbindung steht.
Wird nun der Stecker u, der mit den Aufsteckhülsen O2,'p2 sowie mit den seitlichen Kontaktflächen
ν ausgerüstet ist, auf die Dose aufgesteckt, so werden durch diese seitlichen Kontaktflächen
die Arme r von dem Kontaktstück t abgehoben, so daß nunmehr die drei Stromverbindungen
O1, O2 für die Leitung ο, ρΛ, p2
für die Leitung p und r, ν für die Leitung η
entstehen, während die Stromleitung r, t, welche der Schaltstelle k, i des Schaltungsbildes entspricht,
unterbrochen ist. Von den Kontaktstellen oa, p2, ν wird der Strom durch das Leitungskabel
w zu dem benachbarten Wagen geführt, an dem auch das Zugorgan I (Fig. 1 bis 3)
befestigt wird, dessen anderes Ende durch Bügel χ mit dem Stecker verbunden ist. Wird bei
Zugtrennungen vermittels des Zugorganes I der Stecker.u aus der Dose gerissen, so werden die
drei Leitungen n, 0, p unterbrochen und gleichzeitig unter der Einwirkung der Feder s die ioo
Arme r gegen das mit O1 in leitender Verbindung
stehende Kontaktstück t gedrückt, wodurch Leitung η mit 0 verbunden, m. a. W.
Schalter k, i des Schaltungsbildes geschlossen wird. Zur Verhinderung unbeabsichtigter Lösungen
des Steckers werden Dose und Stecker nach der Einführung durch Nase y und Schnappfeder
ζ festgehalten.
Bei Verwendung von Batterien auf dem gezogenen Zugteil wird es sich als nützlich erweisen,
für eine teilweise Aufladung der Batterie während des Betriebes zu sorgen. Diese
Aufladung kann zweckmäßig in der Weise erfolgen, daß der Lichtstromkreis über die Batterie
zur Erde geleitet wird. Es ist aber auch seine Aufladung der Batterie mit dem Bremsstrom
der Motoren selbst denkbar, indem man z. B. in dem Schaltbild der Fig. 1 durch den
Schalter m die Batterie parallel zu den Magneten legt. Bei der Fahrt im Gefälle ist bei der
dann auftretenden konstanten Stromstärke des Bremsstromkreises die Aufladung der Batterie
ohne besondere Schutzmaßregel möglich. Soll aber die Aufladung bei jeder Bremsung erfolgen,
so ist ein an sich bekannter Höchststromausschalter in dem Batteriestromkreis notwendig.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur selbsttätigen ίο elektrischen Bremsung von Zugteilen mittels
Kurzschließer, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichen Bremswicklungen fg, g1 in
Fig. 2) der mitgenommenen Zugteile (Anhängewagen) sowohl in einem Bremsstromkreis
des treibenden Zugteiles (Motorwagens oder Lokomotive) als auch zugleich je in einem zweiten Bremsstromkreis' (z. B. der
Batterien h, h,) liegen, der bei Überschreitung
eines gewissen Abstandes zwischen den
ao entsprechenden Zugteilen mittels des Kurzschließers
fk) geschlossen wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Bremsstromkreis (der Batterien h, A1) durch eine dritte, zu einem Schalter fm) auf dem
treibenden Zugteile führende Leitung fn) geschlossen werden kann, zu dem Zwecke,
die Kraftquelle fh) dieses Stromkreises bei
Frischstrombremsung nutzbar machen und bei Kurzschlußbremsung laden zu können.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Leitung
fn) zu einem Umschalter fm, m\ in Fig· 3) geführt ist, der beim Umschalten
vor dem Schließen des einen fh, n, mx, 0, g, h) den anderen Stromkreis fa, 0, g, p, b, a)
der Bremswicklungen fg, gx) öffnet, zu
dem Zweck, schädliche Stromstöße von der Kraftquelle fh) des zweiten Bremsstromkreises
fernzuhalten.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine federnde, dreiteilige
Kupplungsdose, deren Stecker (u) mit seitlichen Kontaktflächen fv) versehen
ist, durch welche unter Trennung einer Stromschlußstelle fr, t) in der Dose zugleich
eine dritte Stromleitung fr, v) vermittelt wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 mit in dem Bremsstromkreis der Wicklungen
fg, g^) liegender Batterie, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lichtstromkreis der Zugteile über die Batterie zur Erde geleitet
wird, zu dem Zwecke, die Aufladung ohne besondere Ladeleitung unter Ausnutzung des Lichtstromes zu bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE267662C true DE267662C (de) |
Family
ID=524693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT267662D Active DE267662C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE267662C (de) |
-
0
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