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DE267662C - - Google Patents

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Publication number
DE267662C
DE267662C DENDAT267662D DE267662DA DE267662C DE 267662 C DE267662 C DE 267662C DE NDAT267662 D DENDAT267662 D DE NDAT267662D DE 267662D A DE267662D A DE 267662DA DE 267662 C DE267662 C DE 267662C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
braking
train
line
short
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT267662D
Other languages
English (en)
Publication of DE267662C publication Critical patent/DE267662C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20/. GRUPPE
mittels Kurzschließer.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. November 1912 ab.
Behufs selbsttätiger elektrischer Bremsung von Zügen ist in Vorschlag gebracht worden, die einzelnen Zugeinheiten mit doppelten Bremswicklungen auszurüsten, von welchen die eine Wicklung von dem treibenden Wagen, die andere von einer im Schlußwagen untergebrachten Kraftquelle aus gespeist werden konnte, so daß bei Zugtrennungen vermittels eines durch die Trennung in Wirksamkeit tretenden Schalters
ίο die vordere und hintere Wagengruppe selbsttätig gebremst wurden.
Gemäß der Erfindung werden die gleichen Wirkungen nicht nur mit Hilfe einer einfachen Bremswicklung auf jedem Zugteil erzielt, sondern es ist auch diese Wicklung derart geschaltet, daß jede Zugeinheit in sich und unabhängig von einer Verbindung mit dem Trieb- oder Schlußwagen des Zuges Bremsbereitschaft besitzt. Die selbsttätige Bremsung tritt infolgedessen auch für diejenigen Zugeinheiten ein, die beim Reißen des Zuges an mehreren Stellen sowohl ihre Verbindung mit der vorderen als der hinteren Wagengruppe verlieren sollten. Ferner, ist zur Erzielung einer weiteren Bremsreserve eine An-Ordnung vorgesehen, um die einzelnen Wick-, lungen bei elektrischem Zugantrieb nicht nur bei Kurzschluß-, sondern auch bei Frischstrombremsung in Tätigkeit treten zu lassen, eine Schaltung, die es außerdem ermöglicht, mit der gleichen Anordnung den Kurzschlußstrom während der Kurzschlußbremsung zugleich zur Aufladung der überdies durch den Lichtstrom aufladbaren Batterien auf den einzelnen Zugeinheiten nutzbar zu machen.
Von den zur Erläuterung des Erfmdungsgegenstandes auf der Zeichnung dargestellten Schaltbildern zeigt
Fig. ι ein Schaltungsschema für einen aus Motor- und Anhängewagen bestehenden Zug.
Fig. 2 erläutert die selbsttätige Bremsung der Zugteile beim Reißen eines Zuges an mehreren Stellen.
Fig. 3 veranschaulicht eine Stromleitung, welche die Batterie gegen die Einwirkung schädlicher Stromstöße zu schützen bezweckt, während Fig. 4 und 5 in Ansicht bzw. Schnitt nach der Linie A-B eine Kupplungsdose zur Überführung der Stromleitungen von Zugteil zu Zugteil darstellt.
. Auf dem treibenden Zugteile sind die Motoren mit den Ankern a, den Feldern b, ferner die Kurzschlußbremsspulen c sowie die Frischstrombremsspulen d angeordnet, die von der. Fahrdrahtleitung « über die Stromzuführung / gespeist werden können. In dem Kurzschluß-' bremsstromkreis liegen auch die Bremsspulen g der Anhängewagen, so daß bei betriebsmäßiger Bremsung der Motorkurzschlußstrom aus den Ankern α durch die Bremsspulen c, die Bremsspulen g und die Felder b zu den Ankern zurückfließt. Die Bremsspulen g liegen außerdem je in einem über einen Schalter i und eine Kraftquelle h führenden Stromkreis. In der Zeichnung wurde dieser Schalter als ein die beiden
federnden Kontakte i trennender Steckkontakt k aus Isoliermaterial dargestellt, der durch ein Zugorgan / mit dem benachbarten Wagen verbunden ist. Reißt nun der Zug, so daß die Stromleitung vom treibenden zum getriebenem Wagen unterbrochen wird, so wird bei dieser Zugtrennung der Stecker k herausgerissen, so daß nunmehr durch die Kontaktfedern i der vorerwähnte Stromkreis geschlossen wird und ίο die Wicklungen g von der Kraftquelle h gespeist werden. Reißt der Zug an mehreren Stellen, wie dies in Fig. 2 angedeutet wurde, so wird durch jede Trennungsstelle ein Bremsstromkreis, hier g, i, h bzw. glt I1, H1 geschlossen. Die selbsttätige Bremsung bei Zugtrennungen tritt somit unabhängig von einer Verbindung mit dem Vorder- oder Schlußwagen des Zuges ein.
Um die Kraftquellen h auch dann nutzbar zu machen, wenn z.- B. die Kurzschlußbremsung versagt und der Wagenführer die Notbremse mit Frischstromerregung einschaltet, ist ferner eine Anordnung zum Überbrücken des Trennschalters k, i vorgesehen, die aus einer zu dem Schalter m führenden Stromleitung η besteht. Wird dieser Schalter m, wie in Fig. 2 der Zeichnung dargestellt,- als doppelpoliger Schalter ausgebildet, dessen einer Pol beim Einlegen des Schalters die Frischstromerregung d einschaltet und dessen anderer Pol die Leitungsunterbrechung k, i überbrückt, so werden bei Einschaltung des Schalters m die Bremsmagnete d des treibenden Zugteiles durch Frischstrom erregt, während die Bremsspulen c des treibenden Zugteiles und gleichzeitig auch bei nicht getrenntem Zuge die Bremsspulen g der getriebenen Zugteile von den Kraftquellen h gespeist werden.
Wird die Frischstrombremse eingeschaltet und setzt gleichzeitig der Kurzschlußstrom ein, so würde, wenn z.B. als Kraftquelle eine Batterie benutzt wird, diese heftigen Stromstößen ausgesetzt sein, da sie durch den Schalter m parallel zu den Magnetbremsen g gelegt würde und somit einen. Teil des Kurzschlußstromes, der einige ioc Amp. betragen kann, empfangen könnte. Obschon es möglich ist, die Batterie so zu legen, daß dieser Strom sie als Ladestrom durchfließt, ist es doch mit Rücksicht auf die Unterhaltung der Batterie wünschenswert, sie vor Überlastung zu schützen. Dies kann nach Fig. 3 dadurch erreicht werden, daß vor dem Schließen des Batteriestromkreises h, n, M1, 0, g, h der Stromkreis der Spulen g des Kurzschlußbrems-Stromkreises a, 0, g, p, b, α unterbrochen wird. Es läßt sich u. a. dadurch erreichen, daß der Pol mx des Schalter= m als Umschalter ausgebildet wird, derart, daß bei uneingeschalteter Frischstromerregung die Kurzschlußstromleitung zum gezogenen Zugteil durch mx geschlossen, bei geschlossener Frischstromerregung dagegen unterbrochen ist. Zweckmäßig wird man den in dem Schaltungsbild angedeuteten Schalter m in den Fahrschalter verlegen, so daß bei einer bestimmten Bremsstellung bestimmte Kontaktfinger und Kontaktsegmente mit dem vorstehend an dem Schalter ' erläuterten Erfolg in Wirksamkeit treten.
Zur Überführung der in den Schaltbildern mit n, 0 und p bezeichneten Leitungen von Wagen zu Wagen dient eine in Fig. 4 und 5 dargestellte Kupplungsdose, welche nicht nur die drei erwähnten Leitungsverbindungen vermittelt, sondern zugleich auch den Schalter k, i bildet. Die Leitungen 0 und p sind in der Dose zu den Stiften O1 und P1 geführt, während die Leitung η an den um die Achse q drehbaren Armen r angeschlossen ist. Diese Arme r werden durch Feder s gegen das Stück t gedrückt, das mit dem Stift O1 in leitender Verbindung steht. Wird nun der Stecker u, der mit den Aufsteckhülsen O2,'p2 sowie mit den seitlichen Kontaktflächen ν ausgerüstet ist, auf die Dose aufgesteckt, so werden durch diese seitlichen Kontaktflächen die Arme r von dem Kontaktstück t abgehoben, so daß nunmehr die drei Stromverbindungen O1, O2 für die Leitung ο, ρΛ, p2 für die Leitung p und r, ν für die Leitung η entstehen, während die Stromleitung r, t, welche der Schaltstelle k, i des Schaltungsbildes entspricht, unterbrochen ist. Von den Kontaktstellen oa, p2, ν wird der Strom durch das Leitungskabel w zu dem benachbarten Wagen geführt, an dem auch das Zugorgan I (Fig. 1 bis 3) befestigt wird, dessen anderes Ende durch Bügel χ mit dem Stecker verbunden ist. Wird bei Zugtrennungen vermittels des Zugorganes I der Stecker.u aus der Dose gerissen, so werden die drei Leitungen n, 0, p unterbrochen und gleichzeitig unter der Einwirkung der Feder s die ioo Arme r gegen das mit O1 in leitender Verbindung stehende Kontaktstück t gedrückt, wodurch Leitung η mit 0 verbunden, m. a. W. Schalter k, i des Schaltungsbildes geschlossen wird. Zur Verhinderung unbeabsichtigter Lösungen des Steckers werden Dose und Stecker nach der Einführung durch Nase y und Schnappfeder ζ festgehalten.
Bei Verwendung von Batterien auf dem gezogenen Zugteil wird es sich als nützlich erweisen, für eine teilweise Aufladung der Batterie während des Betriebes zu sorgen. Diese Aufladung kann zweckmäßig in der Weise erfolgen, daß der Lichtstromkreis über die Batterie zur Erde geleitet wird. Es ist aber auch seine Aufladung der Batterie mit dem Bremsstrom der Motoren selbst denkbar, indem man z. B. in dem Schaltbild der Fig. 1 durch den Schalter m die Batterie parallel zu den Magneten legt. Bei der Fahrt im Gefälle ist bei der dann auftretenden konstanten Stromstärke des Bremsstromkreises die Aufladung der Batterie
ohne besondere Schutzmaßregel möglich. Soll aber die Aufladung bei jeder Bremsung erfolgen, so ist ein an sich bekannter Höchststromausschalter in dem Batteriestromkreis notwendig.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur selbsttätigen ίο elektrischen Bremsung von Zugteilen mittels Kurzschließer, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichen Bremswicklungen fg, g1 in Fig. 2) der mitgenommenen Zugteile (Anhängewagen) sowohl in einem Bremsstromkreis des treibenden Zugteiles (Motorwagens oder Lokomotive) als auch zugleich je in einem zweiten Bremsstromkreis' (z. B. der Batterien h, h,) liegen, der bei Überschreitung eines gewissen Abstandes zwischen den
ao entsprechenden Zugteilen mittels des Kurzschließers fk) geschlossen wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bremsstromkreis (der Batterien h, A1) durch eine dritte, zu einem Schalter fm) auf dem treibenden Zugteile führende Leitung fn) geschlossen werden kann, zu dem Zwecke, die Kraftquelle fh) dieses Stromkreises bei
Frischstrombremsung nutzbar machen und bei Kurzschlußbremsung laden zu können.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Leitung fn) zu einem Umschalter fm, m\ in Fig· 3) geführt ist, der beim Umschalten vor dem Schließen des einen fh, n, mx, 0, g, h) den anderen Stromkreis fa, 0, g, p, b, a) der Bremswicklungen fg, gx) öffnet, zu dem Zweck, schädliche Stromstöße von der Kraftquelle fh) des zweiten Bremsstromkreises fernzuhalten.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine federnde, dreiteilige Kupplungsdose, deren Stecker (u) mit seitlichen Kontaktflächen fv) versehen ist, durch welche unter Trennung einer Stromschlußstelle fr, t) in der Dose zugleich eine dritte Stromleitung fr, v) vermittelt wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 mit in dem Bremsstromkreis der Wicklungen fg, g^) liegender Batterie, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtstromkreis der Zugteile über die Batterie zur Erde geleitet wird, zu dem Zwecke, die Aufladung ohne besondere Ladeleitung unter Ausnutzung des Lichtstromes zu bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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