DE26491C - Doppelsteppstich-Nähmaschine - Google Patents
Doppelsteppstich-NähmaschineInfo
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- DE26491C DE26491C DENDAT26491D DE26491DA DE26491C DE 26491 C DE26491 C DE 26491C DE NDAT26491 D DENDAT26491 D DE NDAT26491D DE 26491D A DE26491D A DE 26491DA DE 26491 C DE26491 C DE 26491C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B57/00—Loop takers, e.g. loopers
- D05B57/08—Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
- D05B57/10—Shuttles
- D05B57/12—Shuttles oscillating
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1883 ab.
Die vorliegende Maschine gehört zu derjenigen Klasse von Nähmaschinen, bei welchen die Bewegung
eines schwingenden Schiffchenhebels mittelst eines oscillirenden Hebels von einer
Triebachse aus übertragen wird, welche die Nadelstange bewegt und welche in dem gekrümmten
Arm der Maschine liegt.
Die Hebel F und J, Fig. ι, sitzen auf dem
Zapfen h, welcher zwischen den Spitzenschrauben ij drehbar gelagert ist. Der Ex7
centerhebel F ist durch die Schraube k auf.
dem Zapfen h befestigt, während der Vorschiebehebel J frei auf ihm schwingt.
Beide Hebel FJ sowie die Stange H, Fig. 13,
werden durch das Excenter L in Bewegung gesetzt, welches durch die Schraube / auf der
Achse E befestigt ist, Fig. 17 und 18. Das eine Ende des Excenters L trägt ein zweites
Excenter P, welches von dem Excenterring G des Hebels F umfafst wird. Beide Excenter L
und /' sind aus einem Stück gegossen. Auf
dem Herzstück L befinden sich die gegabelten Enden der Hebestange H und des Vorschubexcenterhebels
J, Fig. i, 13, 15 und 16. Am
Ende der Achse E, Fig. 1, befindet sich die Herzscheibe P für die Nadelstange W mit der
Rolle K1, welche in das Excenter S eingreift, Fig. 12.
Um die Bewegungen der Nadelstange und des Schiffchenhebels einander genau anzupassen,
ist. an dem unteren Ende des Excenterhebels F,
Fig. 11, eine Kugel ο angebracht, welche in
dem Gabelende des Schiffchenhebels M gelagert ist; das andere Ende des Hebels F ist durch
die Schraube q mit dem Excenterring G gelenkig verbunden. Dieser Ring G ist bei r
geschlitzt, damit er durch die Schraube ί passend regulirt werden kann. Ist nun das
Schiffchen durch die Schleife hindurchgegangen und am Ende seiner Bahn angekommen, so
befindet sich der Excenterhebel F in der in Fig. Ii gezeigten Stellung; es fällt der höchste
Punkt / des Excenters /' mit dem Punkt ίΛ
des Excenterringes G zusammen. Zu derselben Zeit gelangt die Nadelstange W in ihre höchste-Stellung,
Fig. 12.
Hierbei ist es nun von Wichtigkeit, dafs der Hebel F so lange stillsteht, bis die Nadelstange
W ihre Abwärtsbewegung wieder beginnt. Dies würde unmöglich sein, wenn, wie bisher
bei allen derartigen Maschinen, der Hebel F mit dem Herz L fest verbünden wäre.
Da nun die Nadelstange in ihrer höchsten Stellung sich im todten Punkt befindet, so mufs
dementsprechend auf dem Excenterhebel auch ein todter Punkt geschaffen werden. Dies geschieht
mittelst des Excenterringes G.
Während das Excenter /' vom Punkt u nach
dem Punkt tl, Fig. 11, des Excenterringes G
geht, hebt der höchste Punkt t des Excenters nur den Ring G, welcher auf der Schraube q
schwingt, während der Hebel F ruhig stehen bleibt. Hierdurch wird die erforderliche Zeit
erhalten, während welcher die Nadelstange den todten Punkt passirt. Dreht sich nun das Excenter
P in der Richtung des Pfeiles, Fig. 11, weiter, so führt der Punkt tx des Excenters,
indem er sich dem Punkt u1 des Ringes G
nähert, den Hebel F an das andere Ende seiner Bahn in die Position F2. Auf diese
Weise gehen Schiffchen und Nadel gleichzeitig mit einander und vollenden den Stich, ohne
lockere Fäden zu hinterlassen; der obere und untere Faden liegt somit fest am Stoff an und
die Schleife ist in der Mitte gebildet. Dies ist der sogenannte Ho we-Stich, welcher bisher
auf sehr umständliche Weise hergestellt wurde. ' Der Hebel N ist an seinem Ende ν mit der
Stellschraube P1, Fig. 2 und 13, versehen, welche in einem am Boden ausgerundeten Loch w
das kugelförmige Ende χ der Hebestange H aufnimmt. Die Stellschraube P1 ist durch die Feder
y mit der Stange H verbunden. Das andere
Ende der Stange H ist durch die Schraube ζ lose mit dem Excenterjoch /, Fig. 15, verbunden,
welches durch die Schraube al verstellbar
ist und um die Schraube b im Loch d schwingt. Letztere Anordnung ist nöthig, da
das Joch / lose mit der Stange H verbunden ist und nur durch die Schraube b gezwungen
wird, dem Herzexcenter L gegenüber immer eine gewisse Stellung einzunehmen. Das Loch e1
im Hebel H ist hinlänglich grofs, so dafs.der Zapfen h in demselben mit der Vorschiebung
frei steigen und fallen kann.
In dem Gabelende des Hebels J, Fig. 16, wirkt das Herzexcenter L gegen die verticalen
Flächen »' und n2. Dieses Gabelende ist durch
die Schraube gl verstellbar, um eine etwaige Abnutzung auszugleichen. Das untere Ende
des Hebels J ist gegabelt, Fig. 13, und nimmt das Gelenk K auf, welches sich frei auf der
Schraube 21 bewegt.
Befindet sich der Hebel F und die Nadelstange W in der in Fig. 11 gezeigten Stellung,
so ist der gezahnte StoffVorschieber O1, Fig. 1,
in seiner höchsten Lage, wenn das Excenter L die in Fig. 15 gezeigte Lage zum Joch / einnimmt.
Beginnt nun der Hebel F seine Rückwärtsbewegung, so hebt das Excenter L die Stange H,
und da der Vorschieberhebel N durch die Feder y mit der Stange H verbunden ist, so wird
er den Hebel N vom Universalgelenk L' zurückheben, Fig. ι und 2, und den Vorschieber O1
veranlassen, eine Strecke, entsprechend der Höhe des Bogens von j1 bis /' des Excenters L,
niederzugehen. Wenn das Excenter L den Weg zwischen diesen beiden Punkten zurücklegt, wird
die Hebestange H emporgehalten und somit bleibt das gezahnte Vorschiebungsstück O1 so
lange unterhalb der Platte A, bis es durch den Hebel J wieder an seinen Ausgangspunkt zurückgeführt
ist. Dann trifft der Punkt /' des Excenters L auf die untere Fläche des Jochs /,
Fig. 15, drückt die Stange H und den Hebel JV
nieder und hebt dadurch den Vorschieber O1 über die Platte A, so dafs der Stoff vorwärts
geschoben wird. Dies geschieht dadurch, dafs das Excenter L mit der Gabel des Hebels J
in Berührung kommt, wobei die Stellung des Excenters die in Fig. 3 gezeigte ist, und Punkt /'
mit der Vorderfläche n1 in Berührung kommt,
den oberen Theil des Hebels nach links und den unteren Theil, da der Hebel auf der
Schraube h schwingt, nach rechts führt.
Die Bewegung des Hebels / wird durch den an dem Hebel O befestigten Zapfen α aufgehalten.
Derselbe bildet den Stützpunkt gegen den Kreisbogen o1 des Gelenkes K; auf der
inneren Seite dieses Gelenkes, Fig. 10, gleitet die Rolle ql des Vorschiebehebels JV, Fig. 3.
Fig. 14 zeigt die Rolle q1 am Hebel JV befestigt,
welcher mit der Vorschieberstange JV1, Fig. 2, verbunden ist, die den Vorschieber 0Λ trägt
und durch das Gelenk K bewegt wird.
Ist das Excenter L in der in Fig. 16 gezeigten
Stellung, so hat der Vorschieber seine ganze Bahn durchlaufen und wird hier so lange
gehalten, bis der Punkt /' des Excenters L die
Seite nl der Gabel verläfst; indessen tritt der Punkt /' des Excenters mit dem Joch / in Berührung,
hebt dieses und bewirkt dadurch das Niederfallen des Vorschiebers O1. Der Punkt/1
tritt nun mit der Seite n2 der Gabel" in Berührung und führt so den Vorschieber nach
seinem Ausgangspunkt zurück.
Während dieser Zeit ist die Nadel herunternnd wieder in die Höhe gegangen.
Dadurch, dafs die Hebel alle von einem Excenter aus getrieben werden, sind sie leichter
und schneller zu justiren. Setzt man ein derartiges Excenter ein, so braucht man es nur in
eine solche Stellung zu bringen, dafs ein Hebel in richtiger Zeit eingreift; alle übrigen Theile
wirken dann übereinstimmend mit diesem.
Um die Stichlänge zu verändern, bedient man sich des folgenden Mechanismus:
In dem Hebel O ist ein Loch eingebohrt,. Fig. 5 und 6, zur Aufnahme des Schenkels r1
des Stiftes a, welcher durch die Schraube s befestigt wird. Der Stift α ist in Bezug auf den
Bogen ol des Gelenkes K justirbar. Der Hebel
O wird durch die Schraube P, Fig. 3, bewegt, deren unteres, mit Gewinde versehenes
Ende in das mit entsprechendem Gewinde versehene Loch t2 der Mutter b pafst, Fig. 7 und 8,
welche in dem Loch w1 des Hebels O frei
schwingt, Fig. 5. Der Hebel O schwingt um die Schraube xl des Ansatzes I2 der Grundplatte
A, Fig. 3, und ist durch die Schraube P verstellbar, wodurch die Stichlänge sich ändert,
indem die Stellung des Stiftes α auf dem Bogen o1 des Gelenkes K eine andere wird, wodurch
der Stützpunkt des Vorschieberhebels J einer Veränderung unterliegt.
Die Feder y1 drückt den Hebel O herunter,
wenn die Schraube P zurückgedreht ist. Da der Hebel O bei seiner Bewegung am Gelenk K
schwingt, so ist das Schlitzloch a2, Fig. 6, an-
gebracht, welches der Schraube P bei dieser Bewegung Spielraum läfst.
Die Länge der Stiche wird auf der Platte ζ?1
durch die Marke P des Zeigers Q angezeigt, Fig. 3 und 4, welcher auf der Schraube i2 im
Arm B der Maschine schwingt. Der Arm d2 des Zeigers ist mit der Stange R verbunden,
welche durch das Loch e2 des Hebels O, Fig. 6,
geht. An der Stange R ist der Bolzen c mittelst der Schraube h2 befestigt, Fig. 9, welcher frei
in dem Loch P des Hebels O schwingt.
Wird nun die Schraube P gedreht, so verändert sich die Stellung des Hebels O und die
veränderte Stichlänge wird auf der Platte ζ?1
angezeigt.
Um zu verhindern, dafs der Hebel O so weit
herabgeführt wird, dafs er von dem Gelenk K fällt, so stöfst das Ende/8 des Hebels an den
Ansatz m2, Fig. 3, und hält so den Hebel; der
Vorsprung ns begrenzt die Abwärtsbewegung,
indem er an die Unterseite der Platte A stöfst.
In Fig. 19 ist die Stirnplatte C gezeigt, in
deren Lagern »4 und »5 die Excenterführungsstange
d ruht. An ihren Enden befinden sich die Löcher/2/5, Fig. 21, zur Aufnahme der
mit Gewinde versehenen Zapfen"« e3, Fig. 23.
An der Unterseite des Nadelstangenexcenters .S befindet sich die Führung gz, Fig. 20, welche
auf der Stange d gleitet, wodurch ein Klemmen des. Excenters S vermieden wird. Das Excenter S, sowie die Stange d werden mittelst
der Zapfen e e% und der Schrauben //' justirt.
Die Führung q2 an der Platte C, Fig. 19 und 26,
hält die Nadelstange W in ihrer verticalen Lage.
Die Stoffdrückerstange V wird durch die Führung T gehalten, Fig. 19 und 28, welche in
den Schlitzen t3 i* den Führungsstift «5 aufnimmt,
Fig. 29. Durch die Feder a* wird die Führung gegen den Stift «5 gedrückt, und da
der Ansatz ms, Fig. 28, der Führung T in den
Schlitz m* der Stirnplatte C gleitet, Fig. 27, so
kann sich die Stoffdrückerstange V und mit dieser der Stoffdrückerfufs A3 während der
Arbeit nicht drehen.
Bei Zierstichstickereien u. s. w. ist es nothwendig, an gewissen Stellen den Stoff rasch zu
drehen. Dies geschieht, um die Hände frei zu behalten , durch einen Druck mit dem
Daumen auf den Knopf z'3, Fig. 19, so dafs der Einschnitt/5 der Stange B3 in die Stelle /3 der
Platte C eingreift. Dadurch wird der Hebel U etwas gehoben, mit ihm die Führung T und
der Stifte5, somit auch die Stoffdrückerstange V
mit dem Drückerfufs A3. Dieser wird so viel von der Arbeit abgehoben, als zur Beseitigung
des Druckes nöthig ist. Durch Drücken auf den Knopf z3 wird der Einschnitt/5 frei, die
Feder D1 drückt die Stoffdrückerstange V mit
dem Stift «5 herunter, dieser die Führung T
und den Hebel U mit der Stange B3.
Will man den Drückerfufs A3 in die. Lage Ai
herumdrehen, so hebt man, nachdem man auf den Knopf z3 gedrückt hat, die Stoffdrückerstange
noch etwas höher,, bis der Stift α5 aus
den Schlitzen t3 ti tritt, und dreht dann den
Stoffdrückerfufs herum.
Claims (5)
1. Ein Hebel F, Fig. 1, 3, 11 und 13, welcher
auf dem Zapfen h angeordnet ist und durch das Excenter 71 bewegt wird und wobei
letzterer auf der Welle E befestigt ist, welche gleichzeitig die Nadelstange ii7 vermittelst
der darauf befestigten Herzscheibe /' in Bewegung setzt.
2. Ein Hebel Ji, Fig. 1, 2, 3 und 13, welcher
mit dem Vorschieberhebel N nebst daran befestigtem Vorschieber O' durch Vermittelung
der Feder y und Stellschraube Px verbunden
ist und welcher vom Herzstück L bewegt wird.
3. Die Benutzung des Vorschiebungsgelenkes K am oscillirenden Hebel J1 der Frictionsrolle
ql am Hebel JV und des Stiftes a als
Stützpunkt für den Hebel H.
4. Die Anordnung einer Stichstellschraube P1, Fig. 3, oberhalb des Tisches, nebst Feder je1,
wobei der Hebel O mit dem unter 3. ge-
. nannten Gelenk K verbunden ist, so dafs genannter Hebel O unter Vermittelung der
Nufs b und Schraube P gehoben . und gesenkt werden kann, um die Stichlänge zu
reguliren.
5. Zum Heben des Drücker- oder Steppfufses die in Fig. 19 und 27 dargestellte Anordnung
des Knopfes z'3, der Stange B3, des Hebels U nebst Führungsstück T und der
Stift ah zwecks schneller und leichter Hebung
desselben, wenn an gewissen Stellen des zu nähenden Objectes schon stärkere Stellen als Nähte etc. zu überschreiten sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE26491C true DE26491C (de) |
Family
ID=302869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT26491D Active DE26491C (de) | Doppelsteppstich-Nähmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE26491C (de) |
-
0
- DE DENDAT26491D patent/DE26491C/de active Active
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