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DE263541C - - Google Patents

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Publication number
DE263541C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
last
knife
sole
inclination
trimming
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT263541D
Other languages
English (en)
Publication of DE263541C publication Critical patent/DE263541C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D27/00Machines for trimming as an intermediate operation
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D29/00Machines for making soles from strips of material

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ Λί 2635.41 -' KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1912 ab.
Bei der Herstellung von Rahmenschuhwerk oder anderem Schuhwerk ist es gebräuchlich, die Sohle vor der weiteren Verarbeitung des Schuhes mittels mehrerer Zwecken an den Leistenboden anzuheften. Die Sohlen werden ursprünglich genau der Gestalt des Leistens entsprechend zugeschnitten. Die Gestalt der Sohle ist jedoch mit Rücksicht auf den angefeuchteten Zustand, in dem sie sich während
ίο des Rissens befindet, Änderungen unterworfen. Durch das Sohlenrissen wird die Sohle etwas länger und entspricht dann nicht mehr genau der Gestalt des Leistenbodens. Mit Rücksicht auf diese Umstände ist es notwendig, die Brandsohle vor der weiteren Verarbeitung des Schuhes entsprechend der Gestalt der Leistenferse zu beschneiden.
Gemäß der Erfindung wird das Beschneiden der an den Leistenboden angehefteten Brandsohle bewirkt, indem die Kante der Brandsohle derart abgeschrägt wird, daß der Zuschärfungswinkel der Neigung der Seiten des Leistens entspricht. Auf diese Weise wird vermieden, daß zwischen der Kante der Brandsohle und dem später auf den Leisten aufgebrachten Oberleder ein freier Raum verbleibt, welcher das Aussehen und die Dauerhaftigkeit des Schuhes beeinträchtigt. Die Neigung des Zuschärfungswinkels übertrifft zweckmäßig ein wenig die Neigung der Seitenflächen des Leistens, so daß das Oberleder, das Futter und die Hinterkappe ganz dicht an der Brandsohlenkante anliegen können.
Die zur Ausübung des neuartigen Verfahrens dienende Maschine ist mit einer Schneid-Vorrichtung ausgerüstet, welche durch die Einwirkung des Leistens selbsttätig gekippt wird, wodurch die Neigung oder Abschrägung des herzustellenden Schnittes selbsttätig bestimmt wird. Die Schneidvorrichtung steht an einem in der Nähe des Leistenbodens und an einem von dem Leistenboden entfernten Punkte mit dem Leisten in Berührung und kann mit Bezug auf den Leistenträger um zwei Achsen bewegt werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, doch ist es klar, daß anderweitige Ausführungsformen möglich sind, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu treten.
Fig. ι ist ein Schaubild einer für Handbetrieb eingerichteten Maschine; der Leisten mit der an den Leisten boden angehefteten Sohle ist in gestrichelten Linien dargestellt.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht unter Weglassung gewisser Teile.
Fig. 3 ist eine Einzelansicht des Messerblockes und seines Halters.
Fig 4 ist eine Seitenansicht einer für Kraftbetrieb eingerichteten Maschine.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4.
Fig. 7 ist ein Schaubild des in Fig. 4 dargestellten Messerträgers und der Vorrichtung,
mittels der der Messerträger in wirksame Lage und aus derselben herausbewegt wird.
In der in Fig. ι bis 3 dargestellten Ausführungsform ist das Maschinengestell 2 auf einem geeigneten Werktisch aufgebracht. An der Grundplatte des Maschinengestells ist ein Bund 4 ausgebildet, der eine Spindel 6 aufnimmt. Die Spindel 6 kann innerhalb des Bundes gedreht und in ihrer Längsrichtung verschoben werden. An der Spindel 6 ist ein mit einem Leistenstift 14 versehener Leistenträger 8 angebracht. An dem Leistenträger 8 ist ferner eine verstellbare Rast 16 angebracht, an der eine Fläche 18 ausgebildet ist.
Die Rast 16 und die Fläche 18 stützen den Leisten zu beiden Seiten des Leistenstiftes.
An einer in achsialer Flucht mit der Spindel 6 liegenden Stange 24 ist ein Drücker oder Fuß 26 angebracht, der auf der an dem Leistenboden angehefteten Brandsohle J aufliegt. Ein mit einer Schneidkante 31 versehenes Beschneidmesser 30 ist an einem Block 32 festgeklemmt, der um einen in einem Halter 36 untergebrachten Stift 34 gedreht werden kann. Eine Seite des Messers ist im wesentlichen bündig mit dem oberen Teil der vorderen Fläche des Blockes 32. Eine geeignete Führung 37 leitet die abfallenden Lederspäne von der Schneidkante des Messers hinweg. Das untere Ende der Fläche des Blockes 32 ist mit einem nach vorwärts gerichteten Fortsatz 38 versehen, welcher mit der Seite des Leistens L in Berührung tritt. Die mit dem Leisten in Berührung tretende Fläche des Fortsatzes 38 ist zweckmäßig konvex gekrümmt, und zwar nimmt der Krümmungshalbmesser von dem Punkt 40 gegen die Schneidkante 31 des Messers 30 zu. Die obere Fläche des Blockes 32 liegt ebenfalls an dem Leisten L oder an der aus Metall bestehenden Fersenplatte H an. Der Block 32 wird demzufolge durch den Leisten selbsttätig eingestellt, und zwar wird das Messer 30 gegen den Leistenboden gekippt (Fig. 2). Die Neigung des auf. diese Weise eingestellten Messers übertrifft jedoch stets die Neigung der jeweilig mit dem Block 32 und dem Fortsatz 38 in Berührung stehenden Seitenfläche des Leistens. Das Futter, die Hinterkappe und das Oberleder können dann ganz dicht an der' Kante E der Brandsohle anliegen, und es kann kein sichtbarer Raum zwischen dem Futter und der Sohlenkante verbleiben.
Das untere Ende des Halters 36 ist zwecks Aufnahme des Blockes 32 gegabelt. Der Halter 36 trägt einen Stift 44, der den Drehzapfen des unteren Endes eines durch eine Mutter 48 festgehaltenen Trägers 46 bildet. Das obere Ende des Trägers 46 ist durch einen Zapfen 50 drehbar mit einem auf der Stange 24 festsitzenden Bund 52 verbunden.
In einer Aussparung des Trägers 46 ist eine Feder 54 untergebracht, die einerseits an der Muffe 52 und andererseits an einem Stift 56 befestigt ist. Der mit Schraubengewinde versehene Stift 56 nimmt eine Mutter 58 auf, die an einem sich gegen die äußere Seite des Trägers 46 stützenden Unterlagsring anliegt. Das Messer 30 und der Block 32 werden durch die Feder 54 gegen den Leisten gehalten. Die Spannung der Feder kann durch Drehung der Mutter 58 verändert werden. Das Ende eines an dem Träger 46 befestigten federnden Fingers 59 drückt die Sohle in der Nähe der Sohlenkante gerade vor dem Messer herab und verhindert Aufbiegen der Sohle während des Beschneidvorganges. Wenn das Fersenende des Leistens und der Sohle weiter von der Drehachse des Leistens entfernt ist, als die Seiten der Leisten- und Sohlenferse, so kann der Block 32 und der wirksame Teil des Messers 30 aufwärts bewegt werden, wenn dieselben durch die Schwingbewegung des Trägers 46 um den Zapfen 50 von der Drehachse des Leistens hinwegbewegt werden. Damit jedoch mehr oder weniger ein und derselbe Teil des Messers während des Beschneidvorganges der Sohlenferse wirksam verbleibt, wird der Leisten durch Einstellung der Rast 16 derart auf der Platte 8 gestützt, daß er abwärts und vorwärts zu geneigt ist,. um der erwähnten Bewegung des Messers und des Messerblockes Rechnung zu tragen. Da nur derjenige Teil der Sohle beschnitten werden soll, der hinter dem breitesten Teil der Leistenferse liegt, so wird die Drehachse des Leistens so gewählt, daß der Schnittpunkt dieser Drehachse und der Sohle weiter von dem rückwärtigen Ende der Sohle als von den Seiten der Sohlenferse liegt. Das Messer kann somit nur ganz geringfügige Bewegungen gegen die Drehachse des Leistens oder hinweg von derselben ausführen. Da die Achse des Stiftes 44 sich mit der Achse des Zapfens 50 schneidet, kann der Messerhalter mit Leichtigkeit um den Stift 44 gedreht werden, und dennoch wird das Messer mit genügender Sicherheit in der Schneidlage gehalten. Das Festklemmen des Leistens zwischen der Platte 8 und dem Fuß 26 wird durch einen nicht dargestellten im Trethebel bewerkstelligt, der durch eine Stange 60 mit einem bei 64 an dem Maschinengestell drehbaren Hebel 62 verbunden ist. Das rückwärtige Ende des Hebels 62 trifft mit dem unteren abgesetzten Ende der Spindel 6 zusammen. Ein federbelasteter Stift 66 sucht das rückwärtige Ende des Hebels 62 in herabgedrückter Lage zu halten. Eine einerseits an dem Auflager 8 und andererseits an dem Maschinengestell 2 befestigte Feder 70 sucht die Spindel 6 in ihre normale Lage (Fig,. 1) zu ziehen.
Der mit einer Brandsohle versehene Leisten L wird auf den Träger 8 aufgebracht und durch die Teile 14, 16 und 18 in der Arbeitslage gehalten. Der Trethebel wird dann herabgedrückt, wobei die sich anhebende Spindel 6 die Sohle fest gegen den Fuß 26 preßt. Die Feder 54 hält den Messerblock 32 gegen den Leisten. Der Arbeiter ■ kann den Leisten in der Pfeilrichtung der Fig. 1 um ungefähr 180° drehen. An dieser Bewegung nimmt der Träger 8 und der Fuß 26 teil, und das mit seinem Träger 46 von Drehbewegungen abgehaltene Messer 30 bewirkt während der Drehung des Leistens das Abschrägen des Sohlenrandes. Der Abschrägungswinkel ist entsprechend der Neigung der an dem Messer vorbeigeführten Seitenflächen des Leistens Änderungen unterworfen.
In der in Fig. 4 bis 7 dargestellten Bauart ist das Maschinengestell 74 an einer wagerechten Platte 76 angeordnet, die auf einen geeigneten Werktisch aufgebracht wird. In einer Aussparung der Platte 76 ist eine Konsole 78 untergebracht, die durch eine Schraube 80 in eingestellter Lage gehalten wird. An der Konsole 78 ist ein mit einer Aussparung versehenes Auflager 82 für die Sohle angebracht. Die Gestalt des Auflagers 82 ist so gewählt, daß es ungefähr dem Fersenende einer an dem Leisten L befestigten Sohle entspricht, jedoch die Kante des Leistens nicht überragt. Mit dem Auflager 82 wirkt ein Klemmfuß 84 zusammen, der an dem unteren Ende einer Stange 86 angebracht ist. Die Stange 86 gleitet in einem Ausleger der Konsole 78.
Ein Hebel 88 ist einerseits mit der Stange 86 und andererseits mit einer Stange 90 verbunden. An dem unteren Ende der Stange 90 ist eine Aussparung angebracht, in der das obere abgesetzte Ende 94 einer Gleitstange 96 Aufnahme findet. Zwischen den Stangen 90- und 96 befindet sich eine Feder 98, so daß die Aufwärtsbewegung der Stange 96 nachgiebig auf den Fuß 84 übertragen wird. Die Stange 90 und das Ende 94 der Stange 96 besitzen eine Stift- und Schlitzverbindung, welche die relative Bewegung der beiden Stangen begrenzt. Das Anheben der Stange 96 wird durch eine auf der Hauptwelle 102 sitzende Kurvenscheibe 100 bestimmt. Auf diese Weise wird der Fuß 84 bewegt, um den Leisten mit der an demselben angehefteten Brandsohle nachgiebig gegen das Auflager 82 zu klemmen. Das untere Ende der Stange 96 wird entweder durch ihr Eigengewicht oder durch eine geeignete Feder mit der Kurvenscheibe 100 in Berührung gehalten. Auf der Hauptwelle 102 sitzt eine lose Riemenscheibe 103, die ein Glied einer Kupplung bildet. Das andere Kupplungsglied st verschiebbar auf der Welle 102 angeordnet und mit einer geeigneten Reibfläche versehen, die mit einer entsprechend gestalteten Reibfläche der Riemenscheibe 103 in Eingriff gebracht werden kann. Zwischen den Kupplungsgliedern 103, 104 befindet sich eine Feder 106, die die Kupplungsglieder auseinander zu halten sucht. Das Einrücken der Kupplung wird durch einen Hebel 108 bewirkt, der bei 110 an dem Maschinengestell drehbar ist. Das untere Ende des Hebels 108 ist zu einem Keilstück ausgebildet, welches zwischen dem Ende der Nabe des Kupplungsgliedes 104 und der Kurvenscheibe 100 liegt (Fig. 5). Das obere Ende des Hebels 10S besitzt eine Stift- und Schlitzverbindung in mit einem Schieber 112. An dem vorderen Ende des Schiebers 112 ist ein Bügel 114 verstellbar angebracht, welcher den Leisten L umfaßt. Der Bügel 114 bewirkt sowohl die Einstellung des Werkstückes als auch das Anlassen der Maschine. Wenn der Leisten in die Maschine eingeführt wird, so wird der Bügel 114 nach rückwärts gepreßt, wobei die Kupplung durch die beschriebene Verbindung eingerückt wird. Ein durch den Schlitz 116 des Schiebers 112 hindurchgeführter Stift 115 begrenzt die durch die Feder 118 hervorgebrachte Vorwärtsbewegung des Schiebers 112.
Auf der Hauptwelle 102 sitzt eine Kurbel 120, die einen Gleitblock 122 trägt. Der Gleitblock kann in seiner Längsrichtung in einem Schlitz 124 eines Armes 126 eines bei 128 an dem Maschinengestell drehbaren Winkelhebels verschoben werden. Der andere Arm 130 dieses Winkelhebels ist mit einer Verzahnung 132 versehen, welche in ein Kegelrad 134 eingreift. Das Kegelrad 134 ist starr an einer um die Achse 138 drehbaren Muffe 136 befestigt. Die Achse 138 befindet sich in achsialer Flucht mit der Stange 86, und zwar stehen die Achse 138 und die Achsen der Stangen 86, 90, 96 rechtwinklig zur Ebene der Hauptwelle 102. An der Muffe 136 ist der Messerträger 142 bei 140 drehbar angebracht. Das Messer 30 ist im wesentlichen in derselben Weise wie in der in Fig. 2 und 3 dargestellten Bauart an dem Messerhalter 142 angeordnet. Zwischen einer Schulter des Messerträgers und einem seitlichen Arm 146 der Muffe 135 befindet sich eine Feder 144, welche das Messer gegen die Sohle zu halten sucht.
Das Beschneidmesser wird durch die beschriebene Antriebsvorrichtung in der einen Richtung, in welcher es die Sohle beschneidet, vorwärts bewegt, während die in der Pfeilrichtung (Fig. 4) umlaufende Kurbel 122 eine '; Winkeldrehung macht, die nicht unbeträchtlieh größer ist als i8o°. Fig. 4 zeigt die Mittellage der wirksamen Bewegung. Wäh-
rend des übrigen Teils der Kurbeldrehung wird das Messer in umgekehrter Richtung bewegt. Diese Rückkehr erfolgt dementsprechend mit größerer Geschwindigkeit als die Vorwärtsbewegung. Während der Rückkehr des Messers wird das letztere zweckmäßig vom Werkstück entfernt, so daß weder das Messer noch dessen Halter mit dem Werkstück in Berührung treten können. Zu diesem
ίο Zweck ist an dem Messerträger durch den Zapfen 152 ein Arm 150 angebracht, der ein Gegengewicht 154 trägt und durch dieses in der in Fig. 7 gezeichneten etwas schrägen Stellung gehalten wird. An dem oberen Ende des Armes befindet sich eine Knagge 156 und eine Rolle 158. Die Knagge 156 ragt etwas über den Umfang der Rolle 158 heraus. Bei der in Fig. 7 gezeichneten normalen Stellung steht der Arm etwas hinter der durch den Zapfen 152 geführten senkrechten Linie, in der Richtung der wirksamen Bewegung des Messers gesehen. Bei dieser Stellung liegt die Rolle 158 ganz lose an der unteren Seite des Tisches 76 oder etwas von diesem entfernt, so daß die beim Schneiden eintretenden Drehungen des Messerträgers um die Achse 140 nicht beeinträchtigt werden. An der unteren Seite des Tisches sind zwei Anschläge 160 (Fig. 7) und 162 (Fig. 4) angebracht, die in der Bewegungsbahn der Knagge 156 liegen. Wenn das Messer sich der Grenze der Vorwärtsbewegung nähert (Pfeilrichtung Fig. 7), so überschreitet der Arm 150 den Anschlag 162, was infolge der Drehung um den Zapfen 152 leicht möglich ist. Wenn nunmehr die Rückbewegung des Messerträgers beginnt, so trifft die Knagge 156 in entgegengesetzter Richtung gegen den Anschlag 162, und der Arm 150 wird dadurch senkrecht gestellt.
Er dreht dabei den Messerträger 142 um den Zapfen 140 und hebt das Messer von der Sohle ab. Wenn der Arm die senkrechte Stellung um etwa 50 überschritten hat, so wird er durch einen Anschlag 166, der gegen
eine Schulter 164 trifft, gegen weitere Bewegung gesichert. Er behält diese Stellung während der ganzen Rückbewegung, so daß diese stattfindet, während das Messer zurückgezogen ist. Gegen Ende der Rückbewegung
trifft die Knagge mit dem zweiten Anschlag 160 zusammen und überschreitet diesen ohne Änderung ihrer Stellung, indem der Messerträger noch etwas weiter um den Zapfen 140 schwingt. Wenn jetzt die Vorwärtsbewegung zur Bearbeitung eines neuen Werkstückes wieder einsetzt, so trifft die Knagge 156 abermals gegen den Anschlag 160 und wird dann wieder aus der nahezu senkrechten Lage in die in Fig. 7 gezeichnete Schräglage gekippt, j in welcher das Messer seine wirksame Stellung J hat. · i
Die Wirkungsweise der in Fig. 4 bis 7 dargestellten Maschine ist leicht zu verstehen.
Der Arbeiter bietet der Maschine das Werkstück L dar, indem er es auf das Auflager aufsetzt und den Bügel 114 zurückdrückt. Dadurch wird die Drehung der Welle 102 eingeleitet. Die Kurvenscheibe 100 und die Kurbel 120 beginnen ihre Drehung. Die Stange geht aufwärts, und der Presserfuß 84 klemmt das Werkstück fest. Das Messer beginnt seine Vorwärtsbewegung, wird auf die beschriebene Weise mittels des Anschlages in die wirksame Lage gebracht und vollendet die Arbeit unter einem gemäß der veränderlichen Leistenform wechselnden Winkel und wird da schließlich rückwärts bewegt und zurückgezogen. Wenn die Welle 102 ihre Drehung vollendet, bewegt sich die Stange wieder abwärts, und das Werkstück, das vom Arbeiter bis dahin mit der Hand gehalten wurde, wird frei und wird jetzt herausgenommen. Dadurch kommt die Welle 102 wieder zum Stillstand, und der Arbeitsgang beginnt von neuem.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Beschneiden von an den Leistenboden angehefteten Brand- go sohlen, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschneiden mittels eines Schneidwerkzeuges unter einem Winkel erfolgt, der durch die Leistenform bestimmt wird und im Verlaufe der Sohlenkante sich ändert entsprechend der im Verlaufe der Sohlenkante sich ändernden Neigung der Seitenfläche zur Sohlenfläche.
2. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschneiden durch ein um den zu beschneidenden Teil der Sohle herumwanderndes Messer (30, 31) bewirkt wird, dessen Halter (32) um eine zur Auflagerfläche des Leistens ungefähr parallele Achse (34) drehbar ist und durch eine Feder (54 bzw. 144) o. dgl. gegen die Seite des Leistens gepreßt wird, derart, daß die Neigung des Messers zur Sohlenfläche des Leistens sich entsprechend der Schräglage der Seitenflächen des Leistens ändert.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (32) des Messers mit einem Vorsprang (40) versehen ist, derart, daß dieser Vorsprung sich gegen die Seitenfläche des Leistens stützt und zusammen mit der Kante des Leistens die Schräglage des Messers gegen die Sohlenfläche bestimmt, um den Abschrägungswinkel der Sohle größer zu machen als den Winkel der Leistenfläche, und
wobei der Messerträger um zwei zueinander senkrechte Achsen (34, 44) und eventuell noch um eine dritte Achse (50) schwingbar ist.
4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung von dem Antriebe der Maschine selbsttätig eine wirksame Vorwärts- und eine unwirksame Rückwärtsbewegung erhält und während der Vorwärtsbewegung selbsttätig mit dem Werkstück in Eingriff und beim Beginn der Rückwärtsbewegung selbsttätig außer Eingriff mit dem Werkstück gebracht. wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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