DE2630278C3 - Druckluftnagler - Google Patents
DruckluftnaglerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/04—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by fluid pressure, e.g. by air pressure
- B25C1/041—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by fluid pressure, e.g. by air pressure with fixed main cylinder
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckluftnagler zum Eintreiben von Nägeln, Klammer oder dergleichen
mit einer vom Betätigungsventil auslösbaren, im Bereich des oberen Totpunktes liegenden Anfangsbewegung
des Arbeitskolbens.
Bekannt ist es, bei Schlaggeräten der eingangs genannten Art die Druckluft aus dem Druckluftvorratsraum
über Einlaßöffnungen in den Zylinder einströmen zu lassen, um einen Arbeitshub des Kolbens
auszuführen. Die Einlaßöffnungen sind durch Einlaßventile verschließbar. Sie werden durch ein von einem
willkürlich betätigbaren Hebel verstellbares Steuerventil gesteuert. Bekannt ist es ferner, die Druckluft
über ein deckelartig ausgebildetes Einlaßventil in den Zylinder strömen zu lassen. Neben einem solchen
Einlaßventil zeigt die US-Patentschrift 3651740 im Arbeitszylinder im Bereich des Arbeitshubes einen
Durchflußspalt zwischen dem Arbeitskolben und dem Arbeitszylinder. Dieser dient aber lediglich dazu, eine
zusätzliche Kraft für den Eintreibhub zu erzeugen.
Insbesondere zur Rückführung des Arbeitskolbens nach einem ausgeführten Arbeitshub ist es vielfach
üblich, Druckluft zu verwenden, die vom Kolben während des Arbeitshubes in einen Nebenraum des Zylinders
gepreßt und dort gespeichert wird.
Allen bisher bekannten Ausführungsformen haftet der Nachteil an, daß die Anordnung der Einlaßventile,
die auch vielfach als Hauptventile bezeichnet werden und meist am oberen Ende des Arbeitszylinders sitzen,
einen erheblichen technischen Aufwand darstellt und sehr kostenaufwendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Druckluftnagler der eingangs erwähnten Art mit einem einfacheren
konstruktiven Aufbau zu schaffen.
Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben über den Bereich des
oberen Totpunktes hinweg von der durch das Betätigungsventil gesteuerten Druckluft in den Bereich des
Arbeitshubes bringbar und im Arbeitszylinder im Bereich des Arbeitshubes ein Drucklufspalt zwischen
dem Arbeitskolben und dem Arbeitszylinder für die den Arbeitshub bewirkende Druckluft vorgesehen ist.
Der Arbeitszylinder ist vorteilhafterweise in einen Arbeits-und in einen Führungsbereich unterteilt. Der
Arbeitsbereich ist an seinem oberen Ende über einen als Auslaß- und Steuerventil dienenden elastischen
Dichtriiig und eine von dem Auslöse- und Steuerventil verschließbare Steuerbohrung mit dem Druckluftvor-■;\tsraum
verbunden. Am unteren Ende des Arbeitsbereiches sind Verbindungsöffnungen zum Druckluftvorratsraum
angeordnet. Der Arbeitskolben ist an seinem oberen Ende mit zwei übereinander angeord-
neten Dichtringen versehen, wobei dieses Kolbenende in den Arbeitsbereich reicht, während sein unteres
Ende, das nur mit einem Dichtring ausgestattet ist, in den Führungsbereich reicht, wobei von den beiden
am oberen Ende des Kolbens angeordneten elastisehen Dichtringen der untere durch einen selbsttätig
veränderbaren Durchmesser als Rückhubdichtung ausgebildet ist. Die Enden des Kolbens werden durch
Druckplatten gebildet, deren obere, in den Arbeitsbereich reicheüde Platte einen größeren Durchmesser
aufweist als die in den Führungsbereich reichende untere Druckplatte, so daß die Kolbenrückführung nach
einem Arbeitshub sichergestellt ist.
Die Steuerbohrung, die den Druckluftvorratsraum mit dem oberen Zylinderende verbindet, mündet in
eine Innennut des Arbeitszylinders und ist von dem als Auslaß- und Steuerventil dienenden Dichtring
verschließbar, wobei die Nut mit wenigstens einem, die Kolbenoberseite mit der Steuerbohrung verbindenden
Bypass versehen ist, dessen Querschnitt erheblich kleiner ist als die Steuerbohrung selbst.
Die Innenwand des Arbeitszylinders in Höhe der Rückhubdichtung bei in Ruhestellung befindlichem
Arbeitskolben ist mit einer weiteren Umlaufnut versehen. Im Bereich der Verbindungsöffnung zum
Druckluftvorratsraum ist der Durchmesser des Arbeitsbereichs dem Nenndurchmesser der Rückhubdichtung
angepaßt und umgekehrt, während der Durchmesser des oberen Arbeitsbereichs dem maximal
veränderbaren Durchmesser der Rückhubdich- so tung entspricht. Die unterschiedlichen Zylinderdurchmesser
sind durch eine Ubergangsschräge miteinander verbunden. Die Auslaßöffnung für die beim
Rückhub auszuschiebende Druckluftmenge wird durch einen Ringspalt zwischen dem Auslaß- und yy
Steuerventil und einem zentrischen Ansatz gebildet, der den Zylinder nach oben abschließt. Durch eine
radiale Verengung des Auslaß- und Steuerventils ist der Auslaßquerschnitt abschließbar.
Für das Anschieben des Kolbens, bis zum Eintauchen seiner Oberseite in die im Arbeitsbereich des
Zylinders befindliche Druckluft, ist nur eine ganz geringe Luftmenge erforderlich. Unmittelbar darauf
kann die Druckluftmenge die gesamte Kolbenoberseite von allen Seiten voll beaufschlagen, so daß der
Arbeitshub von Beginn an mit voller Leistung ausgeführt werden kann. Die Schlagfolge kann unmittelbar
aufeinander folgen, ohne daß zwischen den Arbeitshüben Zeit zum Aufbau eines Luftpolsters in einem
Nebenraum für die Kolbenrückführung notwendig ist. w
Der Druckluftnagler weist kein mechanisches Haupteinlaßventil in Form von Hub- bzw. Schiebeteilen
auf. Damit ist eine erhebliche Kostenersparnis verbunden. Da das Auslaß- bzw. Steuerventil geschlossen
wird, bevor die Steuerluft durch den Steuerkanal zum Anschieben des Kolbens in den Zylinder
dringt, entstehen keine Leckverluste durch ins Freie strömende Druckluft. Durch die Einsparung eines
mechanisch bewegbaren Haupteinlaßventils wird gleichzeitig eine Gewichtsenpr'nis erreicht. Auch ho
durch einen Wegfall eines Nebenraumes zum Speichern von Druckluft für den Rückhub des Arbeitskolbens
wird das Gerät leichter. Der Gerätbenutzer kann handelsübliche, genormte Dichtringe verwenden, um
eventuelle defekte Ringe zu ersetzen. Es bestehen h-,
keine behindernden Querschnitte für das Einströmen der Druckluft auf die Oberseite des Kolbens, so daß
eine große Schlagleistung erreicht wird. Außer dem unumgänglichen bewegbaren Arbeitskolben weist das
Gerät nur noch ein weiteres mechanisch bewegbares Teil auf, nämlich den Auslösestößel, der über den Abzughebel
betätigbar ist.
Da kein zur Speicherung von Druckluft zur Einleitung des Kolbenrückhubes notwendiger Nebenraum
vorhanden ist, wird auch die Druckluft besser ausgenutzt, da die bisher erhebliche Druckluftmenge für
den Rückhub des Kolbens nicht mehr gespeichert werden muß. Die äußerst geringe Luftmenge zum Anschieben
des Kolbens ist weitaus geringer als die Luftmenge, die üblicherweise für die Bewegung eines
Hauptventils benötigt wird. Da das Auslaß- und Steuerventil erst dann den Auslaßquerschnitt in die freie
Atmosphäre freigibt, wenn die Rückhubdichtung, das ist die untere der beiden oberen am Kolben befindlichen
Dichtringe, die Querschnitte für die Druckluftzuführung vom Druckluftvorratsraum in den Zylinder
abgedichtet hat, wird nur die Luft ins Freie geleitet, die zum Ausführen eines Arbeitshubes notwendig ist.
Dadurch ergibt sich eine Druckluftersparnis von ca. 40 bis 50% gegenüber den bisher bekannten, mit einem
Haupteinlaßventil ausgestatteten Geräten, welche über einen Nebenraum zum Rückführen des Kolbens
verfügten. Das bedeutet eine erhebliche Energieersparnis bei größeren Betrieben, die eine
Vielzahl von Geräten gleichzeitig benutzen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und näher erläutert.
Es zeigt
Fig. I die Gesamtansicht eines Druckluftnagler
z. T. im Schnitt,
Fig. 2 den Bereich des Arbeitszylinders des Arbeitsgerätes gemäß Fig. 1 im Schnitt mit dem Arbeitskolben
in Ruhestellung,
Fig. 3 die Ausführung gemäß Fig. 2 mit einem Arbeitskolben bei beginnendem Arbeitshub,
Fig. 4 den Kolben bei beendigtem Arbeitshub, Fig. 5 den Kolben bei begonnenem Rückhub, und
Fig. 6 den Arbeitskolben bei fortgeschrittenem Rückhub.
Das Gerät 1 besteht aus einem Gehäuseteil 2 zur Aufnahme des Arbeitszylinders 3 und aus dem Handgriff
4 mit dem daran befindlichen Druckluftvorratsraum 5. Das mit 6 bezeichnete Vorratsmagazin für
Befestigungselemente wie Klammern, Nägel u. dgl. ist an seinem vorderen Ende vom Mündungsstück 7 abgeschlossen,
in dessen Führungskanal ein Eintreibstößel 8 des Arbeitskolbens 9 geführt ist. Der Arbeitszylinder
3 besteht aus einem oberen Arbeitsbereich 3a und einem unteren ansatzförmigen Führungsbereich
3b zur Führung des unteren Kolbenteils 9b, während das obere Kolbenteil 9« des stufenförmig ausgebildeten
Kolbens 9 im Arbeitsbereich 3a des Zylinders 3 entlanggleiten kann. Der Zylinder 3 ruht an seinem
unteren Ende auf einem elastischen Puffer 10, der gleichzeitig den Arbeitshub in seiner Endlage elastisch
abbremst. Der Puffer 10 ist mit einer Ausgleichsöffnung 11 für die beim Arbeitshub auszuschiebende
Luft bzw. für den Wiedereintritt der Umgebungsluft während des Rückhubs versehen. Über Verbindungsöffnungen 12 kann der obere Teil des Zylinders 3 mit
der im Druckluftvorratsraum 5 befindlichen Druckluft ausgefüllt werden. Während der untere Teil des
Zylinders Seinen konstanten Durchmesser hat, weist der obere Bereich 3a unterschiedliche Innendurchmesser
auf, die mit 13a und 13b bezeichnet sind. Eine Ubergangsschräge 14 sorgt für einen allmählichen
Übergang, dem die untere der beiden am oberen Kolbenende 9o sitzende Dichtung folgen kann. Diese
Dichtung ist als Rückhubdichtung 15 ausgebildet. Die darüber befindliche Dichtung 16 dient allein der Abdichtung
des oberen Teils des Arbeitszylinders, um das Durchströmen der Druckluft vom Druckluftteil
3a des Zylinders nach außen zu verhindern.
Über einen Auslösehebel 17 kann ein Auslösestößel 18 betätigt werden, dessen oberes Ende mit einer
Dichtung 19 in eine Bohrung 20 reicht. Je nach Stellung
des Auslösehebels 17 wird eine Steuerbohrung 21 mit dem Druckluftvorratsraum 5 verbunden bzw.
gegen diesen abgeschlossen. Die Steuerbohrung 21 mündet in eine Nut 22 am oberen Zylinderende und
ist durch einen Dichtring 23, der eine Doppelfunktion '5
hat, abgedichtet. Dieser Dichtring 23 dient als Auslöse- und Steuerventil, da sein Durchmesser in Abhängigkeit
von der Druckluftbeaufschlagung variabel ist. Die Verbindungsöffnung zur umgebenden Atmosphäre
ist mit 24 bezeichnet. Durch einen in den oberen Teil des Zylinders reichenden zentrischen Ansatz
25 wird ein Spalt 26 für die ins Freie strömende Druckluft gebildet. Dieser Spalt kann durch den
Dichtring 23 abgedichtet werden. Die Nut 22 ist mit wenigstens einem Bypass 27 ausgerüstet, der bei der
Anlage des Auslaß- und Steuerventils 23 an dem zentrischen Ansatz 25 das Kolbenoberteil mit dem Steuerkanal
21 verbindet. Unterhalb der Umlaufnut 22 befindet sich eine weitere umlaufende Nut 28 des Zylinders
3, die in Höhe der Rückhubdichtung 15 liegt, sofern sich der Kolben 9 in seiner Ausgangsstellung
(oberer Totpunkt 32) befindet. Über Dichtringe 29 und 30 ist der Arbeitszylinder 3 wie üblich im Gehäuse
des Arbeitsgerätes gehalten. Über Anschlußstutzen 31 kann das Gerät mit Druckluft versorgt werden.
In Ruhestellung gemäß Fig. 2 befindet sich der Arbeitskolben
9 in seiner oberen Endlage. Der Auslösehebel 17 nimmt dabei seine untere Endlage ein, so
daß der Auslösestößel 18 mit seiner Dichtung 19 den Steuerkanal 21 gegen den Druckluftvorratsraum 5
abschließt. An seiner inneren öffnung wird der Steuerkanal 21 durch den Auslaß- und Steuerventildichtring
verschlossen. Der Öffnungsspalt 26 ist offen und verbindet die Kolbenoberseite über die Auslaßbohrung
24 mit der freien Atmosphäre. Die der Nut 28 gegenüberliegende Rückhubdichtung 15 des Kolbens
9 liegt am Kolben an, das heißt, der Dichtring hat seinen Nenndurchmesser. Die Kolbennut, in der
sich der Dichtring 15 befindet, ist größer als der Quer- so schnitt des Dichtringes, se daß er sich ohrse Schwierigkeiten
radial dehnen läßt. Dabei muß die Kolbennut, in der sich der Dichtring 15 befindet, so bemessen
sein, daß zwischen diesem und den Nutwänden ein Spalt besteht, durch den es der Druckluft ermöglicht
wird, hinter den Dichtring zu strömen.
Nach Betätigung des Auslösehebels 17 wird der Auslösestößel 18 nach oben geschoben, so daß die
Dichtung 19 den Steuerkanal 21 freigibt und Druckluft aus dem Druckluf tvorratsraum 5 des Gerätes einströmen
kann. Durch die Druckluft in dem Kanal 21 wird der Dichtring 23, der das Auslaß- und Steuerventil
bildet, gegen den zentrischen Gehäuseansatz 25 gepreßt und die Verbindung zwischen dem Zylinderinnenraum
und der freien Atmosphäre unterbrochen. e>5 Dabei verformt sich der Dichtring 23 so, daß die durch
den Steuerkanal 21 einströmende Druckluft nur über die Bypassöffnung 27 in den Zylinderinnenraum strömen
kann. Die Bypassöffnung, es können auch mehrere sein, hat einen so geringen Querschnitt im Verhältnis
zum Querschnitt des Steuerkanals 21, daß der Druck in diesem nicht abfallen kann, sondern die
Dichtung 23 nach wie vor gegen den Ansatz 25 gepreßt hält. Die über den Bypass 27 einströmende geringe
Druckluftmenge genügt, um den Kolben 9 so weit anzuschieben, bis seine Oberseite in den Bereich
der Nut 28 gelangt. Durch die plötzliche Durchmesservergrößerung hat der Kolben mit seinem oberen
Ende, d. h. mit den Dichtungen 15 und 16 keinen Kontakt mehr zu den Zylinderwänden. Somit kann
die über die Verbindungsöffnungen 12 aus dem Druckluftvorratsraum 5 eingeströmte Druckluft am
Kolben seitlich nach oben vorbeiströmen und auf die Kolbenoberseite drücken. Der Kolben wirkt während
des Arbeitshubes als Scheibenkolben und nur während des Rückhubes als Stufenkolben.
Während des Arbeitshubes wird der Kolben mil seinem unteren Teil 9b im Führungsbereich 3 b des
Zylinders 3 geführt. Die unterhalb des Kolbens 96 befindliche Luft wird über die öffnung 11 im Puffer
10 bzw. im Gehäuseteil 2 nach außen geschoben. Während des Rückhubes strömt hierdurch Luft nach
oben in den unteren Bereich des Zylinders, so daß sich in diesem kein Unterdruck bilden kann.
Sobald, wie in Fig. 4 dargestellt ist, der Arbeitskolben 9 so weit nach unten gelangt ist, bis der Rückhubdichtring
15 wieder an der Innenwand des Arbeitszylinders zur Anlage kommt, wird der durch die
öffnungen 12 einströmenden Druckluft der weitere Weg auf die Kolbenoberseite verwehrt. Bis zum Ende
des Arbeitshubes bleibt der Dichtring des Auslaß- und Steuerventils 23 an seiner inneren Anlage, da nach
wie vor Druck über den Steuerkanal 21 aus dem Druckluftvorratsraum 5 ansteht. Erst durch das Lösen
des Auslösehebels 17 und das damit verbundene Umsteuern des Auslösestößels 18 wird der Druckluft aus
dem Druckluftvorratsraum 5 der weitere Weg zum Steuerkanal 21 versperrt. Die bis zu diesem Moment
im Arbeitszylinder oberhalb des Kolbens 9 befindliche Druckluft und die Elastizität des Dichtringes bewirkt
sodann, daß der Dichtring 23 gegen seine radial äußere Anlage in der Nut 22 und damit gegen die
Mündung des Steuerkanals 21 gepreßt ist. Dadurch wird der Weg aus dem Zylinder 3 durch den Ringspall
26 und die Austrittsöffnungen 24 in die Umgebungsluft frei. Die durch die öffnungen 12 des Zylinders 3
einströmende Druckluft kann den Kolben 9 wiedei nach oben drücken, da die resultierende Kraft der aul
die Kolbenoberfläche einwirkenden Drücke nach oben gerichtet ist. Sobald der Rückhubdichtring 15
aus dem Bereich 13b des Zylinders 3 die Übergangsschräge 14, die in den Bereich 13a des Zylinders überleitet,
eintritt, wird er radial gedehnt, so daß er dichtend an der Zylinderinnenwand anliegt, bis er die Nut
28 erreicht hat (Fig. S und 6). Die radiale Dehnung des Rückhubdichtringes 15 wird durch Druckluft bewirkt,
die durch den Ringspalt zwischen der Zylinderwand und dem Kolbenumfang hindurchtritt und der
Ring, der lose in der Kolbenringnut sitzt, etwas anhebt
und anschließend durch den freiwerdenden Spall auf die Innenseite des Dichtringes strömt. Dadurch
ergibt sich eine radial nach außen gerichtete Kraftkomponente, die den Rückhubdichtring 15 so weit
dehnt, daß er auch im Bereich 13a des Zylinders ar der Zylinderinnenwand dichtend anliegt. In Fig. 6 ist
zur Verdeutlichung dieses Steuervorganges dei
7 8
Dichtring in seiner Innenanlage in unterbrochener einwirken, so daß er infolge seiner Elastizität seinen
Strichführung im Grunde der Kolbenringnut ange- Nenndurchmesser und damit seinen Sitz im Nutendeutet,
grund des Kolbens einnimmt. In diesem Moment hat Sobald der Rückhubdichtring 15 in den Bereich der der Kolben 9 seine Endlage im oberen Totpunkt 32
Zylindernut 28 gelangt, kann Druckluft an seiner Au- 5 erreicht, und das Gerät befindet sich wieder in Arßenseite
vorbeiströmen und auf seine Außenfläche beitsbereitschaft.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Druckluftnagler zum Eintreiben von Nägeln, Klammern, od. dgl. mit einer vom Betätigungs- *
ventil auslösbaren, im Bereich des oberen Totpunkts liegenden Anfangsbewegung des Arbeitskolbens, dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Arbeitskolben (9) über diesen Bereich des oberen Totpunkts (32) hinweg von der 'o
durch das Betätigungsventil (18,19, 23) gesteuerten Druckluft in den Bereich des Arbeitshubes
bringbar und
b) im Arbeitszylinder (3) im Bereich des Arbeitshubes (3a) ein Durchflußspalt (33) zwisehen
dem Arbeitskolben und dem Arbeitszylinder für die den Arbeitshub bewirkende Druckluft vorgesehen ist.
2. Druckluftnagler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (3) in ei- ^o
nen Arbeitsbereich (3a) und einen Führungsbereich (3b) unterteilt ist, daß der Arbeitsbereich
an seinem oberen Ende über eine verschließbare Steuerbohrung (21) mit dem Druckluftvorratsraum
(5) verbunden ist und an seinem unteren « Ende Verbindungsöffnungen (12) zum Druckluftvorratsraum
(5) angeordnet sind, wobei der Arbeitskolben (9) nur mit seinem oberen, zwei Dichtringe (15, 16) tragenden Ende in den Arbeitsbereich,
mit seinem unteren, einen Dichtring jo tragenden Ende in den Führungsbereich reicht,
und daß von den beiden am oberen Kolbenende sitzenden Dichtringen der untere (15) durch einen
veränderbaren Durchmesser als Rückhubdichtungen ausgebildet ist. r>
3. Druckluftnagler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (9) zwei
mit Abstand voneinander angeordnete, die Kolbenenden bildende Druckplatten aufweist, deren
obere, in den Arbeitsbereich (3a) reichende w Druckplatte (9a) einen größeren Durchmeser hat
als die untere, in den Führungsbereich (36) reichende Druckplatte (9b).
4. Druckluftnagler nach den Ansprüchen 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die 4r>
Steuerbohrung (21) in eine Innennut (22) am oberen Ende des Areitszylinders (3) mündet und von
einem als Auslaß- und Steuerventil dienenden Dichtring (23) verschließbar ist, wobei die Nut
(22) mit wenigstens einem die Kolbenoberseite >o mit der Steuerbohrung (21) verbindenen Bypass
(27) versehen ist, dessen Querschnitt erheblich kleiner ist als der der Steuerbohrung.
5. Druckluftnagler nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand v,
des Arbeitszylinders in Höhe der Rückhubdichtung (15) des in Ruhestellung befindlichen Arbeitskolbens
(9) mit einer weiteren Umlaufnut
(28) versehen ist, und der untere Durchmesser (13fc) des Zylinders im Bereich der Verbindungs- m>
öffnungen (12) zum Druckluftvorratsraum (5) dem Nenndurchmesser der Rückhubdichtung (15)
und der obere Durchmesser (13a) des Zylinders dem maximal veränderbaren Durchmesser der
Rückhubdichtung (15) entspricht. tv>
6. Druckluftnagler nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen
Zylinderdurchmesser durch eine
Übergangsschräge (14) ineinander übergehen.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz für den
Dichtring (23) während des Arbeitshubes zur Absperrung der Druckluft von der freien Atmosphäre
durch einen in den Arbeitszylinder reichenden zentrischen Ansatz (25) gebildet ist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des
Dichtringes (15) geringfügig kleiner gehalten ist als die ihn aufnehmende Kolbenringnut.
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