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DE262788C - - Google Patents

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Publication number
DE262788C
DE262788C DENDAT262788D DE262788DA DE262788C DE 262788 C DE262788 C DE 262788C DE NDAT262788 D DENDAT262788 D DE NDAT262788D DE 262788D A DE262788D A DE 262788DA DE 262788 C DE262788 C DE 262788C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vat
dyes
class
gray
aluminum chloride
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT262788D
Other languages
English (en)
Publication of DE262788C publication Critical patent/DE262788C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/26Carbazoles of the anthracene series
    • C09B5/28Anthrimide carbazoles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262788 KLASSE 22 b. GRUPPE
Zusatz zum Patent. 240080.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. August 1911 ab. Längste Dauer: 26. März 1925.
Durch die Patentschrift 208969 ist bekannt geworden, daß Küpenfarbstoffe erhalten werden, wenn man 1 · 4-Trianthrimide mit Alkalien verschmilzt.
In der Patentschrift 230407 wurde dies dahin erweitert, daß in derselben Weise Küpenfarbstoffe entstehen, wenn man an Stelle der ι · 4-Triarithrimide Dianthrimide bzw. andere Trianthrimide verwendet.
Ebenfalls von Di- bzw. Trianthrimiden sich ableitende Küpenfarbstoffe werden nach den Angaben der Patentschrift 240080, Kl. 22 b, durch Behandeln dieser Körper mit Aluminiumchlorid gebildet; dabei kann man das Aluminiumchlorid durch andere Metallchloride bzw. durch alkalische Kondensationsmittel, wie z. B. Natriumamid oder Natriumamylat ersetzen.
Werden die so z. B. aus 1 · 1 ^Dianthrimid in der verchiedensten Weise erhältlichen Kondensationsprodukte, die in der Nuance der Färbungen und den Eigenschaften verschieden sind, mit Oxydationsmitteln behandelt, so entsteht nach den Angaben der Patentschrift 251021, Kl. 22 b, ein und dasselbe Produkt, das Baumwolle in der Küpe gelb färbende sogenannte Dianthrachinonylindanthren.
In analoger Weise erhalt man aus den Kondensationsprodukten des α-α-ΐ · 5-Trianthrimids einen in reinem Zustande Baumwolle orange färbenden Küpenfarbstoff.
Es wurde nun gefunden, daß grau bis oliv färbende wertvolle Küpenfarbstoffe entstehen, wenn man α-Polyanthrimide, die mehr als drei Anthrachinonkerne enthalten, mit Alu-. miniumchlorid behandelt und die so erhältlichen Farbstoffe eventuell nachträglich oxydiert. Man erhält so aus a-Tetranthrimid (a-a-Dianthrachirionyl-4 · 41-diamino-i · ia-dianthrimid) olivgrau, aus Pentanthrimid (Tetraa-anthrachinonyl-i · 4 · 5 · 8-tetraminoanthrachinon) oliv färbende Küpenfarbstoffe. Die Färbungen zeichnen sich durch vorzügliche Echtheitseigenschaften aus.
Während die in den Patentschriften 230407, Kl. 22b, und 240080, Kl. 22 b, die sich lediglich auf Di- und Trianthrimide beziehen, beschriebenen Produkte wegen der beigemengten Verunreinigungen zur Verwertung einer Reinigung durch Oxydation entsprechend dem Verfahren der Patentschrift 251021, Kl. 22 b, bedürfen, sind die "nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Farbstoffe direkt brauchbar, und die daraus durch Behandeln mit unterchlorigsaurem Natrium entstehenden Produkte unterscheiden sich im Farbton nur sehr wenig und in den sonstigen Eigenschaften gar nicht vom ungereinigten Produkt.
*) Früheres Zusatzpatent: 251350.
Beispiele.
ι. Ein feingepulvertes Gemenge von io Teilen Tetranthrimid (erhalten z. B. durch Kondensation von 4 · 41-Diamino-i · i^-dianthrimid mit 2 Mol. i-Chloranthrachinon) und 40 Teilen Alumimumchlorid wird bei einer Anfangstemperatur von 220 bis 225 ° verschmolzen und unter Rühren die Masse auf 260 bis 270 ° erhitzt, bis sie fest wird. Nach dem Erkalten wird sie gepulvert und mit verdünnter Salzsäure ausgekocht. Sie kann dann ohne Weiteres zum Färben verwendet werden. Getrocknet stellt der Farbstoff ein schwärzlich graues Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit graubrauner Farbe löst, in indifferenten Lösungsmitteln beinahe vollständig unlöslich ist und Baumwolle in kräftigen olivgrauen Tönen anfärbt.
Das als Ausgangsstoff benutzte Tetranthrimid (ι2 · 13-Dianthrachinonyl-4 · 4^dIaHImO-i · i1-dianthrimid) bildet ein schwarzviolettes, auch in kochendem Nitrobenzol beinahe vollständig unlösliches Pulver. Die Lösung in konzentrierter Schwefelsäure ist grün und wird auf Zusatz von Borsäure allmählich blau. Mit alkalischem Hydrosulfit gibt der Körper eine braune Küpe, die Baumwolle so gut wie nicht anfärbt.
2. 5 Teile a - Pentanthrimid (erhalten z. B. durch Kondensation von 4 Mol. i-Aminoanthrachinon mit 1 Mol. 1 · 4 · 5 · 8-Tetrachloranthrachinon) werden mit 20 Teilen Aluminium-Chlorid auf 270° erhitzt, wobei lebhafte Reaktion stattfindet. Nach kurzer Zeit wird die zuerst flüssige Masse fest, und die Farbstoffbildung ist beendet. Das in üblicher Weise vom Aluminiumchlorid befreite Produkt bildet ein schwarzes Pulver, das in allen indifferenten Lösungsmitteln beinahe vollständig unlöslich ist. Es löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit .violettgrauer Farbe und färbt Baumwolle aus der Küpe oliv. Die Färbungen sind von hervorragender Echtheit.
Das als Ausgangsmaterial benutzte Pentanthrimid (Tetra-a-anthrachinonyl-i ■ 4 · 5 -.8-tetraminoanthrachinon) stellt ein schwarzes Pulver dar, das in konzentrierter Schwefelsäure mit grünstichig blauer Farbe löslich ist. Auf Zusatz von Formaldehyd wird diese Lösung grün (Gef. N. 5,16 Prozent, ber. 5,13 Prozent).

Claims (1)

  1. P A T E N T - A N S P K U C H :
    Abänderung des durch das Patent 240080 geschützten Verfahrens zur Darstellung von Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der. dort verwendeten Di- bzw. Trianthrimide a-Polyanthrimide, die mehr als drei Anthrachinonkerne enthalten, mit Aluminiumchlorid behandelt.
    öediujckt In der K6tCHSD:iLTCKiiRF.r.
DENDAT262788D Active DE262788C (de)

Publications (1)

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Country Status (1)

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DE (1) DE262788C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2420022A (en) * 1944-05-09 1947-05-06 Du Pont Production of anthrimides
DE960029C (de) * 1953-02-19 1957-03-14 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonkuepenfarbstoffen
DE972957C (de) * 1950-05-26 1959-11-05 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung eines Kuepenfarbstoffes
DE975600C (de) * 1950-06-23 1962-02-08 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE972957C (de) * 1950-05-26 1959-11-05 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung eines Kuepenfarbstoffes
DE975600C (de) * 1950-06-23 1962-02-08 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
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